Mahlkönig proM vs. EK43

Also, die UK-Niederlassung liest hier jedenfalls mit und hat gleich mal was gebastelt: https://www.instagram.com/p/BNxIcxiBm_p/
Jetzt aber husch, husch schnellstens zuschlagen, ehe die Blinden sehend werden und der Hype so richtig einsetzt...

 

Irgendwie blicke ich nicht ganz durch. Die Nachfrage nach unimodalem Mahlgut ist vorhanden, und Mahlkönig stellt die Produktion der ProM sowie der Vario W ein. Damit sie mehr teure EK 43 und Peak verkaufen können?
Und warum kommt dann niemand auf die Idee, unimodale Mahlscheiben für günstigere Mühlen anzubieten? Oder Mühlen zu bauen, in welche die Kenia-Scheiben reinpassen?

Kannst noch mehr kaufen, coffecircle hat die immer noch gelistet!

 

Weil die Rückläufer wegen Fehlbedienung zuviel Geld kosten.
Grüße

 

Mach mich nicht noch mehr kirre.
Wenn ich eine Mühle für den Konsumermarkt pruduzieren könnte, wäre die so wie die proM. Ich würde sie nur anders vermarkten.
Grüße

 

An Mahlkönig ist die Diskussion vorbei gegangen. Die haben einen Markt dafür nur für freaks und Baristas gesehen und deshalb die k30 mit unimodalen Ditting-Mahlscheiben umgerüstet. Das war der kleinste Aufwand.

Grüße

 

Ich meine andere Hersteller. Für all die lieben Leute, die sich keine EK 43 oder Peak leisten können / wollen, aber ähnliches Mahgut möchten. Warum kann ich keine unimodalen Scheiben kaufen, die in meine Eureka passen?
Oder eine Mühle unter 500 Euro, in die die Kenia Scheiben reinpassen? Stattdessen muss ich nach einer 60 Jahre alten Antiquität Ausschau halten, wie absurd!
Kann doch nicht so schwierig sein, zum Kuckuck...

 

Deiner Aussage nach müsste man praktisch ein Mahlgut Profil als Datenpaket in die CNC Schleifmaschine eingeben können.
Funktioniert so leider nicht.
Hersteller können nur schätzen, hoffen, beten ob ihre Mahlwerke etwas taugen, bevor die Maschinen programmiert werden und sie stundenlang belegt sind, aufgrund der Idee / Versuchs eines "Büromenschen" (Achtung, nicht abwertend gemeint), der dem Fertiger in "seiner Sprache" erklärt wie die Mahlscheiben zu fertigen sind, wie sie aussehen sollen. Da sind gute Verhältnisse zwischen Theorie und Praxis optimal. (Siehe bei MK Christian Klatt als Produktionsmanager)
Zu Deinem "unimodalen Mahlgut", ich habe noch von keiner WBC gehört, wo eine Vario oder Kenia mit Erfolg eingesetzt wurde.
Auch würde ich das Mahlgut zwischen Peak und EK43 nicht auf gleiche Ebene setzen.

 

Wir müssen glaub schauen, dass wir uns nicht im Kreis drehen. Ich beziehe mich auf die Aussagen in ebendiesem Thread. Zusammenfassend nehme ich für mich folgendes raus aufgrund Jupes und anderen Aussagen:
Für helle Röstungen ist die EK 43 nach wie vor die Referenz und erlaubt die höchste Extraktion. Da Frage ist, was sind mögliche günstigere Alternativen hinsichtlich heller Espressi.
Die ProM wird nicht mehr hergestellt. K30 mit ProM Scheiben bez. alte Favorite mit Kenia Scheiben, bez. Peak (mit den unimodalen Scheiben der Ditting) wären jedoch brauchbare Lösungen. Die Vario W (mit Stahlscheiben) habe ich reingenommen, weil die für Filter gedacht war, somit ebenfalls unimodal, und somit, wenn sie fein genug mahlt, auch für helle Espressi passen sollte. Dass das alles nicht gleichzusetzen ist und am WBC nur das Beste vom Besten zum Einsatz kommt, versteht sich von selbst.

Ironischerweise, wenn ich das richtig verstanden habe, ist die EK 43 ja keine neue Erfindung, sondern eine Ladenmühle ist, die für Gewürze und Filterkaffee gedacht war. Und Filterkaffe gibt es schon seit Ewigkeiten. Daher läge es für mich nahe, dass in all den vielen Jahren auch andere Firmen rausbekommen haben sollten, was Mahlkönig richtig gemacht hat. Aber ich denke, das kommt noch. In ein paar Jahren wird man vermutlich die eine oder andere Mühle mit "traditional burrs" oder "espresso burrs" bestellen können. Kürzlich habe ich das irgendwo gesehen, weiß aber nicht mehr, welches Produkt das war.

 

Mazzer hat vor einiger Zeit ein EK43 Pendant rausgebracht, in das man Alternativ Major Scheiben einbauen kann.

 

Das würde ich gerne testen, dazu müsste ich den oder die Innendurchmesser der 80er Dittingscheiben in der Peak kennen, dann kann ich abschätzen, ob sie in meine Favortite 3A T hinein passen. Auf Verdacht werde ich mir die Scheiben nicht kaufen, denn sie dürften um die 400 Euro kosten.
Kann mir da einer helfen?
Grüsse

 

Für diese Fälle hat uns der liebe Gott das Widerrufsrecht geschenkt...

 

Bei WBC dürfen nur Mahlkönig K30 Vario Air oder EK43 verwendet werden ander Hersteller sind nicht erlaubt.

 

Das ist erst seit 2015 so.

getapatalked

 

Sind ja wohl beide beide Scheibenpaare unimodal, beide aus Gassstahl. Wenn aber die peak mit ihren Scheiben mehr fines als die EK 43 mit ihren produzieren sollte, wird sie eine geringere Extraktion als die EK43 haben.
Dann könnte die PEAK im Ergebis mit der Kenia und der proM gleichziehen.
Falls es die Scheiben der Ditting KF 804 seien sollten, müssten Sie laut Ditting erst nach 6800 kg (15.000 Pfund) Kaffeevermahlung getauscht werden (bei der EK43 ebenfalls), schätze mal bei halb soviel Espresso, das wäre dann noch immer das fünffache der Kenia oder proM Mahlscheiben. Für eine gut gehende Espressobar würde sich das im Vergleich zu einer K30 rechnen, auch bei Umrüstung der K30 auf proM Scheiben, weil die Dittingscheiben nur das 4fache der proM und das 3fache der Keniascheiben kosten,
Für einen Privathaushalt nicht, weil man mit einem Satz Kenia oder proM Scheiben zwanzig Jahre hinkommen würde (mit der Peak oder der EK43 auch noch meine Enkelkinder, aber solange wird die Elektronik der Peak nicht halten, und der Ersatzteilsupport von MK für die Peak auch nicht).
Wie ich aber erfahren habe, verkauft sich die PEAK besser an Privatpersonen, weil Geschäftsleute, die mit Espresso Geld verdienen wollen (ich nenn die jetzt mal Pro) beim Kauf der Mühle jeden Euro 2x umdrehen. Meine o.g. Berechnungen stellen die Pro's wahrscheinlich gar nicht an.
Zuletzt wurde eine Peak bei ebay Kleinanzeigen verkauft, weil sie angeblich ein ungenaues dosing hat.
Dann wäre die EK43 mit Dosing tool die beste Mühle, die kann aber ein Pro in einem gut gehenden Cafe wegen des schlechten work flows nicht gebrauchen.
Ich habe heute Preisanfragen für die Scheiben der Peak und der Peak selbst gemacht. Promte Lieferung der Peak geht schon nicht mehr, erst im nächsten Jahr.
Grüsse

 

was mich bei der EK 43 wundert, die gibt es schon seit sovielen Jahren und Jahrzehnten, wie kann es bloß sein, daqs man erst durch Perger, auf die Idee kam es auch für Espresso herzunehmen ? Gab es den davor keine Espressofreaks die dies mal versucht haben ?

 

Matt Perger hat es doch erklärt: "The first application of this grinder (EK 43) in a specialty coffee venue (that I know of) was January 2009, at Café Myriade in Montreal. The business owners Scott Rao and Anthony Benda were among the earliest adopters of VST baskets and measuring extraction yield. They found that this grinder was giving them tastier brews at higher levels of extraction, and quietly went about doing their thing."

GRÜSSE

 

ja 2009 - also vor 7 Jahren - und wie lange gibts die EK 43 schon? Jahrzehnte?

 

M.E liegt das daran, das sogenannte Fachleute aus dem Bauch heraus über Jahre falsche Infos verbreitet haben: Hier z.B. zu diesem Thema auf www.home-barista.com noch heute zu lesen, und die meisten von Euch werden mir Recht geben, dass das meiste hier falsch ist:

Grind Quality
In theory, if all the ground coffee had the same particle size, it would all brew at the same rate and you could get a perfect extraction. If the grind size is not uniform, the smaller particles overextract, the larger ones underextract, and the result is less than perfect. Unfortunately, coffee is brittle and shatters as it is ground. So even the best contemporary grinders produce a wide distribution of particle sizes. Moreover, some size variation is required for the mechanics of the espresso puck. If all the particles had the same size, there would be large gaps in the coffee puck, and the pressurized water would gush through. A wide distribution of sizes creates a dense pack that resists the flow and allows proper extraction. This is probably the reason why high grown coffees don't do well as espresso since their fines (smallest, dust like grind particles) create a very acrid taste.

The very best grinders are commercial conical burr grinders. These produce elongated particles which pack well, and fewer fines. They are currently very expensive and beyond the reach of almost all home espresso enthusiasts.

Commercial flat burr grinders are nearly as good, although they produce slightly more fines and a more metallic taste with high grown coffees. However, smaller models are only one-third to one-quarter the price of commercial conical burr grinders, and they include some packaged specifically for home use. These run from about $250 to $500 and are recommended for anybody serious about espresso.

Wie kommt man auf so was? Das Beste ist die Äußerung über die fines im Hochlandkaffee. Und Channeling habe ich bei der EK 43 und bei den Kenia oder proM Mahlscheiben noch nie gehabt.