Der tägliche Lebensmittelwahnsinn

Diskutiere Der tägliche Lebensmittelwahnsinn im Was ich unbedingt noch sagen wollte... Forum im Bereich Kaffeeklatsch; Dass es mit dem Eiweiß nicht ganz so einfach ist, weißt Du auch, Sabine.

  1. #941 Philanthrop, 19.02.2017
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    Dass es mit dem Eiweiß nicht ganz so einfach ist, weißt Du auch, Sabine.
     
  2. Dirk2/3

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    Eben Küche wie zu Uromas Zeiten.
    Gruß
     
  3. #943 espressionistin, 20.02.2017
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    Klar weiß ich, dass mein Beispiel massiv vereinfacht war. Wobei der Mensch außer in Mangelzeiten oder bei streng veganer Ernährung meines Wissens nach selten unter Eiweißmangel leidet.

    Wollte ja auch hauptsächlich aufzeigen, dass es a) aber durchaus Alternativen gibt und b) ich glaube, dass bei der Mehrheit der Leute nicht der Gedanke an ausreichend Eiweiß im Vordergrund steht, wenn was in den Einkaufswagen fällt (ich bin da keine Ausnahme, wobei ich beim Fleisch zumindest auf die Herkunft achte -> Stichwort Metzger des Vertrauens). :)

    Ich für meinen Teil bin mittlerweile zum Kantinenvegetarier geworden. Macht mich das zu einem besseren Menschen? Nö.
    Aber das Suppenkoma fällt deutlich geringer aus, wenn man nicht die Currywurst oder das Schnitzel, sondern Nudeln mit Gemüse, Antipasti oder Salat, Suppe oder Brezenknödel gegessen hat.
    (Wir haben aber auch eine extrem gute Kantine, was es das anbelangt..)
     
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  4. turriga

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    Leider ja , sehr wohl nachvollziehbar.
    Bei bei der Bio-Gurke kann ich ja noch verstehen, dass man da mal reinunfallen kann, dass aber aktuell Tomaten nur raus geschmissenes Geld bedeuten, sollte doch inzwischen aber eigentlich auch ohne die Erkenntnis "regional und saisonal" gereift sein (im Gegensatz zu der Tomate ;) )!
     
  5. #945 Lafayette, 20.02.2017
    Lafayette

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    Zum Überwiegenden Teil aus Gras :)
    Es gibt einen weiteren Aspekt der Rinderhaltung: Offenhaltung der Kulturlandschaft - also Landschaftspflege!
    Einerseits sind Rinder klimaschädlich, andererseits sind sie günstige Landschaftspfleger. Das ist schon ein Dilemma für die Politik.

    Weil hier nach Schweinehaltung gefragt wurde. Es werden bei optimaler Mast rund drei kg Getreide für ein Kilo Fleisch benötigt.
    Im Internet findet sich die Aussage, dass für ein kg Rindfleisch 12 kg Getreide benötigt würden. Die Aussage ist problematisch, weil
    Rinder aufgrund ihrer Verdauungsphysiologie nicht von Getreide alleine leben können - Schweine schon.

    Grüßle
    Lafayette
     
  6. #946 der kleine Muck, 20.02.2017
    der kleine Muck

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    Das mit den Tomaten kann ich ich so nicht ganz nachvollziehen...die Mär von der Wassertomate aus holländischen Gewächshäusern ist überaltert. Ja, klar, es gibt sie noch, die Wassertomaten...aber die Technik ist mittlerweile so professionalisiert, dass es durchaus gute Tomaten aus dem Glashaus gibt. Natürlich sind die sonnengereiften Sommertomaten besser, aber "rausgeschmissenes Geld"?

    Weil den Fleischkonsum angeht: Schaut euch mal die Schulkantinen an. Da gibt es TÄGLICH den panierten Billigrotz, den "sonst keiner essen will". So wird den Kindern schon gezeigt, dass das so nicht nur okay ist, sondern so sein muss...es lebe der Konsum!!! Da krieg ich das Kotzen, dass sich irgendwelche Ministerien "Vegetarier" auf die Fane schreiben---als wenn das was hilft außer: Hey, machen wir uns doch mal beliebt, ist positive Presse!
     
  7. #947 der kleine Muck, 20.02.2017
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    Alleine der Ausspruch "optimale Mast"...brrr...schüttel ;)
     
  8. #948 espressionistin, 20.02.2017
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    Ja, den Eindruck hatte ich in den letzten Jahren auch. Südeuropäische Strauchtomaten waren irgendwie das ganze Jahr über Ok. Nicht mehr wie die blassen holländischen Wasserbomben in meiner Jugend.
    Aber diese Saison..ich weiß nicht, ob der kalte Winter auch in Südeuropa da sein übriges tut, aber irgendwie geht das im Moment geschmacklich gar nicht. Und die letzte Charge, ich weiß nicht, mit welchem Brackwasser die gegossen waren, aber die waren definitiv ungenießbar.
     
  9. #949 Gandalph, 20.02.2017
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    Das liegt zum großen Teil daran, dass es in Süd-Ost Spanien erhebliche Ernteausfälle gegeben hat. Unwetter, Überschwemmungen usw. haben der Ernte schwer zugesetzt. In England wird in manchen Märkten schon rationiert, und man bekommt als Kunde nur eine bestimmte Anzahl, oder ein bestimmtes Gewicht, eines Gemüses. Was noch auf den Markt gelangt, ist oft von schlechter Qualität.
     
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  10. #950 Espresso doppio, 20.02.2017
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    Unsere Kinder verweigern von sich aus konsequent die Schul- und sonstige Kantinen, weil sie frisch zubereitetes Essen mit meistens regionaler Herkunft gewohnt sind. Dann gibt es eben abends im Kreise der Familie warmes Essen und für den Tag ein vernünftiges Lunchpaket.
    Aber da das Gros anstandslos das Kantinenessen in sich hineinstopft, besteht auch kein Anlaß, etwas zu ändern.
     
  11. #951 Gandalph, 20.02.2017
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    ja, ich habe gerade den Speiseplan für unsere regionale Realschule, und das Gymnasium nachgeguckt. Die Kantinen werden von der Kreis ( Nachbarkreis ) betriebenem Krankenhausküche versorgt. Paniert ist zwar diese Woche nichts, aber gewaltig ist der Speiseplan auch gerade nicht. Dafür gibt`s zur Pause beim Kantinenverkauf vom Hausmeister der Realschule selbstgesteckte Früchtespieße zum günstigen Preis - ich glaube 1,50 €/Stck.
     
  12. #952 Philanthrop, 20.02.2017
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    Das Kantinenessen per se schlecht zu reden, ist imo nicht redlich.

    Ansonsten sind Rinder und Schweine keine Getreidefresser; sie werden dazu gemacht/ gezwungen.
     
  13. #953 der kleine Muck, 20.02.2017
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    Mein Sohn isst in der Schulkantine nur noch die Beilagen (und selbst die sind oft wiederlich oder besteht eben aus Sättigungsbeilage mit Soße, kein Gemüse), weil er von zu Hause anständiges Essen gewohnt ist...bei uns ist leider "Warmesserpflicht". Viele Kinder bekommen den ganzen Tag nichts Anständiges, also werden alle "gezwungen" mitzuessen. Ob das dann immer besser ist...wir wollten ihn eigentlich zum "Kaltesser" machen (also mitgebrachte Kniften etc.), ist aber seit seinem Schulantritt nicht mehr erlaubt...
     
  14. #954 Espresso doppio, 20.02.2017
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    "Knifte", sehr hübsch. Hab ich wieder mal ein neues Wort gelernt.
     
  15. #955 Lafayette, 20.02.2017
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    Bin heute auf Krawall gebürstet. Magste Schweine dann alternativ mit Fleisch füttern, weil sie in der Natur Aas und Insekten fressen würden? o_O
    Dass das Rind nicht vom Getreide alleine lebt, das schrub ich ja schon ;)

    Jetzt treiben wir es noch weiter.
    Noch vor einigen Jahren (bis 2006) durften Lebensmittelabfälle, vorher hocherhitzt, an Schweine verfüttert werden. Wenn in der Kantine Schnitzel auf der Karte stand, dann gab es zwei Tage darauf Kanibalen-Schmackofatz im Schweinestall :eek: Zum Glück hat man das aus seuchenhygienischen Gründen abgeschafft.
    Mir sind vegetarische Schweine lieber.

    Und weiter ...
    Tierwohl wird mit einer schlechten Futterverwertung erkauft!
    Momentan ist das in unserer Gesellschaft gerne gesehen. Kein Problem. Essen wir halt weniger Fleisch und lassen die Schweine dafür wieder auf die Weide. Mit weiter steigender Weltbevölkerung und echter Nahrungsmittelknappheit wird eine ressoucenschonenede Fleischerzeugung aber wieder Thema werden. Da bin ich mir sicher.

    Das ist ein wirklich schwieriges Thema, weil man es als interessierter Verbraucher eigentlich nicht vom eigenen Teller aus diskutieren darf.

    Grüßle
    Lafayette
     
  16. #956 Heißluftröster, 20.02.2017
    Heißluftröster

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    Ich auch - das bedeutet dann Fleischproduktion nur noch auf Grenzertragsböden, z.B. in Form von Weidewirtschaft. Das Getreide von den guten Anbauflächen essen wir selber.
     
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  17. Pappi

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    schon im Jahre 1973 wussten einige wohin die Reise geht :Soylent Green … Jahr 2022 … die überleben wollen

    na jedem sein Soylent Rot“ oder „Soylent Gelb“
     
  18. plempel

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    Aha, Schwein findet nicht statt. Sehr korrekt. Aaaaber ... das "Cevapcici Rind Zigeuner Art" geht ja mal gar nicht. :D
     
  19. Pappi

    Pappi Mitglied

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    chinesische Rollen sind aber auch nicht so der HIT...aber gut das keine Frankfurter oder gar Hamburger auf der Karte stehen:D

    P.S.: Sind Cevapcici Rinder eigentlich eine eigenständiger Rinderart ???
     
  20. #960 omega3, 21.02.2017
    Zuletzt bearbeitet: 21.02.2017
    omega3

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    Ich darf das mal ausdeutschen: „Ihr habt ja Recht mit dem Klimaschutz und dem Tierwohl und all den tausend anderen Gründen, und ich würde ja liebend gern meinen Teil beitragen, aber leider, leider geht das nicht, denn ohne Fleisch würde ich infolge Proteinmangels an Gewicht verlieren und mittelfristig an Muskelschwäche erkranken und einen Wasserbauch bekommen.“
    Mir kommen die Tränen.
    Ich lebe seit 15 Jahren vegetarisch und seit ungefähr 6 Jahren vegan. Und es gäbe viele Gründe, dies nicht so strickt zu handhaben, wie ich es tue. Aber wer ernsthaft mit Proteinmangel argumentiert, hat sich entweder nicht besonders gründlich mit der Materie befasst, oder ist schlicht nicht ehrlich.
    Sagt doch, wie es wirklich ist (Achtung: leicht polemisch…)

    Ich esse Fleisch und habe absolut nicht vor, darauf zu verzichten:
    • weil’s lecker schmeckt
    • weil es Teil unserer Kultur, unserer kulinarischen Tradition und somit meiner Identität ist
    • weil ich halt ein Genießer bin
    • weil ich sonst nicht mehr weiß, was ich kochen soll
    • weil ein Grillabend nur mit Gemüsespießen und Maiskolben einfach nicht dasselbe ist
    • weil ich als Gastgeber nicht im Dilemma stecken will zwischen dem, was ich normalerweise kochen würde, und dem, was die Gäste erwarten
    • weil ich auf eine private Einladung zum Abendessen nicht mit „Ich komme gerne, ABER…“ antworten will
    • weil ich im Restaurant nicht zwischen „Ricotta-Spinat-Ravioli“ und „gedünstetes Gemüse“ entscheiden müssen will
    • weil ich nicht so blöd bin, beim Firmen-Weihnachtsessen einen Vegiteller zu verlangen, während die anderen Entrecôte schnabulieren (und zwar egal, wo es herkommt, ist ja nur einmal im Jahr...)
    • weil also die Kombination aus „an sich unnötigen Zusatzaufwand generieren“ und „freiwilliger Verzicht auf das Beste“, sprich Genussfeindlichkeit, extrem unsexy ist
    • und weil mir das ganze Thema, seit es in den Medien so ausgebreitet wird, ohnehin auf den Keks geht, und überhaupt, wenn mir jemand vorschreiben will, was ich essen darf und was nicht, dann mache ich garantiert das Gegenteil.

    Oder etwa nicht? ;)
     
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