Mahlkönig Guatemala/Kenia Sammelthread

Die Lager die auf der Welle sitzen, auf der der Rotor des Motors und der Mahlscheiben Träger sitzt. Habe ich auch schon Erfahrungen mit gesammelt. Abgerockte Scheiben und die Lager auch fertig.
Das ist aber kein. Problem. Lager gibt es ja in der Bucht Von sKF einzeln. Abzieher kann von Vorteil sein.

 

Was mich betrifft, verabschiede ich mich hier vom KN.Habe jetzt zum zweiten mal mal ne Meldung rausgehauen.
Grüße Jürgen.

 

Habe gerade neue Kenia Scheiben in meine Favorite eingebaut. Danach musste ich deutlich feiner mahlen.

 

Du hast aber bei Deiner Favorite schon die Lager gewechselt...Ich habe das an anderer Stelle schon mal gepostet, egal ob Favorite oder MK oder andere - wer eine Mühle haben will und kauft, die Jahrzehnte im gewerblichen Einsatz war, muss damit rechnen, dass nicht nur die Scheiben, sondern auch die Lager erneuert werden müssen. Das ist nicht zwangsläufig, aber die Regel.

 

Es ging ja auch nur um den Hinweis, dass neue Scheiben einen feineren Mahlgrad benötigen. Dies ist eindeutig. Damit wird klarer, dass neue Scheiben eher nicht helfen, wenn ein Mahlgrad für Espresso nicht möglich ist.

 

Welche Kugellager benötigt man denn für eine Guatemala?

 

@Alexsey Das wiederum ist bei vielen anderen Mühlen ebenso; ich habe die Mühle mit ca.20 kg geschenkter Bohnen eingemahlen, vielleicht hätte auch weniger gereicht, vielleicht braucht es noch mehr bis zum optimalen Ergebnis. Bei den vielen 100kg, für welche die Scheiben spezifiziert sind, werde ich sie wohl nie wechseln müssen.

 

Nochmal zur Sicherheit, damit wir nicht aneinander vorbeireden. Für Espresso muss bei der Guatemala u. Kenia genauso wie bei der Favorite nach dem Wechseln der Scheiben die Rasterung für den Mahlgrad quasi ausser Betrieb genommen werden. Durch Entfernen des Stiftes mit der Feder, der unter der Lochscheibe sitzt, erreicht man eine stufenlose Einstellung. Die ursprüngliche Rasterung ist viel zu grob. Nach dem Abschrauben des Bohnenbehälters kann man mit einem Finger den Vorbrecher drehen und stellt die beiden Mahlscheiben
zunächst auf Berührung (blockieren) und dann vorsichtig zurück, Einstellen der Scheiben
bei laufenden Motor mache ich grundsätzlich nicht.
Wie man verschlissene Lager erkennt, ist im Favorite-Thread #57 nachzulesen.

 

Wie wird das unbeabsichtigte verstellen des Mahlgrades nach dem entfernen diese Stiftes verhindert? Ist die Mahlgradverstellung schwergängig genug oder selbsthemmend?
Oder ist die Rasterung einfach nur dazu da, um den Mahlgrad reproduzierbar einstellen zu können und zum arretieren nicht notwendig?

 

In der Regel ist die Lochscheibe, die ja die Stellung des Stempels mit dem Stützlager regelt, schwergängig und verstellt sich nicht von selbst, weil von der anderen Seite der Mahlscheibenträger mit Vorbrecher mit einer Feder
gegen den Stempel gedrückt wird. Die Reproduzierbarkeit des Mahlgrades bleibt ja ohnehin erhalten, man kann sich auf der Skala eine Markierung machen und auch so feststellen, ob sich die Einstellung mit der Zeit verändert. Die ursprüngliche grobe Rasterung war auf Filterkaffee ausgelegt und ist deshalb nicht brauchbar,
wenn man Espresso mahlen will - man kriegt damit einfach die Scheiben nicht präzise eingestellt.

 

Danke, ich habe keine Erfahrung mit Ladenmühlen, es hat mich einfach interessiert. Aber das es mit der Rasterung schwierig wird, den entsprechenden Mahlgrad für Espresso zu finden, habe ich mir schon gedacht.
Mir war nur nicht klar, wie die Mühle den Kräften, die beim mahlen auftreten, entgegenwirkt ohne das sich hier der Mahlgrad verstellt.

 

Wenn sich der Mahlgrad selbsttätig verstellt, kann man etwas Hylomar (Flüssigdichtung) in das Gwinde
der Lochscheibe tun. Noch eleganter: Man kennt jemanden mit einer Drehbank, der die Lochscheibe nachdreht
und anstelle der Löcher eine feine Zahnrasterung fertigt...

 

Allerdings verstehe ich nicht, warum man diese Scheiben einmahlen muss. Ich habe bis jetzt noch nie solch sauber verarbeitete Mahlscheiben gesehen. Da war kein Grat oder sonst etwas zu sehen, den man erst mal beim Mahlen abbrechen muss. Defakto hätte ein Einmahlen nur zur Folge, dass die Scheiben leicht stumpf werden.

 

Alle Mahlscheiben, welche ich von Mazzer und Co kenne, haben einen Grat von der Herstellung. Dieser entsteht, wenn die beiden Flächen nicht gleichmäßig abwechselnd bearbeitet werden. Bei klassischen Schneiden (Messer, Fräser, Stemmeisen, Sägeblätter,... ) ist dies ein absolutes Nogo (das man ein gut geschärftes Messer einschneiden muss, bis es ordentlich schneidet, wäre mir neu). Dieser Grat bedeutet im Prinzip, dass die Schneide nicht bis zum Ende geschärft wurde. Ist nun ein solcher Grat trotzdem vorhanden, führt er zu Beginn zu einem schlechten Mahlverhalten, bricht dann bei der Benutzung irgendwann ab und hinterlässt eine schon leicht stumpfe Schneide. Das ist meines Erachtens das Einmahlen von typischen Mahlwerken. Die Scheiben von Mahlkönig waren dagegen, so wie ich mir eine Schneide wünsche. Es kann natürlich trotzdem sein, dass für die Vermahlung von Kaffee leicht Stumpfe Scheiben besser sind. Das werde ich beobachten.

 

Wenn man es anders zufriedenstellend hinkriegt, was das Mahlgut angeht, braucht man auch den Stift
nicht zu entfernen.. Oft ist es aber so, dass wenn man die Rasterung beibehält, bei der ersten Rasterung
nach dem Kontaktpunkt der Scheiben der Abstand schon zu gross ist.

.Lagermaaße werden Aussendurchmesser x Innendurchmesser angegeben, der Zusatz ZZ auf den Lagern bezeichnet die Kapselung mit Stahlscheiben. Eine gute Auswahl an Lagern hat z.B. agrolager,
ich verwende ausschliesslich vollgekapselte (ZZ) Lager von SKF. Da die Guatemala einen stärkeren Motor hat,
können die Lager andere sein, das weiss ich gerade nicht mehr. Es ist auf jeden Fall eine gute Idee, die Lager
zu wechseln, zusammen mit neuen Scheiben hat man dann wahrscheinlich bis zu seinem Lebensende Ruhe.
Zum Abziehen der Lager gibts auch schon Tipps im Favorite-Thread...
Am Wochenende kriege ich von Verwandten eine Guatemala, die die irgendwo aufgetrieben haben, dann
kann ich besser mitreden, meine Abteilung ist ja eigentlich woanders.

Dass mit leicht abgestumpften Scheiben besser Espresso zu mahlen ist, darauf hatte schon
mal @Jupe hingewiesen, keine Ahnung, wieso.

Die hier gezeigte Kenia hat ja schon ein Plastegehäuse, weiss jemand wann der Wechsel
war?

 

Sieht gut aus, aber nicht in C3, das sind Sonderlager, brauchen wir hier nicht.