DIY Dual Boiler Single Group Espresso Maschine

Danke trotzdem für deine erklärungen.

 

Generell?

Konstanz (bzw. ein bestimmtes Profil; intra shot) ist das eine Problem.
Reproduzierbarkeit (inter shot) das Andere.
Also praktisch nix.

 

@Kaspar Hauser: Vielleicht meinst Du es nicht so, aber Deine Antworten klingen ein bißchen aggressiv dafür, daß @DaBougi die generelle und berechtigte Frage in den Raum stellt, was so kompliziert daran sein soll, Wasser mit einer bestimmten Temperatur mit einem bestimmten Druck durch einen Puck aus Kaffeemehl zu pressen, daß man so einen Aufwand treiben muß wie wir hier im Forum. Er hat ja schon klar gemacht, daß er keine Absicht hegt, zu kritisieren oder abzuwerten (insbesondere nicht dieses Projektes von @sonicmaster), sondern sich das generell fragt. Das ist nicht so illegitim, wie Du das gerade implizierst.

Furchtbar kompliziert ist nämlich das von Dir Aufgezählte tatsächlich nicht, gerade wenn man sich mit "physikalischen Grundlagen" auskennt. Daß man als Kaffee-Fachfremder einen Verständnisfehler von dem Prozess (=>MV-Schaltungs-Zeitpunkt) hat, bedeutet ja nicht, daß jemand nichts von Physik versteht. Mal ganz abgesehen davon, daß das Bohei um Flussrate vs. Druck, der immer gemacht wird, auch sehr übertrieben ist (weil es doch eher überschaubar ist in der Komplexität).

Dieses arschgeile Projekt von @Sonic-Master ist ja auch keine Überwindung bisher nie gemeisterter Herausforderungen, sondern einfach ein High-End-Eigenbau mit großer Liebe zum Detail.

 

Wow, 4 Relais. Was habe ich verpasst. Gibt es tatsächlich 4 Heizungen?

 

Ich verstehe. Sonic-Master, kein Klackern von mechanischen Relais erwünscht. ;-)

 

Danke @chris_weinert...so hab ich's gemeint.
Nachdem ich weiter in die Materie eingedrungen bin, verstehe ich mittlerweile die Problematik besser, allerdings denke ich mir auch sofort "warum macht man dann nicht dieses und jenes..."
Aber egal.
Jetzt Kämpfe ich erstmal mit konstanten ergebnissen in der tasse, bevor ich die revolutionäre Maschine erfinde die keine macken hat

 

Soll die Brühgruppe so ein eckiges Gehäuse bekommen oder ist das zur Vereinfachung der Zeichnung?

 

Schocking…
Warum willst Du denn die akribische Detail-Liebe, sauberste handwerkliche Arbeit und die kraftvoll, überdimensionierter Materialität Deiner bisherigen Arbeit in einer 'BlackSilver-Box' verstecken, die auch ein Vollautomat sein könnte. Zudem wirkt auf diese Weise der Brühgruppenvorbau viel zu kopflastig.
Falls das wirklich eine 'Kastenverkleidung' werden soll und nicht nur eine Proportions-Studie sein soll – Vorschlag abgelehnt…

Gehe in Dich und besinne Dich auf Deine Wurzeln und den bisherigen Charakter Deines Designs, das ja nicht zuletzt auf Sichtbarkeit des Materials und seiner Funktionalität aufbaute…

Für mein Gefühl sollte die Arbeitsfläche/Tropfschale stets deutlich über die Ausladung der Brühgruppe hinausragen, sie auffangen. Das bewirkt eine optisch erhöhte Standfestigkeit und vermittelt endlich mal das Gefühl nicht zu vorsichtig und filigran mit den Tassen hantieren zu müssen.

Dennoch anerkennend bewundernden Gruß, Sebastiano
.

 

Dem stimme ich zu. Ich würde auch versuchen den vorderen Teil sichtbar zu lassen.

Gruss

 

Ehrlich gesagt, die Richtung, daß Du jetzt ein bißchen den Flavor von "Monolith"-Design aufnimmst, finde ich ziemlich lässig – und viel, viel besser als das Design, was Du mal am Anfang im Auge hattest. Da könnte man aber noch krasser werden, indem man an den Details auch konsequenter ist, und Versprünge vermeidet (Rückseite) sowie einen kleineren Kanten-/Ecken-Radius wählt, der nicht als solcher auffällt. Halt rischtisch reduziert, und wirklich Monolith. Dann mach das Gehäuse lieber tiefer, als daß da der Versprung drin ist.

Ich stimme aber @Sebastiano und @1968 voll zu, daß die Ausführung oben echt nicht Deiner Arbeit gerecht wird, und man die Technik – insbesondere wegen der scheißlässigen Top-Verarbeitung in den Details – schon irgendwie mehr zur Schau stellen sollte/könnte.

Vielleicht wäre es eine gute Synthese beider Gedanken, wenn Du den Hauptblock wirklich mit dem Monolith verkleidest, und die Brühgruppe vorne aber nackt läßt? Das wäre eine schöne These/Antithese/Synthese-Gestaltung und sieht bestimmt auch sehr gut aus.

 

Vielleicht ergibt sich die Antwort aus dem was dein Ziel ist.

1 - Möchtest du die Technik in einem Gehäuse einfach zum Laufen bringen, dann wäre so ein einfacher Ansatz am Besten. Dann wäre ein besseres Design eine Sache, die etwas in deinem Kopf reifen kann um dann zu einem 2. Projekt zu werden.

2 - Ist aber der Weg das Ziel (um diesen oft bemühten Sinnspruch zu zitieren), dann kannst du jetzt gemütlich den Weg über die Panoramstrasse nehmen und dich um die schönen Dinge kümmern.

Ich vermute die tendierst zu 2 und das würde auch zu dem Charakter des Projektes passen.

 

Könnte man den Hebel für das Paddle unter der Tropfschale anbringen, sodass der Bedienhebel vorne ein wenig über steht? Wenn der Drehpunkt in der Mitte der Maschine läge, wäre er in der seitlichen Ruhelage kaum sichtbar.
Ein Manometer würde auf der BG doch gut aussehen.


...ein schöner stabiler Hebel, stabil Kugel gelagert passend zur restlichen Bauweise

 

@Sonic-Master Wie wäre es denn mit einem Gehäuse aus Glas? (also für die Brühgruppe...)

 

Wenn Du die Brühgruppe verkleiden möchtest, würde ich wahrscheinlich eher in Richtung Balkonmaschine gehen.

 

Hallo Sonic-Master,
verfolge das hier schon länger - absolut klasse!
Zum Thema Produktdesign - Vorwarnung ich mache das beruflich - es gibt da da mehr Möglichkeiten als Kaffeesorten, mach Dich nicht verrückt.
Eine Herangehensweise ist dass Du Dir überlegst was die Maschine für Dich persönlich besonders macht, woran hast Du Spass wenn Du es benutzt/siehst. Du hast so viele Besonderheiten verbaut dass es schön sein kann diese zu zeigen, zB in dem Post hier sieht man im Schnittbild den schrägen Boiler - absolutes einzigartig (zumindest kenn ich keine andere Maschine die das hat)... warum das Rückteil nicht abschrägen?

mal vom persönlich was Dir Spass macht abgesehen - wenn man professionell Form und Materialität definiert ist ein Weg sich ein Moodboard zu erstellen in dem Bilder und manchmal auch Materialmuster zusammengelegt werden um 'look and feel' zu bestimmen. Willst Du ein geschlossenes 'cleanes' Design wie das eines echten modernen Rennmotorades(Nuova Simonelli Musica) oder doch eher das kernige eines Caffe Racer (eher mal Slayer) - gebe zu die beiden Beispiele sind etwas überspitzt.

Zur Ergonomie - wo sich Paddle und Manometer befinden - ist es ohne Vorwissen besser zu probieren wo es sich am besten anfühlt für Dich.
z.B. bist Du Rechts- oder Linkshänder, verdeckt die dominante Hand bei der Bedienung das Manometer? (warum wohl sind viele Paddle in der Mitte montiert...wechselndes Personal und Käufergruppe...).
Vieles kann und sollte man an einem Prototypen oder Modell ausprobieren eben weil man oft nicht genug Erfahrungswerte hat - alternativ einfach mal andere Maschinen im Laden ansehen und bedienen (Point of Sale Research).
Bin gespannt was raus kommt!