Hier tummeln sich ja Genießer aller Art...Whisky?

hallo an alle
ich hatte letztens glück bei der ardbeg verlosung und habe eine flasche Kelpie bekommen, hat übrigens 51,7% mal sehen ob der ohne wasser geht
imo habe ich gerade einen 12 Macallan im glas, den mag ich sehr.
frohe ostern noch allen whisky trinkern.
olaf

 

warum?

 

na ja wasser nimmt etwas von der alkoholischen schärfe, der ardbeg ist je eher ein etwas kantiger geselle,
und die standard abfüllung des kelpie wird wohl so um die 40-43% habe, über 50% alc dürfen es bei mir ein paar tropfen wasser sein.
....aber das ist wie immer geschmacks sache.
gruß olaf

 

Warum Wasser in den Whisky soll ist mir wohl bewußt. Mich interessiert ehr, warum man sehen will, ob eine Faßstärke auch ohne Wasser geht....

 

Ich habe letztens einen 8 Jahre alten Glenrothes getrunken, der war mit fast 62 % abgefüllt und am besten hat er tatsächlich in voller Stärke geschmeckt. Klar war er kräftig, aber alles andere als spritig. Im gleichen Tasting gab es einen 47 % igen Clynelish, der war furchtbar alkoholisch und mit Wasser schwer einzustellen. Man weiß nie, wie die sich mit Wasser verhalten, bis man es ausprobiert hat. Daher probiere ich grundsätzlich alles Whiskies ohne und mit Wasser...

 

Danke !.... da ist jemand der mich versteht

 

Nun einen 40er mit Wasser verdünnen hat bei mir noch nie zum (positiven) Erfolg geführt.

Kleiner Tip für alle die es noch nicht wissen, in Frankreich kann man recht günstig Whisky kaufen.
Lohnt halt nur wenn man nicht zu weit von der Grenze weg wohnt.
Habe dort den Scapa (der alte 16er) für 40€ bekommen, da kostete der in D schon überall 60+€. Wird leider nicht mehr hergestellt, die Id****** sind nun auf 14 runter, alles nur wegen dem Gewinn.
So macht man sich das Geschäft selber kaputt... Und alles nur weil die Asiaten zu viel Geld haben.

 

Also wenn man eine Maßnahme des Gewinns wegen setzt, und sie offenbar Erfolg hat (egal, ob wegen der Asiaten, der Europäer oder sonstiger Whisky-Genießer), dann macht man sich damit selbst das Geschäft kaputt. Das ist eine gewagte und in ihrer Logik nicht gerade ins Auge springende Aussage ...

Ernsthaft: es ist auch durchaus möglich, dass mit den derzeitigen Lagerständen schlicht keine sinnvolle 16er Abfüllung (in brauchbarer Menge) realisiert werden kann und das, was 14 Jahre auf dem Buckel hat, wieder so gut gelungen ist, dass es auch qualitativ und quantitativ sinnvoller ist, als jüngsten Malt einen 14-jährigen zu verwenden. Die Annahme, dass ein möglichst alter jüngster Whisky in der single malt Mischung automatisch auch die bessere / wertigere Abfüllung darstellt, ist in meinen Augen nicht universell gültig.

lg,
Klaus

 

Absolut korrekt, das unterschreibe ich sofort genau so.
Gleiches gilt auch für den Umkehrschluß - ein jüngerer Malt ist nicht automatisch weniger gut oder weniger wertig als ein Älterer.
Nicht wenige Brennereien haben in derletzten Zeit gezeigt, daß das ein oder andere junge Faß im Batch durchaus seinen Reiz haben kann....

Wobei 14 Jahre kein "junger Whisky" ist und Scapa direkt vor dem 16er lange einen von vielen hoch geschätzten "Scapa 14" auf dem Markt gehabt hat.
Woher stammt eigentlich die Info, daß es sich bei den neuen Abfüllungen um 14-jährige handelt? Nach meinen Kenntnissen werden zur Zeit "NAS" produziert, also ohne Altersangabe.

Grüße Olli

 

@Belgrath,

es macht dann Sinn, wenn man nur kurzfristig denkt.
Und mit dem schnellen Gewinn, das war nicht auf die Asiaten bezogen, sondern auf die um 2 Jahre verkürzte Lagerzeit (welche der Qualität in diesem Fall massiv geschadet hat).
Die Asiaten kaufen alles was in Europa Rang und Namen hat, nicht nur Whisky, das ist bei den Bordeaux-Weinen ganz genauso oder den Burgundern... kannst beliebig fortsetzen.
Durch diese Massenkäufe wird die Qualität nicht besser, die Erzeuger gehen mit der Qualität runter... die Asiaten kaufen es ja trotzdem.

 

Niemand von uns kann sagen, welche Qualität die verwendeten Fässer hatten, um nur einmal einen anderen Aspekt zu nennen. Vielleicht ist es also mitnichten oder nur z.T. dem schnellen Gewinn und den "Asiaten mit ihrem vielen Geld" geschuldet, sondern viel mehr der sachkundigen Einschätzung der Brennerei, wie lange der Whiskey in den verwendeten Fässern lagern sollte (vielleicht wären zwei Jahre mehr kontraproduktiv gewesen). Denn auch das wird immer schwieriger: qualitativ gute Fässer zu finden.
Es erschließt sich dem geneigten Leser immer so schön, wenn jemand mit einer Antwort (oder wie hier: "die Asiaten mit ihrem Geld") um die Ecke kommt, die schnell das Problem erklärt. "Ganz klar: so muss es doch sein!" Oder: "Die mit ihrem Geld sind eben schuld daran." Und: "Früher war eh' alles besser." (Das gilt gerade in der Whisky- und Kaffeewelt nicht. So viel Qualität wie heute gab es zuvor nur sehr selten). Das es aber niemals einfach ist, sondern sehr komplex und viele Ebenen gibt, wird dann schnell übersehen. Da hilft: sich mit einem kleinen, guten Dram (jung, alt oder NAS) zurücklehnen und alles nochmal entspannt und ganz lange zu durchdenken. Das gilt im übrigen nicht nur für dieses Thema.


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@Indien
Nur trifft das so auf Scapa gar nicht zu. Der 14-jährige, von dem du sprichst, wurde vor 10 Jahren vom 16-jährigen ersetzt (mit deutlichem Preisaufschlag, ohne deutlich besser in der Qualität zu sein). Jetzt wurde der 16-jährige durch NAS (Skiren und Glansa) ersetzt. Falls du also vor kurzem einen 14-jährigen im Glas hattest: Glückwunsch, die sind mittlerweile ziemlich selten geworden.

 

Selbst der 16er ist schon selten geworden. Und teuer, zu teuer. [emoji20]

 

Der war in meinen Augen auch zum Normalpreis schon zu teuer

 

Der 16er für 40€ zu teuer?
Der 14er (Skiren) kommt nicht an den 16er ran, der ganz alte 14er kann ich nix zu sagen, nie getrunken.
@ j.p.k. "früher war alles besser" sind aber auch nur alte Hüte wenn es darum geht, jemanden der "das Alte" besser fand, als einen der ewig Gestrigen darstellen zu wollen.
Da ich beide gegeneinander verglichen hatte, war das (für meinen Geschmack) schon recht (sub)-objektiv.
Mir schmeckt nun mal der 16 besser, das kann bei jedem anders sein, soll es auch ruhig.

Dass Massenkäufe von Asiaten den Markt (egal ob Whisky, Wein oder sonst was) durcheinander bringt ist eine Tatsache.
Das hat nichts mit Populismus zu tun, einfach mal mit Wirtschaftsvertretern reden...
Und in der Whisky-Welt gilt das sehr wohl, weniger in der Kaffee-Welt, hier ist die Vielfalt um einiges größer, ganz zu schweigen von den angebotenen Mengen.
Soviel Kaffee können die (vielen) Chinesen gar nicht trinken, und verderblich ist der auch noch (Whisky kann man zumindest für 10 Jahre und mehr in den Keller legen).
Also der Vergleich hinkt schon mal gewaltig.

 

Früher war Coca Cola auch irgendwie besser, ganz früher mein ich.

 

Ja, die guten alten Zeiten damals, als noch drin war was der Name versprach

 

Das hast Du ja auch 1:1 mit JD verfeinert.

 

Das hat mir noch nie geschmackt.

 

Chears, Lemmy...Als Tribute drink auf nem Festival geht das schon mal