Erfahrungsaustausch EK43: Schwerpunkt Alignment / Ausrichtung

Oh, sorry - lesen kann nicht schaden.

 

Mehrfach überarbeitet, sorry:

Die plots von SC werfen ja einige Fragen auf.
Gibt es wirklich nur unimodal und bimodal mahlende Mahlscheiben, oder ist bimodales Mahlen mehr das Ergebnis von schlecht justierten Mahlgehäusen bzw. Mahlscheiben.

Der Median der aligned burrs im Plot entspricht dem Abstand der sich nahe liegenden Mahlscheiben, die beiden Median der bimodalen Verteilung der nicht aligned burrs im Plot entspricht dem gap eiden Mahlscheiben, wenn sie sich berühren.
In dem Plot von SC ist die Differenz unter 200 um, aluso unter 0,20 mm bei der nicht justierten EK, das ist der Fehler, das ist das Wankeln von unter 0,20 mm, 200 um, allerdings in der Summe beider Mahlscheiben. Wenn die rotierende max 50 mu hat, verbleiben bei der fixen noch max. 150 um, also 0,15mm.
Wenn MK für die limited edition 25 um als max Fehler ausweisen ( 20 um im mittleren Mahlscheibenbereich), liegt die Mühle beim Test von SC Faktor 6 darüber.
Wer die plots der Partikelverteilung von Franks ( @Terranova ) Titus Mühle kennt, kann nachvollziehen, dass Franks Mühle besser seien muss, als eine nicht justierte EK. seine Scheiben laufen perfekt und mahlen deshalb unimodal mit schmaler Partikelverteilung. Die EK im Test von SC war also eine nicht gute EK, schlechter als eine LE, und selbst die LE ist m.E. nicht gut.
Meine Erfahrung ist, dass eine EK einen Schiefstand von bis zu 100 um hat, also 0,1 mm im Außenbereich gemessen.

Dennoch hat die EK gegenüber allen anderen Mühlen einen Vorteil: Die Vorbrecher brechen die Bohnen stumpf gegen stumpf, somit entstehen weniger fines, darum kann die EK feiner Mahlen, wenn die Scheiben parallel stehen.
Da kommt einem doch die Idee, die Vorbrecherzähne der Kenia z.B stumpf zu schleifen, damit weniger fines entstehen.
Da wäre doch mal imteressant, ob man dann mit der Kenia feiner Mahlen kann.
Grüße
Jürgen

 

Das ist technisch unmöglich, Stichwort funktional notwendiges wie technisch aufgrund der Fertigungstoleranzen zwangsläufig vorhandenes Lagerspiel. Und daß du Lagerspiel in dem Bereich herausschmeckst wage ich deutlichst zu bezweifeln. Wenn du es wirklich nötig hast, auch noch auf Meßinstrumentenniverau schmecken zu können, dann solltest, bzw. müsstest du schleunigst sämtliche Cuppingwettbewerbe aufrollen...

 

eine EK43 nach justage ohne MAhlscheibe, vorher Schiefstand 0,1 mm. Nach Ausrichtung des Gehäuses 0,03, musste also gelayeet werden.

Das ist eine limited von mir, nach justage, ohne layern:

Wenn messbares Wanken vorhanden ist, rauscht es bei der slayer nur so durch, wenn das jemand nicht schmeckt, kann der sich auch eine Nespresso kaufen.
Wenn ich mit der Messuhr kein Wanken mehr feststellen kann, erfolgt die weitere Justage mit der Geräuschanalyse.
Vermutlich könnnte man mit einer besseren Messuhr auch ohne Geräuschanalyse auskommen.
Grüße
Jürgen

 

Vorher schwadronierst du von 0,01mm, jetzt sind es 0,03mm. Und du kannst mit deinem "Messvehikel" nur eine Seite des Mahlwerks messen, und das auch noch ohne den Druck des Mahlgutes der eine Gegenkraft bewirkt die ebenfalls ein Taumeln erzeugt. Eine "Geräuschanalyse" sagt da gar nichts aus, es sei denn die Motorwelle schlägt so deutlich.


Gesendet von iPhone mit Tapatalk

 

@Stefan komm mal runter. |
Du hast mich falsch versanden. Das erste Video zeigt eine Mühle eines KN users drei Wochen nach einem alignment von mir. Wie man sieht, zeigt die Messuhr kein Wanken, auch nicht nach drei Wochen, obwohl eine der vier Gehäuseschrauben soweit angezogen werden musste, dass sie bei der Justage einmal gebrochen ist. Über das Drehmoment der Gehäuseschrauben konnte der Schiefstand des Gehäuses nur bis auf 0,03 mm also 30 um korrigiert werden. Wir haben deshalb, um auf unter 10 um zu kommen, die fixe Scheibe layern müssen. Das versuche ich sonst zu vermeiden. Alternativ kann man die Kante des Gehäusemantels sektorial, also am Hochpunkt, abschleifen. Das wollte ich bei einer neuen Mühle, die nicht meine ist, nicht machen.
Die rotierende Scheibe stellt nach meinen Erfahrungen kein Problem dar. Die wurde mit einer Fühllehre gemessen und war parallel. Dass die rotierende Scheibe bei der EK 43 kein Problem darstellt, hat mir auch MK bestätigt. Warum auch, der Vorbrecher ist ja auf einer Drehbank in einem Stück gefertigt. Das sind übrigens auch Franks Erfahrungen, die er auf Instagram gepostet hat.
Und nochmal: Die Gehäuse der EK43 limited sind auf unter 20 um im mittleren Mahlscheibenbereich ausgerichtet. Das kann ich bestätigen, es ist aber m.E. nicht ausreichend, auch oder gerade deshalb, weil ich es mit einer Messuhr für € 30,- nachmessen kann.
Und wenn ich diesen gemessenen Schiefstand mit meiner € 30,- Messuhr auf unter 0,01 mm, also auf unter 10 um reduzieren kann, dann kann ich feiner Mahlen und der Espresso ist besser. Das muss man posten dürfen, ohne dass man dafür schräg angegangen wird. Alles andere dient nur dazu diesen Thread zu crashen.

Grüße
Jürgen

 

Ich bleib dabei, doppelt verblindeter, idealerweise triangulierter, Vergleich - PUNKT. Alles andere ist und bleibt Hokuspokus !!
...was bei Hobbies/Leidenschaften natürlich Spaß machen kann, ohne Frage.

 

@Chajin wenn man feiner Mahlen kann, hat sich ja was zum positiven verändert. Da wirst Du mir wohl zustimmen müssen.
Das alleine wurde ja in diesem Thread schon oft genug angezweifelt, aber das ist ja nach dem Instagram Post von SC jetzt durch.
Über Geschmack im Forum zu diskutieren, lehne ich ab.
Grüße
Jürgen

 

@jupe2.0 , über Geschmack kann man (nicht) streiten und ich finde Deinen Einsatz wirklich interessant.
Nochmal, ich habe ein anderes Hobby, wo mich regelmäßig Außenstehende oder nicht ganz so Verrückte wie ich mich für völlig verstrahlt halten. Nur - ich bin mir meiner eigenen Subjektivität dabei bewußt.
Ich komme aus der Naturwissenschaft, wenn da einer sagt: Mit diesem Medikament leben die Patienten 6 Wochen länger, glaubt das niemand, bevor nicht Kontrollen nach allgemein anerkannten Verfahren (=kontrollierte, doppelt verblindete Studien) erfolgt sind.
Hast Du vielleicht Bedenken, dass sich dabei Dein ganzer Einsatz als nicht nachvollziehbar (="umsonst") darstellen könnte ?
Wenn ja, ist es auch ok, der Spaß an der Sache sollte stets im Vordergrund stehen und wenn Du von Deinen Ergebnissen überzeugt bist, ist das wirklich in Ordnung. Aber bitte stelle die Sachen dann nicht als unverrückbar dar wie "alles unter 0,1 schmeckt nicht" - stimmt nämlich nicht, uns "Nicht-Align-ten" schmeckt's nämlich auch so...

 

Um mal den Thread in die Spur zu bringen:
Der Post von socraticcoffee zeigt, dass die EK43 ein Alignmentproblem hat. Wer das bestreitet, hat hier nichts verstanden und sollte sich den Thread nochmals genau durchlesen.
Meine Bemühungen gehen dahin, das Problem zu lösen.
Substanzielle Kritik ist natürlich erlaubt, aber was ich erwarte, sind modifizierte oder alternative Vorschläge, das Problem zu lösen, alles andere ist nicht zielführend.
Solange keine zielführenden post zu diesem Thema kommen, werde ich mich nicht mehr zu diesem Thema äußern; wozu auch, es ist m.E. alles dazu gesagt, dass einzige was noch aussteht, ist eine abschließende Antwort von MK auf meine schiefe EK LE, da warte ich jetzt mehr als zwei Monaten drauf, nix anderes als in diesem thread.
Grüße Jürgen

 

Jürgen, substanzielle Kritik auszublenden weil sie dir nicht gefällt, heißt noch lange nicht daß es sie nicht gibt. Ich wiederhole all das Gesagte zur Konstruktion der Mühle, sowie zu üblichen und notwendigen Fertigungstoleranzen und wirklich sinnvollen Meßmethoden gerne noch einmal. Wobei - ach ja, interessiert dich ja nicht. Dann möchte ich jetzt auch niemanden anderen mit ständigen Wiederholungen langweilen.
Deswegen mache ichs mir jetz auch mal so einfach wie du - beweise doch erst einmal daß das Problem überhaupt in dem von dir behaupteten Maße besteht. Und da sind wir lustigerweise schon wieder bei dem ebenfalls bereits ignorierten Vorschlag der Blindverkostung/Triangulation. Alles andere was du hier veranstaltest, ist nur lautes Gebläse.
Pfffft.

 

Reicht das nicht?

 

@jupe2.0 Als unbeteiligter Mitleser kann man schon den Eindruck gewinnen, dass der Threaditel eigentlich "Alignementerfahrungen von jupe2.0 mit der EK43" heißen müsste
Insbesondere dein Post #855 (beispielsweise) fördert diesen Eindruck.

Ich kann @Chajin da nur vollkommen zustimmen (auch weil wir wohl aus einem ähnlichen Bereich kommen)

Edit:

Nein, das reicht eigentlich nicht, denn es zeigt nicht welche (geschmacklichen) Auswirkungen das veränderte Malverhalten mit sich bringt, sondern "lediglich" dass es ein anderes Malverhalten gibt.

 

Wenn der thread nicht mehr den Sinn hat, ein Problem zu lösen, braucht man ihn nicht mehr.
Ein Problem herunter zu reden, ist keine Kunst.
Meine Eks sind justiert, ich habe keine Probleme.
Grüß Jürgen

 

Zusammenfassung: Das Alignement von Espressomühlen hat keine nachweislichen Auswirkungen auf den Geschmack.
Dies konnte ein Thread über eine der vermutlich besten Mühlen weltweit im KN mit den größten Mahlscheiben in 859 posts nicht darlegen.
Beste Grüße
Jürgen

 

2/100 mm radial allignment strebt Mazzer in seiner Serienproduktion an.

Let's Visit A Coffee Factory: Mazzer Grinders of Gardigiano, Italy
The overall tolerance they allow on the spacing of the burrs in a fully assembled grinder is 0.02mm, which means that many of the individual components have a 0mm tolerance. To achieve this, Mazzer manufactures almost every metal part of the grinders themselves, including most of the screws used. Machines are constantly being calibrated, and tolerances checked using microscopic imaging systems in carefully climate controlled rooms.

 

So schauts aus, und in dem Bereich werden sich alle namhaften Hersteller bewegen. MK ist ja auch nicht gerade eine Bastelbude wo die Mühlen mal eben dahingedengelt werden....

 

In dem Artikel ist axial alignment gemeint. Die werden ja von MK nicht erreicht. Die von SC getestete EK hatte 2/10.

 

Das ist nur eine Vermutung.
Beim Hersteller sprechen wir über die Genauigkeit, die in der Serienproduktion mit beliebig gepaarten Teilen innerhalb der Toleranz erreicht wird.

Die individuelle Ausrichtung eines einzelnen Exemplars ist eine ganz andere Geschichte. Und darum geht es hier, beim Ausrichten der Mühle mit dem Tastfühler.

 

Du kannst das mit dem Taster aber nicht im Sinne einer Gesamttoleranz ausrichten weil du nicht weißt bzw. messen kannst, wie sich die Gegenseite dazu verhält.
Desweiteten "misst" du hier immer ohne Last bzw. dem Gegendruck durch die Bohnen im Mahlwerk. Unter Last wird sich das auch ganz anders verhalten im Sinne einer geringen Taumelbewegung.

Gesendet von iPhone mit Tapatalk