Espressomaschine Siebträger bis 300 Euro neu oder gebraucht

Hallo im KN,

Ich habe eine Zeit lang ebenfalls mit einer Coffee Duck Kaffee gebrüht.
Was meinst du mit, es geht Flüssigkeit daneben?

Ich bin immer folgendermaßen vorgegangen:
Senseo einschalten, Kaffeemehl befeuchten, Maschine nach ein paar Sekunden wieder ausschalten, im Anschluß wieder einschalten, Kaffee kann quellen.
Dadurch hatte ich auch genügend Menge in der Tasse. Ist etwas umständlicher aber hat erstaunlich gut mit frisch gemahlenem Kaffee funktioniert.

Mittlerweile brühe ich allerdings nur noch von Hand.
Wenn du nur immer eine Tasse brauchst wäre eine Aeropress empfehlenswert, zusammen mit einer vernünftigen Mühle Und gutem Kaffee kannst du geschmacklich noch einiges herausholen.
Wieso, wenn du bisher normalen Kaffee trinkst, willst du dir einen ST zulegen?

Gruß
Ludwig

 

Was willst Du da viel vorbereiten, die Anwendung dieses Geräts dauert keine 2 Minuten, das saubermachen 10 sec unter dem Hahn. Falls Du meinst schon Pulver rein, klar könntest Du, dazu wird Dir hier aus Qualitätsgründen aber keienr raten und dann schonmal der dringende Rat gleich dazu, besorg Dir auch eine Mühle und es kann sein, daß Du Kaffee ganz neu erlebst.

 

..eine GUTE Mühle!

 

Ach, ein bisschen was kann man schon vorbereiten. Vorausgesetzt, man nutzt die AP nicht inverted und vergisst mal kurz, dass man das Filterpapier anfeuchten sollte (oder nutzt einen Metallfilter), kann man die AP schon zusammengebaut inkl. Filter auf die Tasse setzen und die richtige Menge Wasser in den Kessel füllen. Dann muss man morgens nur noch Kaffee mahlen (idealerweise mit Timer) und den Wasserkessel einschalten und kann dann direkt aufbrühen. Das spart nicht viel Zeit, aber bei mir geht's morgens um jede Minute.

@Topic: Bedenke bitte, dass ein normaler Kaffee nicht gerade die Paradedisziplin von ST Maschinen, insbesondere nicht von kleinen/günstigen, ist. Die können in erster Linie Espresso und darauf basierende Getränke wie Cappuccino.
Du kannst damit einen Americano beziehen (Espresso mit heißem Wasser aufgefüllt). Ob der dir schmeckt, musst du probieren. Mir schmeckt ein Kaffee aus der AP besser.
Für Café Creme / Schümli sind die kleinen ST Maschinen nicht temperaturstabil genug.
Daher würde ich für deinen Bedarf auch eher zu einer Filtermethode, wie z.B. AP raten.

 

Wo sparst Du denn da wirklich Zeit bis Du das Mehl im Siebträger hast der durchläuft, da mußt Du ja auch daneben stehen, und wiededer ausgeklopft hast. Das sparts Du bei 25sec, Espresso zu 1 Minute Aeropress sage und schreibe 35sec.. Das ist also KEIN stichhaltiges Argument. Gemütlich ins Bad marscheiren kannst Du mit so einer Maschien jedenfalls nicht, da müßtest Du schon Vollautomat oder die schrottigen Oma Tröpfelmaschinen hinstellen. Bei allen ist der Unterschied zur Aeropress allerdings, daß es viel schlechter schmeckt, das wäre mir morgens aber mal sicher 1 Minute mehr wert.

Gilt natürlich alles nur bei Mühle + gutem Kaffee dens in der Regel nicht aus dem Supermarkt gibt. Und ansonsten Deine gewählten Maschinchen würde hier keiner empfehlen, ist das Geld dafür eigentlich zu schade, ich würde mich im Forum mal etwas einlesen, es gibt schon 100erte Einsteigerberatungsthreads.

 

Nichts machen gilt für die von dir genannten Maschinen nicht. Oder willst du das Kaffeemehl über Nacht im Sieb lassen?
Heißwasserspender, SMEG - sorry, du willst keine Tipps.

 

ach - ich glaube, die SMEG kann durchaus mit Pads bequem ein ansatzweise Espresso / Cappuchino-ähnliches Heißgetränk herstellen und sieht ja auch hübsch aus, wenn man Retro mag. Für weniger gehobene Ansprüche mag das durchaus eine stylische und bequeme Lösung sein. Die Folgekosten sind halt wahrscheinlich etwas hoch, aber man kann nicht alles haben...

 

Tatsächlich - das Ding ist ESE geeignet. Gar nicht schlecht.. Die Pads sind geschmacklich für sowas wie Cappu deutlich geeignet und imho nicht mit sowas wie Nespresso zu vergleichen. Immerhin.

 

Falls Du die Folgekosten für ESE-Pads meinst sind nicht so wild wie man meinen könnte. Die Pads kosten zwar pro KG mehr, dafür braucht man pro Espresso aber auch nur 7-8gr Kaffee und es gibt keine Verluste durch Toträume, Mahlgradbestimmung, Tagesform, danebengehendes Kaffeemehl etc. usw.

 

Denke er will halt einfach mal so eine Maschine mit dem Ding, das man abdrehen kann und wo dann der Kaffee rein kommt - steht ja auch in den ganzen Kaffees in gross und ist gerade hip. Weiss er denn schon, dass er eine Muehle benötigt bzw. was mit ESE gemeint ist?

Krups, Smeg, Gastroback...nicht nur dem Espressosnob rollen sich die Zehennaegel hoch.

 

Doch, sind sie, sofern Du sie mehr als nur "gelegentlich" benutzt..
Brauchbare Espressobohnen bekommst Du ab 14€ / kg, bei Pads gehts beim 2-3 fachen los. Und mit ein klein bisschen Übung ist nur noch der Tages-Erstbezug an Pulver für die Tonne (wegen Totraum), der Rest wird zu, wenn auch nicht immer optimalen, jedoch gut trinkbaren Kaffee, mindestens auf Qualitätshöhe der Pads. Jetzt bitte mal hochrechnen. Bei einem durchaus üblichen Verbrauch von > 0,5 kg je Woche (zwei Erwachsene, morgens und abends je 2 - 4 Cappuchini, ein paar Freunde zwischendrin und die Nachbarn kommen auch immer öfter*) bedeutet das schon mal grob >10€ wöchentlich Mehrkosten. Da ist eine gute Mühle schnell drin, nebst einer guten Maschine, die auch nennenswerten Wiederverkaufswert besitzt.

Ich persönlich würde eine solche Technik nur dann empfehlen, wenn wöchentlich nur sehr wenige Kaffees zubereitet werden und das Wegwerfen alten Mahlgutes und die Alterung der Bohnen zum echten Faktor würde (z.B. maximal ein Kaffee täglich, wobei sich hier immer noch die Handmühle anböte)**.


btw:

Mein Einzelsieb nimmt ein Gramm mehr. Diese Peanuts gehen in der Rechnung unter.
______________________
* was in dem Fall ein echter Nachteil sein kann
** Und jetzt noch eine persönliche Note: ich persönlich fühle mich von den Multis verarscht und kann mir gut vorstellen, wie sie sich über den konsumierenden Primaten schlapplachen, der ihren vollkommen überteuerten Restekaffee mit strahlenden Augen aus den Nobelläden in teuerster Fußgängerzonenlage trägt. Werbungsopfer. Verpackung statt Inhalt. Auf Oberfläche reingefallen. Aber das ist nur meine kleine persönliche Einstellung dazu und muss mit der Realität da draussen nichts zu tun haben. Ich glaube weiterhin, dass Clooney zu Hause bestimmt keine Nespresso-Kapselkiste rumstehen hat.

 

Anforderung des TE ist aber 1 Kaffee pro Tag und möglichst bequem. Da sind die Mehrkosten von ESE vernachlässigbar. Mit nem echten Siebträger zu hantieren wird wohl eher nach hintern losgehen.

Eine interessante Kombination wäre wohl eine gute Kaffeemühle und eine Melitta-Aromaboy mit Option auf zusätzlichen Handfilter oder Aeropress. Wenn das nicht hipp genug ist, würde ich eine Nespresso empfehlen. Wird unter den Voraussetzungen den besten Kaffee ergeben.

Wenn es eher in Richtung der oben genannten Maschinen gehen soll (also Siebträgeroptik, günstig, nett anzusehen und Cremasieb), würde ich einfach eine Delonghi EC685 nehmen. Die kostet unter 200 Euro und kann auch ESE.

 

und

Die Anforderung stehen im Moment bei einem Kaffee pro Tag...

Abgesehen davon bin ich von Deiner Rechnung immer noch nicht überzeugt. Hier gibts sehr viele Beträge wo 1er Siebe mit über 10gr befüllt werden. Der Totraum spielt auch bei jedem Mahlvorgang mit ein paar Gr. eine Rolle (ausser man will immer ein paar Gr. altes Mehl für seinen Shot). Auch muss meistens mit der Zeit nachgestellt werden etc.

Ich behaupte mal frech, dass eine normale Siebträger/Mühlenkombi im Schnitt ungefähr die doppelte Menge Pulver pro Getränk verbraucht. Dafür kostet der Kaffee aber auch nur knapp die Hälfte. Die Kosten liegen meiner Meinung nicht soooo weit auseinander. Für den speziellen Anwendungsfall in diesem Thread schon gleich gar nicht.

Allerdings würde ich, wenn das Ziel ESE sein sollte, keinen normalen Siebträger sondern eine richtige ESE-Maschine vorschlagen.

 

Ich glaube, in diesem speziellen Fall des so-gut-wie-nicht-Konsums liegen wir ja alle beieinander.

Und das hier:

ist vielleicht für ausgesprochene Gourmets / Kaffeesnobs ein Kriterium, dem Rest der Kaffetrinkergemeinde dürfte ein maximal wenig-stündiger Alterungsprozess übern Tag sowas von egal sein ...
Ich mag gar nicht daran denken, was diese Gourmets mit dem Pülverchen in den Pads so anstellen - möglicherweise bewerten sie diese komplett als "altes Mehl"?

 

Das ist sicher ein Argument. Wer aber eine Maschinen/Mühlenkombi nutzt ist ja irgendwo ein leidensfähiger Hobby Gourmet - sonst würde er ja zur gemütlicheren Variante greifen In diesem Forum gibts ja sogar Listen mit Totraumtabellen bzw. Optimierungsthreads. Ein paar Leute beschäftigt es schon

 

Die meisten Siebträgerbesitzer, die ich kenne, trinken einfach nur ihren Cappuchino / Espresso. Ganz gemütlich. Und die wenigsten davon sind hier im Forum. Vielleicht kennst Du da ja andere.

Wie Du sagt... ein paar, ja.

Soll ich jetzt auch auf Minderheiten zugreifen, um hinkende Vergleiche zu starten? Zum Beispiel Leute argumentativ ins Feld führen, die sagen wir.... täglich 120 Espressi aus Ese-Pads beziehen und dann nochmal nachrechnen?
Genau. Also lassen wir das doch.

 

Waere wohl sinnvoll nochmal die Anforderungen zu lesen.

Eher nicht, Senseo mit Coffeeduck mach irgendeine Bruehe, deren Qualitaet von einigen Parametern ahaengt, aber ohne Muehle funktionieren koennte (!), eine Espressomaschine duerfte ohne Muehle nur Ploerre produzieren, da hier die Ulka mit einer anderen Kennlinie durchfeuert wie die Ulka in der Senseo. Mit viel Glueck schafft es das/der Cremasieb das Ergebnis optisch noch etwas aufzuhuebschen, sodass man nicht schon beim Anschauen Sodbrennen bekommt.

Pressstempelkanne, Aeropress oder Handfilter waeren meine Empfehlung, von mir aus auch eine Bialetti.