Quick Mill 3035 Temperatur

Tasse zu kalt?
Sieb zu wenig gefüllt?
Mahlgrad noch zu grob?
Vor dem Bezug einen Leerbezug gemacht? (ich würde entgegen landläufiger Meinungen hier im Forum von einem Leerbezug direkt vor dem Bezug abraten)

Das wären jetzt die ersten Ideen. 15 sek. wären auf jeden Fall zu schneller Durchlauf und der Kaffee wäre auch damit auf jeden Fall zu kalt.
In das 1er Sieb müssen je nach Bohnensorte 9,5- 10 gr. Eine Feinwaage ist am Anfang sehr hilfreich.
Im 2er Sieb müssen ca. 16-17 gr. sein.

Der Druck der angezeigt wird ist erstmal egal.

 

Damit die Durchlaufzeit stimmt, müssen der Mahlgrad, die Menge und die Bohnen passen.

Nur mit handwerklich frisch gerösteten - nicht nur frisch gemahlenen - Bohnen in der richtigen Menge wirst du ein trinkbares Ergebnis erzielen.

Zum Testen billige Bohnen aus dem Supermarkt zu nehmen bringt nichts, und eine Feinwaage hilft am Anfang ungemein.

Bei der QM sollte soviel Pulver im ST sein, dass nach dem Tampen, Einspannen und wieder Ausspannen ein leichter Abdruck der Schraube zu sehen sein sollte.

getapatalkt

 

Nicht auf die Temperatur direkt, aber auf die Durchlaufzeit!

Und natürlich auf den Geschmack!

Übrigens, wie lange lässt du die Maschine aufheizen?

Bei der QM musst du mit eingespanntem ST mindestens 15 Minuten warten, ein Leerbezug kann das etwas beschleunigen.

 

Hallo @Frank-san, eigentlich machst Du so ziemlich alles ‘thermoblockmäßig’ richtig. Spontan nenne ich zwei mögliche Gründe für Deine 'gefühlt' zu niedrige Temperatur:

• Zu welchem Zeitpunkt startest Du den Bezug?
  Wichtig: den Bezug zügig starten, wenn die Heizung gerade abgeschaltet hat, also die Kontroll-Leuchte gerade erloschen ist.
  So erreichst Du sicher reproduzierbar die höchste 'Normal-Brühtemperatur'. (Für höhere Brühtemperaturen: siehe unten: 'Aktives Temperatursurfen')
  
  
• Verkalkung?
  Wann wurde der Thermoblock zuletzt per Durchlaufentkalkung gereinigt/entkalkt?
  Ob eine Entkalkung erforderlich ist, kann auch anhand einer 'gefühlt zu niedrigen' Caffè-Temperatur oder einer eventuell nachlassender Dampfpower erkannt werden, sofern nicht eine verschmutzte Dampfdüse der Grund sein sollte.
  Empfehlung: Entkalker auf Amidosulfonsäurebasis

Auf jeden Fall den Siebträger längere Zeit eingespannt lassen und das Heißwasser, mit dem Du die Tassen vorwärmst, aus dem eingesetzten Siebträger inkl. Filtersieb laufen lassen. So angenehm sich auch der schwere Messingsiebträger anfühlen mag, ich halte den für Thermoblocks, anders als für E61-Gruppen, für suboptimal, da der gegenüber dem alten, leichteren Edelstahl-Siebträger relativ lange braucht um richtig aufgeheizt zu sein.

INEI schlägt als grobe Richtschnur vor:
• Wasseraustrittstemperatur der Maschine: 88°C ± 2°C
• Temperatur des Getränks in der Tasse: 67°C ± 3°C
• Milliliter in der Tasse: 25 ml ± 2,5
• Bezugszeit: 25 ± 5 Sekunden
@quick-lu hatte dazu seine Temperatur-Messreihe mit einer QuickMill 3004 gepostet.

Die Brühtemperatur und folglich auch die Caffè-Temperatur in der Tasse lässt sich bei Deinem Modell mit dem 'Einer-Thermoblock' sehr gut und nahezu beliebig beeinflussen: Du könntest es mal mit Aktivem Temperatursurfen (Klick) probieren. Das heißt den Bezug mit einer höheren Start-Temperatur beginnen. Ich nutze das regelmäßig, da ich überwiegend heller geröstete Arabicas verwende, die eine höhere Brühtemperatur sehr gut vertragen, ja eigentlich sogar erfordern. Ich erziele damit reproduzierbar gute Ergebnisse. Ich weiß nicht welche Bohnen Du verwendest, aber Du könntest probieren ob sich Dein ‘gefühltes’ Ergebnis in der Tasse dadurch verbessert. Durch die Veränderung der Brühtemperatur kannst Du auch das Geschmacksprofil Deines Espressos beeinflussen, je nach verwendeter Bohnensorte und Röstgrad.

Mal unabhängig von der ‘gefühlten Temperatur’ – schmeckt Dir Dein Espresso? Denn das sollte ja eigentlich der entscheidende Aspekt sein…

Viel Erfolg und Gruß, Sebastiano
.

 

Naja um genau zu sein hast Du in Köln 10-12 Röster zu Auswahl, je nachdem wo Du wohnst und wie weit Du fahren möchtest.
Und je nachdem wie Du den Kaffee vorstellst.

Mahou
Kölner Kaffeemanufaktur
Kaffeeprinzen
Heiland
Weyer
Moxxa
van Dyck
Schamong
Ernst
Rösterhäuschen

um mal die im näheren Bereich zu nennen

Edit. Und die Wahl der Bohnen hat einen Einfluss auf die Durchlaufzeit und damit auch sekundär auf die Temperatur.
Bei nei Industrieröstung wie Lavazea muss Du bei der internen Mühle ganz sicher auf die feinste Stufe und dann wie von Caruso beschrieben so viel einfüllen, dass Du nach einspannen und wieder ausspannen einen leichten Abdruck von der Schraube im Puck hast.

 

Moin,

Wenn Du damit sagen willst, dass Du jetzt verstanden hast, dass es keinen Sinn macht, sich über gefühlte oder in der Tasse gemessene Espressotemperautren auszutauschen - ja. Wenn der Espresso 5°C zu kalt ist, schmeckt er wirklich sauer. DARÜBER kannst Du reden...

Wenn Dir der Espresso zu kalt vorkommt, solltest Du lange vorher etwas schmecken. Wenn das nicht der Fall ist, sind die Tassen zu kalt.
Möglicherweise hat @cbr-ps dazu inzwischen ja auch ne Meinung.. *duck*

Grüße,
Dale.

 

Na mit 65 Grad bist Du doch komplett im Soll. Wenn die Maschine schön durchgeheizt ist und Du nach dem Tassenwärmbezug den Heizzyklus abwartest, dann sind sicher noch 2 Grad mehr drin. Aber geschmacklich sollte das auch mit 65 Grad passen. Vernünftigen Kaffee vorausgesetzt. Aber der ist ja in Form des Kaffeemanufaktur Kaffees zumindest schon mal im Haus, wenn auch noch nicht in der Maschine.

Hast Du Torino oder Dicken Pitter genommen?

 

Als Startpunkt für den Torino, würde ich mal die Einstellung belassen. Womöglich muss Du dann ein wenige grober stellen, aber vielleicht auch nicht. Die Rasterungen an der Mühle sind ja relativ grob. Vielleicht reicht es auch einfach etwas weniger Mehl zu nehmen. Aber ich befürchte das musst Du ausprobieren. Er wird auf jeden Fall massiv anders schmecken ;-)

 

dein Freund ist der Staubsauger Bohnenbehälter entnehmen ist bei der 3035 keine Lösung.