Praxistippsammlung La Pavoni Handhebel..

Hallo @Pappi,

zu Deiner Frage

"Hat einer von Euch schon mal vor dem Bezug auf das Kaffeemehl ein Aeropressfilter gelegt? Der Spieltrieb reizt mich....und evtl. Erfahrungen lesen".​

Ich habe u. a. hier über Vergleichbares berichtet und praktiziere es seit ca. vier Jahren:

https://www.kaffee-netz.de/threads/praxistippsammlung-la-pavoni-handhebel.25411/page-194#post-1410893​

Gruß Ganzo

 

Danke dir @Ganzo...wird gelesen............

 

@Ganzo sorry muss mich bei dir entschuldigen. Hab deine Idee und dein Metallfilter irgendwie vergessen.

Sodele gerade mit einem AP Filter ausprobiert.
Der Puck war ein Traum. Geschmacklich hab ich gerade kein wirklichen Unterschied geschmeckt... Lag aber evtl. am Kuchen

 

Hat schon jmd von euch die neuesten Pavoni-Modelle gesehen?
Sie haben ein Brühdruckmanometer und andere Griffe und Hebel verbaut.

Zu sehen sind ein paar Bilder auf der Pavoni Homepage ganz unten, sowie auf ihrer Facebook-Seite.

Ersteres habe ich hier im Forum schonmal nachgerüstet gesehen, meine ich?!
Lässt sich das Ergebnis damit besser reproduzieren, oder ist es nur eine Spielerei?

Die Griffe und Hebel gefallen mir persönlich nicht wirklich gut.

Was haltet ihr von den Änderungen?

 

Die Griffe sind Geschmackssache. Ein Brühdruckmanometer kann ich da aber nicht erkennen, nur die normale Anzeige für den Kesseldruck?

 

Mal ne Frage an die Versammelten hier.
Hab grad n büschen auf Youtube rumgeguckt - und da ist mir dieses Video aufgefallen:
Da zieht der Herr am Anfang den Hebel nach oben und pumpt dann n paarmal, bevor er den dann zum Beziehen runterdrückt.
Hat das was mit dem Fenilli-Move zu tun, um mehr in die Tasse zu bekommen oder muß0 man so bei den alten Diven vorgehen?

 

Hilfe, Ohrenkrebs
klassische Musik dazu hätte besser gewirkt ... sooo ne schöne Diva und dann das

Zunächst: ich "weiss" es nicht, aber meine Interpretation wäre: Am Anfang lässt er mehrmals während Preinfussion Wasser nachströmen, und dadurch wird insgesamt die Bezugsmenge minimal größer, und zwar um den Anteil, der den Puck durchnässt und quellen lässt. Keine Ahnung, wieviel milliliter das sind. Einer? Ich glaube aber, dass ein, zweimal Wasser nachholen genügen dürfte, dann ist da so viel Druck in der Gruppe wie im Kessel, da kommt nicht mehr Wasser dazu (immerhin dichtet der Puck ja noch ab).

 

Hallo Nenni,
beim Öffnen des Ventils durch Heben des Kolben wird des Wasser aus dem Boiler in die Brühgruppe gedrückt. Es bleibt jedoch eine Luftblase, die beim Herunterdrücken des Hebels federt und das verfügbare Wasservolumen verkleinert. Durch die Pumpbewegung (Fellini-Move) wird die Luft durch den Puck gedrückt und es kann etwas mehr Wasser nachfließen.
Ich habe bessere Erfahrungen damit gemacht, dass ich anfangs den Hebel ohne Siebträger so weit hebe, bis etwas Dampf austritt und dann erst den Siebträger einspanne. Hierdurch wird das Luftposter kleiner und die Gefahr eines Abheben des Pucks minimiert.
Gruß, Götz

 

mMn genau das

 

wie sollte das gehen? Luft ist leichter als Wasser, ich kann mir nicht vorstellen dass man sie mit dem Kolben unter die Flüssigkeit tauchen kann. Könnte es sein, dass da die Luft in den Kessel zurückgedrückt und durch Wasser ersetzt wird? Das Loch dazu ist immerhin ganz oben.

Und könnte es sein, dass man sowas nur dann macht, wenn der Hebel federt, also Luft zum Komprimieren vorhanden ist?


Edith: gute Erklärung? -> Praxistippsammlung La Pavoni Handhebel..

 

Zum Glück (?) hatte ich bei dem Filmchen den Ton nicht eingeschaltet, hab also das Gedudel gar nicht gehört .

 

Jap

 

Ich mach das eigentlich nur wenn das Kaffeemehl zu fein gemahlen bzw. zu viel im ST ist. Durch die kleinen Auf- und Abmoves fällt es mir dann leichter den Bezug komplett durchzuhebeln.

 

Vorsätzliches Channeling?

 

Bezug retten würde ich eher sagen (schreiben) .......

 

Im Großen und Ganzen ja. Wenn man es aber nach der Erklärung richtig macht braucht man den Fellinimove nicht
Letzendlich bleibt fast immer, egal wie man es macht, eine kleine Menge Luft in der Brühgruppe, die zu diesem "schwammigen" Gefühl führt und Wasservolumen klaut. Hohe Brühtemperaturen und längere "Dampfphase" vorm einspannen minimieren dank mehr Dampfentwicklung die Luftblase, weil sie durch den Dampf verdrängt worden ist. Beim Fellinimove bewegt man nun den Hebel leicht rauf und runter innerhalb dieses "schwammigen" Bereiches, drückt mit jeder Hebelbewegung etwas Luft aus dem Zylinder der Brühgruppe und stattdessen in die "Brücke" der Brühgruppe. Diese Luft wird beim wieder hochheben des Hebels durch nachströmendes Wasser ersetzt. Man erreicht also das gleiche.
Ich persönlich kann mit einer geringen Luftblase gut leben, bei meinem Standardprozedere (Hebel hoch bis es leicht zischt, dann ST rein usw.) erhalte ich reproduzierbar zwischen 27 und 29g Getränk bei 14g Füllmenge des 2er Siebes, also ziemlich genau eine 2:1 Ratio. Mehr will ich ja gar nicht in der Tasse haben, also lebe ich gerne mit einem damit einhergehenden schwammigen Gefühl, wenn die Menge passt

 

an dieser Stelle möchte ich gern meinen zweiten (erfolgreichen) Wiederbelebungsversuch einer Diva präsentieren
Sie soll eine Weihnachtsüberraschung für die Tochter sein. Sie wird mich noch nachhaltig verfluchen*




Sie war in leidlich ramponiertem Zustand, Dichtungen alle hin, Glas gesprungen, verbogen, am Sockel blätterte der Putz ....
Mit sanfter Gewalt und ein paar Ersatzteilen war sie aber wieder fit zu bekommen. Glück im Unglück: die "defekte Heizung" (FJ/FI flog) entpuppte sich als die übliche Kabel-Sollbruchstelle an der Zugentlastung. Ich weiss inzwischen auch, dass man durchaus mit einem Gelenk und einer Zündkerzennuss von vorne (Brühgruppenflansch) an die Kontermuttern kommt, um die Dampfbezugsarmatur wieder fest zu ziehen. Der Kesselboden kann dran bleiben. Am Ende noch ein wenig gepimpt (Manometer, Temperaturmod), jetzt ist sie wieder so jung wie früher, nur besser
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* so wie damals, als sie meine SR500 bekam - mit Kickstarter

 

Gibs Tipps zum Chrom aufpoliert von Kratzern ?
Dremel mit polieraufsatz und polierpaste ?

 

Genau das. Und lieber mit Patina leben als gründlich zerkratzen. ich bin da eher konservativ rangegangen.
Ich glaube aber, der Profi holt da noch mehr raus, die Dremel-Pads sind da irgendwie... suboptimal. Ich hätte mir so ne Art miniatur-Wobbler gewünscht.

 

Da hast du richtig gesehen, wie hier auf dem offiziellen Instagram Account von Pavoni zu sehen ist:


Mir stellt es sich so dar, als ob hier eine Deluxe-Varaiante an den Start geht. Ob es ein Upgrade-Kit für Bestandsmaschinen geben soll, wird hier mit “wissen wir noch nicht” beantwortet. Zumindest lese ich diese Infos so aus dem Post heraus.
Viel interessanter ist die Frage, ob Gábor von kavekalmar (@thirdcrack) hier seine Hände mit ihm Spiel hat, oder Pavoni seine Pressure-Kits als Blaupause übernommen hat. Vielleicht schreibt er ja noch selbst was dazu.

Jeder von den KN’lern, der ein Druckmanometer in seiner Pavoni, Striemen oder Cremina verbaut hat, schwört auf eine neu gefunden Reproduzierbarkeit der Shots. Auch Druckprofile lassen sich so wohl bis in den kleinsten Bar-Bereich genau abfahren. Hier findest du den entsprechenden Thread: Manuelle Handhebel: Druckprofil on the fly (VIDEO)