Slayer - Erfahrungsbericht

Das ist das Entlüftungsventil, das Überdruckventil sitzt rechts daneben. Die Ventile aus Messing bekommt man auch für unter 10€. Ich glaube das Messing/Teflon Ventil könnte sogar hochwertiger sein.

Gruß Steffen

 

Sorry, Entlüftungsventil, stimmt, warum hochwertiger?

 

Ich habe einen Denkfehler gemacht. Die Pumpe liegt ja vor dem Magnetventil, auch wenn die Pumpe exter ist, aber auch wenn sie intern ist. Der Druck am Magnetventil geht also bis 10 bar, evtl. höher, je nachdem, wie das Expansionsventil arbeitet.

 

Mein Expansionsventil öffnet bei 14 bar:

Was normal ist, weiß ivh nicht.

 

frag mal Frank, er hat meine Serviceunterlagen/ Tech. Spec. zu seiner V1 von mir bekommen, ich meine das ExV sollte so bei 13-14 bar öffnen und so einreguliert werden.

Der ganze Spass mit den herausquellenden Dichtungen liegt einzig an den neuen Parker Ventil Grundplatten ( nur noch gestanzt ) und dem Problem das hier nicht genügend Schrauben eingebaut wurden.

Parker schreibt nicht umsonst vier Befestigungen vor, das realtiv dünne Edelstahl Stanzteil kann sich sonst schnell verziehen und anheben. Der Druck der hier auf die Fläche wirkt ist gewaltig.

Gruss Ralf

 

Es schaltet erst bei 15 bar, auf dem Video ist der Schaltpunkt nicht zu sehen.
Das Ventil selbst ist nicht justabel.
Sorry, ist es doch.
Feder und Stempel sind nicht mit auf dem Foto.

 

Das im V1 verbaute ExV konnte mittels Gabelschlüssel ( rein- oder rausdrehen des Endstücks wo der Ablass Sclauch draufsteckt ) im Ansprechdruck recht genau eingestellt werden.

 

So kenne ich es bei den justierbaren ExV.
Hier geht es mit einer Madenschraube im Inneren.

 

Das Kaltluftventil der damaligen V1 war komplett aus Edelstahl ( mit Teflon Dichtflächen ), das von dir gezeigte ExV sah früher auch anders aus ( auf jeden Fall viel größer, aber das wird wohl dem Volumen des Arbeitsboilers geschuldet sein )

 

Das ist aber recht umständlich, da man so nicht On the fly arbeiten kann!

 

Das ExV soll auf 11 bar eingestellt werden.
Wenn die Parker Ventile mit 4 Befestigungsschrauben für 20 bar ausgelegt sind, dann ist klar, dass sie mit 2 Schrauben bei 15 bar undicht werden.

 

Wenn der Zulieferer das schon ausdrücklich und sicher nicht umsonst vorschreibt ist es noch umso unverständlicher, daß sich Slayer da einfach drüber wegsetzt und nur 2 Schrauben setzt. das liegt dann ja auch nicht an Parker, denn die sagen das ja extra dazu, sondern dann umso eindeutiger an Slayer. Sowas wie ein Ingenieur arbeitet bei denen dann ja scheinbar nicht der bei neuen Teilen auch mal die Konstrruktion daran anpasst, sondern wohl eher umgeschulte Baristas mit Sendungsbewußtsein.

 

Bei allem berechtigten Zorn der Besitzer dieser teuren Maschine über die offensichtlichen konstruktiven Unzulänglichkeiten sollte man aber nicht in einer etwas selbstgefälligen deutschen Art "unsere" "Ingenieure" von den angeblich minderbemittelten amerikanischen Schraubern absetzen, weil solche Kollektivurteile offensichtlicher Blödsinn sind - oder wie ist sonst zu erklären, dass deutsche Ingenieurskunst so ungemein erfinderisch darin war, auf dem Teststand "saubere" Motoren abzuliefern?

 

Aber zumindest haben die Motoren funktioniert.

 

Moccinist du liest da was raus was so nicht im Post steht, daß man nicht einerseits 5 stellige Beträge für so eine Maschine verlangen kann und dann konstruktiv sich solche Unzulänglichkeiten leistet, da gibts wohl kaum 2 Meinungen. Wenn das der Zulieferer sogar noch ausdrücklich mitteilt wie ein Bauteil einzusetzen ist und dann trotzdem nicht beachtet wird, schon erst recht nicht. Und daß es sich bei diesem unfähigen Hersteller nunmal um eine US Firma handelt ist dann hier halt so, würde aber ganz genauso gelten wenn deren Sitz in einem anderen Land wäre. In meinem Post ist jedenfalls nichts US bezogenes drin sondern nur firmenbezogen. Wenn man sich halt so die Leistungen etwa auch von Baratza so anschaut könnte man natürlich doch auch auf ein nationales Problem schließen.

 

@Jürgen: wenn ich meine mit blindsieb auf brühen stelle, komme ich auf max. 10 bar?!

gibt es in den tiefen des menüs eine besondere einstellung um auf deine anzeige von 14 bar zu kommen?

 

Das ist der Druck, den die Pumpe erzeugt. Bei 9-10 bar ist schluss,
Der hohe Druck entsteht beim Aufheizen durch Ausdehnung des Wassers.
Dann entsteht ein hoher Druck, wenn das Nadelventil zu eng steht. Jason sagt, dass bei fast geschlossenem Nadelvemtil der Druck auf 20 bar ansteigen kann.
Da muss das ExV reagieren, bei mir erst bei 15 bar, das muss ich noch ändern. Ich kann mir vorstellen, dass das ExV bei Verkalkung gar nicht mehr reagiert. Es soll ja laut slayer alle 18 Monate getauscht werden, leider finde ich nicht mehr, wo ich es gelesen habe.
M.E reicht es, das ExV einmal im Jahr auszubauen und zu zerlegen und dann zu entkalken

 

@Aeropress

 

Es muss mehrere Gründe geben. Schließlich wirde die Slayer schon winige taisend Mal verkauft, ohne dass das Problem häufiger auftrat.
1. Die fehlenden Schrauben.
2. Das zu hoch auf 15 bar eingestellte ExV
3. zwei Stunden vor der ersten Leckage hatte ich das Nadelventil eine halbe Umdrehung weiter reingedreht.

Ich kann mir aber nicht erklären, warum 2. und 3. einen Einfluss auf die Leckage des Magnetventils für die Kesselfüllung haben soll.

 

Das ExV reagiert natürlich nicht bei zu engem Nadelventil, weil es erst hinter dem Nadelventil kommt.