Slayer - Erfahrungsbericht

Diskutiere Slayer - Erfahrungsbericht im Espresso- und Kaffeemaschinen Forum im Bereich Maschinen und Technik; ich möchte mein exv auch kontrollieren. wie ist der ablauf dafür? 1. maschine AUS und abkühlen lassen 2. blindsieb einsetzen, hebel auf brühen...

  1. James.B

    James.B Mitglied

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    ich möchte mein exv auch kontrollieren. wie ist der ablauf dafür?

    1. maschine AUS und abkühlen lassen
    2. blindsieb einsetzen, hebel auf brühen stellen
    3. maschine EIN und beim aufheizen die anzeige beobachten
     
  2. jupe2.0

    jupe2.0 Gast

    IMG_1020.PNG
    Das ganze spielt sich vor dem Sieb ab. Du brauchst die Maschine nur anmachen, keinen ST einschrauben. Du must aber die Tassenablage abnehmen, damit du sehen kannst, wann Wasser aus dem ExV läuft. Es hängt direkt an der Drainagebox.
    ExV ist 7,
    6 geht zur Brügruppe
     
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  3. jupe2.0

    jupe2.0 Gast

    Ein Kluger Konstrukteur hätte des Ex ganz oben eingebaut, direkt hinter der Brühgruppe, und dann den transparentan Schlauch zur Drainage box.
    Dann käme man leicht dran und sieht durch den Schlauch, wann das Wasser kommt.
    So wie hier, ist der Ausbau ein Akt.
    Das gleiche Ventil mit von außen verstellbarem Auslösedruck kostet nur 5 Euro mehr. Sparschweine.
    Die Kontermutter liegt so nahe an der Gehäuseecke der drain box, dass man sie nicht fassen kann:(
     
  4. #244 coffee83, 21.10.2017
    coffee83

    coffee83 Mitglied

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    Es geht nicht drum, wie viel bar die Dichtung mit 2 Schrauben aushält. Es geht drum, dass solche Dichtungen, die ähnlich wie O-Ringe funktionieren, gekammert werden müssen und das im relativ exakten Bauraum. Man verwendet mehrere kleine Schrauben, um die Abstände gering zu halten. Kräftemäßig würden theoretisch meist weniger Schrauben oder weniger größere Schrauben halten.
    Ist die Dichtung nicht ordentlich gekammert, pfeift es sie irgendwo raus.
    Das Blechformteil ist auch nicht das Problem, es sind diezu wenigen Schrauben, sodass die Kammer dort, wo keine Schrauben sind die Maße nicht einhalten kann, weil nicht verspannt durch Schrauben. Da gibts nix zu diskutieren, sie mussten das nicht mal auslegen oder berechnen, das hat Parker erledigt. Wer dann glaubt 2 Schraube machen es auch handelt fahrlässig, egal wie oft es funktioniert, Jürgens Fall zeigt, einer kriegt dann den schwarzen Peter. Oder noch einer...
     
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  5. #245 jupe2.0, 22.10.2017
    Zuletzt von einem Moderator bearbeitet: 22.10.2017
    jupe2.0

    jupe2.0 Gast

    IMG_1026.JPG
    Für mich ist die Ursachenforschung abgeschlossen.
    Das war die Ursache:
    Steht das Nadelventil zu eng, kommt es vor dem Nadelentil zu einem massiven Druckanstieg.
    Wie man auf dem Foto erkennen kann, presst die Rota das Wasser in beide Kreisläufe, den für den Dampfkessel Nachh rechts, und den für den Brühkessel nach links.
     
  6. #246 jupe2.0, 22.10.2017
    Zuletzt von einem Moderator bearbeitet: 22.10.2017
    jupe2.0

    jupe2.0 Gast

    IMG_1024.JPG IMG_1025.JPG
    Als nächstes Bauteil kommen in beiden Kreisläufen die Magnetventile. Der Druck steigt auf 20 bar an (Frank hat mit Jason gesprochen, Jason meinte, es sei das 2. Mal, dass sowas passiert sei, es müsse am Nadelventil liegen).

    Hier die Pumpe in der Slayer mit bewährten 2-Schrauben Methode befestigt:D.
    IMG_1027.JPG
    Der Hersteller der Geriebepumpe schreibt aus seiner homepage, dass die Pumpe, Fluid-o-tech FG209, also 200er Serie, bei einer Förderleistung von 20 bis 250 l/h Drücke bis 15 Bar erzeugt.
    Wenn das Nadelbentil allerdings kaum einen flow erlaubt, steigt der Druck darüber hinaus an, laut Jason bis 20 bar., also 290 psi!. Die Dichtungen sind die dann die einzigen Schwachstellen.
    Es spielt dann auch keine Rolle, ob die Pumpe intern oder extern verbaut ist.
    Weil beide Magnetventilen nur 2 Schrauben haben, reicht ein Bezug aus, um beide Dichtungen herauszupressen.

    Auf dem oberen Foto sieht man den Druckschlauch, der von der Brühgruppe zum Expansionsventil geht.
    Der Druck ist zu diesem Zeitpunkt gleich Null, im Brühkessel, am Manometer und am ExV!
    Das ExV hat keine schützende Wirkung.

    Weil der massive Druck am Manometer auch nicht angezeigt wird, merkt der Benutzer das Problem nicht.
    Nur an der fehlenden PI kann man das Problem erkennen.
    Der normale Bezup nach der PI läuft völlig normal.
    Wenn man ohne ST PI macht, erkennt man das Problem daran, dass kein flow kommt.

    Nach Ausschalten der Maschine liegt auf den herausgequetschten Dichtungen der Leitungsdruck von 3,5 bis 4,0 bar an. Der reicht aus, in Abwesenheit die Dichtungen zum bersten zu bringen.

    Damit sowas nicht passiert, sollte man das Nadelventil nur zusammen mit einer anschließenden flow-Messung verstellen. Dazu wird der flow in der pre-brew Position auf 40ml/30 Sekunden (plus-minus 2ml) eingestelllt.
    Besser wäre ein zweites ExV direkt hinter der Pumpe, oder ein Zweites Manometer vor dem Nadelventil.

    Grüße
    Jūrgen
     
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  7. James.B

    James.B Mitglied

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    danke jürgen - habe hier einiges neues über die slayer erfahren.
     
  8. jupe2.0

    jupe2.0 Gast

    Eigentlich sollte des Expansionsventil alle Baugruppen schützen.
    Der für mich entscheidende Hinweis kam von home-barista.com, wo ein Techniker gepostet hat, dass bei einer KvdW alle Dichtungen leck schlugen, er das ExV austauschte, und alles war gut.
    Dann habe ich mir Fotos der Slayer V3 sg im Netz angsehen (Fotos oben gepostet). Auf denen war zu sehen, dass beide Magnetventile vom ExV nicht geschützt werden. Da war klar, dass Jason von Slayer Recht hatte.
    Ich werde meine Slayer umbauen, kein Aufwand.
    Grüße
    Jürgrn
     
  9. James.B

    James.B Mitglied

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    will noch meine messungen nachreichen:
    druck beim hochfahren: 11,5 bar max.
    flow PI: 40 g in 30 sek.
     
  10. helges

    helges Mitglied

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    Hehehe...dann hast Du mit Frank ja das richtige Gegenueber gefunden, erst den vermeindlichen Klassenbesten kaufen (bei Frank die Versalab), feststellen, dass das nicht wirklich taugt, alles auseinanderbauen und verbessern...und irgendwann...

    Wann koennen wir die "jupe2.0" kaufen?
     
  11. #251 wiegehtlasanmarco, 22.10.2017
    wiegehtlasanmarco

    wiegehtlasanmarco Mitglied

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    Ich bin weit weg von einer Slayer, aber technikbegeistert.
    Ich könnte mir auch einen Bypass mit einem Mindestdurchfluss (die genannten 40ml/30sec) vorstellen , alles Weitere wird dann mit dem Nadelventil geregelt. Das kann dann ohne negative Folgen auch ganz zugedreht werden.
     
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  12. jupe2.0

    jupe2.0 Gast

    Scherz beiseite.
    Die Manometer sollen die Kontrolle geben. Ein Manometer vor dem Nadelventil ist sinnvoll und kostet nix. Kann man symmetrisch auf der anderen Seite der Brühgruppe in das obere Frontblech einpflanzen.
    Das ExV kostet auch nur 15 Euro.
    Da ExV hinter der Brühgruppe muss nach oben und ohne Ausbau verstellbar sein.
    Nochmal 15 Euro.
     
  13. jupe2.0

    jupe2.0 Gast

    Bei mir 14 bar, 38mgr in 30 sek.
    Das ExV muss entkalkt und umgebaut werden.
    Das ExV hat die Leckage aber nicht verursacht.
     
  14. #254 jupe2.0, 22.10.2017
    Zuletzt von einem Moderator bearbeitet: 22.10.2017
    jupe2.0

    jupe2.0 Gast

    IMG_1036.JPG
    Es geht weiter im watergate:
    Wer sucht der findet. Hier das Flussdiagramm einer 2-gr oder 3-gr. Slayer mit Vorwärmkessel (statt Heizspirale/Wärmetauscher).
    Das Überdruckventil schickt das Wasser zum Dampfkessel.
    Offensichtlich ist bei der Slayer V3 single group ein Überdruckventil mit 9 bar limit vor dem Nadelventil noch vor dem Vorbrühkessel und ein Magnetventil wegrationalisiert worden, wie man hier sehen kann.
    Das ist aber krass!:D
    Das Überdruckventil (over pressure valve) schützt natürlich genauso das Magnetventil (solenoid) des Dampfkessels vor Überdruck über das T-Stück.
    Meinen Verbesserungsvorschlag gab es also schon und wurde wieder eingespart. Doch Sparschweine!
    Das {robelm war Slayer bekannt:
    Zitat Frank auf HB:
    "Yes I have meet Jason yesterday and he was very helpful like mostly.
    When closing the needle valve, there will be up to 20bar pressure inside the line.(due to heat the water expands)
    We will get some of the Metal parts which will be upgraded.
    The machine has been tested and I trust him that only 2 machines so far had a similar problem.
    Jason stands 100% behind his product."
     

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  15. jupe2.0

    jupe2.0 Gast

    IMG_1035.JPG
    Der steile Druckanstieg der Rota lässt erahnen, wie es ohne Überdruckventil nach oben geht.
     
  16. #256 st. k.aus, 22.10.2017
    st. k.aus

    st. k.aus Mitglied

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    bei der eingruppigen?
    der brühboiler wird doch bei der eingruppigen vom dampfboiler gespeist

    ok,ok
    posting #254 gab's noch nicht
     
  17. jupe2.0

    jupe2.0 Gast

    IMG_1026.JPG
    Nein, vom Wärmetauscher, der bei der 2- und 3-gruppigen durch einen 3. Vorwärmkessel ersetzt ist.
    Die linke Leitung am T-Stück verläuft zum Wärmetauscher, die rechte zum Dampfkessel.
    Es fehlt das 9 bar Überdruckventil!
     
    st. k.aus gefällt das.
  18. jupe2.0

    jupe2.0 Gast

    Zusammengefasst wurden bei der Slayer V3 single group wichtige Bauteile (ein Magnetventil, ein Überdruckventil, vier Schrauben und 4 Bohrungen der beiden Magnetventile vor dem Dampf- und Brühkessel) offensichtlich nur wegen Sparmaßnahmen weggelassen bzw. wegrationalisiert.
    Alle diese Sparmaßnahmen kônnen zu einem Wasserschaden führen, der je nach örtlichen Bedingungen, fatale Ausmaße haben kann, was mich betrifft hätte es einen Schaden von mehreren 100t € hervorrufen können.
    Die Jungs aus Seattle sind Sparschweine.
    Da muss nachgebessert werden.
    Ich kann bei der bestehenden und m.E. erdrückenden Beweislast jedem Besitzer einer Slayer V3 single group Espressomaschine nur empfehlen, auf Nachbesserung beim Händler zu bestehen.

    Grüße
    Jürgen
     
    rebecmeer, 00nix, Mr.Nautilus und 4 anderen gefällt das.
  19. jupe2.0

    jupe2.0 Gast

    Die jungs auf der anderen Seite vom Teich haben jetzt auch verstanden:
    AssafL wrote:If the pump is still the FOT FG series I find that suspicious (FOT rate the maximum differential pressure at 12 bar).

    That's the conservative recommended max differential pressure, not the pump's absolute maximum limit. Elsewhere they list that as 20 BAR. But I don't believe that's necessarily the max pressure allowed by the current limiting circuit in the motor.

    If I tighten the expansion valve in my modified GS/3 enough, my FG200 pump will generate more than 12 BAR of pressure. I've done testing against a blind filter that shows the max current is around 85ma, but I adjusted the expansion valve to make sure the pressure didn't exceed 12 BAR. I've not tried to find out what pressure will be generated at that current level with the expansion valve fully closed (and I'm not about to!) I wold hope that the current limiting in the motor circuit plus slippage in the magnetic coupling wouldn't let pressure go over 20 BAR, but that's borderline for the pump's internal seals, at least according to FOT's specs.

    This thread does confirm what I've suspected, which is that the Slayer design doesn't limit overpressure if you close the needle valve too far. I thought there was a stop in/on the needle valve that would prevent overpressure, but maybe it's not set low enough or can't be.

    Had Slayer included an electronic pressure transducer after the pump, as I have, they could have the CPU reduce motor speed to avoid overpressure.
    Dick Green
     
  20. jupe2.0

    jupe2.0 Gast

    zum Schluss noch ein post aus HB der zeigt, dass Sparsamkeit doch eine typisch amerikanische Tugend ist:
    AssafL wrote: In any case, be it the motor or thermal expansion, it may be good to leave the Parker with only 2 screws. It becomes a safety of sorts for the machine. A viton O-ring is much cheaper than a Slayer boiler, or even an FOT FG209....

    Grüße Jürgen
     
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