Rocket R58 Blei Freisetzung?

Guten Morgen, ich habe das Wasser aus meiner R58 untersuchen lassen. Vorne dran ist ein BWT Bestwater premium Wasserfilter. Leider haben wir einen Bleiwert von 16.0 ug/L. Laut WHO sollten nicht mehr al 10 darin sein.. Nicht gut.. Habe Rocket Espresso schon angeschrieben...

 

Mit wieviel Blei kommt das Wasser schon in die Maschine, also nach dem BWT-Filter?
Wenn das schon zu viel ist, kann die Maschine nichts dafür. Sie filtert das Blei ja nicht.
Und wenn es nach dem BWT-Filter zu viel ist, wie kommt das Wasser direkt aus der Leitung?

Hier haben wir schon einen Sammelthread: BfR Studie zu Blei in Siebträgern nach Entkalkung, in dem auch immer wieder begründet ist, warum deine Messung so nichts aussagt.

 

Hallo domimü, sehe ich nicht so. Die Wasseranalyse meiner Stadt ergibt einen Bleiwert von < 0,001. Ich habe ein rel. neues Haus ohne alte Bleirohre.
Ich werde aber jetzt gleich noch eine Wasseranalyse aus meinem normalen Wasseranschluss analysieren lassen. Ist dieser nicht erhöht bin ich auf deine weitere Argumentation gespannt.

 

Hab ich doch schon geschrieben: Mit wieviel Blei kommt das Wasser schon in die Maschine, also nach dem BWT-Filter?
Wenn das schon zu viel ist, kann die Maschine nichts dafür.

Mit anderen Worten:
Wenn du wissen willst, ob die Maschine die Ursache für den erhöhten Bleigehalt ist, musst du die Differenz zwischen ein- und austretendem Wasser ermitteln. Also nicht direkt am Wasseranschluss, sondern nach dem BWT-Filter.
Wenn das Wasser also unbelastet in die Maschine kommt und belastet raus, und nur dann, liegt es an der Maschine.

 

jaja, ist schon klar. Ergebnisse folgen..

 

Du verwechselst da die Grenzwerte. 10 µg/l sind der Grenzwert der WHO und der EU für Trinkwasser. Für Espresso gibt es meines Wissens nach keinen eigenen Grenzwert. Nur zum Vergleich: Laut EU Verordnung 2015/1005 liegt der Grenzwert für Milch bei 20 µg/l, für Fruchtsäfte bei 30 µg/l und für Wein bei 150 µg/l.

Und um nochmal auf die Unterscheidung der Grenzwerte für Wasser und Espresso einzugehen:
Wenn Du statt Leitungswasser (für das der Grenzwert von 10 µg/l festgelegt wurde) pro Tag drei Liter Espresso trinkst, dann nimmst Du damit ungefähr 6 Gramm Koffein auf. Das ist akut lebensbedrohlich und um die paar Mikrogramm Blei brauchst Du Dir dann definitiv keine Sorgen mehr zu machen.

 

Also ich hatte mich schon von einer Maschine getrennt, die für mich zu viel Blei abgegeben hat, weil sie bei Heißwasser-Entnahme über die Brühgruppe den Grenzwert für Blei im Trinkwasser nach dem Entkalken deutlich überschritten hat. Es geht ja auch darum, den Wert nicht zu verwässern (welch unpassender Begriff in diesem Zusammenhang) durch den Anteil des Bleis aus dem Kaffeemehl. Und Heißwasserdüsen sind für mich auch irgendwie dafür da, heißes Trinkwasser aus der Maschine zu bekommen, ob pur, für Tee oder Amerikano ist dabei nebensächlich.

 

Hier die aktuellen Höchstwerte für Blei ab dem 1.1.2016 Neue Höchstwerte für Blei gelten ab 1. Januar 2016
Getränke für Säuglinge und Kleinkinder vermarktet als Flüssigkeit oder Rückgewinnung nach den Anweisungen des Herstellers, einschließlich Fruchtsäfte 0,030 mg/kg
Zubereitung durch Aufgießen oder Abkochen 1,50 mg/kg
Rechne ich richtig? 0.03mg/kg sind 30ug/L. Wäre dann ja doppelt so hoch wie das was ich jetzt in der Analyse habe (und die 1,5mg wären ja 150).
Dann sähe mein Wert mit 16ug/L ja nicht sooo schlecht aus. Aber dennoch ist fraglich, ob man sich das auf Dauer antun sollte, wenn es ja, falls sich der Wert bestätigt durch weglassen des Kaffees vermieden werden könnte.

 

Die Grenzwerte werden noch steigen- sonst dürfte ja evtl. bald kein Wasser mehr verkauft werden.
Auch die, von Pflanzenschutzmitteln, Nitrat etc.pp.
Die Zukunft gehört Nestle und Konsorten, die dann "gesundes" aber völlig totgefiltertes Wasser verkaufen .
Bestenfalls gehört Nestle dann das Wasserwerk, weil Pleitekommunen solch aufwendige Anlagen nicht bezahlen können.

 

Sollte die Diskussion oder das Ergebnis nicht tatsächlich besser im "Blei-Thread" weitergeführt werden?

BfR Studie zu Blei in Siebträgern nach Entkalkung

Da wäre es dann halt gesammelt...

 

Ahh! Es geht doch nichts über eine gepflegte Verschwörungstheorie.

In der Realität wurden die Grenzwerte über die Jahre kontinuierlich gesenkt (z.B. für Schwermetalle) bzw. überhaupt erst eingeführt (z.B. Pflanzenschutzmittel) - siehe z.B. die Veröffentlichungen der DVGW oder die verschiedenen Novellierungen der Trinkwasserverordnung).

Kannst du deine Behauptung bitte mal mit Quellenangaben und Fakten belegen? Und dabei geht es nicht darum, dass die Grenzwerte nicht eingehalten werden können, weil z.B. die Nitratbelastung steigt, sondern dass wirklich die Grenzwerte in der Trinkwasserverordnung angehoben wurden.

 

Hier geht es nur um Blei, siehe Threadtitel, und zwar in einem Lebensmittel. Wenn du statt Espresso PCB zu dir nimmst, erklärt das deine Argumente.

 

In

Da steht ein Grenzwert von 0,005 mg/l drin. Das ist die Fassung von 1975.

Richtig.

In der Novelle von 2016 steht ein Grenzwert von 0,003 mg/l für Cadmium drin, wobei zusätzlich jetzt auch noch Stagnation berücksichtig wird. D.h. der neue, niedrigere (*) Grenzwert gilt auch, wenn das Wasser die Nacht über in der Leitung gestanden hat. Einfach mal eine Stunde das Wasser laufen lassen und dann Messen, wie es früher erlaubt war, geht jetzt nicht mehr.

So, und jetzt zeig mir bitte die aktuell gültige (!) Fassung der Trinkwasserverordnung, in der

• der Grenzwert höher ist als 0,005 mg/l, wie in der Alt-Fassung, die Du verlinkt hat und
• bei der die Stagnation wieder herausgenommen wurde.

Wenn Du diese Fassung nicht zeigen kannst (wovon ich ausgehe), dann sehe bitte davon ab, weiter alternative Fakten zum Besten zu geben.

(*) nochmal extra für dich: das Wort "niedriger" kann man auch durch "gesenkt" ersetzen.

 

Yess..Daß das aber eine Antwort auf einen gelöschten Beitrag war, kann man nun nicht mehr sehen.
Darum hab ich Meinen auch gelöscht.
Danke für den Hinweis.
NUR: Du musst nicht immer persönlich werden- ausser Du willst, daß ich das auch werde.
Ein neutrales OT hätte gereicht

 

Also ich habe ja auch seit einigen Wochen eine tolle Rocket Appartamento..
Und da mich der Blei-Thread ziemlich verunsichert hat, habe ich auch dem Hersteller eine Anfrage dazu gemailt.
Diese wurde leider nicht benantwortet.

Mal abgesehen davon, wie jetzt die Grenzwerte sind, macht Ihr euch also keine Sorgen bei einer E61-Machine / Kupfer-Kessel bzgl. Blei-Werte ?

Habe schon überlegt meine Rocket wieder zu tauschen, aber habe keine Alternative gefunden

LG Sven

 

Wer auf der sicheren Seite sein möchte kann nach NSF-zertifizierten Maschinen schauen ("most respected independent certification organizations in existence today").

Das wären im Moment meines Wissens neuere La Cimbali, La Marzocco, Slayer und Synesso.

 

Ich mache mir keine Sorgen. Anfangs bei neuer Maschine spüle ich immer VIEL (ca. 50 Liter) und nutze Leitungswasser. Auch ansonsten wird viel geflusht. Ich denke Durchsatz ist das Zauberwort. Habe mal nach 2Jahren eine Maschine geöffnet: War hauchdünn überall Kalk drauf, ich betrachte das als Schutzschicht.

 

Kaufberatung E61 vs Ringbrühgruppe PID vs....

Laut dieser Aussage verwendet Rocket eigentlich ziemlich bleiarmes Messing.

 

Leider finde ich aber keine offiziellen Informationen zu verwendeten Materialien

 

Vielleicht kann ja @Rhazhel was dazu sagen...