Gaggia Classic Einsteigerthread

Diskutiere Gaggia Classic Einsteigerthread im Espresso- und Kaffeemaschinen Forum im Bereich Maschinen und Technik; Danke, da stand ich wohl mit beiden Füßen auf dem Schlauch :D. Das Nadelfilz ist aber leider auch "nur" bis 160° beständig. Das Stichwort, was...

  1. beanause

    beanause Mitglied

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    Danke, da stand ich wohl mit beiden Füßen auf dem Schlauch :D.
    Das Nadelfilz ist aber leider auch "nur" bis 160° beständig.
    Das Stichwort, was ich brauchte war dann "technisches Filz". Habe eins gefunden, welches bis 600° ab kann (ob Celsius oder Fahrenheit konnte ich nicht ganz klären, aber selbst bei letzterem habe ich eine fast doppelt so hohe Beständigkeit). Zudem ist es eine Ecke günstiger.
    Jetzt überlege ich noch die Innenseite der Isolation mit wärmereflektierendem Band zu bekleben, bin mir aber nicht sicher, ob ich damit nicht über das Ziel hinaus schieße und der Effekt zu gering ist. Hat da schon einmal wer mit experimentiert?
     
  2. #2002 G. Kappen, 02.02.2018
    G. Kappen

    G. Kappen Mitglied

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    Wenn mit Innenseite die auf dem Kessel satt aufliegende Seite der Isolierung gemeint ist, dann bringt das kaum bis nichts. Beim direkten Kontakt findet die Wärmeübertragung über Wärmeleitung und nicht über Strahlung statt.

    Wohingegen die Außenseiten der Isolierung in blank spiegelnd ausgeführt sehr wirksam sind.
     
  3. beanause

    beanause Mitglied

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    Ich hatte vor in zwei Schichten zu Isolieren und auf die zweite Schicht die reflektierende Folie (also Spiegelseite in Richtung Kessel) aufzukleben.
    Wenn es natürlich genauso gut (oder besser) funktioniert die Folie außen auf die Isolation zu kleben würde ich eher das machen, weil es nicht so aufwändig ist.
    Reflektiert die denn trotzdem auch wenn die spiegelnde Seite vom Kessel weg zeigt?
     
  4. #2004 G. Kappen, 03.02.2018
    G. Kappen

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    Die Aufgabe der blanken spiegelnden Schicht auf der Außenseite der Isolierung ist nicht, zu reflektieren, sondern möglichst wenig abzustrahlen. Und das tut sie, je glatter und blanker sie ist.

    Wenn man das spiegelnde Blech oder Folie zwischen zwei Lagen Isolierung klebt, kommt das Strahlungsverhalten gar nicht zum Tragen. Dann wirkt nur die Wärmeleitung, das Gegenteil der Isolierung. Wie gesagt, spiegelnde Schicht satt zwischen isolierten Gegenstand und eine Isolierung zu verbacken hat keinen Sinn.
     
  5. beanause

    beanause Mitglied

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    Alles klar, habe die Idee über Bord geworfen.
    Habe jetzt erstmal den Kessel der Baby New Class meiner Freundin isoliert, quasi als Feldexperiment (falls was schief geht o.ä., ich weiß, ist asi, aber die Maschine ist eigentlich meine, bzw. eher ne Leihgabe).
    Das war ne ziemliche Frikelei, aber im Endeffekt sehr erfolgreich. Die Maschine heizt schneller auf und die Wartezeit zwischen zwei Bezügen ist deutlich kürzer. Zum Stromverbrauch kann ich mangels Messgerät leider nichts sagen.
    Das Filz hält der Temperatur spielend stand (kein Qualm/Geruch).
    Werde nun die gleiche Isolation der CC zu Gute kommen lassen.
    Was mich allerdings wurmt ist die Frage, wie ich die Brühgruppe vom Gehäuse entkoppelt bekomme. Das Filz ist eigentlich zu dick (10mm, großer Fehler der mir bei der Verarbeitung schon tierisch auf die Nerven gegangen ist, beim nächsten Mal würde ich definitv 3-4mm nehmen und in mehreren Schichten isolieren, auch für alle anderen als Tipp).
    Die Ideen dazu bisher waren folgende:
    - Eine Dünne Holzplatte dazwischen setzen (Problem des Quellen kann ggf durch Lackierung entgegen gewirkt werden)
    - Das Filz teilen und ggf die Fissel neu verfilzen (viel Aufwand und viel Dreck)
    - Armaflex Klebeband dazwischen (hier allerdings zwei Nachteile. Armaflex nur bis 150° beständig und der Kleber)

    Hat irgendwer zufällig eine bessere Idee? Ich wäre sehr dankbar!
     
  6. #2006 S.Bresseau, 21.02.2018
    S.Bresseau

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    Das Problem ist die Erhöhung des Kessels, man bekommt Probleme mit dem Dampfventil-Ausschnitt. Ich würde es mit hitzebeständigen Kunststoffbeilagscheiben versuchen.
     
  7. beanause

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    Super Idee!
    Leider habe ich auf die schnelle nichts derartiges gefunden, bin aber dadurch zufällig auf eine Art Kaminrohrdichtklappe gestoßen. Die ist rund, lässt sich wohl zuschneiden und ist bis 1200° beständig und kostet nicht viel.
    Dünn genug ist sie auch, so dass ich sie auf der Unterseite noch mit dem Armaflex bekleben kann. Das ist perfekt! Vielen Dank für den Denkanstoß!
     
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  8. #2008 Koffeinschub, 28.02.2018
    Koffeinschub

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    Hallo, ich würde gern nochmal euer Schwarmwissen in Anspruch nehmen:

    ich bin auf der Suche nach einem etwas größeren Sieb für meine Gaggia, das ich aber trotzdem noch in den normalen, nicht-bodenlosen Siebträger passt.
    Hintergrund ist der, dass ich gern 2 Cappuccinos zubereiten würde, mir / uns aber etwas "kaffeestärkere" Getränke besser schmecken.
    nen Doppelten pro Tasse finde ich dann aber doch meist minimal zu stark.

    Perfekt wäre ja eigentlich dieses 21g-Sieb, das bei meinem Bodenlosen dabei war, aber das passt ja nicht so wirklich in den normalen Siebträger... Gibts da irgendein Ausweich-Sieb, das locker 18-20g Kaffee fasst und gut in den ST passt, von dem ihr wisst? Oder bin ich auf der Suche nach karierten Maiglöckchen? :oops:
     
  9. NiTo

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    Ich glaube schon ;) - in das Gaggia Standard 2er Sieb passen locker 20 g Kaffeemehl.
     
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  10. #2010 Koffeinschub, 28.02.2018
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    hahaha oh man du hast Recht, ich habe ganz verdrängt, dass ich anfangs mein Sieb auch mit 19-20g gefüllt habe, um vernünftigen Kaffee rauszubekommen (mittlerweile komme ich bei meinem "Standardkaffee" am besten mit 16-16,5g hin).

    Dann müsste ich mir nur noch überlegen bzw. ausprobieren, ob das mit dem gleichen Mahlgrad funktioniert bei eben längerer Extraktionszeit und im Cappu trotzdem schmeckt... Mahlgrad hin und herstellen ist ja nun nicht praktikabel bei meiner Mignon, wenn ich nicht ewig Kaffeemehl wegwerfen möchte.
     
  11. beanause

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    ... Und schon ist wieder wer an dem Punkt, wo über eine zweit Mühle nachgedacht wird :D
    Spaß beiseite. Ich habe es jetzt auf die schnelle nicht gefunden, aber hier im Forum versteckt sich ein Beitrag, wo jemand darüber berichten konnte, dass sein 1er und 2er gut mit dem gleichen Mahlgrad auskommen. Ich meine es war das LM 1er und das 2er von Tidaka (17g?).
    Musst mal ein wenig schauen, ist aber definitiv günstiger, als eine zweite Mühle.
     
  12. #2012 Koffeinschub, 01.03.2018
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    Theoretisch gesehen könnte ich ja meine Quito benutzen dafür, bin aber faul da den richtigen Mahlgrad zu finden, hab die für die Aeropress eingestellt. :D

    Das original 1er-Sieb liegt fröhlich unbenutzt in meiner Kaffee-Zubehör-Kiste, wenn ich Kaffee will, dann solls ein Doppio sein und für nen Cappu nehm ich einfach bisschen mehr Milch - wüsste aktuell nicht, wann ich für meine Bedürfnisse ein 1er-Sieb bräuchte.

    Hab heute übrigens bei gleichem Mahlgrad 18,5g ins 2er-Sieb gepackt und daraus mit 1:2 ratio mehr Espresso gezogen für 2 Cappuccino - war dafür lecker, vermutlich wär es als Espresso nicht so perfekt gewesen, aber ist ja egal für meine Planung. Nächstes Mal probier ich 19g und schau, ob da noch was durch kommt bei den aktuellen Bohnen :)
     
  13. #2013 Kampfmuffin, 27.03.2018
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    Hallo!

    Ich habe einen Teil schon in einen eigenen Thread geschrieben, aber dann den hier entdeckt und mir gedacht, dass ein Thread mit gesammeltem Wissen wohl klger ist.

    Ich habe mir eine gebrauchte Baby Gaggia von Anfang der 90er gekauft und sie gestern einmal grob gewartet (Kalkbrösel entfernt, einige Dichtungen getauscht). Unter anderem habe ich auch einen der schwarzen Schläuche gegen einen aus Silikon getauscht. Jetzt, bevor ich den schwarzen entgültig entsorge, ist mir der Gedanke geschossen, ob das klug war oder der schwarze aus einem speziellen Material besteht? Er hat halt schon etwas nach Reifen gerochen.

    Und das zweite: ich hab den Kessel geöffnet und grundsätzlich war er recht sauber. Allerdings sieht der untere Teil aus, als ob Kupfer durchscheinen würde. Ist das bedenklich?
    Und am oberen Teil ist an der Innenkante der Öffnung eine leichte Kerbe reingefressen/rausgebrochen. Ich weiß natürlich nicht, wie die Vorbesitzer die Maschine über die Jahre gepflegt haben (das letzte Mal mit Durgol hat sie mir gesagt). Sonst sieht der Kessel aber in Ordnung aus. Muss man den Kessel schon tauschen, wenn er nur ganz wenig angefressen ist?

    Grüße
     
  14. #2014 cantonada, 28.03.2018
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    Der Kessel ist aus Aluminium und hier im Forum ist umstritten, ob das bedenklich sein könnte. Bei meiner Maschine hat sich die Legierung innen teilweise auch schon etwas gelöst, aber ich habe seitdem keinen Unterschied festgestellt.
    Hast du vielleicht Fotos, die einen Eindruck geben? Das ist vielleicht aussagekräftiger als deine Beschreibung.
    Solange der Kessel dicht und alles funktioniert muss man aber eigentlich nichts machen.
     
  15. beanause

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    Zum Schlauch: den braucht man, solange nicht porös, nicht zu tauschen. Da geht lediglich das Wasser vom Magnetventil durch. Es herrscht dort kein hoher Druck, deswegen tut es auch etwas einfaches.

    Zum Kessel: das untere Teil des Kessels ist die Brühgruppe und das ist normal, dass die so aussieht.
    Zu der Absplitterung kann man ohne Foto nicht so viel sagen. Ist es an einer Stelle an der noch genug Material vorhanden ist? Sollte es sehr dünn geworden sein würde ich über einen neuen Kessel nachdenken. Ansonsten brauch man sich aber nicht allzuviele Sorgen zu machen.
    Habe auch einen im Einsatz der durch falsche Entkalkung vom Vorbesitzer reichlich Lochfraß aufweist. Bisher ohne Probleme.
     
  16. #2016 Kampfmuffin, 29.03.2018
    Kampfmuffin

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    Hallo!

    Danke für eure Antworten!
    Hier ein zwei Fotos. Prinzipiell denke ich, dass das ganz gut aussieht. Wir haben hier recht weiches Wasser. Die Kesseldichtung hab ich sicherheitshalber auch getauscht. Beim ersten Bild sieht man am Innenrand bei ca halb 5 Uhr die Absplitterung. Ist leider nicht so gut zu erkennen, aber das ist doch in etwa ein Millimeter, der da fehlt. Aber es ist alles dicht.


    IMG_20180326_195013.jpg

    IMG_20180326_195140.jpg

    Grüße
     
  17. -Dune-

    -Dune- Mitglied

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    Das sieht alles sehr gut aus, quasi neuwertig. Mach dir da Mal keine Sorgen, andere Kessel sehen vieel schlimmer aus.

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  18. theobald

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    Hallo,

    ich wollte gerade die Duschträgerplatte meiner Gaggia Classic lösen, bekomme sie aber leider nicht ab. Beim letzten Mal hat es mit dem oft beschriebenen Trick funktioniert, eine längere Schraube in das mittlere Gewinde zu drehen, diesmal tut sich auch so nichts, die von mir bislang durchprobierten Schrauben greifen entweder nicht im Gewinde oder bewirken kein Ablösen der Platte, wenn sie sich nicht mehr weiterdrehen lassen. Mit welchem Schraubentyp klappt es bei euch? Gibt es noch weiterer Tipps für besonders hartnäckig festsitzende Duschträgerplatten?

    Vielen Dank für Eure Hilfe!
    Martin
     
  19. #2019 S.Bresseau, 01.05.2018
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    Tank entfernen, Maschine auf den Kopf stellen und Duschplatte mit Fettlöser und kochendem Wasser einweichen lassen
     
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  20. Li-Si

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    Man riet mir
     
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