Kinu M38, M47 und M68 Handmühlen

gibt's eine tabelle für ungefähre einstellungen der mühle?
ich habe ein wenig gesucht, aber nichts gefunden.
bei der c40 hatte ich sofort was.
ich will sie mit der aeropress testen.

vorab schon mal herzlichen dank!

 

Für welche Mühle suchst Du? Wichtig bei Kinu ist nicht nur der Typ, sondern auch die Variante (gibt es da offizielle V1.x-n, erkennbar woran?), da über die Entwicklungszyklen z.B. auch die Gewindesteigung geändert wurde, was dann zwischen den Varianten eines Modells zu unterschiedlichen Einstellungen führt.

 

ahhh , sorry!
ich habe hier eine kinu m47, vermutlich v2, weil magnete im endbehälter und nicht geschraubt.

 

Finde das kann man so pauschal auch nicht sagen. Man richtet sich doch nach dem eigenen Geschmack und nach den verwendeten Bohnen. Nach einer Hand voll Testläufen notiert man sich die Anzahl der Klicks und ab gehts Das eben für jede neue Sorte...

 

kann man machen.
aber man kann auch in einer liste schon mal grobe erfahrungswerte der anderen benutzer erfragen.
so hat man schon mal einen "groben" anhaltspunkt, in welche richtung es geht.

für die die commandante gibt's sowas.
wie ich persönlich finde, auch keine schlechte idee.

 

als erster Anhaltspunkt für die neue Version ist ca. 1,8 - 2,0

 

ich habe gerade mal für die aeropress mit 5,0 angefangen.
das war bei der bohne gar nicht so schlecht.
evtl. probiere ich mal 4,5.
die genannten 1,8 bis 2,0 ordne ich mal eher richtung espresso ein?
also eher für den siebträger.

 

Finde ich auch. Ein Tipp zum Einstiegspunkt hat mir bei meinem Test mit der temporär bei mir weilenden Hausgrind sehr geholfen, schnell ein brauchbares Ergebnis ohne viele Fehlversuche zu erreichen.

 

Richtig, meine Einstellung gilt für Espresso

 

Ich bin für Espresso um die 3.
Bin der Meinung die neue Gewindesteigung zu haben (0,5 statt 0,75 glaub ich), aber keine Klicks. Behälter ist mit Gewinde. --> Gehe davon aus das ist dann Version 2 - wobei es die wohl auch mit "Klicks" geben dürfte.

War aber auch erstaunt dass nicht viel feiner ist als zuvor für Filterkaffee.
Durchlaufmengen passen aber top und ich fülle eher am unteren Mengenlimit in den ST und tamper auch nicht wie ein Ochse.

 

Die Version von @Wrestler ist neuer mit Magnetbehälter. Da wurde dann anscheinend noch mal was geändert, denn es ist unwahrscheinlich, dass Brühkaffee und Espresso Settings nahe beieinander liegen.

 

Für die Version 2 musst du bei hellen Bohnen, die nicht älter als 3,7 Wochen alt sind, die Einstellung 2,45 einstellen... Bei dunklen Bohnen, die nicht älter als 5,4 Wochen alt sind bitte die Einstellung 2,86 wählen. Wenn sie jeweils älter sind: bitte den angegebenen mahlgrad / maximalwochen x tatsächlichen Wochen +1,5...
Wenn das noch nicht ganz hin haut bitte für das Feintuning durch die Postleitzahl des Rösters Teilen und mit deiner Postleitzahl multiplizieren... Diesen Schritt kannst du dir sparen, wenn der Röster in der Nachbarschaft wohnt.

So habe ich es immer bei meinen neuen Mühlen gemacht und es hat auch schon Mal hin gehauen

 

Hihi total lustig...

Für die Nörgler, die den Vergleich von Mahlgraden für absolut absurd halten:Hier hatte ich schon einmal geschrieben, dass es für viele schön sein kann, wenn man mit Anhaltspunkten aus Erfahrungswerten starten kann und auch verschiedene Brührezepte einfach ausprobieren kann. Wichtig ist dabei natürlich, dass die wichtigsten Variablen mit genannt werden: Verwendetes Sieb, Füllmenge, Mühlenversion, ggf Durchlaufzeit/Menge in der Tasse.

Gibt es nicht eine Möglichkeit hier an geeigneter Stelle verschiedene Erfahrungswerte zu sammeln und übersichtlich darzustellen?

 

Mir reichen schon die nutzlosen Datenfriedhöfe der Refraktometer Fraktion.
Das verführt Neulinge nur zum nachmachen ohne Eigenhirnschmalz und damit nie richtig verstehen der Wirkungen von Mahlgradveränderungen. Wer seine Mühle versteht für den ist doch spätestens nach ner Handvoll Anwendungen so ne Tabelle völlig überflüssig und damit die Mühe sowas zu pflegen nicht wert.

Logisch nur meine bescheidene Meinung.

 

Dieses ganze Forum ist für alle, die ihr Equipment verstehen, vollkommen überflüssig

 

Im Job bin ich ja auch immer fuer Standards, Manuals, Listen, u.s.w. zu haben. Aber bei Kaffee scheinen die Geschmaecker doch sehr unterschiedlich zu sein und die Anzahl der Variablen zudem noch recht hoch, sodass ich die Sinnhaftigkeit bezweifle. Wenn ich bespielsweise hier was von einer Einstellung "1.8-2.0" fuer Espresso lese, frage ich mich, was ich falsch mache, dass ich mich mit meiner M47 (2.Gen.) um 1.4 bewege. Ich bin sicher, wenn ich die Muehle auf 1.8 stelle, rennt der Kaffee nur so durchs (Standard-Rocket 1er) Sieb, das ich mit 11 g befuelle.

Der naechste hat das LM1er, das er mit noch feiner gemahlenen 8 g befuellt und der uebernaechste dann das The Single 9,5 g, das wieder anders gehandhabt werden muss. Dann moechte noch jeder Kaffee anders gemahlen werden, u.s.w. Mit anderen Worten, ich kippe lieber einen Espresso weg, stelle die Muehle 0.1 Punkt groeber oder feiner und beziehe nochmal, als mich an irgendwelchen Listen zu orientieren, die offensichtlich weder mit meinem Kaffee, meiner Muehle, meinem Sieb, meiner Maschine und meinem Geschmack etwas zu tun haben. Just my 2 Cents.

Edit...und ich will damit nicht behaupten, dass ich mein Equipment schon verstanden geschweige denn im Griff habe

 

Wir reden aber gern drüber und helfen auch anderen, neues kann man auch immer noch dazu lernen (wenn auch nicht jeder ) ist mir heute auch passiert.
So ne Tabelle wäre jetzt für mich weder interessant noch lehrreich für irgendwen. Manche suchen halt den einfachen Weg und beschränken sich damit nur selbst. Aber muss ja keinen abhalten ders anders sieht.

 

Jetzt Mal im Ernst: Mühle zu drehen, bis sich die Mahlscheiben berühren... Viertel bis halbe Umdrehung in Richtung grob drehen. Erste Bohnen mahlen und nach Optik bewerten. Wenn der mahlgrad passen könnte: Portion für die jeweilige Maschine mahlen und ausprobieren. Je nach Ergebnis Einstellung lassen oder ändern... Da es sich um einen iterativen Prozess handelt, hängt es von deinem Geschick oder Glück ab, wie viele schleifen du drehen musst. Mit der Erfahrung werden es aber üblicherweise weniger.

Ich glaube fast jeder hat am Anfang Listen geführt mit Bohnensorte, mahlgrad, etc... Ich auch ... Irgendwann bin ich umgestiegen auf grob/normal/fein... Und inzwischen lasse ich es ganz. Macht einfach keinen Sinn.

 

Etwas so essentielles, wie den Mahlgrad damit zu vergleichen ist schon weit hergeholt....

Ich kippe nicht gerne Kaffee weg! Dafür ist er mir zu wertvoll, nicht wegen Geld, sondern wegen Nicht-Wegwerf-Idealismus...

Wäre auch nicht für dich gedacht

Tja da bin ich eben vom Gegenteil überzeugt. Liegt vielleicht daran, dass die "Suche" noch nicht allzu lange her ist...Was ist schlecht/falsch am einfachen Weg? Wie schon einmal geschrieben, soll ein Ziel auch sein, sich gerade nicht zu beschränken, sondern gerade am Anfang zwischen verschiedenen Brührezepten mit relativ wenig Ausschuss hin- und herzuwechseln, gerade um den eigenen Geschmack zu finden.

Ich weiß mittlerweile was ich will und wie ich dahin komme. Wieso sollte ich nach der Anleitung nach 4 weggeschmissenen Portionen Kaffee erst bei der 5. in die richtige Region vordringen, wenn ich schon vorher weiß in welche Mahlgrad-Region ich muss? Habe ich ja oben schon geschrieben, warum mir persönlich das wichtig ist.

Letztendlich ist es mir ja auch egal. Würde damit gerne Einsteigern helfen, die die gleichen Probleme haben, wie ich damals. Aber die Profis sagen: Lehrjahre sind keine Herrenjahre. Es muss einfach schwer sein. Aus Prinzip. Mir ging es damals ja auch nicht besser

 

Was die Nutzlosigkeit für praktischen Zugewinn beim Kaffee angeht sehr vergleichbar.
Wie immer meine! Meinung die darfst Du mir einfach mal lassen.

Irgendwelche Tabellen anderer Mühlen als deiner mit anderen Bohnen, anderen maschinen und Sieben nützen dir dazu aber nicht viel, weiß Du nur noch nicht. Sich mit der Mühle vertraut zu machen und sie möglichst schnell zu verstehen aber sehr.

Leitet den immer notwendigen Lernprozess den jeder durchmachen muss nur auf einen Umweg der die Strecke dahin verlängert.