Lieferbare Single-Doser-Muehle (Tischgeraet) gesucht

Irgendwas raus kommen tut da bestimmt, aber der Sinn etwas für teures Geld zu kaufen um dann schlechteren Kaffee als nötig zu trinken nur weil das Design Frau gefällt scheint mir nicht unbedingt der genialste Weg.
Schau Dir doch mal die Kafatek Conical an, relativ kompakt genau das richtige für Dich und vielleicht passt das ja auch für deine Frau. Oder eben auf Mola oder Mella warten.

 

Nur mal so zum Thema Titus Grinding. Damit werden auch Deine Fragen bezüglich Ek43 beantwortet. Die Titus kostet übrigens 5k€+ netto.

Frank Durra (@titusgrinding) • Instagram photos and videos

 

Hier mal die Höhe der EK43s und im Vergleich zur normalen EK. Die EK ist schon sehr groß. Ich habe sehr viel Platz und es reicht leider nicht für die EKK43 (und die Strada ist leider auch zu groß).

Die EK43 kan man mit mittel-dunklen Röstungen trinken. Ich mache dann einfache keine Präinfusion und nehme nur 6 bar als Brühdruck. Referenz: Phoenix Deep Red.
Wenn man es dunkler mag, sollte die Mühle eigentlich gar keine Rolle spielen. Da ist die EK aber wirklich nicht geeignet. Sie ist schon eine Diva.

Das Doser Tool gibt es bei Frank/Titus für die EKs.Kaffee-Netz - Die Community rund ums Thema Kaffee Ich persönlich würde es für den Hausgebrauch nicht nehmen.

Für perfekte Optik und für mittlere dunkle Röstungen ist die Titus schon das non-plus-ultra. Die geht aber auch für helle Sorten. Die hellen Sorten verlangen eher etwas von der Maschine ab. (Preinfusion und Drucksteuerung). Die EK43 hat da einfach eine Sonderstellung. Damit holt man etwas mehr Süße raus und erreicht eine sehr hohe Extraktion (Was eben für dunkle Sorten eben nicht unbedingt gewünscht ist.

Die Mühlen von Kafatek haben noch den Vorteil der einstellbaren Mahlgeschwindigkeit. Ich konnte damit z.B. Chanelling begrenzen, in dem ich langsamer gemahlt habe.

Als günstigen Einstieg mit einem konichen Mahlwerk gibt es ja noch die CB1 von Tidaka. Die würde mich auch interessieren. Wenn da nur nicht Platzprobleme wären.

 

Ich störe die nette Runde nur ungern.
Es gab damals ein Basismodel für 5.8k€ netto.
Da praktisch keiner eine abgespeckte Version ohne jegliches Oberflächen finish wollte, haben wir die Version verworfen.

Es wurde ein gewisser „Mindeststandard“ aufgerufen der liegt bei 6.8k€ netto, dosings optional ab 890€ pro Seite. (Netto)

Ich hab noch eine CB1 mit vernickeltem Kegel, kannste günstig haben @TE (1000€) mit dosing tool ca. 350€ teurer.

Umgebaute Versalab M3 so ab 3k€ netto, das sind dann aber auch die EINZIGEN Single doser bei denen Du dich weder mit RDT noch WDT abgeben musst. (VL, Titus)

 

... wie @kaizerzoze schon schrieb : die EK43 hat eine sonderstellung, dies bezieht sich auf den schliff der mahlscheiben und das damit produzierte mahlgut ... dieses hat, entgegen der sonstigen norm, ich sag jetzt mal eine andere "körnung" als das mahlgut das andere mühlen herstellen ... durch die besondere partikelform des EK43-mahlguts kann man sehr helle röstungen als espresso beziehen da man sehr viel feiner mahlen kann als mit herkömmlichen mühlen ohne das man probleme beim bezug bekommt

im umkehrschluss eignet sie sich für klassisch- dunkelgeröstete bohnen eben nicht gut

wenn dus noch genauer wissen willst ließ dir bitten das EK43-thema hier im forum durch


Grüße

 

Die Mühle ist eigentlich mal als Ladenmühle für große Packungen Filterkaffee entwickelt worden. Sie hat dafür besonders geeigente Scheiben deren Schliff sich besonders für hellere Röstunegn eignen und sog. unimodales Mahlgut produzieren. Gerade dunkle Espressoröstungen schmecken den meisten aber besser wenn sie mit Mühlen gemahlen werde die sog. bimodales Mahlgut produzieren, weshalb man sowas in praktisch allen italienischen Mühlen findet, bisher mit einer einzigen Ausnahme, demnächst kommen wohl noch ein paar dazu. Warum das so ist wäre wohl ne Frage für Wissenschaftler.

 

Hier gibt es 2 Threads (sehr lang) über die EK43. Einmal allgemein und einmal allignment. Damit muss du dich aber nicht beschäftigen. Meine EK43s habe ich z.B. bei Frank aligned und mit Siebträgerhalter (und anderen Mahlscheiben) direkt bestellt. Da könnte man sich auch das Dosing-Tool mitbestellen.

ABER- sehr vereinfacht: die EK43 ist eine Mühle die wenige Fines hat bzw. das gemahlene Kaffeemehl hat eine gleichmäßige Größe. Dadurch erreicht man eine höhere Extraktion. Diese schmeckt mit anderen Mühlen bitter. Da die Fines (kleine Partikel) dann überextrahiert werden (kleinere Größe). D.h. man stellt die Mühle so ein, dass insgesamt weniger extrahiert wird. Dann wird es nicht bitter.
MIt der EK kann man da höher gehen.

Bei dunklen Röstungen schmeckt man so schon viele Röstaromen. Da führt eine höhere Extraktion schneller zu einer Bitterkeit, die nicht gewünscht ist.

Da es weniger Fines gibt, verzeiht die Mühle auch schlechter als andere schlechtes Tampern. Dem kann man aber entgegen wirken: Druckverlauf, weniger Druck.

 

Die Ek43 ist für Brühkaffee entwickelt worden. Dort ist es wichtig, dass man möglichst homogenes Mahlgut hat, da man in einer bestimmten Zeit eine möglichst gleichmäßige Extraktion haben will. Wäre das Mahlgut inhomogen würden in dieser Zeit einige Teilchen überextrahieren und andere zu wenig. Beim Espresso hat man dagegen klassischer Weise bimodales Mahlgut, da dies für einen besseren Flusswiderstand sorgt. Will man nun mit einer EK43 Espresso beziehen, muss oder kann man feiner mahlen. Das hat zur Folge, dass das Gro der Teilchen kleiner ist und mehr Oberfläche bietet. Das hat wiederum eine höhere Extraktion zur Folge. Nun gibt es eben die Einen, welche gerade bei helleren Röstungen darauf schwören. Andere sagen, ihnen schmeckt es bei Ihren Röstungen (eher Dunklere) eben nicht. Ich denke da gibt es kein richtig oder falsch, sondern das ist wahrscheinlich Geschmacksache. Aber wie meine Vorgänger beschrieben haben, wenn Dich das Thema wirklich interessiert, empfehle auch ich den entsprechenden Fred.

Letztendlich empfehle ich sowieso sich für die Entscheidung Zeit zu lassen und möglichst viele der angesprochenen Mühlen auch in echt zu betrachten. Wenn man das Thema so angeht, hat man 1. die beste Entscheidungsgrundlage und 2. sind so 3 Monate auch schnell vergangen. Vielleicht kann Dir der Ein oder Andere Verkäufer (z.B. Livi) die Mühle auch vorerst reservieren und die endgültige Entscheidung triffst Du vor dem Kauf. Wie es mir scheint, hat keiner von denen das Problem, seine Mühlen nicht loszubekommen. Ich war aber oft erstaunt, wie sehr sich meine Sichtweise alleine schon geändert hat, als ich das entsprechende Wunschobjekt vor mir hatte.

 

oder Du holst Dir die Bean Cellars oder etwas Vergleichbares und wiegst einmal die Woche vorab...

Bean Cellars – Glass

lg

 

Die Livi wird in der Nähe von Ludwigsburg produziert. Eine EK43 haben viele Händler rumstehen. Alternativ sind viele Kaffeenetzler offen für Besuche. Mein Vater aus KA hat z. B. schon mehrere Besuche für die Livi empfangen und zudem auch ne Kinu M68 Zuhause und bald ne Mola. Ich selbst Nordschwarzwald habe eine Favorite (EK43 Vorläufer) und gerade eine Hedonne neben meinen Maschinen herumstehen. HGone Besitzer findest Du wahrscheinlich sogar in Deiner Nähe. Einfach in entsprechenden Freds anfragen ob ein Besitzer in Deiner Nähe offen für einen Besuch ist. Für die Titus kann ich ein nettes Hotel (Pazeider) für den nächsten Urlaub in Südtirol empfehlen. Durch ein bisschen Fahrerei kann man sich locker die Ein oder Andere Fehlinvestition ersparen und letztendlich macht es ein Hauffen Spaß die ganzen Sachen in echt kennenzulernen.

 

Ich persönlich stehe auch nicht auf den Look der Kafateks, sieht mir zu sehr nach Labor aus und passt irgendwie nicht so recht zu einer glänzenden Espressomaschine (mein optischer Favorit wäre eine alte Olympia Moca) . Allerdings ist die Wertigkeit und Verarbeitungsqualität schon sehr hoch, so dass sie in echt etwas besser abschneidet als auf dem Foto. Ganz in schwarz (=Aufpreis) werden sie inzwischen aber durchaus auch in hübsch angeboten.
Ohne hier jetzt den Kafatek-Priester mimen zu wollen muss man den Mühlen aber zugestehen, dass sie einfach extrem gut durchdacht sind. Sie sind auf ein absolutes Minimum an Einzelteilen reduziert und es gibt keinerlei Möglichkeit der Fehljustage (gut selektierte Mahlscheiben vorausgesetzt). Bei Titus bekommst Du sicher ein bisschen mehr Porno, sowohl im Workflow als auch in der Optik (die für mich deutlich über das Ziel hinaus schießt, das sieht mir zu sehr nach Tuning des Tunings wegen aus) – ob sich die Mehrkosten dafür in der Tasse widerspiegeln, wage ich zu bezweifeln.

 

Da bin ich voll bei Dir.
Schönheit liegt wie immer im Auge des Betrachters.
Ein Golf bringt Dich genauso (oder sagen wir ähnlich) zur Arbeit wie ein Bentley

 

Genau genommen ist sie vor vielen Jahrzehnten für Gewürze entwickelt worden. Erst seit Matthew Perger sie vor einigen Jahren bei einer Meisterschaft mit ultrahell gerösteten Bohnen einsetzte, erfreut sich Mahlkönig an dem Revival....

 

Danke für den Tipp mit dem Hotel... hatte eh was in der Gegend für den Sommer gesucht. Und dann noch guten Kaffee im Urlaub... das wird ein Traum!

 

hast du den Kegel aus optischen Gründen vernickelt oder war die Reduzierung von Anhaftungen der Versuch wert?