Der Frust-Ablass-Fred

Diskutiere Der Frust-Ablass-Fred im Was ich unbedingt noch sagen wollte... Forum im Bereich Kaffeeklatsch; Kann mal jemand diese beiden irrlichternden Polit-Trolle in die Erdlöcher zurückbeamen, aus denen die zum Schaden der Menschheit irgendwann mal...

  1. kenny

    kenny Mitglied

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    Vollkommen überflüssige Aussage, macht mich auch gerade ratlos. Ich frage mich, wozu das nötig sein soll?
    Religion zu bewerten ist doch keine Aufgabe der Politik. Um es mit Rolf Miller auszudrücken: " Ich sehe gar keinen Grund zur Veranlassung."
    Ich bin dafür, Religion zur Privatsache zu erklären, so wie Fußball. Ich stelle mich auch nicht hin vor´s 60-er Stadion und sag ob das zu was gehört oder nicht. Es ist halt einfach da und so lange es friedlich bleibt braucht es keine Statements.
     
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  2. #12022 Augschburger, 20.03.2018
    Augschburger

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    Ersetze mal "Der Islam" mit "Das Judentum". Huiuiui, was glaubst Du, was da los wäre... :confused:
     
  3. #12023 andruscha, 20.03.2018
    andruscha

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    Ich fand es in der Kombi mit dem neuen Beauftragen für Internationale Religionsfreiheit etwas schräg. Entweder geht es da ganz abstrakt um alle Religionen. Da wären wir aber auch bei den Menschenrechten + GG.
    So, zusammen mit der Aussage von Kauder, ist mir ein wenig unwohl. Denn der Staat hat ja mit der Religion hier nichts zu schaffen. Entwicklungsministerium - Beauftragter für internationale Religionsfreiheit kommt
    Ist es ja theoretisch auch.
     
  4. #12024 Aeropress, 20.03.2018
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    Auf jedem Fall ist die Aussage angesichts einiger Millionen Türken die großteils deutsche Staatsbürger sind einfach Quatsch und an der Realität vorbei. Das mag nicht jedem passen ist aber schlicht Fakt, und damit muss man dann klar kommen zumal wir ein Grundgesetz haben das Religionsfreiheit garantiert. Das leugnen oder nicht wahr haben wollen und Augen davor verschließen wird Konfliktpotential wohl eher fördern als minimieren, und das ist dann einfach dumm, da nutzen der CSU auch die Schenkelklatscher in bayrischen Bierstuben und ein paar Stimmen mehr bei der nächsten Wahl nichts, weils einfach so in der platten Form auch verantwortungslos ist. Sowas wie Burka ist da ne ganz andere Frage die dann ins Detail geht und auch die Frage Gleichberechtigung tangiert, wird aber leider alles populistisch bunt vermischt was dann im Endeffekt genau gar nichts bringt und löst. Von sowas wie Leitkultur halte ich gar nichts finde schon das Wort fürchterlich und dünkelhaft, das sollte man ersetzen durch Werte die auch durchaus christlich geprägt sind, was widerum mancher Muslim der hier leben will durchaus auch zur Kenntnis nehmen darf z.b. in Sachen Gleichberechtigung der Frau und gewisse "Ehrtaten".
     
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  5. hawi

    hawi Gast

    @Aeropress : Dass ich mal ein "Gefällt mir" unter einen deiner Beiträge setzen würde... :D

    Ich kann das, was Du geschrieben hast, nur unterschreiben.
     
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  6. #12026 wurzelwaerk, 21.03.2018
    wurzelwaerk

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    Leider nur theoretisch.
    Wenn es nach mir ginge, gäbe es an (bundesweit einheitlichen) Schulen keinen Religionsunterricht mehr und alle hätten Schuluniformen.
    Nichtsdestotrotz darf und soll natürlich über Religionen unterrichtet werden, und zwar wertungsfrei über alle existierenden.
    Gebetet wird aber zu Hause oder in der Kirche/Moschee/Tempel...
    Religionsfreiheit heißt für mich nicht, dass jede Religion versucht Staaten und Gesellschaften zu ihren Gunsten umzubauen oder gar in Gesetzansprüche zu transformieren.
     
  7. #12027 wurzelwaerk, 21.03.2018
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    Gerne, sollen sie hier wohnen und Teil der Gesellschaft/Gemeinschaft sein.
    Warum aber hat man leider oftmals das Gefühl, dass das garnicht gewünscht ist?
    Kultur und Identität in einem fremden Land weiterleben - würde ich auch machen, wenn ich irgendwo hin auswandere.
    Aber ich akzeptiere die Kultur und die Gepflogenheiten meiner "neuen Heimat", sehe es als Bereicherung.

    Hier kommen Jungs aus eben solchen (türkischen) Familien in Kindergärten und Schulen, sprechen kein Wort deutsch und lassen sich von Frauen nix sagen, sind ja Paschas - wie soll das funktionieren?
     
  8. #12028 Milchschaum, 21.03.2018
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    Ich wüsste bei solchen Behauptungen schon mal gern, ob du eine zuverlässige Quelle dafür hast, dass das signifikant viele Fälle sind.
    Sie decken sich jedenfalls nicht mit meiner Erfahrung aus der Schulpraxis.
     
  9. #12029 wurzelwaerk, 21.03.2018
    Zuletzt bearbeitet: 21.03.2018
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    @Milchschaum: Keine direkten persönlichen und ich kann auch keine Zahlen benennen. Ich kenne aber in Berlin einige Kita-Erzieherinnen und Lehrer/Lehrerinnen, die unabhängig voneinander ALLE von solcher Art Verhalten berichten.
    Und bei dem Versuch, das mit den jeweiligen Eltern zu besprechen, beißt man (Frau) dann wieder auf Granit, weil Mama nix zu sagen hat ohne Zustimmung des Mannes und Papa ja Initiator ist.
     
  10. Yace

    Yace Mitglied

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    Wo sonst sollen die Kinder den Deutsch lernen? Bei den Eltern, die selber kein korrektes Deutsch beherrschen? Dazu wäre natürlich ein Zusammentreffen mit Kindern anderer Kulturkreise möglicht früh im Leben notwendig. Dem wirkt allerdings eins von Seehofers Steckenpferden entgegen, das Betreuungsgeld, auch bekannt als Herdprämie. Gott sei Dank wurde die vom BVerfG zurückgenommen. In Bayern wird es allerdings weitergeführt. Erfahrungen in Skandinavien haben gezeigt, dass das Betreuungsgeld vor allem von bildungsfernen Müttern mit Migrationshintergrund in Anspruch genommen wird. Seehofer selbst fördert damit, die Kinder möglichst lange in ihrer kulturellen Filterblase zu belassen.

    Dass Frauen nichts zu sagen haben, ist ein interessanter Punkt: Wie ist es eigentlich mit dem AGG vereinbar, dass Frauen in der katholischen Kirche bestimmte Positionen aufgrund ihres Geschlechtes nicht bekleiden können? Soweit ich weiß, ähnlich in der orthodoxen Kirche.

    Die Ungleichbehandlung der Geschlechter hat nur wenig mit der religiöen Orientierung zu tun und kann vom jüdischen zum christlichen und islamischen Glauben hergeleitet werden. Du solltest dir Mal ansehen was im alten Testament zur Behandlung der Frau steht. Das Geschlechterbild rührt aus patriarchalischen Strukturen. Und die können genauso in christlichen wie in islamischen Gesellschaften bestehen. Ähnliche Sichtweisen gab es in vielen heute industrialisierten Länder vor kaum mehr als hundert Jahren auch noch. Das ist noch lange kein Grund für die Behauptung, das Christentum gehöre zu Deutschland und der Islam nicht.

    Eine Quelle hätte ich auch gerne. Allerdings können die Erfahrungen im Schlualltag da schon signifikant unterschiedlich sein, je nachdem welche Schule man betrachtet. Ich kenne mehrere Grundschullehrerinnen und -lehrer. Die Probleme mit denen die zu tun habne, unterscheiden sich erheblich. Während sich die Einen darum sorgen, ob die Hausaufgaben gemacht werden, sind die Anderen froh, wenn die Kinder ihre Schuhe zubinden können. Das hängt allerdings mehr mit der sozialen als der geografischen Herkunft zusammen. Dass der Anteil der Kinder mit Migrationshintergrund an Brennpunktschulen höher ist, als an anderen, scheint allerdings auch der Fall zu sein.
     
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  11. #12031 wurzelwaerk, 21.03.2018
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    Die Frage stelle ich mir auch regelmäßig, habe aber keine Antwort darauf. Auch mischt sich die Kirche in DE in Dinge ein, die sie mMn. nix angehen, da sie gesetzlich geregelt sind (z.B. Hochzeiten).

    Diese Aussage habe ich auch nicht getroffen. Jeder kann glauben was er möchte, egal wo er wohnt. Wenn aus dem Glauben aber Dinge abgeleitet werden, die das Leben der Mitmenschen beeinflussen, dann hört für mich die Freiheit an der Stelle auf.
     
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  12. #12032 silverhour, 21.03.2018
    silverhour

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    Indem wir den jungen Paschas umgehend beibringen, daß das so nicht läuft.
    Ich weiß, das ist nicht populär und nicht einfach, aber nur zu rufen "die müssten aber" bringt uns nicht nach vorne. Hierzulande waren patriarchische Sozialstrukturen und dazu passendes Pascha-Verhalten bis vor einige Jahrzehnte auch noch üblich. Von alleine hat sich da auch nichts geändert und so ganz raus aus dem Glashaus sind wir noch nicht.
     
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  13. #12033 Milchschaum, 21.03.2018
    Milchschaum

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    Das stimmt. Und dann gehört das auch nicht zu Deutschland.
    Nur: Das trifft so den Islam insgesamt nicht, sondern nur sehr spezielle Minderheitsströmungen. Und deswegen ist die pauschale Aussage, dass der Islam (insgesamt!) nicht zu D gehöre, Blödsinn.
    Tut sie doch gar nicht. Man muss auf jeden Fall standesamtlich heiraten. Ob die Menschen sich dazu noch Gottes Segen wünschen, ist ihre eigene Entscheidung.
     
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  14. Barista

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    Von mir aus darf jeder seine Religion leben wie er will. Diese Freiheit endet aber exakt da, wo meine Religionsfreiheit beginnt und diese beinhaltet nach meine Verständnis auch, nicht religiös zu sein.
    Ich freue mich für jeden, der gläubig ist und dem das hilft. Ich möchte aber von niemandem dahingehend missioniert werden und der Staat hat frei von religiösen Einflüssen zu bleiben. Trennung von Staat und Kirche ist extrem wichtig und sollte in manchen Ländern vielleicht mal wieder etwas mehr in den Fokus genommen werden.
     
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  15. Burny

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    Für mich sind Sätze wie “Der Islam gehört/gehört nicht zu Deutschland” generell populistister Unsinn. In Deutschland herrscht Religions- und Weltanschauungsfreiheit, und damit ist alles gesagt. Ob man jetzt die Leute im Land haben will, ist eine ganz andere Frage und dazu gibt es Einwanderungsgesetze.
     
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  16. #12036 wurzelwaerk, 21.03.2018
    wurzelwaerk

    wurzelwaerk Mitglied

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    Ich kann Dein Ansinnen verstehen, das würde aber wieder gegen Deinen ersten Satz verstoßen.
    Jedes Land sollte das für sich entscheiden können - für DE bin ich aber komplett bei Dir.
     
  17. #12037 Kaffeesack, 21.03.2018
    Kaffeesack

    Kaffeesack Mitglied

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    Frommer Wunsch...:D
    vgl.
    Kirchensteuer (Deutschland) – Wikipedia

    Und so schnell wird sich an diesem Status Quo leider nichts ändern...
    ua.
    Deutscher Bundestag - Religionszugehörigkeit

    "Fieser Freiherr" trifft Film-Kommissar
    Gebetsfrühstück...
    "Der neue Bevollmächtigte der Evangelischen Kirche in Deutschland will dort möglichst besinnlich einen Parteigrenzen übergreifenden Dialog pflegen."
    Vulgo Lobbyismus :rolleyes:
     
  18. Alain

    Alain Gast

    Ist das wirklich so oder steht das nur so im GG?
    Ich möchte mal daran erinnern, dass in Bayern z.B. grundsätzlich in jedem Klassenzimmer ein Kruzifix hängt, das Bundesland von der CSU seit Anbeginn regiert wird, die Kirchen im Rundfunkrat des BR stark vertreten sind, neben Vertretern aus allen gesellschaftichen Bereichen, in denen die CSU durchweg dominiert (Mitglieder des Rundfunkrats ab 1. Januar 2018 Format: PDF Größe: 36,96 KB). Wenn ich mir die 50 Mitglieder des Rundfunkrats des BR näher betrachte, schätze ich, dass max. 10 davon keine CSU Mitglieder, Anhänger oder Wähler sind. Das waren jetzt nur Schulen, Regierung und Rundfunk, zieht sich aber durch fast alle Bereiche: Kindergarten, (Heimat-)Vereine, Verbände, Krankenhäuser...
    Ich halte Bayern z.B. darum für einen grundgesetzwidrigen Gottesstaat. :cool:
     
  19. #12039 Augschburger, 21.03.2018
    Augschburger

    Augschburger Mitglied

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    Auch als Atheist fühle ich mich hier trotzdem ausgesprochen sauwohl. :)
    Ich habe lieber Kirchenvertreter in den Entscheidergremien sitzen, als wie Finanzspekulanten.
     
  20. Alain

    Alain Gast

    Weißt Du auch wer der größte Grundbesitzer ist?
     
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