Kaufberatung Kombimaschine QM 3035 oder 03135

Hi!

Weil beim Wunsch nach Einkreiser mit PID die Lelits noch nicht erwähnt wurden, tue ich das mal Also, von Lelit gibt es ebenfalls Kombimaschinen mit PID, heißen dann PL42TEMD oder mit 58er Brühgruppe PL82T. Die Maschinchen sind gar nicht schlecht. Die verbaute Mühle mahlt ganz ordentlich und ist stufenlos verstellbar. Der Totraum ist allerdings wie bei jeder anderen elektrischen (bezahlbaren) Mühle ein Problem, wenn es tatsächlich bei den 5 Bezügen pro Woche bleiben sollte... Die PID-Steuerung ist jedenfalls eine feine Sache, und das ganze gibt's ab 550€ neu

Aber vielleicht habt ihr euch auch bewusst für eine Thermoblock-Maschine entschieden? Die Lelits sind Boilermaschinen, aber fast genauso schnell aufgeheizt.

 

Techniker? Verkaufende Techniker, die zufällig keine Lelit, dafür aber Quick Mill im Sortiment haben?

Geschmack lasse ich gelten, aber den Rest möcht ich stark bezweifeln ..

 

Ich hab den Thread auch verfolgt, aber anscheinend suchst du hier keine Beratung, sondern nur eine Bestätigung, denn die Entscheidung ist schon auf ein Gerät mit integrierter Mühle gefallen.

Ich würde wie die meisten anderen hier auch von solchen Geräten abraten, schon allein aus späterer Upgradesicht, oder sollte ein Defekt auftreten.

 

Also ich finde 250€ für PID, OPV und PI übertrieben, aber so sind nunmal die Preise. Alternativ kann man die günstige Maschine kaufen und OPV ~30€ und PID für ~50€ Aufpreis nachrüsten. Das heißt aber selber basteln... Ohne OPV kann ich die Maschine nur eingeschränkt empfehlen, ohne PID kommt man sehr gut aus.

 

defekte sind was die verwendete mühle angeht unwahrscheinlich (das thema gabs schon in nem anderen thread). außerdem, wenn mal was dran ist, relativ einfach zu reparieren (hab sie selbst gemodded damlas). thermoblock hält tendenziell auch ewig. klare "sollbruchstelle" der beiden maschinen ist die dampflanze, ist aber minimaler aufwand, kann man zur not selbst machen. ich hatte damals auch erst integrierte mühle und dann hab ich mir nach einigen jahren einfach ne extra mühle daneben gestellt, als die ansprüche gestiegen sind.

 

Hallo @Pauli Paulsen, wenn Dein Budget es zulässt, und wenn Dich das Design des Modells 3135 ebenso anspricht so empfehle ich diese Version. Denn selbst falls Du die Zusatzfunktionen zunächst (noch) nicht intensiv nutzen solltest, so hast Du stets die Nutzungs-Option in Reserve… Das erscheint allemal besser, als zu einem späteren Zeitpunkt diese Option eventuell zu vermissen…

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Zur PID-Steuerung. Flexibilität bezüglich der Brühtemperatur halte ich für grundlegend wichtig. Eine PID-Steuerung verbessert letztlich nicht allein die Temperaturstabilität, sondern ermöglicht (selbst ohne aktives Temperatursurfen) sehr komfortabel auch die Anpassung der Brühtemperatur an unterschiedliche Bohnensorten/Röstungen und damit die Möglichkeit das erwünschte Geschmacksprofil zusätzlich beeinflussen zu können.

Als Neueinsteiger wirst Du das .'Variieren'. der Brühtemperatur vielleicht noch nicht so recht zu schätzen wissen – aber sei sicher, mit steigender Erfahrung steigt auch die Experimentierfreude und dann kannst Du auch feinere Geschmacksnuancen aus Deiner Bohne herausholen. Das wirst Du wahrscheinlich erst nach etwas Einarbeitungszeit und wachsendem .'Spaß am Gerät'. ausprobieren wollen und schätzen lernen. Vorsorglich: das musst Du nicht jedesmal benutzen – diese Option sei aber hier als nicht unwichtige Entscheidungshilfe gleich zu Beginn erwähnt, bevor Du sie hinterher eventuell vermisst…
Warum eine Anpassung der Brühtemperatur an die Bohnensorte/Röstung wichtig sein kann – findest Du auch hier:
Der Einfluß der Temperatur auf die Extraktion (klick)
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Zu Kombimodellen. Ein Kombimodell ist gewiss ein Kompromiss… meiner begründeten Meinung nach kein schlechter. Ich halte allerdings isolierte Pauschal-Hinweise wie zum Beispiel: …"Die Qualität der „eingebauten“ Mühlen ist nicht so gut."… für nicht zielführend. Letztlich ist wohl entscheidend welche Parameter mit welcher Priorität zu berücksichtigen sind – speziell bei Platzmangel.

In meinem Umfeld beobachte ich seit mehr als 10 Jahren mehrere Quickmill Mono-Thermoblockmodelle mit integriertem Mahlwerk, teilweise mit einer zweiten Mühle daneben. Ausfallrate dieser Kombimaschinen, so dass sie außer Haus gebracht werden mussten: in meinem Umfeld keine

Vorteil: kompakt, Dosierung: bequem, Kaffeemehlstreuung: erträglich, begrenzt auf das Maschinen-Gitterrost, Wärmeentwicklung: existiert zwar, ist zu relativieren/vernachlässigen, denn der Bohnenbehälter muss nicht vollständig gefüllt sein, Maschine muss aufgrund der kurzen Aufheizzeit nicht dauerhaft eingeschaltet bleiben, Mahlwerkreinigung: nicht wesentlich aufwendiger als bei separatem Mahlwerk, Scheibenwechsel: aufwendiger als bei separatem Mahlwerk (je nach Durchsatz erst nach mehreren Jahren fällig), Totraum: aufgrund des langen Auswurfkanals relativ groß: ca. 3-5 Gramm. Völlig ohne Totraum arbeiten allerdings nur (relativ teure) Single-Dosing-Mahlwerke.

Jedoch zu beachten: in Kombimaschinen sollten, ähnlich wie bei Vollautomaten, wegen der systembedingten Wärmeentwicklung generell möglichst keine sehr dunkel gerösteten, ölig-schwitzenden Bohnensorten verwendet werden – dazu wäre eine getrennte Mühle zu empfehlen.

Ich möchte dieses pauschale Statement mit einer begleitenden Randinformation relativieren:

Die Dampflanze. ist aufgrund der integrierten Umschaltfunktion des 3-Wegeventils systembedingt 'etwas sensibel' zu bedienen, denn im Inneren bewegt sich beim vollständigen Ein-/Ausschwenken einiges – das sollte man sich vergegenwärtigen, ist aber bei entsprechender Handhabung kein Problem.… Wer damit absolut nicht zurechtkommt, der könnte eventuell seinen zur .'gefühlten Sollbruchstelle''. führenden Workflow überprüfen. Meine Erfahrungen sind da andere, in meinem Umfeld funktionieren mehrere Maschinen jahrelang einwandfrei. Falls jemand hier eine private Statistik führen sollte, bitte sehr – nur wäre dabei wohl zu berücksichtigen, dass sich in Foren eher diejenigen zu Wort melden, die eben Probleme mit dem Ventil haben und nicht etwa diejenigen, die keine Probleme damit haben. Daher nochmals dieser begleitende Hinweis zur schadfreien Handhabung:

Zu beachten ist lediglich, dass die Umschaltfunktion des Ventils nicht während des Caffè- oder Dampfbezugs ausgelöst werden sollte (also während des Bezugs die Dampf-Lanze nicht vollständig nach innen oder außen bewegen), das könnte sonst den Dichtungen oder dem Ventil schaden.
Auch sollte beim Säubern der Düse von Milchschaumresten nicht übermäßig Kraft angewandt werden, wie es z.B. bei Dampflanzen ohne diese Ventilfunktion mitunter gezeigt wird.

Für die meisten Ventildichtungs-Defekte dürfte eine Fehlbedienung oder mangelnde Sauberkeit ursächlich sein. Die Quickmill-Bedienungsanleitungen geben dazu leider keine Information. Ich bin nicht darüber orientiert, ob in den Quickmill-Bedienungsanleitungen inzwischen deutlich darauf hingewiesen wird – Lieferungen der Kaffeezentrale (mit eigener Service-Werkstatt) enthalten allerdings ein spezielles Hinweisblatt, das ausdrücklich darauf hinweist die Ventilfunktion der Dampflanze nicht während des Pumpenbetriebs auszulösen.
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Für Deine Kaufentscheidung wünsche ich Dir eine glückliche Hand…

Gruß, Sebastiano
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Ich habe zuhause eine QM 0820 + getrennte Mühle und im Büro das Modell mit integrierter Mühle (keine Ahnung, wie da der genaue Modellname ist).
Ich würde auf jeden Fall zur getrennten Version raten. Alleine, weil man dann die Mühle auch mal ersetzen kann. Die eingebaute Mühle hat z.B. keine Möglichkeit außerhalb des Timers noch etwas nachzumahlen. Etwas, was mich stört, da die Timersteuerung bei Mühlen nicht ganz so optimal ist und ein morgentlicher Leerbezug beid er Mühle dann auch immer bedeutet, dass man eine komplette Portion rauslässt.
Die Variante einer QM 0820 und eine Feld2 ist bei der vorgegebenen Mengen absolut in Ordnung. Hätte ich noch keine Eureka, würde ich wahrscheinlich auch auf eine Handmühle setzen. Zudem ist das riskolos, da sich eine Handmühle auch ohne großen verlust wieder gut verkaufen lässt, wenn Du doch auf elektrisch umsteigen wolltest.

 

Das ist ja blöd gelöst! Ich wüsste gar nicht, wie ich in einem Rutsch meine benötigte Menge mahlen könnte. Ich setze zwischendurch immer kurz ab und verteile den haufen etwas, sonst bekomme ich das Sieb nicht voll...

 

Das ist so nicht ganz korrekt…
Es ist sehr wohl möglich jede beliebige Mahlmenge zu mahlen oder nachzumahlen – unabhängig von der jeweils vorgewählten Timereinstellung:

• Eine beliebige Kaffeemehl-Menge mahlen oder nachmahlen:. nach Ende der timergesteuerten Mahlung den Mahlvorgang einfach erneut starten und je nach gewünschter Mahl-/Nachmahlmenge die Mühle durch Betätigen des Haupt-Ein/Ausschalters ausschalten – voila – die Mühle stoppt sofort…
  (nicht vergessen, den Haupt-Ein/Ausschalter danach wieder einzuschalten, sonst gibt es eventuell kalten Caffè… )

• Das Kaffeemehl möglichst gleichmäßig in das Filtersieb mahlen/verteilen:. es empfiehlt sich während des Mahlvorgangs den Siebträger gefühlvoll rüttelnd in der Halterung zu bewegen – das vermeidet weitgehend einen ansonsten zwangsläufig entstehenden 'Hügel' und ein eventuelles 'Überlaufen'.
  • Hilfreich ist es zudem, die Auslassklappe nach Ende der Mahlung mehrfach kräftig per Fingerschnippen hin und her zu bewegen, das minimiert einen eventuellen, systembedingt entstehenden Kaffeemehlrückstau am Auslasskanal. (ältere Modelle besaßen dafür einen seitlichen Hebel, mit dem dieser 'Schnipp-Effekt' geräuschvoll aber effektiv erzielt werden konnte…)

Viel Spaß & Gruß, Sebastiano
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Das Betätigen des Hauptschalters ist eine Möglichkeit, ich halte sie nicht für sehr praktikabel. Ist irgendwie kein schonender Umgang mit der Maschine. Bei meiner Eureka schalte ich einfach auf manuell um und lasse noch kleine Mengen raus.
Die Mühle ist halt eine eher einfache Vertreterin ihrer Gattung. Da gibts besseres und bei einem Neukauf würde ich das auf jeden Fall vorziehen.