Kaufberatung - kleines Budget

Quick Mill Cassiopea 03004 Vorführmaschine

 

Mein Tip bei 600€ wäre den Großteil davon in eine Mühle zu stecken und für den Rest einen gebrauchten Einstiegsklassiker hier im Netz zu schauen.

Wenns vom Workflow passt wäre die alternative eine der üblichen verdächtigen Handmühlen dann ist etwas mehr Budget für den Heißwasserbereiter mit Druckpumpe evtl sogar mit regelbarer Temperatur...

 

Also gegen die Lelit gibt es definitiv nichts zu sagen. Als Alternative solltest Du dir auch mal die Rancillio Silva ansehen.

Mühlenmässig würde ich Dir Haber zu einer guten Handmühle raten. Perfekt wäre z.B. die Comandante IronHeard.
Der Unterschied zur CM800 ist schon deutlich ...

 

Die Lelits sind solide, einfache Maschinen, bei Bedarf mit PID. In meinen Augen absolut zu empfehlen, also sowohl Lelit als auch ein PID

Die Mühle ist ok, aber ich würde da eher nach einer besseren und dafür gebrauchten schauen.

 

Hier in den Maschinenangeboten bietet jemand grbraucht ein Komplettset Lelit PL 41 EM und Pl 43 MMI plus Zubehör für ich glaube 500 € an.
Die Geräte laufen hier auch und ich kann sie empfehlen.

 

Ansonsten mal nach einem gebrauchten Einsteiger Set schauen.
Eine gaggia cc und z.B. eine bb005 sind allemal auch eine vernünftige Kombi.
Ersatzteile sind günstig und Anleitung zur Reparatur findest Du hier ohne Probleme.
Es muss nicht unbedingt neu sein.

 

@Wrestler,

das von mir genannte Set ist übrigens gebraucht. Interessant ist dabei, dass da alles notwendige Zubehör schon dabei ist.
Auf der anderen Seite bekäme ich für den gleichen Preis die Mühle und die Maschine schon fast neu.

 

Tamper ja (massiv tut gut, ab 16.-€), als Abklopfbehälter funktioniert auch ein x-beliebiger Behälter mit einem Querholz (oder Ast) drüber.

 

Bei gebrauchten Sets ist halt meistens das Problem, dass die Verkäufer versuchen auch das ganze Zubehör mitzuverkaufen, das sie so über die Jahre angesammelt haben. Ggf. lohnt es sich, beim Verkäufer anzufragen, ob der die Maschine auch einzeln verkauft.

Gerade wenn du aufs Geld achtest, sehe ich keinen Grund, warum es die PL41 LEM und nicht die EM werden sollte, denn die Unterschiede sind ja rein optisch, aber nicht technisch.
Ein PID lässt sich später auch recht günstig nachrüsten, brauchen wirst du ihn aber eh nur, wenn du hellere single-Origin Röstungen trinken möchtest. Bei italienischen Barmischungen ist die Temperatur nicht so kritisch.

Die Graef Mühlen lassen sich auch ziemlich gut weiterverkaufen, da würde ich mir keine Sorgen machen. Ich würde bei der Mühle eher günstig einsteigen, weil du als Anfänger noch nicht richtig weißt, in welche Richtung es nachher bei der Mühle gehen soll - von einer alten Gastromühle bis hin zu einer Handmühle gibt es diverse Möglichkeiten. Wenn du später genauer weißt, was du haben willst, ist der Verlust geringer, wenn du jetzt "nur" eine CM800 kaufst.

Achte beim Tamper auf den Durchmesser. Die kleinen Lelit haben 57mm Siebdurchmesser, Standard sind aber 58mm.
Weiterhin würde ich ein Blindsieb, Kaffeefettlöser und eine Brühgruppenbürste kaufen. Ein bodenloser Siebträger ist gut um Fehler zu erkennen, musst du aber selbst entscheiden, ob du einen haben willst.
Falls du Cappuccino machen willst, brauchst du natürlich noch ein Milchkännchen. Hier reicht aber auch ein billiges.

Klären musst du noch das Thema Wasser: Falls euer Leitungswasser zu hart ist (>6-7° GH) bekommt das der Maschine nicht gut und der Geschmack leidet auch. Die gängigen Alternativen wären Filterkannen (Brita, BWT) oder Mineralwasser. Da die Filterkannen hygienisch etwas problematisch sind und der Härtegrad nicht konstant ist sondern mit zunehmender Nutzungsdauer des Filters zunimmt, würde ich eher ein geeignetes Mineralwasser aus dem Discounter nehmen.

 

Die Mehrkosten für die PL 41 LEM würde ich mir defintiv sparen, einen technischen Mehrwert bekommst du dafür nicht.
l Mondo Italiano hat die EM mit der entsprechenden Lelitmühle im Set, die Mühle ist meines Erachtens wertiger als die von Graef.

 

Eine gewisse Annäherung stellt schon mal das Abschrauben des Auslaufs dar. Kostenlos, aber nicht umsonst.

 

Mir ging es am Anfang ähnlich und hab mir deshalb erst eine Eureka Atom angeschafft. Nach kurzer Zeit wollte ich aber mehr Flexibilität haben und hab mir dann doch zusätzlich eine gebrauchte Handmühle (C40) gekauft. Mittlerweile ist die Handmühle meistens im Einsatz. Meine nächste elektrische wird daher wenn dann eine mit der man wirklich Singledosing betreiben kann.

 

Ne vernünftige gebrauchte bb005 gibt's auch schon um die 100 bis 150 €.
Die würde ich persönlich auch der Graef vorziehen.
Bessere Einstellung und geringer Totraum sind einfach um Welten besser .
Ne aergrind als handmühle wäre ebenfalls möglich und kostet ebenfalls rund 100€.
Hiermit kann man auch für aufbrühen mahlen, sie passt in eine aeropress und ist somit auch jederzeit mobil nutzbar.
Mit einer gebrauchten gaggia cc liegst du für beides bei insgesamt um die 300 €.

Im übrigen kann man auch mit einer Handmühle, aeropress, handfilter und vielleicht einer herdkanne beginnen.
In Verbindung mit einem Wasserkocher durchaus eine Möglichkeit, bereits sehr gut Kaffee zu zubereiten.
Einige Member begehen diesen Weg, zurück zur einfachen Zubereitung.

 

Ich finde auch, dass die CC eine gute Maschine ist, schließlich habe ich ja auch selbst eine, mit der ich zufrieden bin.
Die Preise für gebrauchte, zumindest hier im Forum, finde ich aber zu hoch. Man sollte nicht vergessen, dass die CC so robust dann auch wieder nicht ist. Das Dampfventil wird bei falscher Bedienung schnell undicht und das Ersatzteil ist recht teuer und falls sie stark verkalkt ist oder falsch entkalkt wurde, kann auch ein neues Kesseloberteil fällig sein, weil der Alukessel eben auch ein wenig empfindlich ist.
Als die alte CC noch hergestellt wurde, gingen gebrauchte hier im Forum für ca. 150€ weg. Das fand ich in Ordnung. Jetzt werden oft 200€ aufgerufen. Wenn man da noch ein bisschen in Ersatzteile investieren muss, ist eine neue Lelit PL41 E oder EM für 330€ nicht mehr weit weg.

 

Schade, wollte nur den Input bringen. Gerade als Einsteiger hat eine gute Handmühle ein paar Vorteile im Gegensatz zur "Motormühle".

 

Da würde ich eine kleine Waage noch empfehlen, da es einen massiven Unterschied macht ob man bspw. 7, 8 oder 9 g Bohnen mahlt.

Speziell für den Anfang (bei mir übrigens auch danach) würde ich, wenn nicht 10 oder mehr Bezüge pro Tag gemacht werden, eine Handmühle empfehlen. Warum? man kann bei jedem Mahlvorgang ohne Totraum die Mahleinstellung ändern und wenn man 2 verschiedene Sorten gleichzeitig verwendet ist die Umstellung des Mahlgrades entsprechend einfacher.

Was noch sinnvoll ist ist eine Brühgruppenbürste um Kaffeereste von der Siebträgerdichtung zu entfernen, ein kleiner Pinsel zur Reinigung des Siebs und alles andere wurde glaube ich schon erwähnt.

Bei mir läuft demnächst eine Kombination aus Dualboiler mit Handmühle aufgrund von 0 Totraum und wenigen Bezügen (in der Regel 2-4 pro Tag)

 

Ich finde dieses Gebrauchtangebot von Lelit eigentlich nicht schlecht. Ich würde allerdings versuchen, den Preis noch ein wenig herunter zu handeln. Allein schon der bodenlose Siebträger kostet ca 50 € und die Mühle ist, ich behaupte mal deutlich besser als die Graef Mühle.