La Pavoni Europiccola/Professional (pre-millenium): Überhitzungsproblem gelöst

Schneidöl nicht vergessen. Aber das ist ja auch "nur" Messing, das ist ja weich. Viel Erfolg!

 

Ging auch ohne, Messing ist da nicht so extrem.
Zum Gewinde, ich hab aus dem für mich exotischen vorhandenen Gewinde, einfach ein Feingewinde gemacht, war kein Problem das vorhandene auf ein 24er Feingewinde runter zu schneiden.

 

Inzwischen versuche ich mit Hanf ein mögliches eintreten von Dampf oder austreten von Wasser beim gepressten Stopfen zu vermeiden, da egal wie fest ich den Stopfen presse, das Gefühl habe, dass es bei Variante 3 nicht 100% dicht ist (am Steigrohr und am Stopfen). Zumal das reinigen dadurch zu einem Glücksspiel wird, da ich nicht genau beurteilen kann, wann das Steigrohr durch den Stopfen zu fest gedreht wird (nach fest kommt ab). Ich werde mir morgen definitiv mal die Schlosser in der Umgebung zur Brust nehmen und nach Angeboten fragen wegen dem schneiden eines Gewindes (M25x1,5). Ist die sauberste Lösung.

Dann wirst Du aber, sollte der Stopfen aus irgendeinem Grund mal drauf gehen (Gewinde ausgelutscht, spröde) bei einem neuen Stopfen wieder ein Gewinde ins Plastik schneiden müssen, warum nicht direkt das Originalgewinde in die Brühgruppe schneiden?

 

Weil ich den Gewindeschneider extra hätte kaufen müssen

 

Ich habe Fragen

Nachdem ich den gesamten Thread gelesen habe, scheint mir die "beste" Modifikation die zu sein, bei der das Steigrohr durch die (auf 8 mm geweitete) Mittelöffnung des Kunststoffpfropfens geschoben und im dafür vorgesehenen Gewinde verschraubt wird.

Dafür müssen sowohl unmittelbar vor, als auch hinter dem Pfropfen je ein Loch (ca. 6 mm?) gefeilt oder gebohrt werden?!

Wäre es sinnvoll, anstelle eines 6 mm Loches kesselseitig eine 3 mm Bohrung sehr nah am Pfropfen senkrecht durch das gesamte Steigrohr zu bohren und dort einen untermaßigen Nagel etc. quasi als Splint bzw. mechanische Sicherung für den Kunststoffpfropfen zu stecken? Damit wäre laut meinem Verständnis ein lösen des Pfropfens nicht mehr möglich...

Oder habe ich einen Denkfehler, bzw. besteht die Gefahr, dass sich der Pfropfen im Laufe der Zeit aufgrund des Drucks löst, bei der Variante Steigrohr durch Pfropfen, verschrauben und auffeilen, sowieso nicht mehr?

(schnelle Skizze im Anhang)

 

Mein Tipp: Mache genau das da -> La Pavoni Europiccola/Professional (pre-millenium): Überhitzungsproblem gelöst, #19 - und fertig. Kein Nagel, kein zweites Loch. Einfach kurz und schmerzlos.
Das Mittelloch des Pfropfens etwas ausweiten, das Gewinde abschleifen (Bandschleifer umgekehrt auf den Tisch stellen und den Pfopfen drüber drehen, der Falz bleibt von Anfang an stehen), Eindrücken in die Gruppe (muss nicht brachial sein, straff genügt - Überdruck im Hohlraum wird eh über das Steigrohr freigelassen) und dann das Steigrohr straff durchs erweiterte Mittelloch des Pfropfens führen und wieder vorne in Gruppe einschrauben, wo es auch früher schon war. Der Pfropfen hält bei mir nun in zwei Maschinen über ein Jahr.

 

Alles klar, danke. Ein Loch im Steigrohr dann unmittelbar vor dem Pfropfen.
Hat sich hier ein bestimmter Lochdurchmesser oder Position als beste Lösung herauskristallisiert?

 

schau dir den verlinkten Beitrag an (#19)
EIN EINZIGES Loch, und zwar im neu-geschaffenen Gruppenraum. Inetwa dort, wo es im Link auch zu sehen ist, in eben dieser Größe.

 

Also hast du doch ein Dualboiler"

 

Genau die Methode ist die beste, ein Loch reicht im Durchmesser des Steigrohres. Die einfache Lösung, ohne Bohren war bei mir nur begrenzt tauglich, beim Pumpen ploppte der Stopfen raus.
Das Steigrohr in den Stopfen drücken, nicht das Gewinde im Stopfen weiten. Sonst ist es undicht.
Gruß

 

So hab ich es nun gemacht. Allerdings ist es mir nicht gelungen, das Steigrohr ohne aufbohren/ -weiten des Gewindes vom Mittelloch einfach durchzupressen. Ich musste etwas bohren und feilen. Nun sitzt es "handwarm" im Mittelloch, neben der Verschraubung selbstverständlich. Das Steigrohr hat einen Durchmesser von 8 mm. Gibt es hier womöglich unterschiedliche Stärken? Ich werde den HitzeMod später jedenfalls ausprobieren und bin sehr gespannt.

 

wie ich bereits schrieb:

Und:

was genau meinst du damit? So wie es auf dem oben verlinkten Bild in Beitrag 248 deutlichst sichtbar ist? Fein.
Noch mal zu Sicherheit: das Steigrohr wird wieder genau so in die Gruppe geschraubt wie früher.

 

Ich bezog mich mit meinem Post auf den Beitrag von Dirk 2/3. Deshalb habe ich ihn auch zitiert. Er schrieb ja, man sollte das Mittelloch nicht weiten, sondern das Steigrohr einfach einpressen.

Mit meiner Aussage
"...neben der Verschraubung selbstverständlich..."

meine ich das normale Gewinde in der Brühgruppe und nicht das Gewinde im Pfropfen (das hab ich ja weggefeilt).

Jedenfalls scheint alles zu funktionieren. Hab gerade ein wenig rumprobiert und die Überhitzung der BG findet nicht mehr/ kaum noch statt. Aufheizen dauert etwas länger bzw. längerer Leerbezug ist notwendig. Aber das ist verschmerzbar. Hoffe der Pfropfen bleibt zukünftig an Ort und Stelle.

 

Überhitzen weiniger als etwas zu kühler Bezug, daher besser 2-3mal Pumpen vor dem Bezug.
Manometer steht bei meiner auf 1,1 bar. Ca. 10 Minuten vorheizen.
Gruß

 

Ich bin mit meiner auch von .9 auf etwas über 1 bar gegangen - den Milchschaum freuts, und bei den paar Bezüge am Stück halte ich die Temperatur übers Siebträgerabspülen hinreichend unter Kontrolle.

 

Ist mir auch schon aufgefallen, dass die Bezüge mit Beibehaltung des bisherigen Workflows tendenziell leicht zu kühl sind. Aber durch Temperaturmesssteifen auf der BG und zweistufige Heizung hab ich das schnell in den Griff bekommen. Geh teilweise bis 1,3 Bar hoch.

 

Bisher funktioniert der Hitze-Mod ohne Probleme. Fast etwas zu gut. Muss schon deftig und unmittelbar vor Bezug den Lehrbezug machen, ansonsten tendenziell leicht zu kühl für die eine oder andere Bohne. Durch die zweistufige Heizung kann ich das etwas ausgleichen, indem ich stärker heize. Nun überlege ich, ob ich den Mod auch wie eigentlich geplant bei der Pro mit Pressostat anwende. Hier kann ich ja nicht so individuell mit der Temperatur entgegen wirken. Und die Pro war immer etwas temperaturstabiler, als die Europiccola

 

puh, ich habs jetzt auch erstmal hinter mir.
Ich war aber wohl etwas energisch beim Einpressen des Plastikteils, denn irgendwie muss sich das Teil so verformt haben, dass das vorher schön eng sitzende Rohr nicht mehr durchging. Da ich das Plastikteil auch nicht mehr entfernen konnte, habe ich einfach das Messingteil eingeschraubt, das hat sich dann selbst sein Gewinde geschnitten. Vermute mal, dass das jetzt bombenfest sitzt, maximal durch die Erhitzung könnte sich was lockern.
Falls das Rohr einmal flöten geht, dann kann ich ja immernoch auf die Variante mit Loch im Rohr ausweichen.

 

Könnte mir bitte jemand das Maß vom Innengewinde des Kunststoffpfropfens nennen. Mein zweiter Pfropfen liegt daheim und das "Adapterstück", welches ich zum Abdrehen des ersten Pfropfens verwendet habe, ist irgendwie abhanden gekommen. Ich mochte mir in der Firma noch eine Schraube absägen, um am Wochenende die zweite Maschine zu modifizieren. Danke schon mal!

 

Wäre es vielleicht möglich, dass jemand eine Anleitung deutschsprachige schreibt, wie man eine tempraturstabile Pavoni pre-mellenium sich baut?
Ich danke demjenigen, der sich die mühe machen möchte.
Vielen lieben Dank