Erfahrungsbericht Dalla Corte Mini

Diskutiere Erfahrungsbericht Dalla Corte Mini im Espresso- und Kaffeemaschinen Forum im Bereich Maschinen und Technik; Auf jeden Fall gekühlte Milch nehmen Ich nehme immer aus dem Kühlschrank (7 Grad) Daran sollte es also nicht liegen. Am besten ging es bislang mit...

  1. Didje

    Didje Mitglied

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    Ich nehme immer aus dem Kühlschrank (7 Grad) Daran sollte es also nicht liegen. Am besten ging es bislang mit H-Milch, (aber die wollte ich eigentlich nicht immer verwenden)

    Wie meinst du das?

    Ich glaube, ich werde den Druck mal etwas reduzieren und vor allem andere Milchsorten probieren. Danach dann andere Düsen testen.

    VG
     
  2. #42 tuser, 08.11.2017
    Zuletzt bearbeitet: 08.11.2017
    tuser

    tuser Mitglied

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    Ein Update zum Threadstart nach dreineinhalb Jahren Einsatz. Die Maschine macht nach wie vor Spaß, ich berichte vom Entkalken und von einem Elektrikproblem. Andere Probleme gab es in der Zwischenzeit nicht, und ich pflege die Maschine relativ aufwandsarm (alle 5-10 Bezügemit Wasser Rückspülen, alle 1-2 Wochen mit Kaffeefettlöser rückspülen, selten Oberflächen wienern)

    A) Entkalken

    Da wie ursprünglich beschrieben kein Heißwasserauslauf zum Ablassen aus dem Dampfboiler da ist, musste eine andere Lösung her, als nach den ersten zwei Jahren (entspricht bei meiner Nutzung etwa 15-20 kg verbrauchten Espressobohnen) trotz ausschließlicher Nutzung von Brita-Filterwasser eine gewisse Lärmbelastung beim Aufheizen aus dem Dampfboiler kam, und auch die Nachheizleistung beim Dampfbezug subjektiv ein bisschen nachgelassen hatte. Nach Recherche im www hatte ich mich entschieden, die Verrohrung des Boilers zum Entkalken nicht zu zerlegen, sondern im eingebauten Zustand, minimalinvasiv, folgendes Vorgehen anzuwenden, das mich einen komplette Nachmittag gekostet hat. Zeitaufwändig, aber mit etwas Heimwerker-Fingerspitzengefühl besteht kein großes Risiko, dass dabei was kaputt geht oder hinterher undicht ist:

    1. Zunächst Elektrokabel aus der Steckdose abstecken, dann ggf. Aufstellen der Maschine an einem Ort, wo man bei gutem Licht von allen Seiten gut ran kann. Freilegen des Dampfboilers mittels Entfernung des großen Gehäuseblechs und des oberen Abdeckblechs. Eine Handvoll Schrauben lösen, mehr isses nicht.
    2. Entfernen des Sensors, der etwa mittig von oben in den Boiler reingeschraubt ist. Dabei etwa das Drehmoment erfühlen mit dem der Sensor eingebaut ist, damit beim Zusammenbau die richtige Kraft aufgewendet werden kann. Nach Ausbau dieses Sensors hat man ein etwa fingerdickes Loch als Zugang zum Boiler. Entfernen des Duschsiebs unter dem Brühboiler, damit später ungehindert Entkalker abgelassen werden kann.
    3. Mittels eines Silikonschlauchs Absaugen des Dampfboilerinhalts. Befüllen des Wassertanks mit einer heißentkalkungsfähigen Lösung, z.B. Purux Swiss Turbo. Zitronensäure oder andere Entkalker werden als problematisch bei der Heißentkalkung beschrieben, daher verwende ich diese nicht wenn ich die Entkalkungslösung erhitze wie in diesem Fall. Danke an einen Kollegen für diesen wertvollen Hinweis :)
    4. Stromanschluss wieder herstellen, Maschine einschalten, und beide Boiler befüllen lassen. Der Dampfboiler befüllt sich selbst, da er vorher geleert wurde, den Brühboiler befüllt sich durch eine Reihe von Leerbezügen. Die Maschine ein paar Minuten eingeschaltet lassen, bis aus dem Sensorloch des Dampfboilers Schwaden aufsteigen. Dann sind beide Boiler mit heißer Entkalkungslösung befüllt, die sehr schnell wirkt. Ich habe etwa 30 min einwirken lassen.
    5. Die Boiler entleeren. Dazu den Frischwassertank mit reinem kalkarmem Wasser füllen, etwaige Rückstände der Entkalkungslösung dazu vorher aus dem Tank entfernen. Anschließend eine Menge Leerbezüge machen, bis bei der Fingerspitzen-Ableck-Methode am Brühkopfauslauf kein Fremdgeschmack mehr im Wasser spürbar ist. Beim Dampfboiler kommt wieder der Absaugschlauch zum Einsatz. Da man damit nicht 100% des Kesselinhalts rausbekommt, muss man den Dampfboiler ein paar Mal mit Frischwasser füllen lassen, und erneut absaugen. Dadurch verdünnen sich eventuelle Restbestände, das wiederholt man bis die Finger-Methode keinen merkbaren Restgeschmack mehr aufweist.
    6. In umgekehrter Reihenfolge wird wieder zusammengebaut. Den Messingsensor, der bei mir keine separate Dichtung hat (vermutlich dichtet Messing sich im Gewinde ausreichend selbst) mit dem passenden Drehmoment (Gefühl, siehe 2.) reindrehen, den ggf. abgezogenen E-Stecker wieder anbringen. Dann die Maschine einschalten und Funktionstest machen. Wenn dann wie zu erwarten der Dampfdruckaufbau funktioniert, kann man auch die beiden Blechteile wieder hinschrauben, und die Maschine an ihrem Standort wieder in Betrieb nehmen.

    B) Elektrikproblem

    Heute morgen ließ sich aus heiterem Himmel die Maschine nicht mehr einschalten. Der Wippschalter (mit dem grünen Leuchtpunkt) an der Gehäusefront wippte zwar noch mechanisch, aber der Strom wurde nicht mehr geschaltet. Nach verdachtsweisem Ausbau dieses Schalters sah auch einer der Flachkontakte nicht gut aus, da wurden die 16 A die hier geschaltet werden wohl irgendwann zu heiß. Der Wippschalter ist handelsüblich, habe also ein mechanisch passendes Ersatzteil von Conrad geholt und eingebaut. Der Verkäufer meinte, dass durch das Schalten Funken im Schalter entstehen, die wiederum zu einer Alterung der Kontakte führen, wodurch Verlustleistung im Schalter entsteht, die schlussendlich irgendwann zum Exitus wg. Überhitzung führt. Kurz gesagt, der Schalter altert durch Gebrauch. Ich finde eine Lebensdauer von weniger als vier Jahren im Heimgebrauch erheblich zu gering, auch wenn die Ersatzteilkosten von knapp drei Euro den Schaden in Grenzen halten. Jemand der nicht selbst schrauben kann, oder Berührungsängste mit Elektrik hat, muss da teures Geld für nen Servicetechniker in die Hand nehmen, das halte ich für nicht ok nach so kurzer Zeit.

    Wenn jemand Fragen dazu hat, gerne PM oder im Thread.
     
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  3. #43 nobbi-4711, 16.11.2017
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    Da hast Du wohl einfach Pech gehabt, die hauptschalter leben im Normalfall sehr viel länger.

    Die von Dir beschriebene Entkalkung würde ich nicht vornehmen. Der Brühboiler ist innen beschichtet und kann bei einer solchen Aktion Schaden nehmen. Sag ich aber auch gebetsmühlenartig immer wieder...

    Greetings \\//

    Marcus
     
  4. #44 Grantelbart, 13.08.2018
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    Hallo zusammen,

    hat hier einer von euch DC Mini-Besitzern eine Idee, was für ein Griffstück man sinnvoll an die Dampflanze machen kann? Ich finde, dass das Gummi, das werksseitig verbaut Ist, sehr heiß wird. Hab noch nix passendes gefunden.

    Viele Grüße
    Patrick
     
  5. #45 nobbi-4711, 13.08.2018
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  6. #46 Grantelbart, 13.08.2018
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    Top, danke dir!
     
  7. Thor_7

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    Welche Entkalkungsweise bzw. Mittel schlägst du vor @nobbi-4711 ?
     
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  8. #48 nobbi-4711, 16.08.2018
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    Dampfboiler zerlegen, Amidosulfonsäure. Brühboiler zerlegen, auswischen.
     
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  9. #49 Altefrau, 17.08.2018
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    Hi Markus, was wäre denn aus Deiner Sicht ein sinnvolles Entkalkungsintervall, wenn man die Maschine nur mit harmlosen Purania betrieben hat? Bislang kann ich keinerlei Leistungseinbußen bemerken.
     
  10. #50 nobbi-4711, 17.08.2018
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    Dann lass sie laufen, bis sie Mucken macht. 3 Jahre sollten auf jeden Fall drin sein, je nach Lage des Pressostaten auch mehr.
     
  11. #51 infusione, 17.08.2018
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    @Altefrau:
    Meine läuft jetzt 4,5 Jahre auf Purania. Ich sehe nach guten 6000 Tassen keinen Anlass sie auseinanderzunehmen und zu entkalken.

    Die DC mini hat einen sehr geringen Wasserverbrauch, z.B. im Vergleich zu einer E61-Maschine. Mir reichen 3l für eine Woche (30 Tassen + Rückspülen mit Pulicaf).
     
  12. #52 bernie, 17.08.2018
    Zuletzt bearbeitet: 17.08.2018
    bernie

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    Meine habe ich seit gut zehn Jahren (Kauf von nobbi-4711, ich glaube im April 2008) und noch nie entkalkt.
    Es ist noch die erste Brühgruppendichtung, sowie der erste Pressostat und auch noch das erste Entlüftungsventil drin ...
    Gut, sie läuft am Tag halt auch nur ca. eine gute Stunde ...
    Insgesamt müßten (pro Tag so 5 Tassen) ca. 18.000 Tassen durch gelaufen sein.

    Ich finde derzeit nicht den geringsten Grund (ausser den Gedanken, die man sich halt so macht ... das könne doch irgendwie nicht sein ...), sie zu entkalken.
    Sie hängt über eine externe Rota am Festwasser (Umbau von mir) und wird mit Münchner Wasser über einen Enthärter (mir fällt grad' die korrekte Bezeichnung nicht ein, aber so ein acht Liter Ding, mit Kochsalz zu regenieren) betrieben.
    Toi, Toi, Toi ... und liebe Grüße an Marcus, tolle Maschine!

    Viele Grüße, bernie
     
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