@puckmuckl und @Schneidersche scheinen ja eine Mockmill zu haben (alleinstehend oder als Anbau für Kenwood/KitchenAid?) ich überlege mir gerade ebenfalls eine Getreidemühle zuzulegen. am praktischeren und platzsparenden wäre für mich ein Zubehör für meine 'Kenwood chef XL' jetzt die Fragen: - lohnt sich eine Mühle für zu Hause bei 1Brot im Durchnitt pro Woche (meist ähnliches Rezept mit hohem Vollkorn Anteil) - Ich hoffe auf nochmals preiswerteren Rohstoff (Körner vs. Typenmehl im Supermarkt) - hat noch jemand Erfahrungen mit den 'Zubehör-Mühlen' für Kenwood? (direkt von Kenwood, oder die Mockmill) PS: Das Wetter ist etwas kühler also quält uns die Ofenhitze nicht mehr so stark
Ich habe eine Getreidemühle und bin sehr zufrieden damit. Für mich macht es aber definitiv einen Unterschied im Geschmack. Finanziell hole ich die Getreidemühle nie wieder raus. Aber ich habe auch eine "freistehende", zu einer "Zubehörmühle" kann ich nichts sagen.
und ich nehme an dass es besser schmeckt? siebst du dann hinterher noch um evtl. anderes Mehl zu bekommen, oder regelst du alles über den Mahlgrad und ziehst nichts raus?
Letztes Backwerk für diese Woche. Tipo "0" mit Hefewasser, Kamutmehl und ASG vom WST und Ruchmehl, Wasser und Salz. Diesmal keine Scheißerchen. Schönen Wochenstart, Uwe
Ich finde, dass es besser schmeckt. Ich habe mir am Anfang so verschieden-maschige Siebe gekauft, aber dann schmeißt man ja die Hälfte weg...also kaufe ich mittlerweile die 25 kg Säcke Pizzamehl (also Typo 00) und mische das mit dem Vollkornmehl. Meistens so 20-50% Vollkorn. Emmer, Einkorn und Roggen verwende ich allerdings ausschließlich in Vollkorn. Und den Mahlgrad mache ich immer so gering wie möglich, außer ich will Schrot oder ich mache Polentagrieß.
ah, an Mischen mit Typo 00 hatte ich nicht gedacht Ich hätte das rausgesiebte dann ins Körnerbrühstück geschmissen bzw. als Ruchmehl oder so genutzt. Fazit: Eine Mühle darf gern einziehen PS: schon witzig wie viel man hier im KN ständig wieder das Mühlenthema streift
ob eine Mühle mit Stahlmahlwerk (Kennwood-Küchenmaschinen-Zubehör) wohl gute Ergebnisse für Brühkaffee macht?
Normalerweise tut sich das nicht viel. Bei Alnatura z.B., deren Mehl ich gerne verbacke, kosten die Körner das gleiche wie das Mehl. Ich habe auch schon gesehen, dass die Körner mehr kosten als das Mehl. Reich wirst Du durch das selber Mahlen also sicher nicht, da eine gute Mühle, wie Leckerpott oben schon geschrieben hat, auch ihr Geld kostet. Ausserdem sollte man beachten, dass Getreide-Mehl ein paar Tage vor dem Backen gemahlen werden sollte. Wenn das Mehl zu frisch ist, leiden die Knet- und Backeigenschaften, siehe z.B. die Diskussion hier. Insofern relativiert sich das mit dem "frischen" Mehl dann wieder.
oh, das wusste ich nicht, ich les mir das ma durch. Danke für den Einwurf! mir ist schon bewusst, das sich die Anschaffung einer Mühle preislich nicht armortisieren wird, aber es geht ja um Qualität (wie auch beim Espresso&Co)
@Geschmackssinn ich kann mich @Leckerpott nur anschließen man schmeckt definitiv den Unterschied. Gekaufte VK-Mehle sind auch nicht wirklich VK zB der Keimling fehlt zu Gunsten der Haltbarkeit. Wie schon geschrieben muss man das Mehl dann immer relativ frisch weiter verarbeiten - kann schnell bitter werden je nach Sorte. Auch ich mixe meistens 20-30% helles Mehl dazu, gerne auch Tipo00, dies kommt der Konsistenz des Brotes zu Gute, lockert es auch merklich auf. @hawi kann ich auch nur zustimmen, Körner kosten meistens mehr als das Mehl obwohl dieses Mehl ja nur ein Auszug aus dem Korn selbst ist. Soll das einer mal verstehen. Also rechnet sich die Mühle, wie oben geschrieben, von den Kosten her eigentlich nie. Dennoch ist es eine Investion die sich lohnt, man könnte es eine Investition in die Gesundheit nennen - möchte aber keine der eingefleischten Typen-Mehl-Benutzer damit verärgern. Falls du eine Mühle möchstest, kann ich dir wirklich die neueren Mockmill empfehlen. Ich habe noch eine große aus Holz, Schnitzer Grano 200, die mehr als doppelt so schnell ist ABER man merkt den höheren Feinmehlanteil der Mockmill wirklich im Produkt selbst! Roggenmehl aus der Mühle ist bei weitem feiner als das grobe Zeug das man im Supermarkt bekommt. Man merkt nahezu keine größeren Kleieanteile! Dennoch möchte ich dir nicht die Illusion nehmen, selbstgemahlene Mehle sind anders. Nicht nur weil sie schwerer zu verarbeiten sind und anders schmecken. Auf die Idee zu Sieben kommt wohl auch jeder einmal der eine Getreidemühle bestitzt, kannst du aber mMn vergessen. Viel zu aufwendig, mühsam und am Ende kommt auch kein Typenmehl dabei raus.´ Es gibt aber noch mehr Einsatzmöglichkeiten zB Hafer für Porridge grob mahlen. Du musst dir einfach gut überlegen ob du sie nutzen wirst. Wenn du ohnehin mit Vollkornmehlen bäckst dann wird sich das auf jeden Fall lohnen. Zumindest liebe meine Getreidemühle(n)
Oooops, da ist das "d" irgendwie wegdiffundiert, sorry dafür, aber ansonsten, mit dem Zeug könnteste mich jagen!
An deiner Stelle würde ich es nochmal testen, mit frisch gemahlenem Nackhafer. 1:5 aufgekocht mit Erdbeeren. Bananen, Kakaonibs und Honig als Topping. Wirklich lecker.
Neee ... @Schneidersche, traumatische Kindheitserinnerungen sind mit Haferbrei verbunden, und warme Süßspeisen sind auch eh nicht meins! Aber jeder nach seinem Gusto, will dir das nicht madig machen!
Das ist subjektiv. Ich backe auch nicht öfter, mag es aber einfach mein Mehl selbst zu mahlen. Rein wirtschaftlich rentiert es sich sicher nicht wirklich. Preiswerter wird das nur, wenn Du größere Mengen Körner kaufst, ansonsten spart man da nix. Ich hatte (bzw. habe ihn noch in der Schublade rumliegen) einen Schnitzer-Getreidemühlenvorsatz an meiner Kenwood, habe mir dann aber doch ein freistehende Getreidemühle angeschafft, weil mir der Vorsatz einfach zu langsam war.
abgesehen von der Geschwindigkeit war die Qualität aber gleichwertig? Ich habe leider Platzprobleme in der Küche und will deshalb nicht noch ein Elektrogerät herumstehen haben, wenn möglich.