Siebträger für den Urlaub

Hallo,

Du wolltest kein kochendes Wasser verwenden müssen - wenn Du diese Einschränkung aufgibst ist die Flair ein wirklich gutes Gerät für "richtigen" Espresso. Weil da kein Kessel/Heizung ist könnte man die sogar in einen (großen) Koffer bringen. Wir haben die Flair im Womo in Betrieb, klassisch mit Teekessel und somit Gasbetrieb, geht aber auch mit jedem Wasserkocher in der Ferienwohnung. Ist aufwändiger als zuhause, aber genauso lecker!

Gruß, Andreas

 

Was sprach nochmal gegen die Brikka?

 

Steht weiter oben, er ist „anspruchsvoll“ und will unbedingt Espresso.

 

Wie wäre es mit einer e.s.e.-Pad Maschine, z.B. La Piccola Piccola oder Sara?
Wiegt zwar auch noch über 6kg, bzw. Über 8kg, aber man spart sie die Mühle. Und Dampf, sollte der gebraucht werden, geht auch nicht.
Gebraucht zwar auch nicht für 100,- zu bekommen, aber das dürfte grundsätzlich ein Problem sein.

 

Für den Urlaub war ich mit dieser Lösung sehr zufrieden !
1Zpresso

Mit guter Mühle kann man ohne Crema Sieb - echt guten Espresso herausbekommen.

Aber sie schluckt zur Not mit dem Cremasieb auch mal gröberen Supermarktkaffee, und man bekommt guten Frühstückskaffee mit viel Crema (wenn man drauf steht)

Das Handling ist Gewöhnungssache und am Anfang ein wenig aufwendig. Aber mit Übung und Rutine ist es ok.
(im Urlaub hat man eh Zeit)

 

Halb-OT:
Ich habe mir für den Urlaub einen 25 Eur Kunststoffkoffer mit würfelig vorperforiertem Schaumstoffinlet gekauft (ca 50x40x20).
Gedacht war er für Comandante, Dose Bohnen, kleine Waage und Europiccola (inkl Zubehör).
Vorläufig ist statt der kleinen Diva eine Brikka drin; jedenfalls kann ich die Transportart sehr empfehlen, da passiert sicher nix und man hat alles beisammen

 

Er schreibt aber auch was von Kompromiss und besser als Nespresso. Beides schafft die Brikka.

 

Bei mir war beim Camping ab und zu eine Handpresso dabei - das lief zumindest bei uns unter dem Begriff "Espresso". Statt der ESE Variante, die wir genutzt haben, gibt es seit einiger Zeit auch die Möglichkeit selber seinen Kaffee zu mahlen und einzufüllen...

Inzwischen würde ich meine Bacchi mitnehmen - liegt aber doch über den 100,-.

 

ESE-handpresso schmeckt bescheiden.
Mit frisch gemahlenem Kaffee kommt aus der handpresso was ziemlich Gutes raus, wenn man den Umgang damit gefunden hat ... und mit der Auto-Variante geh'ts auch schnell

 

Ich denke der Pavoni Koffer ist schon recht nah an der Perfektion des Themas.
Zwar etwas über budget aber durchaus solide Lösung:

 

Ich hatte ein paar Urlaube mal eine Kapselmaschine bei (Illy). Für mich eine Zeitlang ok, platzsparend und unkompliziert. Auf Dauer nervt aber der Müll (neben den geschmacklichen Einbußen).
Aktuell sind mir Aeropress und Feldgrind die lieberen Alternativen.

 

ohje - wo wurde die Fake-Cremasieb Plastikkiste denn gut bewertet, im „großen Fluß“? Dann können wir jetzt wenigstens das „wir sind anspruchsvoll“ ein bisschen besser einordnen...

 

Das finde ich auch
@norbert78: Hast Du denn schon mal ein Getränk aus der Brikka probiert? Das schmeckt ganz anders als Kaffee aus der regulären Bialetti.

 

Das sehe ich auch so, die gut 30€ sind wesentlich besser investiert als 150€ in so ein DeL... Teil und man erspart sich die Schlepperei.

 

@norbert78 Wo wohnst denn Du? Für 150 EUR könnte ich Dir eine gebrauchte Gaggia Classic (noch Made in Italy) verkaufen. Steht allerdings in Hamburg.

 

Da dieser (wertvolle) Tipp hier nicht weiter verfolgt wurde, man über Google einfach hier landet auf der Suche nach Urlaubskaffee und ich begeistert bin von der Maschine, möchte ich meine Erfahrungen dazu schreiben.

Bis ich den Post gelesen hatte, habe ich noch nie etwas von der Maschine gehört. Zu dem Zeitpunkt hatte ich fast 2 Jahre lang die Bacchi im Urlaubs- und Campingeinsatz und war zunehmend von der umständlichen Bedienung, der Frustration bei Fehlversuchen (Wärmequelle falsch eingestellt, Einfluss durch Wind beim Campen und dann erst wieder alles abkühlen, immer viel fließend Wasser nötig), die man erst erkennt, nachdem man das ganze Ding aufgeheizt hat, und der Geräuschentwicklung (wenn Kinder schlafen, gibts keinen Kaffee) genervt. Das Funktionsprinzip und die Konstruktion sind bei der Maschine natürlich begeisternd und wunderschön. Trotzdem leider nicht praktikabel für mein Einsatzgebiet. Also ging die Suche erneut los. Mit der Idee im Hinterkopf, dass es doch etwas ähnlich einfaches, wie die Aeropress geben muss, nur mit geringerem Kolbendurchmesser, um einen höheren Druck zu erzeugen. Natürlich auf Forge, Flair, Rok gestoßen. Ist aber eigentlich alles zu sperrig und schwer und das herumgetue mit Vorwärmen usw. ist auch nicht das was ich mir in der Wildnis wünschen würde. Handpresso, Minipresso und andere asiatische Maschinen mit Handpumpe haben eigentlich immer ein Cremaventil und scheinen auch sonst nicht das wahre zu sein...

Dann bin ich auf den Post von @Piri.junior gestoßen und habe mir das Ding sofort bestellt. Das Funktionsprinzip hat mir sofort eingeleuchtet, obwohl die in ihren Werbevideos selbst auch nur komische Plörre herausbekommen haben. kleiner Kolbendurchmesser -> hoher Druck möglich, kein Cremaventil und das ganze Gerät ist aus Kunststoff -> geringe Wärmeleitung und geringe Wärmekapazität (großer Vorteil siehe unten).

Ich nutze das Gerät nun seit August 2018 in verschiedenen Urlauben, Hüttenaufenthalten usw. zusammen mit der Feldgrind und bin von der Funktionalität begeistert. Der Dosierlöffel/Tamper ist natürlich ein Witz und ich nutze einen Scarlet 47mm Tamper, musste aber damit der passt, das Sieb innen etwas durch Schleifen aufweiten. Das besonders tolle ist, dass ich mir überhaupt keine Gedanken um die Temperatur machen muss. Es hat bei den bisher verwendeten Kaffees immer gepasst, einfach sprudelnd kochendes Wasser oben reinzukippen und loszulegen. Kein Vorwärmen. Bisher kein Kaffee verbrannt oder sauer wegen falscher Temperatur. Je nach Sorgfalt bei der Vorbereitung sind optimale Extraktionsergebnisse möglich. Durch das einfache Handling kann ich selbst größere Gruppen mit gutem Kaffee bewirten.

Leider hat die Konstruktion auch Schwächen: Das Kaffeesieb mit den Griffen zum Gegenhalten beim Pressen ist zu schwach ausgelegt. Schon nach wenig Nutzung hat sich dadurch das Metallsieb nach unten gewölbt und leicht verbogen. Auch der Kunststoffteil ist dauerhaft leicht oval verformt, so dass das Tampen etwas erschwert wird. Ich dachte schon vor einem halben Jahr (kurz nach Kauf), dass das Teil bald aufgibt und das Metallsieb unten aus dem Kunststoff reisst, aber trotz intensiver Nutzung hält noch alles.

An den anderen Teilen kann ich keine Schwächen erkennen. Deswegen überlege ich mir aktuell ein Sieb-Tuning z.B. mit La Peppina oder ähnlichen kleinen Sieben, die ich in das Kunststoffteil stecken kann, leider habe ich noch nichts passendes gefunden, das noch hergestellt wird...
Aus dem dazugehörigen Becher will man natürlich auch nicht wirklich Espresso trinken, aber man kann einfach direkt in die Tasse laufen lassen. Gut wäre noch eine Lösung, um den Double-Shot in zwei Singles aufzuteilen. Beim nachträglichen Aufteilen geht leider immer die schöne Crema kaputt...

 

Hier noch ein Hinweis.
Die Handpresso hat kein Cremasieb oder -ventil. Ich hatte das Sieb schon mal abgeschraubt . Es ist einfach nur ein Sieb.

 

Ich verwende folgende mobile Lösungen:

• Handpresso Pump (E.S.E und Pulver)
  
• Handpresso Auto (E.S.E und Pulver)
• Wacaco Nanopresso (Pulver, mit Baristakit (für doppelten Espresso), es gibt auch einen Nespresso-Kapseladapter (hab ich aber nicht)).

Ich bin von allen 3 Lösungen begeistert, begleiten mich insbesondere auf meinen Motorradtouren. Für die Handpresso Auto hab ich sogar einen 12V Netzadapter (z.B. für's Hotel), oder den 12V Anschluss im Auto, ja sogar am Motorrad (!), zusätzlich hab ich noch einen transportablen Li-Ion 12V Akkupack, so ist die Lösung sogar im Rucksack transportabel.

Der Nanopresso hat ein Crema-Ventil, das kann man auch einfach ausbauen und so hat man ein normales Sieb. Ich hätte es nie für möglich gehalten, aber der Nanopresso liefert tatsächlich richtig guten Espresso, ich finde sogar eine Spur besser als es mit dem Handpresso möglich ist.
Dafür ist Handpresso mit den E.S.E. pads äussert praktikabel unterwegs, wenn man mal gerade keine Lust hat mit Kaffeemühle und Pulver zu hantieren.

Ohne Espresso? Ohne mich!

 

Hmmm, wie auch immer es genannt werden soll...So wie ich es bisher verstanden habe, wird der Durchfluss hauptsächlich durch den "Siebträger" bestimmt. Also durch einen erhöhten Fließwiderstand, z.B. zu kleine und zu wenig Löcher im "Sieb". Wo kommt die tolle "Crema" bei den E.S.E. Pads denn sonst her? Für einen Ristretto gibt es sogar einen zusätzlichen Siebträger, der es erlaubt "die Durchlaufgeschwindigkeit zu verringern. So erhalten Sie noch konzentriertere Aromen." (Quelle: Handpresso Pump Intense). Also für mich hört sich das irgendwie an wie Crema"ventil". Das Ergebnis, das ich in den Videos immer gesehen habe, erinnert mich stark an Nespresso-Plörre...

Ich hatte die Maschine tatsächlich noch nicht in der Hand und deshalb keine Erfahrungen, weil ich aufgrund der bisher gesehenen Darstellungen nicht das Gefühl bekommen habe, damit die gewünschte Kontrolle über die Extraktionsparameter zu haben, und es deshalb gar nicht erst versuchen will...