Profitec Pro 300 und die Konkurrenz

Diskutiere Profitec Pro 300 und die Konkurrenz im Espresso- und Kaffeemaschinen Forum im Bereich Maschinen und Technik; Hallo! Nach einigen Wochen interessierten Mitlesens melde ich mich auch zu Wort und möchte zunächst festhalten, was in diesem Forum für...

  1. #1 empee, 18.09.2018
    Zuletzt bearbeitet: 18.09.2018
    empee

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    Hallo!

    Nach einigen Wochen interessierten Mitlesens melde ich mich auch zu Wort und möchte zunächst festhalten, was in diesem Forum für unfassbare Kompetenz und Hilfsbereitschaft vorherrschen. Es ist zwar zeitaufwändig, sich durchzukämpfen, aber man wird belohnt und lernt viel. Danke!

    Ich bin auf der Suche nach einer Espressomaschine (ach ne). Als Mühle habe ich mir schon die Eureka Mignon Specialita ausgeguckt.

    Trinkprofil: Morgens und abends je ein bis zwei Espresso oder Americano oder Cappuccino, am Wochenende deutlich mehr, häufig Cappuccino und ein paar Espresso.

    Wichtig: wenig Platzbedarf, schnelle Aufheizzeit, für Anfänger gut reproduzierbare Ergebnisse. Für die E61-Maschinen bin ich irgendwie nicht so zugänglich, beeindruckende Designs, aber nicht so meins.

    Profitec Pro 300: Hat mich bisher am meisten überzeugt. Design gefällt mir, DB, leider keine Preinfusion (ist das so wild?) und kein Manometer für Brühdruck.

    Wie seht ihr die Pro 300 im Vergleich zur
    Lelit PL81 Grace (ich weiß, kostet 800 Euro weniger),
    Ascensio Steel DUO Pro PID,
    Dalla Corte Mini (ggf. Umbau, aber eigentlich schon fast zu teuer).
    (La Spaziale S1 Mini Vivaldi II ist zu breit.)

    Darf ich um Eure Meinung bitten? Habe ich ein spannendes Modell vergessen?

    Ich will bei meine erste richtige Maschine haben und nicht nach wenigen Monaten schon wieder auf andere schielen. Das stresst :)

    Vielen Dank!
     
  2. #2 Aeropress, 18.09.2018
    Aeropress

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    Lelit gibts seit kurzem auch als Dual Boiler, sehe ich technisch schon vorne im Vergleich, aber anderes Siebmaß und etwas kleiner Boiler, Geschmackssache und eine Frage was für Bohnen man nimmt. Auch die größere Lelit solls wohl bald als Dual Boiler geben aber dann sicher preislich kaum günstiger als Pro 300. Bevorzugst Du dunkle Bar Blends ist Preinfusion sicher verzichtbar, soll die Reise eher Richtung ich probier alles gehen, würde ich darauf nicht verzichten.
    Steel Duo kann imho weder im Ergbenis noch Verarbeitung mit der Profitec konkurrieren, und da sie nicht günstiger ist bleibt der nur die schnelle Einsatzbereitschaft als Vorteil.
    Dalla Corte ist dann auch wieder ne andere Liga obendrüber, wenn Du sie dir leisten kannst natürlich die beste Wahl.
     
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  3. cbr-ps

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    Wie ist es mit der Xenia? Die könnte die Anforderung erfüllen, auch wenn sie keine Dual Boiler Maschine ist.
    Technisch wäre die modifizierte DC Mini mein Favorit bis auf die Einschränkung, dass sie keinen Heisswasserauslauf hat, den ich häufig zum Spülen des Siebs und Vorwärmen der Tasse nutze. Aber die passt ja nicht ins aktuelle Budget, wenn ich es richtig verstanden habe.
     
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  4. #4 mannitheear, 18.09.2018
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    Vor knapp 1 Jahr habe ich mir die gleichen Fragen gestellt und mich dann letztlich für die Vivaldi II entschieden was ich bisher nicht bereut habe.
    Auf eine Temperatureinstellung und PI würde ich jedenfalls nicht mehr verzichten wollen da ich mittlerweile den Geschmack an hellen Röstungen gefunden habe..
    DC mini ist natürlich super, aber in dem Preisbereich würde ich mir ernsthaft auch mal die Decent Espresso anschauen, die ist quasi eine eigene Liga für sich und ebenfalls sehr kompakt.
     
  5. #5 silverhour, 18.09.2018
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    Willkommen im KN @empee ,

    Der genannten Auswahl zu Folge scheinen Dualboiler und Preisklasse 1,5k schon gesetzt zu sein.
    Für mich gäbe es da nur zwei Maschinen, die ich auf die Shortlist setzen würde:
    => Profitec Pro 300
    => LaSpaziale Vivialdi Mini
    Für die Pro 300 spricht m.E. das Metallgehäuse und klassischere Design, das PID und überdurchschnittliche Verarbeitung sowie der etwas geringere Preis.
    Für die Mini spricht m.E. die größeren Boiler.
    Über beide Maschinen ist sehr viel Gutes zu hören, mit beiden ist man sicher sehr gut beraten.

    Die DallaCorte Mini ist preislich eine andere Liga, aber über alle Zweifel erhaben - eine sehr gute Maschine!
    Die Lelit PL81 ist eine Einkreisermaschine und daher nicht mit den anderen Vergleichbar. Mit den DB Maschinen von Lelit wärst Du preislich ähnlich wie die oben genannten. Die Ascensio Steel Duo ist ein Mix aus kleinem Boiler und Thermoblock - mich würde das Konzept nicht überzeugen. Bei Beiden wird der Ansatz "klein und leicht" verfolgt, was mir bei Espressomaschinen nicht gefällt.
    Der Effekt von Präinfusion ohne Festwasser hält sich in Grenzen, daher würde ich es nicht überbewerten. Auch ein Brühdruckmanometer ist nett, aber nicht wirklich wichtig.

    Interessant, aber auch eine Nummer größer ist die Expobar Brewtus: Zwei große Boiler, aber der nicht favorisierte E61-Chrombomber-Look.
     
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  6. #6 cbr-ps, 18.09.2018
    Zuletzt bearbeitet: 18.09.2018
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    Die DE1+ ist aktuell „sold out“ und kostet wenn sie denn wieder lieferbar ist - im Decent Thread steht was von 1/2019 - schon ohne Zoll und Steuer etwas mehr als die DC Mini bei Markus. Zudem muss man bereit sein, sich auf das Abenteuer mit dem neuen Konzept einzulassen, ohne dass es bisher Langzeiterfahrung mit der umfassenden Elektronik und der nicht trivialen Regelungstechnik gibt. Eine mutige Empfehlung für einen Anfänger...
     
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  7. #7 mannitheear, 18.09.2018
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    Anschauen heißt ja nicht gleich kaufen. Wenn man aber einen Überblick über den Markt bekommen will sollte man die DE kennen. Muß ja nicht die erste Espressomaschine sein die man kauft aber sie kann eine mögliche Perspektive aufzeigen.
    Von der Bedienung her ist die DE für einen Anfänger aber genauso geeignet wie jeder andere Siebträger auch.
     
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  8. #8 Max1411, 18.09.2018
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    Man kann bei ihr soviel ich weiß nicht gleichzeitig Schäumen und Beziehen, falls das von Interesse ist.
     
  9. embrya

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    Korrekt!
    Habe ja einen Zweikreiser zu Hause wo das geht. Mach es aber nie, weil ich keine Temperaturschwankung während des Bezugs will.
    Wenn jemand über 2000€ für eine Maschine ausgeben kann, sollte er die DE einbeziehen.
    Man hat so viele Möglichkeiten und im Prinzip einen Handhebler, eine Slayer, eine LM usw. in einem Gehäuse.
    Zudem gibt einem sonst keine Maschine Feedback was eigentlich während des Bezugs gelaufen ist.
    Ich kann sie nur empfehlen!
     
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  10. #10 lecomte, 20.09.2018
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    Von Lelit gibt es in der Klasse eine Dualboiler Maschine PL92T.
    Die bietet angefangen von Preinfusion usw. alles was man sich wünscht, inkl. Edelstahl Dampfboiler und 58er Siebträger.
     
  11. #11 Max1411, 20.09.2018
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    @embrya
    Ich finde sie ja selbst gut, wollte nur darauf hinweisen. Wieviel Zeit vergeht beim Umstellen von Espresso auf Dampf und umgekehrt?

    Bzgl. Temperaturverlust beim gleichzeitigen Beziehen und Dampfen konnte ich zumindest beim E61 Zweikreiser keinen nennenswerten Unterschied messen.
     
  12. #12 espressionistin, 20.09.2018
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    Wird völlig überbewertet. Meist ist das nur ein Schätzeisen, und ob alles passt, siehst du am Ergebnis in der Tasse.
    Ich hab’s bisher einmal vermisst, nachdem ich die Maschine zerlegt hab und beim Zusammenbau wieder justieren musste. Dazu gibts im Handel Manometer, die man an den Siebträgerauslauf schrauben kann.
    In der Arbeit hatte ich öfters Maschinen mit Manometer und ich hab höchstens drauf geschaut, weil es so meditativ ist, dem Zeiger zuzugucken, während man auf den Kaffee wartet.
     
  13. #13 st. k.aus, 20.09.2018
    Zuletzt bearbeitet: 21.09.2018
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    temperaturstabil dürfte sie auch sein
    video vergessen zu verlinken ->
    nur von der PI aus dem dampfboiler (ab 2:00) bin ich nicht überzeugt
    meinte zumindest auch mein händler, der sie lange vor veröffentlichung testen konnte
    für helle röstungen kein problem aber für espressokohle ...
     
  14. cbr-ps

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    Das ist, falls es wirklich einen relevanten Einfluss auf die Brühtemperatur haben sollte, für die hier diskutierten Dual Boiler irrelevant, weil dort Dampf und Brüh technisch völlig entkoppelt sind.
     
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  15. embrya

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    Da ich nur für Gäste Milch aufschäume hab ich das nie groß beachtet. Ich würde sagen so lange wie man braucht, um den Tab zu wechseln und dort auf Dampf zu drücken.
     
  16. empee

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    Sehr hilfreiche Rückmeldungen bisher, vielen Dank!

    Decent Espresso ist ein spannendes Konzept, Design ist schön reduziert, aber das wird doch zu teuer. Vielleicht mal ein Nachfolgemodell...

    Xenia-Konzept genial und auch schönes Design. Aber ohne PID oder habe ich etwas verpasst?

    Wenn die Lelit PL92T schon so viel kostet wie die Profitec Pro 300, stellt sich die Frage, welche besser ist. Die LS Mini Vivaldi II lacht mich auch an, aber der Platzbedarf ist doch enorm.

    Am Ende muss es auch für meine Frau einfach sein, einen Espresso/Cappuccino zuzubereiten. Sonst kommt die Rache der Alukapseln.
     
  17. #17 lecomte, 21.09.2018
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    Man muss die Preinfusion nicht verwenden, davon abgesehen muss man das dann selbst entscheiden wie gut es funktioniert.
    Ich finde den Lösungsansatz jedenfalls sehr gut, da das Wasser der Preinfusion mit dem Dampfdruck auf das Kaffeemehl gebracht wird und dadurch die Oberfläche durch großen Pumpendruck nicht beeinträchtigt.
     
  18. #18 lecomte, 21.09.2018
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    Die Frage würde ich mal mit der Lelit eindeutig beantworten, da sie zwar keine volumetrische Dosierung hat, aber der Bezug Zeitgesteuert erfolgen kann.

    Wenn die restlichen Parameter gut eingestellt sind (Bohnen) ist die Bedienung entsprechend einfach -> Bohnen mahlen, tampern, einspannen, Knopf drücken (Maschine stoppt dann selbsttätig) und in der Zwischenzeit Milch aufschäumen.

    Davon abgesehen lässt sich über das Bedienteil sehr viel und einfach programmieren.
     
  19. cbr-ps

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    Das ist korrekt, der Nutzen eines PID beim Zweikreiser aber auch generell fraglich.
    Das verhältnismässig stabile Temperaturverhalten ist dokumentiert, dazu gibt es die Möglichkeit per Knopfdruck die BG Temperatur über die Heizelemente kurzzeitig anzuheben, falls man das brauchen sollte.

    Die Herstellung eines Cappucino läuft bei allen im Wesentlichen gleich: Bohnen mahlen, Espresso mit dem Siebträger ziehen, Milch mit der Dampflanze schäumen, Milchschaum in Espresso giessen.
    Die Xenia und die Vivaldi erleichtern den Espressobezug mit automatischer Dosierung etwas.
     
  20. #20 mannitheear, 21.09.2018
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    Ach, soo groß ist die Spaziale ja gar nicht. Zwar ein bisschen breiter aber dafür nicht ganz so tief wie viele andere Maschinen. Und wer weiß, vielleich ließe sich ja doch ein Festwasseranschluß realisieren? Dann wäre es die Vivaldi II (ohne "Mini) mit einstellbarer PI und Rota...
    Festwasser ist toll, Fest-Abwasser braucht man nicht wirklich, die Spaziale hat eine große Abtropfschale.
     
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