Edelstahlkessel undicht - schweißen oder löten?

Diskutiere Edelstahlkessel undicht - schweißen oder löten? im Reparatur und Wartung Forum im Bereich Fragen und Tipps; Kupfer- und Edelstahl- kessel kann man mit WIG schweißen und auch hartlöten. Hab ich beides schon gemacht, ist kein Problem. Mit Weichlot würde...

  1. #21 Espressojung, 02.03.2018
    Espressojung

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    Kupfer- und Edelstahl- kessel kann man mit WIG schweißen und auch hartlöten.
    Hab ich beides schon gemacht, ist kein Problem.
    Mit Weichlot würde ich garnicht erst anfangen, das ist was für Dachdecker.
    Sicher, man kann das auch mit der Flamme machen, aber dabei ist viel Wärme nötig,
    weil die Wärme direkt in das umliegende Material verteilt wird.
    Darüber hinaus ist der Lichtbogen beim WIG-Löten viel Punktgenauer und vor allen Dingen
    wird hierbei ohne Flußmittel gearbeitet.
    Und das alles unter einer Argon-Schutzgasglocke.
    Edelstahlkessel sind meißt geschweißt und da würde ich auch versuchen diese bei Undichtigkeiten
    wieder zu schweißen. Hartlöten ist aber auch ohne Probleme möglich.
    Ich hab zwar auch die Möglichkeit mit der Schweissflamme zu arbeiten, aber ich ziehe immer
    mein WIG-Schweißgerät vor. (und das auch beim Hrtlöten)
    Übrigens das WIG-Hartlöten wird auch bei den Automobilbauern immer mehr eingesetzt,
    besonders bei AUDI.
     
  2. #22 wiegehtlasanmarco, 02.03.2018
    wiegehtlasanmarco

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    Hallo @Espresssojung,
    wenn ich Dich richtig verstehe, müsste eigentlich jeder der WIG-Schweißen kann und es sich zutraut mit dem Gerät Hartzulöten mit dem passenden Lot den Kessel reparieren können? Dann ist es ja nicht ganz so schwierig jemaden zu finden, sobald man weiss welches Lot man nimmt.
    Noch ne Frage: Meines Wissens gibt es WIG-Schweißen mit Gleich- und mit Wechselstrom (ich glaube für Alu brauchte man Wechselstrom) ist das hierfür wichtig?
     
  3. #23 Espressojung, 02.03.2018
    Zuletzt bearbeitet: 02.03.2018
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    Es gibt AC/DC WIG-Schweißgeräte.
    Alu kann man nur mit "AC" (Wechselstrom) WIG schweißen/hartlöten,
    weil durch den Wechselstrom die Oxidschicht die sich direkt auf der Oberfläche bildet aufgerissen wird.
    Mit Gleichstrom geht das nicht.
    Stahl, Kupfer, Edelstahl u.s.w. schweißt man bei WIG jedoch mit Gleichstrom.
    Ja, so ist es. Es hat sich bisher aber noch nicht so richtig rumgesprochen (das mit dem WIG-Hartlöten).
     
  4. #24 wiegehtlasanmarco, 02.03.2018
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  5. #25 Espressojung, 02.03.2018
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  6. #26 Dale B. Cooper, 02.03.2018
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    Den apparillo hab ich auch.. Ich bin allerdings autodidaktisch beim Thema wig nicht soo weit gekommen wie erhofft. Um es mal vorsichtig zu formulieren. :-/
     
  7. andi2k

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  8. #28 Espressojung, 02.03.2018
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    Das ist ein Hartlötstab für ein Autogen-Schweißgerät,
    ist zum WIG-Hartlöten nicht zu gebrauchen, da der Stab mit Flußmittel ummantelt ist.
    Wenn man mit einem WIG-Brenner da ran geht, dann spritzt das wie verrückt.
     
  9. andi2k

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    Mein Spe´zel hatte leider nichts anders zur Verfügung.
    Soweit ich es verstanden habe wäre WIG besser wegen der lokalen Wärmeeinbringung aber Hartlöten sollte auch machbar sein wenn man aufpasst dass die Lötstelle heiß genug ist.
     
  10. #30 Espressojung, 03.03.2018
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    Natürlich kann man auch mit einer Flamme löten, ich glaube aber nicht,
    dass man mit einer "Baumarkt Lötlampe" die notwendige Temperatur aufbreingen kann.
    Dazu ist ein Brennen mit Sauerstoff Zuführung notwendig.
     
  11. #31 Melitta, 03.03.2018
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    Du würdest dich wundern, was man alles haltbar weichlöten kann. Ein Loch im Laugenbehälters einer Geschirrspülmaschine, das ist 0,35mm 1.4571. Nach Aussage des Kundendienstes irreparabel. Hält seit vielen Jahren.

    Das WIG-Löten mit CuSi3 ist ein sehr derber Prozess, den man für Kupferkessel kaum verwenden kann, weil der Schmelzbereich des Lotes sehr nah an dem des Kupfers liegt. Nicht schweißbare Stähle lassen sich damit aber gut zusammenbraten.
     
    Micha Elb gefällt das.
  12. #32 Espressojung, 03.03.2018
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    Na, du scheinst dich ja richtig auszukennen.
     
  13. #33 wiegehtlasanmarco, 03.03.2018
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    @Melitta,
    Wenn mein Tabellenbuch Metall noch stimmt, hat Kupfer einen Schmelzpunkt von 1083°C.
    Die Hartlote Ag134 bis Ag244 haben Schmelztemperaturen von rund 630 bis 735°C nach Angabe Dt. Kupferinstitut.
    CuSi3 habe ich hier nicht gelesen, ich glaube das war nur ein Beispiel bei den Trialfahrern.
    Nach meinem Bauchgefühl könnte das klappen.

    Aus dem Oldtimerbereich kenne ich das WIG- "Aufschweißen" von Kupfer auf Stahl um Rostnarben vor dem Verchromen zu füllen.
     
  14. #34 Melitta, 03.03.2018
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    920 — 1030°C. Dicht dran, zudem ist dem Kessel außen verzinnt, was den initialen Schmelzpunkt nochmal herabsetzt. Also nicht wundern, wenn der Draht ein weiteres Loch in den Kessel bohrt, statt abzuschmelzen.
     
  15. #35 Espressojung, 03.03.2018
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    Alles kein Problem.
    DIe Temperatur des Lichtbogens (Wig-Hartlöten) dürfte so ca. 3000°C betragen.:D
     
  16. #36 posauno, 21.09.2018
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    Jeder Metallblasinstrumentenbauer lötet dir das mit der Lötlampe perfekt zu. Die sind virtuose Löter, da sie defekte Lötstellen an lackierten Instrumenten reparieren bei minimalen Lackschäden
     
  17. andi2k

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    Es gibt für nahezu jedes Fachgebiet Experten, die Frage wäre hier dann nur ob der Instrumentenbauer auch das passende Lot bzw. erfahrung mit dem Werkstoff hat. Es wird vermutlich auch ein etwas anderes Geschick dazugehören Instrumente (dünnwandig) oder "massive" "Druck"Kessel zu reparieren.
    Hätte da eher Vertrauen zu einem Heizungsinstallateur der zumindest auf ähnlichen gebiet arbeitet.
    Nichts desto trotz ist mein Kessel inzwischen sehr gut geflickt worden - Maschine tut was sie soll zuverlässig
     
    cbr-ps gefällt das.
  18. #38 MalteK, 07.01.2019
    Zuletzt bearbeitet: 07.01.2019
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  19. #39 tangolem, 07.01.2019
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    vorm zerlegen nicht auf Dichtigkeit geprüft?
     
  20. MalteK

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    Doch eigentlich schon, hatte da nichts Tropfen gesehen. Bin durch Zufall auf den Thread gestoßen und die Bilder sehen so aus wie mein Kessel, daher die Sorge
     
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