Büromaschine 50-60 Personen - La Spaciale Vivaldi ausreichend?

Also bei meiner Freundin im Büro (ca. 35 Leute) haben die ne zweigrupprige famea enova rumstehen. (Glaube dass Modell heißt so). Es gibt einen Beauftragten, der die Mühle mit Doser täglich einstellt und den Kaffee bei ner italiensichen Rösterei bestellt.
Es ist auf jeden Fall machbar. Ob der Espresso dann immer die Qualität hat, wie zu Hause, ist natürlich eine andere Geschichte.
In dem zweiten Büro arbeiten übrigens knapp 100 Menschen und dort gibts zwei Siebträger, jeweils zweigruppig.

 

Das geht auch, es gibt ein Abwasserkit dafür (habbich) und wenn man den Abflussschlauch regelmäßig säubert, dann hat man auch kein Gschiss damit. Sonst läuft halt irgendwann das Wass aus der Abtropfschale unter die Maschine, weil die Teile nicht wasserdicht miteinander verbunden sind.

Meine Meinung:
Ich tät's mit der Vivaldi riskieren, sie erfüllt Deine Anforderungen. Es werden mit Sicherheit einige Mitarbeiter keine Lust auf das Gezapple mit dem Siebträger haben und weiterhin Filter- oder VA-Kaffee trinken. Dadurch brauchst Du weniger Getränke/Stunde. Wenn Du Dir eine zweigruppige hinstellst, riskierst Du, dass eine Gruppe brach liegt, wegen zu wenig Nutzung. Dann lieber bei Bedarf zwei Vivaldis, das fände ich praktischer, weil auch mehr Platz ist.

Ich schätze auch, dass sich in jeder Kaffeetrinkergruppe einer mit Interesse am Siebträger herausbildet, und der dann die Gruppenmitglieder bekocht. Insofern hast Du weniger Durchwechselei an der Maschine.
Bei Avid hatten wir auch eine eingruppige (ich weiß nicht mehr welche) und eine Mühle mit Dosierer. Das hat ganz gut funktioniert, die Kaffeetrinker fanden es toll - ich nicht, ich habe mal versehentlich (absichtlich ) unter die Dusche geschielt. Den anderen ihren Dreck wegmachen wollte ich aber auch nicht ständig.

So gesehen musst Du einfach deutliche Abstriche machen beim "Kümmern". Der in 10 Sekunden durchgerauschte Espresso schmeckt den Leuten genauso, die meisten wollen nur die eigene Koffeinsucht befriedigen.

Schreib am Besten eine Checkliste auf eine große Tafel, die Du im Sichtfeld des potentiellen Barista aufhängst. Das ist glaube ich sinnvoller, als "Schulungen" am Siebträger, da hört eh keiner zu...

Der Brühboiler hat wimre 450 ml, wenn sich die Leute nicht einen Megalungo nach dem anderen rauslassen, dann hält der schon durch. Nimm eine gutmütige Espressoröstung, bei der es nicht auf 0,1 ° C ankommt. Wenn ich einen Doppio (knapp 60 ml) beziehe, heizt die Vivaldi schon aktiv nach. Aber bis ich das nächste Sieb vollgemahlen habe, ist sie auf alle Fälle wieder heiß.

 

Mir erschließt sich in dem Kontext nur nicht, warum es dann eine Vivaldi sein soll. Bei dem Anwendungsbereich und würde ich lieber einen klassischen Zweikreiser mit möglichst wenig Bedienelementen nehmen. Eine gute gebrauchte Cimbali Junior oder vergleichbares. Die spezifischen Vorteile der Vivaldi werden hier ja nicht gebraucht.

 

Ich würde vielleicht auch mal bei einem Händler Anfragen.
Corlittocaffè zum Beispiel, oder evtl auch Rimprezza und das geht bestimmt auch schon mal telefonisch.
Vielleicht machen die euch auch einfach mal ein Angebot, was aus ihrer Sicht sinnvoll ist.
Ich könnte mir vorstellen, dass sie aus ihrem Alltag sowas zumindest bereits schon mal hatten.
Corlittocaffè betreut auch gewerbliche Kunden und kann Dir auch in Bezug auf die Mengen einen Hinweis geben.
Er macht regelmäßig Workshops und könnte so vielleicht auch eine Schulung vor Ort anbieten.

 

Die Vivaldi hat immerhin einen Timer und man braucht keine cooling flushes. Warum nicht.. nur die Kesselgröße ist halt etwas an der unteren Grenze.

Grüße,
Dale.

 

Klappt nicht!

Frühstücksansturm von 50 Leuten habe ich nicht geschafft. Zum Glück war das nur eine Ausnahme. Die WMF 1200s, die das normalerweise macht, hatte trotzdem genug zu tun ;-)

Es braucht schon mindestens einen Profi an einer zweigruppigen.

Wir halten inzwischen zwei WMF 1200s auf Trab.

 

Wir haben für 80 Leute auf zwei Etagen jeweils DC Super Minis einmal mit zwei Rancillio Kryo OD und einmal mit zwei DC Max.
Die Leute kommen ganz gut mit den Geräten klar. Einige sind mittlerweile richtig gut in Latte Art.
Die Rancillios sind eigentlich ziemlich bediehnerfreundlich und sauen kaum herum, trotzdem vergessen einige immer zwischen einer und zweier Timer umzustellen und dann gibts Sauerei. Mit den DC Max ist das vollkommen unpoblematisch, da die den Siebträger erkennen und den Timer autoamatisch umsschalten. Das kommt sehr gut an. Unsere Reinigungskraft hält die Teile immer schön sauber und macht abends nen backflush.
Ich kann die kleinen DCs uneingesckänkt fürs Büro emphehlen. Den Mahlgrad hat noch keiner geschafft zu verstellen. Da muss man die Mühlen schon im Detail kennen, was keiner tut. Die verwendeteten Kaffees sind sehr gutmütig. Da muss nichts an den Parametern verändert werden. Das klappt sehr gut. Mit meiner alten Vivaldi hatte ichs schon öfters auf Familienfeiern Kaffee gekocht. 50 Personen geht ganz gut mit ihr. Die DCs finde ich im Büro aber besser, längerer Dampfhahn und die Möglichkeit höhere Tassen zu benutzen. Auf jedenfall von einem vernünftigen Händler mit Service besorgen.

 

Nur Kaffee oder Milchmischgetränke?

 

Ich schäume die Milch beim Kaffeebezug und bin früher fertig. Also hält das nicht auf.

 

Du machst also 50 Latte Macchiato in der gleichen Zeit wie 50 Espresso?

Alle Achtung!

 

Nee, so‘n Zeug nicht. Nur Cappuccino.

 

Milchmichgetränke waren da die Ausnahme.

 

Sehe ich ganz genauso und würde mal nach dem ganzen italienischen Gastro gefeuere die „ECM Elektronika II Profi“ in den Ring werfen.

Gruß,
Olliccino

 

Ich kann die Aussagen von @Augsburger nur voll unterschreiben. Die Vivaldi wird das gut packen. Sie ist auch robust genug das klaglos wegzustecken.
Hinsichtlich der Baristafrage teile ich allerdings die Bedenken. Hier braucht es schon jemand sehr Geübten, um so einen Ansturm Herr zu werden.
Aber man kann ja mal mit einer Maschine anfangen ...

 

Wir haben Gleitzeit (07:00-10:00). Mittagspause ist auch breit verteilt. Die Maschine wird eher breit über den Tag verteilt benutzt. Wir haben keine Kantine, Spitzen gibt es da eher selten. Unser Maschinen und Kaffeelieferant hatte uns auch ursprünglich zu Vollautomaten geraten.
Er meinte, wir wären der einzige Kunde wo das so gut funktioniert. Alle anderen haben Gastrovollautomaten oder mehrgruppige Siebträger mit dediziertem Personal.
Bei uns hat Espresso einen hohen Stellenwert wegen italienischen Eigentümern und internationalen Kollegen. Bei uns können alle ordentliche Espressi zapfen. Die Röstung wurde auch so gewählt, dass es problemlos geht. So kompliziert ist es ja nun auch nicht.
Hätten wir eine Kantine mit Spitzen um die Mittagszeit, hätten wir 2 Gastrovollautomaten.
Das größte Manko mit der eingruppigen Maschine ist der ständige Wechsel der 1er und 2er Siebträger. Da wird die Küche leider gut vollgesudelt. Es gibt da zu viele Mitarbeiter, die kein Wert auf Sauberkeit legen.
Ohne Vollzeitreinigungskraft wäre das bei uns nicht zu machen. Bei größeren Meetings wird ein Batch Brewer angeworfen.