Wasser auf dem Puck

Sieb genügend füllen, nach dem Bezug ein paar Sekunden warten, Wasser versickert im Puck, und dann ausklopfen. Funktioniert ohne Probleme.

 

nach dem Ausspannen des Siebträgers etwas warten

 

Grundsätzlich eigentlich egal, wenn der Espresso schmeckt.
Welche Sieb nimmst Du, 1er oder 2er mit wieviel Gramm Kaffee?

 

Mühlenmodell nennen. Kaffeebohnen mit Röstdatum bekannt geben. Vorgehensweise darlegen. Aufhören über "Tamperdruck" nachzudenken. Und dich - statt am Erscheinungsbild des Pucks - am Geschmack orientieren.

 

@gerhard2k1 Wasser auf dem Puck ist vollkommen egal.
Wenn es Dich stört, würde ich das LM1er Sieb (Suchfunktion nutzen...) empfehlen. Bei diesem bleibt bei E61 Maschinen konstruktionsbedingt noch etwas mehr Wasser auf dem Puck stehen, es bleibt aber die Dusche sauber und das Wasser lässt sich sehr leicht abschütten vor dem Ausschlagen des Pucks.
Viel Freude beim Genießen!

 

Ich würde etwas gröber mahlen und dafür etwas mehr Pulver ins Sieb füllen. Es sollte zwischen der Dusche und dem Pulver nur minimal Platz zum quellen sein, sonst bleibt unweigerlich Wasser stehen.
Stimmt der Brühdruck? 9.5 bar?

 

Wenn es schmeckt, gar nix. Falls nicht, solltest du dein Tun rein am Geschmack ausrichten, nicht am Wasser auf dem Puck.

 

Dich in erster Linie auf den Geschmack konzentrieren, das Pfützchen ist sowas von egal, dass willst du ja nicht mittrinken?
edit: der Max war einen Ticken schneller

 

Meisterliche Idee, das ganze in Richtung Unterextraktion zu verschieben, damit das Wasser auf dem Puck verschwindet.

 

Tja, man muss halt Prioritäten setzen

 

Hallo @gerhard2k1,

beim Espresso hängt vieles oft von Vielem ab, so auch hier:
Der Feuchtigkeitsgrad eines Pucks hat viele Väter:

- Dosis
- Mahlgrad
- Sieb
- Bohnen
- Bezugstemperatur
- Präinfusionlänge
- ?​

Eine kleine Dosis in einem großen Sieb erzeugt einen großen headspace (Raum zwischen Puck und Duschsieb) mit der Folge, dass viel Wasser auf dem Puck steht.

Eine kleine Dosis erfordert außerdem einen feinen Mahlgrad, damit das Wasser nicht zu schnell durchrauscht. Und der bindet sehr viel von der vorhandenen Wassermenge.

Die Folge ist ein matschiger Puck.​

Eine große Dosis erzeugt einen kleineren headspace mit weniger Wasser auf dem Puck. Zudem benötigt sie einen groben Mahlgrad für den richtigen Durchfluss.

Der grobe Mahlgrad wiederum nimmt nur wenig Wasser auf.

Die Folge ist ein trockener Puck.​

Die weiteren Einflussfaktoren kurz zusammengefasst:

- dunkel geröstete Bohnen binden mehr Wasser als helle und alte Bohnen mehr als frische
- bei höherer Temperatur quillt das Mahlgut stärker und bindet dadurch mehr Wasser
- eine längerer Präinfusion sorgt für eine stärkere Durchfeuchtung des Pucks.​

Wenn Du also unbedingt einen trockenen Puck haben willst, dann nimm eine

- große Dosis
- grob gemahlener
- hell gerösteter
- frischer Bohnen, packe sie zusätzlich in ein
- kleineres Sieb mit wenig headspace und beziehe
- möglichst ohne PI bei
- niedriger Temperatur.​

Nur wird Dir dann das Ergebnis höchst wahrscheinlich nicht schmecken, es sie denn, Du magst auch Batteriesäure.

Ein trockener Puck als Ziel eines Bezuges ist also nichts Positives und ein matschiger Puck als Ergebnis ist nichts Negatives, vorausgesetzt, es ist kein Ausreißer unter sonst trockenen Bezügen.

Ein matschiger Puck ist sogar toleranter gegen Präparationsfehler, weil aufgrund seiner Konsistenz eine Selbstreparatur stattfindet, wobei mögliche Risse und Lücken während des Bezuges durch Wanderung feiner Partikel geschlossen werden.
Ein trockener Puck dagegen macht bestenfalls weniger Arbeit und sieht schöner aus.

Also, ob trocken oder nass, nimm´s wie´s kommt, wenn´s schmeckt.

Gruß Ganzo

 

Só Ganço samba, só ganço samba, vai, vai, vai, vai, vai

 

Das ist doch ein Wort!

 

Wer an einer Gastronomie Maschine arbeitet, will einen trockenen Puck. Und das geht auch, wie hier schon beschrieben. Ein kleineres Sieb kann auch dabei helfen.

 

Wieso werden denn die Maschinen alle so gebaut?!?

Ist denn nicht der Singel Espresso das Ziel der meisten Siebträgerkäufer? Dass man „konstruktionsbedingt“ einen Abstand hat zum 1er Sieb finde ich irgendwie schräg. Ich hätte lieber eine Konstruktion ohne Wasser oben ;-)

 

Ich ziehe fast nur doppelte, Singles sind die absolute Ausnahme. Die Wassergeschichte ist vermutlich für die meisten User und Konstrukteure sekundär, die konzentrieren sich auf das Ergebnis in der Tasse.
Eine gute Konstruktion für trocknen Single Puck ist ein Handhabler, da schwimmt nach ein paar Sekunden nichts mehr. Dafür muss man beim Single die Hälfte des Kaffees wegen des festen Bezugsvolumen in den Ausguß laufen lassen - irgendwas ist immer....

 

Weil, zumindest in den besseren, Bauteile (wie z.B, Brühgruppen) aus Gastromaschinen verbaut werden. Und in der Gastronomie ist eben nicht der Single Espresso das Ziel, sondern ein hoher Durchsatz, lies: 2 Espressi in derselben Zeit, die ein einzelner auch benötigen würde.

 

ja es ist furchtbar, .......
... aber wenn ich angestrengt überlege, glaube ich, ich hab auch schon mal Schlimmeres erlebt, als das Problem das Wasser abzuschütten, bevor ich ich den Puck ausklopfe.


Schuld sind aber nicht die Maschinen, sondern das INEI, welches die 7gr Pulver für den espresso festgelegt hat.
Denn würde man seinen "Single" mit 10-11gr. beziehen, im Originalsieb, dann bräuchte man keinen speziellen Trichter, Tamper, und Sieb für das Einer. Man hätte auch keinen Matsch auf dem Sieb, allerdings wären dann 35ml in der Tasse ....
- aber leider ist`s dann kein echter espresso, und auch noch kein doppio -