Kaufberatung - Zukunftsinvestition

bei der maschine würde ich mal den allgemeinzustand von aussen anschauen, das sagt oft schon viel darüber aus, ob jemand sorge dazu getragen hat. nimm die siebe aus den siebträgern, dort siehst du, ob jemand das gerät pflegt oder nicht. frag nach ob services durchgeführt wurden, wenn das gerät älter als drei jahre ist und frag, ob gefiltertes oder flaschenwasser benutzt wurde (ausser wasserhärte ist ok vor ort). lass dir einen espresso zubereiten, damit du siehst, dass sie funktioniert. nach möglichkeit schau rein, ob du undichte stelle entdeckst. diese sind in der regel an kalkablagerungen zu erkennen. mehr kannst du nicht machen.

die mühle ist meines erachtens unkritisch. wenn sie funktioniert passts. mahlscheiben halten sehr lange und kosten nicht die welt. allenfalls schauen, dass der hopper nicht beschädigt ist

 

Einen PID hat man ja in erster Linie der besseren Temperaturkonstanz wegen. Weil in einem Zweikreiser der Boiler immer auf Dampftemperatur ist, hat man dieses Problem dort eher weniger bzw wenn dann in Richtung Überhitzung. Ich bin technisch aber nicht informiert genug, um jetzt genau erklären zu können, wie ein PID am Zweikreiser im einzelnen funktioniert.

 

Im EK macht der PID Sinn.
Im ZK kann man ihn haben, es macht aber weniger Sinn.
Dementsprechend ist er oft nicht verbaut.
Die klassischen Einsteiger ZK kommen gut ohne aus.
Das sollte für dein Trink Profil völlig ausreichend sein.
Damit kann man schon mal anfangen und gute Ergebnisse erzielen.
Sollte sich irgendwann was ändern, bekommst Du so ne Kombi auch wieder los und kannst dann was anderes kaufen.
Fang doch einfach mal mit sowas an, Du verbrennst keine Unsummen und vielleicht reicht es ja.
Ein Upgrade ist ja jederzeit möglich.

 

Ein Einkreiser ist Quatsch bei Amerikano-Vorliebe und Milchschaumbedarf.
Für den Bedarf würde ein Einsteiger Zweikreiser - oder Dulboiler reichen, obwohl die meist auch kleinere Service-Boiler haben. Wenn`s mehr sein soll eine Klasse und Preisstufe höher. Eine gute Mühle muss aber auch noch ....

 

Ich glaube, wirklich leiser sind nur die Rotationspumpen... Aber eben auch teurer

 

es gibt schon besser und schlechter isolierte vibramaschinen. aber einmal mehr mein mantra. die mühle ist oft lauter als die maschine!

 

Lasst uns das doch nochmal ordnen:

1. Aufheizzeit: Dazu könnten wir doch mal erklären, dass wir über mindestens drei Typen sprechen. Erstens klassisch E61 bei ca. 30-40 Minuten. Zweitens klassische E61 mit Zuheizer (BZ10, Xenia) bei ca. 15-20 Minuten. Ringbrühgruppen mit überliegendem Kessel (PRO300) unter 10 Minuten. Entscheide bitte welche Zeit ihr benötigt. (Es gibt auch noch andere Modelle, z.B. gesättigte Brühgruppen aber ich persönlich halte solche Maschinen nicht für „Einsteiger“ typisch oder geeignet).

2. Wenn der Espresso und die Milchgetränke in Qualität kommen und schmecken, werden die erfahrungsgemäß mehr, daher kein Einkreiser.

3. Zukunftssicher für Experimente mit hellen Bohnen: PID muss her also im Dual Boiler da auch Budget nicht so kritisch.

4. Soll nicht zu laut sein, also z.B. Qualität nach deutschem Design mit gut gelagert und gedämpften Vibrapumpen (ECM, Profitec) oder Einsteiger Rotapumpenmodelle.

Bei kurzer Aufheizzeit als Kriterium, muss ich die Profitec PRO300 empfehlen, wenn die Optik passt gerne die La Spaziale Mini Vivaldi S1 oder gar die S1 Modell II mit Festwasser und Rotapumpe. Eine passende Mühle liegt zwischen 400-600 EUR von bekannten Herstellern, kann man wenig falsch machen, Details bitte im Mühlenforum.

Und jetzt ab zum Händler und gucken und anfassen oder einfach bestellen ;-) Aus eigener Erfahrung würde ich sagen, das Ergebnis hängt eher von Deiner Sorgfalt, Zeit und Interesse in Bohnenauswahl und Zubereitungstechnik ab als von einer Machine ein Level hoch oder runter, wenn Du Dich an die Richtungen der hier gemachten Antworten hälst.

Gruß,
O.

P.S.: Wenn Du Dich entschieden hast, schreib mal und verfasse später einen Erfahrungsbericht im Forum.

 

Nein, es gibt auch verhältnis leise Vibras z.B. in der Xenia oder DC Mini pimped by Markus. Das ist dann eben eine andere Preisklasse, wer billig kaufen will, muss eben Abstriche in Kauf nehmen.

 

Hast Du selbst eine? Ich würde sie nach nunmehr 3 Jahren privater Nutzung nicht mehr als langfristige Investition bezeichnen. Sie macht tollen Kaffee, und ist insoweit über jeden Zweifel erhaben. Allerdings hat sie eine Schwachstelle, die mir den Spaß verdirbt. - Rost am Rahmen. Im Bereich des Überdruckauslasses an der Tropfschale scheint das Kondenswasser unter die Tropfschale zu laufen, so dass der Rahmen mittlerweile bröselt. Ich hatte dazu mal mit Migg geschrieben, der auch meinte: "Rosten kann die Maxi gut". Der Rahmen kommt auf ca. 400,-€.

 

Nein,
nur durch entsprechende Lagerung oder zusätzlichen Einbau eines Membran/Impulsdämfers wird das Pumpengeräusch optimiert.

 

Die Methode ist doch völlig egal, aus Anwendersicht ist entscheidend, dass das Gerät leise ist und das gibt es. Daneben gibt es auch Getriebe Rotas, die nicht besonders leise sind. Am Ende geht es um das Gesamtsystem, die technische Realisierung ist aus Anwendersicht nicht entscheidend.

 

Ich habe im Büro eine Xenia stehen, einen Meter daneben (von mir geforderter Sicherheitsabstand ) eine kleine Nespresso vom Kollegen.
Diese Nespresso macht deutlich mehr Krach wie die Xenia obwohl beide eine Vibra-Pumpe haben (für dich zum Vergleich da du noch eine Nespresso-Maschine verwendest). Ich kann mir nicht vorstellen, dass andere ZK mit Vibra deutlich lauter sind als die Xenia, vorrausgesetzt die Vibra ist ordentlich entkoppelt eingebaut.
Zum Americano: Ein andere Kollege trinkt täglich zwei Americano (doppelter Espresso mit heissem Wasser aus der Maschine in so einen 10cm Becher abgefüllt). Mit meinem Espresso-Konsum kann ich fast täglich den gar nicht so kleinen Wassertank der Xenia auffüllen. Sieh zu dass der Wassertank groß genug ist und du die Möglichkeit hast den Tank ohne groß Umstände zu befüllen sonst wird das mit der Zeit nerven. Bei dem seitlich ausziehbaren Tank der Xenia ist es sehr einfach, 5cm rausziehen und so eine 1,5l Flasche einfüllen, fertig.

 

Die Aufheizzeit passt, aber beide Maschinen haben keine E61-Brühgruppe, sondern eigene Brühgruppen die nicht nach dem Thermosyphon-Prinzip funktionieren, weniger Masse besitzen und durch zusätzliche Heizpatronen schneller aufheizen.

 

Nein, ich dachte mir nur bei der Ansage empfiehlt sich ein Schweizer Qualitätsprodukt.
(Selber hab ich eine Xenia.)
Schick finde ich die Olympia auch.
Schade, dass es dann doch so eine Schwachstelle gibt.

 

ROCKET MOZZAFIATO EVO R
ZK mit Rota, Festwasseroption und PID.
Wasser & Dampf für Verlängerten und Cappuccinos
Damit bin ich als Neueinsteiger tipptopp zufrieden.

Aber auch kräftig in die Mühle investieren.
Und die Bohnen sind eh der eigentliche Schlüssel zum Erfolg.
Letztendlich aber alles eine Frage des Geschmacks.

Freue mich jetzt schon seit 3 Monaten jeden Tag über meine Entscheidung.

Gruß aus

 

Ich würde dir eine Feinwaage empfehlen, das hilft gerade am Anfang den Parameter Bohnenmenge und Bezugsmenge konstant zu halten. Gibts schon für 12 Euro.