Cafelat Robot

Ich habe gerade zugeschlagen, und mir einen gelben Robot in der Barista-Version bestellt, inkl. zweitem Filter und Duschsieb, um bei helleren Röstungen schneller arbeiten zu können (Vorwärmen). Ich bin schon sehr gespannt...


Edit: Der Robot wird übrigens meine Einzige Espressomaschine im Haus sein. Für unseren zu erwartenden Espressokonsum, hat mich die Kombination aus unkomplizierter Bedienung, geringer Wartung und kleiner Stellfläche einfach sehr angesprochen.

 

Und so kam es auch. Aktuell kann man den Robot nun hier vorbestellen. Preis geht ab 369 € los. Lieferbar wohl ab 30.11.2018..

Edith sagt: hier noch der Link, fürs schnellere Finden CAFELAT ROBOT

 

Hier gibts den Robot auch.
Cafelatstore - Robot Espresso Maker

 

Wenn Du Deine Abläufe etwas standardisierst, kannst Du die Brühtemperatur auf ca 1°C genau einstellen:
z.B. immer sprudelnd kochendes Wasser als Ausgansmaterial verwenden, dann hast Du da auf jeden Fall schon mal eine Konstante.
Z.B. ergiebt einmal kalten Siebträger ohne Auslauf bei ca. 18g Kaffee bei mir immer gut 89°C, ideal für italienische Röstungen.

Mit Zweierauslauf reicht so die Temperatur nicht mehr, da muß man dann den Filterhalter vorheizen, oder aufgiessen und wegschütten und nochmal aufgiessen.
Auch die Wassermengen zum Aufwärmen kann man hernehmen um zu variieren: ein halber erster Aufguss liefert natürlich weniger Wärme als ein voller, u.s.w.
Am Anfang immer die Temperatur messen (umrühren und Thermometer einfach in den Basket über das Duschsieb stellen), dann bekommt man sehr schnell ein gutes Gefühl für die Veränderungen.

 

Bezüglich des Vorwärmens auch noch eine Frage von mir:

Sollte man den Filterhalter vorwärmen, oder den Filter selbst?
Ist zwischen Filterhalter und Filter ein Luftraum, oder liegt der eng an?

 

den Filterhalter, da der die Masse hat. Zwischen Filter und Halter ist Luft, so daß keine direkte Wärmeübertragung stattfindet, trotzdem wirkt sich ein erhitzter Filterhalter auf die Brühtemperatur aus.
Den Filterhalter erhitze ich aber nur, wenn ich ihn nicht bottomless betreibe...

Alternativ aber wie beschrieben die einmal-wegkippen-Variante, wobei dann der Auslauf immer noch kalt wäre, was den Kaffee erschreckt beim Durchlaufen...

 

Da ich mein Robot erst in den nächsten Tagen bekomme, kann ich das noch nicht genau sagen
Da ich aber eher weniger helle Röstungen trinke, brauche ich das ganze Vorheiz-Prozedere wahrscheinlich eh nicht machen.
Paul Pratt (Hersteller des Robot) nutzt aber, wenn erforderlich, auch eher die "weg-kipp-Methode" zum Vorwärmen.
Man bereitet also alles schon fix und fertig vor (Kaffee rein, Tampern, Sieb drauf), lässt dann vorsichtig heißes Wasser oben drauflaufen,
und kippt es dann wieder aus, bevor man dann erneut kochendes Wasser zum Brühen einfüllt.

 

So, ich habe meinen Robot gestern erhalten.
Der erste Eindruck ist ganz hervorragend - optisch der Hammer (in Pastelgelb), Verarbeitungsqualität und Materialauswahl wirklich überragend gut.

Leider habe ich noch nicht so viel Zeit zum Testen gehabt, und meine Quijote-Bohnen (Guatemala und Oh Harvey) die gestern ebenfalls per Post kamen, sind noch relativ frisch, und müssten eigentlich noch ein Paar Tage liegen bleiben.
Dennoch habe ich schon ein Paar Testshots gemacht, und mit dem vierten Versuch kam auch schon ein wirklich sehr trinkbares Gebräu heraus.
So einen guten Shot hatte ich mit meiner fürheren Gaggia Baby in einem halben Jahr nicht hinbekommen - da hatte ich aber auch noch keine Mühle.

Die ersten 2-3 Versuche gingen daneben, weil ich bei meiner Helor 101 erst mal den richtigen Mahlgrad finden musste - wurde sie doch bislang nur für Filter genutzt. Ich mache 3 Kreuze wenn meine Niche Zero demnächst geliefert wird - die Handkurbelei für Espresso ging mir gestern schon auf den Keks

Ansonsten ist das Handling mit dem Robot echt super einfach.
Ich habe den Filterhalter gestern in einer kleinen Tasse vorgewärmt, das war praktisch kein Aufwand - musste ich doch sowieso noch ewig mit der Helor kurbeln, um die 17g zu mahlen. Ansonsten habe ich die von Cafelat bevorzugte Methode genutzt, und auf das getamperte Kaffeemehl und das Duschsieb ein wenig heißes Wasser zum vorwärmen gekippt.

Der Guatemala, mittlere Röstung, war laut Röstdatum noch am ehesten nutzbar, auch wenn er noch ein Paar Tage liegen bleiben könnte.
Das Ergebnis war mir eine Spur zu fruchtig - mal schauen, ob sich das in ein Paar Tagen noch bessert. Ansonsten wandert der in die Milchgetränke.

Der Oh Harvey, welcher eigentlich noch mindestens eine Woche liegen sollte, war dann aber schon sehr nahe an dem was ich mir unter einem sehr guten Espresso vorstelle! Schönes rundes/volles Mundgefühl, Schokolade, und nur im Abgang ein Hauch Säure/Frucht. Crema war ebenfalls schon sehr gut!

Darauf lässt sich aufbauen. Und wenn die Niche endlich da ist, kann ich auch intensiver an den Details der Zubereitung feilen.


Was mir noch aufgefallen ist: Um 6-8 Bar Druck aufzubauen, muss man schon ganz schön kräftig auf die Hebel drücken.

 

Gestern habe ich endlich auch meine lang ersehnte Nicht Zero Mühle bekommen.
Gleich der zweite Versuch den passenden Mahlgrad zu finden war schon ziemlich vielversprechend.
Nur noch etwas Finetuining ist nötig.

Heute früh habe ich mir direkt mal einen Cappuccino gemacht.
Der Espresso aus der Robot sah schon ziemlich vielversprechend aus...

 

Ich verfolge die Berichte um die Robot schon eine zeitlang. Sie scheint wirklich toll zu sein. Jetzt muss ich nur noch die Frage beantworten, ob mit oder ohne Manometer. Die Baristaversion scheint es nur im Cafelatstore.com zu geben. Wie waren denn eure Erfahrungen mit Zoll und Steuern?

 

Ohne...
Du siehst ja, wie der Kaffee ausläuft und kannst den Druck fein dosieren.
Wenn Du grob oder zu fein gemahlen hast, hilft auch das Manometer nicht, außerdem stört es die tolle Optik des Robot...

 

@Feitz: da hast du Recht. Obwohl ich ein Faible für kleine Anzeigen habe, überzeugt hier die schlichte Variante. Ich war mir unsicher, ob es damit nicht leichter ist vergleichbare Ergebnisse zu erzielen.

 

Natürlich hilft das dabei, nämlich zu sehen ob man überhaupt genug Druck aufbaut und wenn nicht eben gröber oder feiner mahlen muss. Denn in 25 sec durchpressen geht ja bei einem manuellen Handhebler irgendwo immer eben mit weniger oder mehr Druck. Und ob man den richtigen Druck hat muss man dann eben auch erst mal einschätzen können, denn sonst glaubt man unter Umständen nur es richtig zu machen hat aber viel zu wenig Druck, weil man zu zaghaft ist. Ein typisches Problem warum viele Leute nicht mit manuellen Handheblern klar kommen und nur Mist damit produzieren.
Und was den Barista angeht, der könnte mit ner Anzeige auch den Druck variieren so ne Art pressure profiling machen. Das sind schon Möglichkeiten die ICH bei gerade mal 60 Dollar mehr mirt nciht entgehen lassen würde.
Mich würde dann interessieren bei leuten die das Manometer haben auf wieviel Bar es man mit diesem Teil denn schaffen kann? Eine Flair hab ich bei dem Versuch schonmal zerlegt.

 

klar, aber wichtiger finde ich, daß der Kaffee 'richtig' durchläuft, also so ölig / cremig, ich weiß nicht, wie man das beschreiben soll. Man merkt auch, wenn der Robot den 'richtigen' Druck entgegensetzt.
Durch das Variieren kann man viele Shots auch noch retten, die bei fest eingestelltem / eingehaltenem Druck verloren wären.

 

Auf HB schreiben sie, daß man sich für 6 bar schon ganz schön reinhängen muß... Aber nachdem die alten HH ja auch teilweise weniger als 6 bar erreichen und trotzdem einmaligen Kaffee zaubern, würde ich auf den nonimellen Druck nicht soo schauen.

 

Ich achte auch auf den Flow. Kann sein, dass ich bei 6 bar lande. Ich finde das Ergebnis besser, wenn man nicht zu fein mahlt.

 

dafür etwas höher dosieren, ca. 18-19 g.