Hilfe: La Pavoni Europiccola - Montage

Diskutiere Hilfe: La Pavoni Europiccola - Montage im Reparatur und Wartung Forum im Bereich Fragen und Tipps; Wunderschönen guten Abend ihr Alle, vielen Dank für eure bisherige Hilfe durch all die hilfreichen Beiträge zur La Pavoni. Durch einen Zufall...

  1. PaCuy

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    Wunderschönen guten Abend ihr Alle,
    vielen Dank für eure bisherige Hilfe durch all die hilfreichen Beiträge zur La Pavoni.

    Durch einen Zufall bin ich diesen Sommer für kleines Geld (25€) an eine La Pavoni Europiccola gekommen.
    Der Zustand war ... kritisch, aber sie funktionierte. (siehe Bilder).

    Komplett zugekalkt, durchgerosteter Fuß und riesige Schwierigkeiten den Kessel vom Fuß zu trennen.
    Nach einiger Suche habe ich dann einen Betrieb gefunden, der mir Fuß und Kessel getrennt hat.
    Zitat: "In 10 Minuten ist der Chef raus, dann kommste nochmal rein. Eigentlich dürfen wir das nicht."
    Mit vielen italienischen Flüchen und einiges an Muskelkraft wurde getrennt, was getrennt werden sollte.

    Dann konnte es losgehen:
    Dichtungen sind alle erneuert, ebenso das Wasserstandrohr. Alle Teile die den Gammel der Zeit nicht überlebt haben wurden ersetzt. Alles in allem steht sie gut dar. Sogar einen neuen Fuß konnte ich preiswert organisieren.

    Nun der Haken: Die "Manschette" mit der der Kessel am Fuß verschraubt wird lässt dich nicht mehr festziehen.
    Habe beide Gewinde schon ausgiebig gereinigt und auch gefettet, um sie besser verschrauben zu können. Nach einigen Umdrehungen, bleibt sie aber immer an der selben Stelle stecken. Auch mir Werkzeug und zarter Gewalt kein Weiterkommen mehr.

    Bei besagter italienischen Rettungsbude konnte ich bisher nur den Chef antreffen ... und der will mit alten Rettungen nix zu tun haben, aus Angst was zu zerstören. Jetzt steh ich da mit einer halbfertigen Maschine ...

    Irgendjemand einen Tipp was ich noch versuchen kann ...?

    Gruß
    Paul
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  2. nenni

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    Am besten noch mal n Fotto vom Untendrunter machen, dann kann das Problem wohl besser erkannt werden.
     
  3. PaCuy

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    Hallo Nenni,
    anbei nochmal drei weitere Bilder.
    Bis zu diesem Punkt kann ich die "Mutter" gut aufdrehen, dann hakt es komplett.
    IMG_6116.JPG IMG_6115.JPG IMG_6114.JPG
     
  4. joost

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    Zunächst: Im Gruppenflansch steckt immer noch eine plattgedrückte Dichtung drin, die muss raus ;)
    Schau doch mal die Gewinde von Messingverschraubung und Kessel genau an - erkennst Du da zerstörte Gänge? Sowas könnte man ggf. nacharbeiten, vorsichtig mit Dremel. In aller Regel geht die Mutter geschmeidig auf den Kessel.
     
  5. #5 nenni, 18.11.2018
    Zuletzt bearbeitet: 18.11.2018
    nenni

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    Bei meinem Fußscheiben- und Kesselgewinde - hauptsächlich bei letzterem - war noch alles voll von so ner Dichtungsmasse.
    Als ich die endlich nach viel Mühe mit feinem Messer, Aceton und Drahtbürste rausgepuhlt hatte, konnte ich das Gewinde einfandfrei draufdrehen.
    Bei mir wars ja noch der noch ältere Fuß, das Prinzip ist aber ja das gleiche.
    Wegen dieser Dichtmase mußte ich den Kesselverschluß auch erstmal gut erwärmen, bevor ich ihn lösen konnte.
     
  6. PaCuy

    PaCuy Mitglied

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    Also die sichtbare Dichtung ist die neue ;) ... Oder hab ich da ganz massiv was übersehen?

    Bisher habe ich es mit einem feinen Messer, erneuten Zitronensäurebad und viel Geduld versucht.
    Vorrat an Geduld wird immer weniger, aber werde Aceton und Drahtbürste eine Chance geben.

    Zerstörte Gänge kann ich keine sehen. Es hakt auch immer am selben Punkt. Ca. 3 - 4 Gänge vor dem Ende.
    Da ist aber kein grober Schaden zu sehen.

    Danke schonmal an die schnellen und netten Tipps, andere Foren sind da bei Neulingen weniger freundlich.
     
  7. joost

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    DAS ist die neue?!? :eek:
     
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  8. nenni

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    Fällt mir grad noch so ein: Laß aber erstmal bei der Gewindedraufdrehfummelei solange den Maschinenfuß weg, bis du die komplette Gewindelänge vom Kessel komplett gängig gemacht hast.
     
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  9. PaCuy

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    Logo ... super günstig und "fast neuwertig" bei Ebay geschossen ;)

    Wird weggelassen, hatte Ihn nur zum besseren Veständnis dazwischen gebaut.
    Gleich wird beim Schwiegervater Drahtbürste und Aceton geklaut und dann geht's weiter ...
     
  10. #10 Adjacent, 18.11.2018
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    Das Gewinde gründlich zu reinigen ist natürlich schon mal die wichtigste Voraussetzung. Zusätzlich könntest Du dann aber auch das Teil mit dem Innengewinde in kochendem Wasser aufwärmen und das Teil mit dem Außengewinde bei den momentanen Außentemperaturen (oder im Gefrierschrank) runterkühlen. Etwas Kupferpaste auf's Gewinde auftragen kann dann erneutes Festfressen verhindern und auch die Montage ein bisschen erleichtern.
    Viel Erfolg! Hoffentlich geht es der Diva bald wieder besser. Und nicht vergessen: nur mit guten Bohnen füttern, sonst wird sie zickig. ;)
     
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  11. #11 Stratocaster, 18.11.2018
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    Ich denke, @joost meint die weißen Reste auf dem Flansch :cool:
     
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  12. PaCuy

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    Ich kann euch beruhigen, die alten Dichtungen sind entfernt ;)
     
  13. PaCuy

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    Nach 1,5 Stunden mit Aceton, Drahtbürste und Bunsenbrenner ... kein Ergebnis.

    Die Gewinde sehen super aus. Nicht verengt, oder geknickt. Gefühlt tritt das Haken auch immer an den selben Stellen auf. Die ersten zwei Wiederstände lassen sich noch leicht übewinden. Der dritte macht dann komplett dicht.

    Bin ein wenig überfragt.
     
  14. joost

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    war die Mutter schon jemals mal komplett drauf? Immerhin gabs in der Geschichte der Diva zwei verschiedene Gewindegänge :cool:
    Nicht, dass das ein nachgekauftes Ersatzteil ist, das gar nicht zum Kessel passt? Neu genug sähe sie dafür aus
     
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  15. #15 Cappu_Tom, 19.11.2018
    Zuletzt bearbeitet: 19.11.2018
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    Ich leider auch :oops:
    Und wenn du mal einen Werkzeugmacher bittest, einen Blick auf darauf zu werfen?

    Das aktuelle Gewinde der Kesselmutter ist 95 x 1,5 mm
    Das waren ursprünglich 95 x 1,25 mm, ist dann glaube ich im Zuge der Kunststoffmutter-Version auf 95 x 1,5 mm erhöht worden, wobei es dabei auch bei der Rückkehr zur Messingmutter geblieben ist.
    Rein spekulativ:
    Wer weiß schon, wer da alles seine Reparatur-Hände im Spiel hatte, zumal sich die Mutter ja auch sehr schwer lösen lies? Rein theoretisch könnte der Fehler also beim Kessel oder bei der Mutter liegen

    @joost war schneller :)
     
  16. #16 Cafillo, 19.11.2018
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    Kesselmuttern klemmen sehr oft. Und wenn, dann immer an der selben Stelle bei jeder Umdrehung (zunehmend).

    Mit welchem Werkzeug schraubst die drauf? Ohne Spez-Werkzeug gehts nicht/kaum.
    Foto?
     
  17. #17 sokrates618, 19.11.2018
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    Die Mutter ist doch von einem Reparaturbetrieb entfernt worden, so dass sie schon einmal aufgeschraubt war. Das es sich hier um inkompatible Gewinde handeln soll, halte ich für unwahrscheinlich. Das kann man auch mit einem Messschieber leicht nachmessen.
    Kann es sein, dass die Mutter verkantet aufgesetzt wurde?
    Gruß, Götz
     
  18. #18 Adjacent, 19.11.2018
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    Ich würde die beiden Gewinde jetzt wirklich mal mit einer Gewindelehre nachmessen. Die Dinger gibt's für wenige Euro im Werkzeughandel, im Baumarkt sind sie eher selten.
    Es könnte doch gut sein, dass der Vorbesitzer ein nicht passendes Ersatzteil mit Gewalt drauf gewürgt hat und sie deshalb auch so schwer ab ging.
    Bei nicht zueinander passenden Gewindesteigungen aber gleichem Durchmesser ist das Symptom genau das beschriebene. Die ersten ein bis zwei Gewindegänge gehen problemlos drauf, dann geht nichts mehr.
    Vielleicht hat der Vorbesitzer was zusammengefrickelt, z.B. dicke Dichtung, Mutter mit Gewalt drauf geknallt...
     
  19. nenni

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    Ih hatte bei meiner Ollen ja das gleiche Problem.
    Ich kann also nur nochmal empfehlen, die Gewindegänge am Kessel nochmal genau zu inspizieren . es genügen ja zwei bis drei kleine Stellen, wo im Gewinde noch Schraubenfestiger sitzt, um das Draufdrehen zu verhindern.
    Ich wurde ja schon langsam ungeduldig und wollte das mit Gewalt versuchen.
    Hab dann aber doch noch sehr festsitzendes Zeugs gefunden, daß ich dann mit nem kleinen scharfen Messer mit diesen Abbrechklingen herausgekriegt habe. Danach gabs endlich keine Probleme mehr.
    Sind halt meine Erfahrungen ;).
    Ich hab, um es nochmal zu erwähnen, den Fuß auch erst losbekommen, nachdem ich das im neuen Werkzeugthema erwähnte Schlüsselchen angeschafft und das dann mit ner längeren Knarre und Vorerwärmung und Kriechöl angesetzt hab. Trotzdem löste es sich nur sehr widerwillig.
    Und da du ja auch Mühe hattest, den Fuß abzubekommen, deutet alles auf so n Schraubensicherungszeugs hin, die sehr fest in den Gewindegängen sowohl vom Kessel als auch an der Verschraubung sitzt.
     
  20. PaCuy

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    Sie war definitiv komplett drauf und ist die alte Mutter. Soweit konnte mir der Rep-Betrieb schon helfen. Hatte im aller ersten Schritt schon eine neue Mutter bestellt, diese war aber unpassend. Die neueren Modelle arbeiten tatsächlich mit anderen Gewinden/Maßen.


    Das kann natürlich gut sein. Werde mir das heute nochmal anschauen und ggf. eine Gewindellehre bestellen.

    Also das Gewinde ist absolut sauber, hab da gestern mit Lupe und Stahlbürste/Messer jedes Staubkorn verbannt.
    Gewalt wird bald definitiv auch ein Thema.

    Fazit: Heute wird nochmal jede Rille inspiziert.
    Ggf. eine Gewindelehre bestellt.
    Mit WD-40 nochmal versuchen.
     
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