Manches muss einfach gemeldet werden...

Dann lass dich mal überraschen, wenn sie Appetit auf Eis bekommt...
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Wagamama hab ich dort kennen gelernt.

 

Hab mir ja überlegt, mal "123456" einzutippen.

 

Dann wärst du evtl. jetzt um 123.456€ reicher!

 

Mal wieder zum Thema Amazon:

Unfairer Wettbewerb: Amazon sieht zu, wie China den deutschen Onlinehandel ruiniert - SPIEGEL ONLINE - Wirtschaft

Ich habe heute für Töchterlein ein neues Handy besorgt. Man schaut natürlich auch interessiert mal bei Amazon rein und es zeigt sich genau das Bild, was der Spiegel hier zeichnet. Ich hatte Angebote direkt von Händlern aus China, aus Portugal, Jersey usw. Gerade China flutet derzeit den Markt direkt mit billigsten Elektroartikeln.
Egal wie toll Amazon funktioniert, mache ich da seit einiger Zeit einen konsequenten Bogen drum und kann jedem nur anraten, sich auch mal ein wenig mit der Materie zu beschäftigen und das bei der nächsten Bestellung zu berücksichtigen. Mit ganz wenig Mühe findet man gute Alternativen zu Amazon und ich habe zudem auch feststellen müssen, dass der Preisvorteil bei Netzbestellungen gegenüber dem örtlichen Händler gar nicht mehr so groß ist.
Das Handy hat 319,00 gekostet und darin sind rund 51 € an Mehrwertsteuer enthalten, die direkt an den Staat fließen. Wenn man bei einem obskuren Chinesen bestellt, spart man 10 €, dafür sind die 51 € vollkommen verloren.

 

Ich verstehe Deinen Ansatz, aber: Das

ist nicht mein Problem. Ich gehe immer zur Wahl, komme meinen Pflichten als Bürger nach, hab keinen Eintrag im Führungszeignis, zahl meine Steuern und Abgaben und bescheiße nicht. Niemanden.
Wenn das ein Problem ist, dass Amazon, die Asiaten, irgendwer, ganz legal den Staat bescheißt, dann ist das nicht mein Problem. Dafür bzw. dagegen gibt es Gesetze. Und wenn die nix taugen, dann sind wir wieder bei der o.g. Bananenrepublik.

 

Man muss bei dem Beschiss aber nicht mitmachen, oder?
Und wenn die € 51,00 ordentlich abgeführt werden, zahlst Du vielleicht auch in Zukunft etwas weniger Steuern. Insofern ist das ganz direkt dein Problem.
Aktuell regen sich alle über die Sauereien bei diesen Cum-Cum und Cum-Ex-Geschäften auf. Hier hat man mal die Möglichkeit, als Verbraucher einen riesigen Steuerbeschiss ganz einfach zu verhindern. Ich frage mich dann schon, warum man das nicht tut.

 

Weil ich es nicht bin, der bescheißt. Dann dürfte auch keiner VW kaufen, seit dem Puffbesuch mindestens nicht.

Ja, auf meine Kosten. Ich glaube nicht, dass AKK dann an meinem Grab steht und mich lobt, weil ich ihre Unfähigkeit nicht ausgenutzt habe.

Den Artikel möchte ich mal sehen, wo die Regierung sagt: Wir müssen die Steuern erhöhen, weil die Chinesen uns bescheißen.

Offensichtlich geht es uns im Allgemeinen ja nicht so schlecht, sonst würde ja etwas getan werden, oder? Und ich bin mir sicher, dass es nicht die Stinkreichen sind, die die 51 € aus Deinem Beispiel nachschießen, das bin heute schon ich.

Und bevor hier jemand impliziert, ich würde nur noch bei Amazon das Zeug von den Chinesen kaufen - dem ist nicht so. Bei weitem nicht! Amazon an sich ist schon deutlich teurer als andere Händler. Und falls ich hier mal einen oder zehn beliebige Artikel mit einem Amazon-Link reingestellt habe, dann rein aus Bequemlichkeit, das war kein Affiliate-Marketing.

 

Ich habe mich vor 12 Monaten bewusst gegen ein Kfz von VW oder Audi entschieden, weil ich den betrügerischen Magagern nicht mit meinem Geld die Taschen füllen will. Egal wie gut deren Autos sind. Ein solches Unternehmen kann und will ich nicht unterstützen!
Gleiches gilt für amszonas.

 

Es geht nicht um 51€. Wenn man sieht, wieviel Milliarden Amzon umsetzt, kann man eine Ahnung davon bekommen, was da an Steuern hinterzogen werden kann. Auch der Betrag geht wohl in die Milliarden.
Irgendwie muss unser Staatssäckel ja aufgefüllt werden. Und wenn an einer Stelle weniger Steuern kommen, muss das halt irgendwie ersetzt werden.

 

Ich kaufe nicht bei Amazon.

Ich überlege gerade, was ICH jetzt tun könnte, damit diese Milliarden wieder zur Allgemeinheit fließen.
Sags mir bitte, mir fällt grad nix ein :/

 

Wenn es nach der Moral ginge, müsstest Du wohl zu Fuß gehen. Barfuß.

 

..... - und keine Blasencreme`

 

Naja. Zumindest ab und an ein Zeichen setzte.

 

Da hast Du Recht. Ich setze ein Zeichen gegen die Geldpolitik von Draghi und kaufe mir keinen Ferrari!

 

Ich finde dieses Verantwortung abwälzen auf den Konsumenten zum Kotzen.
Klar, der einzelne kann sich entscheiden. Will er das wirklich konsequent laut seinen Ansichten tun, ist das zuallererst mal bei den meisten unserer unzähligen Konsumgüter schlicht nicht zu Ende denkbar.
Woher kommt der Kunststoffgriff meiner Zahnbürste? Wie fair ist die Farbik? Co2 Footprint? Etc...
Also setzt man auf "allgemeineres"...kein Amazon, kein Primark etc. Das kann man für sich begründen, der komplexe Konsumdschungel wird in "böse" und "gut" (bzw nicht so böse" eingeteilt). Und da tue ich msl so, als könne man das tatsächlich so klar abgrenzen. Soweit, so nett...aber zurück zum Anfang.

Es kann doch nicht die Norm sein, den Konsumenten als Masstab her zu nehmen, nach dem Motto: was gekauft wird, wird dadurch als Produkt legitimiert, egal wieviel Mensch oder Natur ausgebeutet wurde...
Der Grossteil der Konsumenten hinterfragt nicht alles; das ist noch nicht mal zwangsläufig ignorant, sondern eine Prioritätenfrage.
3 Kinder, Haus, Wohnung, neues Kleidung, Schuhe, Auto erneut in der Reparatur, Tanken, Handy, Internet, die Frau in Karenz, der Mann macht Überstunden.
Und ein Wocheneinkauf kostet gleich mal 200, 150 Euro.
So jemanden zu verübeln, dass er nicht für jedes der zig Produkte den kompletten Background gecheckt hat, sondern einfach im Rahmen des Budgets die notwendigen Güter erwirbt, ist einfach versnobt.

Damit will ich keinem Konsumkritiker hier auf die Füsse treten, im Gegenteil. Ich verstehe das sehr gut...aber...
Produkte in allen Stadien der Verwerflichkeit anzubieten (wobei das ja nicht drauf steht, muss man also recherchieren),wobei das günstigste oft (aber nicht immer) das verwerflichste ist, und dann zu sagen "niemand wurde gezwungen es zu kaufen" ist einfach verkehrt.
Mit der gleichen Logik könnte man auch Drogendealer freisprechen, weil sie niemand zwingen, ihr Produkt zu kaufen. Sie reagieren ja auch nur auf einen "bestehenden Bedarf".
Sehr polemisch, klar. Trifft aber den Kern, zumal z.b. Zucker, Geschmacksverstärker etc vom Prinzip ähnlich wie Drogen wirken.

Pfuh...lang geworden.

 

apropos: was ist eine gute Alternative für englischsprachige Bücher ohne wochenlange Wartezeiten?

 

Nicht? Gehörst Du nicht zu den Menschen, die das durch andere Steuern und Abgaben (deren Verwendung dafür eigentlich nicht zulässig wäre) kompensieren?

 

Wer solls denn dann richten?

Und jeder von uns setzt ja auch andere Prios bei seinen Konsumentscheidungen....z.B. Kaffeemaschinen.

Der eine kauft halt billigen Schrott und der andere seinen high-end Boliden.
Will sagen, der Preis ist nicht das alleinige Kriterium. Und wenn er es doch für denjenigen ist, dann sind andere Kriterien für ihn eben unwichtig. Aber vom Verbraucher darf schon erwartet werden, dass er sich fragt, wie das Tshirt denn nur 3 Euro kosten kann.
...oder das kg Kaffee 9 Euro.
Warum denn eigentlich nicht?

 

Das größere Problem, dass @Augschburger noch nicht verstanden zu haben scheint, wer der Staat ist.

@Tigr : wir sind hier aber eher in einem Hobby-Forum der oftmals eher besser Verdienenden. Eine Penny-Kassiererin mit 2 Kindern hat die Freiheit nicht bei allen Produkten.