Mühlensetup Espresso/V60/French Press

Diskutiere Mühlensetup Espresso/V60/French Press im Mühlen Forum im Bereich Maschinen und Technik; Hey Leute, ich mahle jeden Nachmittag 36-40g Espressobohnen (2 doppelte Espressi), vor der Arbeit jeweils 30g hellere Bohnen für V60 (weil V60...

  1. #1 Mr.Luigi, 18.01.2019
    Mr.Luigi

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    Hey Leute,

    ich mahle jeden Nachmittag 36-40g Espressobohnen (2 doppelte Espressi), vor der Arbeit jeweils 30g hellere Bohnen für V60 (weil V60 einfach einfach ist) und am Wochenende und anderen freien Tagen 24-30g ebenfalls helle Bohnen für French Press (um die Filter zu vermeiden).

    Meine Mühlen:
    Espresso: CM800
    V60: alte eiernde Zassenhaus Mokka
    French Press: schrottige no-name Mühle

    Jetzt wollte ich meine Mühlen ersetzen um bessere Mahlergebnisse zu erreichen. Die CM800 kann bleiben, muss aber nicht. Welches Setup würdet ihr wählen?

    Ideal wär für mich ein Single-Doser, mit dem alles zu erreichen ist. Mir ist die Sette 270 aufgefallen. Ich habe viel gelesen und ich würde mit den negativen Punkten, die ich gefunden habe, klar kommen. Ich müsste die Mühle dann jeden Tag 2x im Mahlgrad verstellen. Jedoch kann die kein French Press, wenn ich es richtig sehe. Dafür würde ich mir aber ne Porlex Tall holen, da FP ja schnell gemahlen ist. Oder ggf. den neuen Mahleinsatz, falls er rauskommt.

    Eine andere Möglichkeit wär 2 neue Handmühlen für V60 und FP zu holen und die CM800 zu behalten. Da müsste ich aber jeden morgen kurbeln, was ich eigentlich vermeiden wollte.

    Oder halt ne kleine elektrische für V60 und Handmühle für FP.

    Was würdet ihr machen? Budget würde so bei maximal 400€ liegen.

    Freue mich auf Ideen.
     
  2. #2 cbr-ps, 18.01.2019
    Zuletzt bearbeitet: 18.01.2019
    cbr-ps

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    Für Brühkaffee finde ich die Comandante C40 in dem Preisrahmen bisher unschlagbar, auch wenn es Kurbeln bedeutet.
    Elektrische Klassiker im preiswerten Segment, die aber nicht an die C40 rankommen dürften: Wilfa Svart oder Baratza Encore.
    Das Verbesserungspotential dürfte bei deinem Setup für Brühkaffee ungleich größer sein als für Espresso, da hast Du mit der CM800 schon eine ganzbrauchbare Einsteigermühle.
     
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  3. Jova

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    Würde als Ergänzung zur Graef auch eine C40 empfehlen, dann kannst du die für Press und V60 nutzen.

    Eine Sette würde ich persönlich nicht als Single-Doser nutzen wollen. Eher als On Demand mit recht wenig Totraum.
    Bei mir sind es ca. 1,5gr an Bruch und gestautem Mehl nach leermahlen, ohne rtd und gemessen nach einer Woche Betrieb.

    VG

    Jo
     
  4. #4 quick-lu, 19.01.2019
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    Für die 400,- bekommst du gebrauchte Mahlkönig Guatemala/Kenia in vernünftigen Zustand mit vermutlich sogar noch ausreichend funktionierenden Mahlscheiben.
    Wenn dich die Größe nicht stört und du dir gebrauchte Maschinen vorstellen kannst, mahlst du damit in einer völlig neuen Liga.
    Einzig der Transport gestaltet sich bei den Mühlen schwierig, die Gehäuse sind sehr empfindlich.

    Ansonsten, wenn es nicht elektrisch sein muß, würde ich auch die C40 empfehlen.
     
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  5. #5 infusione, 19.01.2019
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    Evtl. müssen noch neue Lager und neue Mahlscheiben rein. Das sind nochmal knapp 200 EUR und ein paar Arbeitsstunden. Aber es lohnt sich. Die Kenia mit 65mm Scheiben ist mein Favorit.
     
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  6. #6 quick-lu, 19.01.2019
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    Das ist das Risiko bei diesen gebrauchten Mühlen, die sind eigentlich alle, wenn sie so günstig angeboten werden, aus gewerblicher Nutzung.
    Aber da gibt es eben auch solche und solche, welche die stärker oder weniger genutzt wurden.
     
  7. #7 Mr.Luigi, 19.01.2019
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    Schonmal danke für die Hilfe!

    Heißer Tipp. Platzbedarf ist egal und gebrauchte sind auch gerne gesehen. Lässt sich damit der Mahlgrad reproduzierbar von V60 auf French Press verstellen?
     
  8. #8 quick-lu, 19.01.2019
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    Gehe mal in einen beliebigen Tchibo-Verkauf in einem Supermarkt, bei dem man die Bohnen selber mahlen kann, da kannst du das testen (Sind dann die Guatemala SB, sollte für dich keinen Unterschied machen)
    Wenn das mit den Mühlen nicht geht, dann gibt es keine Mühlen die das können:)
    Diese Mühlen sind nahezu totraumfrei aufgrund ihrer Konstruktion (Förderschnecke und vertikal eingebaute Mahlscheiben) und der Schliff der Mahlscheiben ist nahezu optimal für Filter u. FP.
     
  9. #9 Aeropress, 19.01.2019
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    Das wäre eher ein Wunder, wenn ich da an das Exemplar in der Bäckerei meiner Eltern denke, die hat nie neue Scheiben gesehen und fast 10 Jahre täglich jede Menge 500g Packungen am Stück gemahlen, da kommt man locker auf ein mehrfaches Overkill der empfohlenen Menge die so um 3000 kg liegt. Und das dürfte für die "günstgen Gebrauchten" fast alle ähnlich gelten. Den Preis um 250 EUR für neue Scheiben kann man da im Geiste getrost immer dazu rechnen. ;)
    weshalb ich das auch nicht ohne weiteres unterschreiben würde :)
    Aber ich denke dieser Trümmer ist nicht das was der Fragesteller sucht, klarer Fall für die C40, was man auch leicht an diversen ähnlichen Threads der letzten Zeit selber schnell hätte rausfinden können.
     
  10. cbr-ps

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    Klingt für mich eher nicht so, auch wenn ich die C40 persönlich für eine gute Lösung halte und es so praktiziere:
     
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  11. #11 quick-lu, 19.01.2019
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    Wie bereits geschrieben, gebraucht birgt immer Risiken.
    Diese Mühle war ein Vorschlag den man annehmen oder verwerfen kann, was ganz beim TE liegt.
    Und es besteht ein qualitativer Unterschied zwischen einer C40 und einer Ladenmühle für Filter, so gut die C40 auch sein mag.
     
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  12. #12 Aeropress, 19.01.2019
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    @cbr-ps
    Naja er kennt bisher ja nur Porlex, völlig Klar daß das ne Handmühle zum abgewöhnen ist. :D
    Muss man ihm halt klar machen, daß eine C40 mit der soviel zu tun hat wie das Mofa mit nem guten Mittelklasse PKW. Er kennt schlicht keine guten Handmühlen und geht von der Porlex Erfahrung aus, die ist aber nicht übertragbar. Und er will wenn möglich die Mühle ja auch für Espresso verwenden können, kann man mit der Guatemala knicken, außer wenn man jede Menge skills erwirbt und nerd Ansprüche hat kann man sie auch stufenlos modifizieren und alignen, dann vielleicht mit Glück, aber der Fragesteller macht mir nicht den Eindruck die neue Mühle als Freizeitprojekt für die nächsten Monate einzuplanen. :) Und von Third Wave für Espresso schreibt er auch nichts.
    Wenns elektrisch sein muss und 400 EUR drin sind, dann aber daher ganz klar lieber ne Vario mit Stahlscheibe als eine Guatemala die mit neuen Scheiben die da wirklich fast immer nötig sind mehr kostet und man keinerlei Garantie über den Zustand von dem Teil hat. Die haben alle schwer geackert in ihrem Leben bei in der Regel eher lieblosem Umgang und oft null Wartung in Zeiträumen nicht selten 20-30 Jahre.
     
  13. #13 Mr.Luigi, 19.01.2019
    Mr.Luigi

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    Also die Guatemala behalte ich mal im Hinterkopf.

    Alle 3 Mahlgrade mit einer Mühle muss nicht zwingend sein. Ist glaube eher ne Wunschvorstellung. Mit der Vario ist das denke auch nicht möglich. Jeden Tag mehr als 10g ausm Totraum rausholen/wegschmeißen ist glaube nicht das ideale.

    Was hat 3rd Wave mit meiner Situation zu tun? Hab nämlich welchen von quijote hier.

    Wenn Vario, dass lieber die Vario für Espresso und die CM800 für Filter und FP?

    Wie gesagt, ich bin mit der Auswahl der Mühlen relativ flexibel. Theoretisch kann ich die CM800 ja auch verkaufen und hätte 500€ zum investieren. Ich würde nur gerne ein gutes Paket schnüren.
     
  14. cbr-ps

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    Nein, die Vario mit Stahlscheiben - gibt es so nicht zu kaufen, muss man selbst umrüsten - für Brühkaffee.

    Eine All in One halte ich für unrealistisch, dagegen spricht sowohl der immer wieder erforderliche Bohnentausch inkl. Reinigung als auch die Mahlgradverstellung und die unterschiedliche Mahlgutstruktur - zumindest bei standard Espresso dunkel und Brühkaffee.
    Die Comandante wäre ein möglicher Kandidat für alles, aber eben mit Kurbeln. Finde ich nicht schlimm, die gesparte Minute rettet einem nicht den Tag, aber wenn Du es nicht magst, kann man nichts machen.
     
  15. #15 Aeropress, 19.01.2019
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    Davon kann bei der Vario keine Rede sein (2,5g) und auch eine Guatemala ist nicht ganz totraumfrei.

    Gabs als Vario W die ich habe, gibts immer noch in Form der Baratza Forte BG.

    Eine Guatemala oder auch die Vario Stahl produziert unimodales Mahlgut. Sehr gut für Filter, im Zuge von third Wave ist aber ein gewisser Matt Perger darauf gekommen, daß das auch für helle Espressi gut taugt. Damit begann die Erfolgsstory der EK 43 (auch ne ehemalige Ladenmühle) und die Suche nach billigeren Alternativen zu denen auch die Guatemala gehört. Nur deshalb sind die heute so gesucht, als EK 43 für Arme. :)
     
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  16. #16 quick-lu, 19.01.2019
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    Die Mahlkönig Vario hat eher so um die 3g Totraumvolumen, bei Filtermahlgrad vermutlich sogar etwas weniger.
    Die kann man für Filter sehr gut einstellen da gerastert, wenn auch sehr fein.
     
  17. #17 Mr.Luigi, 19.01.2019
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    Bezüglich Vario Totraum hatte ich bei Kaffeewiki 4,8g gelesen. Und wenn man sie als All in One verwendet wären es aufgerundet 10g. Daher die Info.

    Ich tendiere gerade zur C40 für V60 und French Press.
    Würde sich eurer Meinung nach etwas ändern, wenn ich zukünftig nur 3rd Wave und andere hellere Röstungen verwende? Also keine dunklen Espressobohnen. Gäbe es dann eine elektrische Mühle die alles erschlagen könnte?

    edit: Finde es geil, dass einem so geholfen wird! Schon viel gelernt heute!
     
  18. cbr-ps

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    Die Vario mit Stahlscheiben. Der Wechselaufwand bleibt aber, daher würde ich bei zweien bleiben, da du ja wie du sagst kein Platzproblem hast.
     
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  19. #19 Neil.Pryde, 19.01.2019
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  20. #20 Jova, 20.01.2019
    Zuletzt bearbeitet: 20.01.2019
    Jova

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    Klar,dann c40 und Guatemala:D

    :p

    Ich würde mal mit der c40 anfangen. Die dann ggf auch mal für Espresso testen und mit der CM800 vergleichen. Merkst du da deutliche Verbesserungen kannst du dann ja über eine Änderung im Espressobereich nachdenken.

    VG
    Jo
     
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