Kinu M38, M47 und M68 Handmühlen

Ich habe eine der ersten Versionen.

Ok, danke, dann probiere ich jetzt gleich nochmal einen.
Ich habe das Gefühl, dass das Mahlgut trockener als bei meiner Compak K3 ist, also weniger aneinander haftet (nicht unbedingt ein schlechtes Zeichen). Kann das sein? Beide Mühlen werden regelmäßig gereinigt, auch von innen.

 

ja, das Mahlgut der M47 finde ich bzgl "Rieselverhalten" auch eher vergleichbar mit Gries als mit Mehl, selbst wenn der Mahlgrad so fein ist, dass nix mehr aus der Maschine raus kommt.
Dagegen spuckt die ProM Hinkelsteine aus
Bin jedes mal wieder verblüfft...

 

Weißt du auch, woran das liegt? Ich finde es einfach faszinierend, dass zwei Mühlen bei etwa gleicher Partikelgröße etwas produzieren, was sich trotzdem so stark unterscheidet. V.a. kommen bei mir in der Kinu befeuchtete Bohnen zum Einsatz, das Mahlgut ist trotzdem staubtrocken.

Also meine Vermutung war richtig, ich bewege mich bei 17,8g zwischen 0,45 und 0,5. Gerade war es geschmacklich noch bescheiden, aber war jetzt auch etwas zu fein.

 

Nee, keine Ahnung...
Bei der C40 ist es jedenfalls längst nicht so „griesig“

 

Wie stark wirkt sich bei eurer M47 eine Mahlgradänderung aus?

Heute 3 Bezüge, jeweils 17,8g, zwei Spritzer Wasser RDT:

1) 50g
--> um etwa einen Punkt auf der Skala feiner gestellt

2) 42g
--> um etwa einen Punkt auf der Skala feiner gestellt

3) 14g!!!

3) waren Bohnen frisch aus der Packung, 1) und 2) Bohnen aus der gleichen Packung, aber entnommen aus dem Behälter der elektrischen Mühle, lagen also vielleicht 1-2 Tage länger an der Luft

Es sah recht sauber aus, kein wirkliches Channeling. Muss man die Kinu wirklich so fein einstellen? Das wird dann doch zum Glücksspiel.

 

Wenn ich bei meiner M68 von 0.5 auf 0.4 (kann bei deiner ein anderer Bereich sein, andere Mühle und bei der M47 gibt es unterschiedliche Versionen) zudrehe ohne die Menge anzupassen, ändert sich bei frischen Bohnen der Bezug von „normal“ (habe grad keine Stoppuhr und Waagenparameter parat) auf nur noch Tröpfeln mit öligem, bitteren Extrakt. Also ja, man muss feinfühlig arbeiten und ggf. Mahlgrad und Menge gleichzeitig anpassen, wenn man geschmacklich justieren will. Wird bei der Comandante immer wieder mal diskutiert, da ist ein Klick ohne RedClix zu viel, sodaß man die Menge etwas anpassen muß, damit man im Zeit/Mengenfenster bleibt.
Die Bezugszeit ist bei mir keine Konstante, ich orientiere mich eher am Blonding, wobei je nach Bohne die Zeit auch gern mal >30s sein darf.

 

wenn ich bei meiner M47 den Mahlgrad um 0,1 verstelle (z.B. von 1,8 auf 1,9) dann macht das bei gleicher Bohnenmenge und -sorte ca. 4-5 Sekunden beim Bezug aus, um die gleiche Menge Espresso in Gramm zu erhalten

 

Kann ich so bestätigen 0.1 entsprechen 3-5 Sekunden.

 

Also bei gleicher Zeit dann so ~3-5g Differenz. Ich denke das wird bei meiner ähnlich sein, obige Beobachtung lag eher an fehlerhaftem Tampen. (Tamper gewechselt und nicht realisiert, dass ich mit dem neuen viel fester drücke)

 

Ich hab zwar keine Kinu (mk3 und apollo), aber das gilt wohl für alle;
Auch wenn das Totraumproblem wegfällt, so muss trotzdem nicht ein Shot wie der andere sein. Tampen und Mehlverteilung sind auch nicht immer zu 100% gleich, dazu noch PI Dauer (falls möglich) und bei Blends sogar die Mischung der erwischten Bohnen. Ich nehms nicht so genau und beziehe auch eher nach Blonding (Bohnen werden aber schon gewogen), so richtig 100% konsistent arbeiten ist schon eine Challenge.

 

Das stimmt, ich bin momentan aber recht zufrieden mit meinen Bezügen. Die 17,9g Bohne lassen sich dank Handmühle recht genau abwiegen und ich war jetzt (nachdem ich mein Tampen korrigiert habe) immer zwischen 29 und 32g in 30s, damit kann ich dann leben, denn ich denke das ist ausreichend konstant, um sich dann mit dem Einfluss von Menge und Mahlgrad zu beschäftigen.

 

Ich bestreite nicht, dass man wiederholbar arbeiten kann. Eher wollte ich anmerken, dass grobe Ausreißer aus Messreihen generell entweder die Entdeckung ganz neuer Dinge bedeuten (selten), einen Ausfall/Fehler der zu messenden Grösse (nicht ganz so selten) oder einen sonstigen Einfluss vo aussen (häufig)

 

Habt ihr eine aus der 1. Generation oder eine neuere? Soweit ich weiß haben die neueren ein feineres Gewinde. Ich habe es heute nochmal getestet, bei mir entscheidet eine Verstellung um 0,1 darüber, ob der Espresso brauchbar oder ungenießbar wird, statt 30g sind es dann bis zu 50g.

 

Ich hatte die neuere Version mit dem Magnetbecher.

 

Das dürfte dann schon gut zu den Beobachtungen passen
Gröberes Gewinde bei mir, somit auch sensibleres Verhalten auf Änderungen. Willst du tauschen? ;-p

 

Ich HATTE die neue Version

 

hab's gelesen, verstanden und dann wohl wieder ausgeblendet

Wieso hast du dich von ihr getrennt? Ich denke momentan, dass die MK3 wohl besser für meine Zwecke geeignet wäre, andererseits mag ich die Haptik der M47. Beide behalten ist aber auch etwas verrückt und wenn ich die Kinu abgebe, dürfte die MK3 ohne großen Aufpreis möglich sein.

 

Ich habe die MK3 auch für Filterkaffee.
Die Kinu durfte gehen, weil ich jetzt meine Niche bekommen habe und da war sie dann über.

 

Reinigt ihr den Auffangbehälter der Kinu gesondert? Wie?

Grund: Ich überlege, ob da die Espressoüberbleibsel Einfluss auf meinen Brühkaffee haben und er deswegen bitter wird.

 

Also bei mir (M68) waren da wenig bis gar keine Überbleibsel im Behälter wenn die Bohnen befeuchtet wurden (was ich sowieso immer empfehlen würde) . Habe auch eine Zeit zwischen Filter und Espresso hin und her gewechselt Nutze mittlerweile den Originalbehälter nur noch zum einfüllen aber ist eigentlich mit allen Behältern bei mir so.

Würde da bez. Bitterkeit eher an Mahlgrad / Temperatur / Bezugsdauer etwas ändern. Je nach Kaffeesorte habe ich mit deutlich unterschiedlichen Parametern Filterkaffee gemacht.