Wie geht es weiter an der Arbeit im Büro ?

Wenn man was fertiges möchte, ist die silvia nicht mehr die beste Empfehlung.
Für jemanden der basteln möchte, ist sie sicherlich eine gute Alternative.
Das sehe ich persönlich jetzt hier nicht.

Wenn Du der alleinige Espresso Trinker bist, sehe ich persönlich jetzt auch nicht unbedingt die Notwendigkeit eines Siebträgers als gegeben an.
Im Büro wäre aus meiner Erfahrung der Kosten Faktor eine wichtige Komponente.
Wenn man jetzt zum Beispiel mal eine Filter Kaffee Bohne von Langen in Erwägung ziehen sollte, dürfte es preislich auch im Rahmen bleiben.
Die Benutzung einer Mocca Master mit einer separaten Thermoskanne macht ebenfalls mehr Sinn.
So kann man auch schon morgens die zweite Kanne durchlaufen lassen, während die erste bereits in der Kanne wartet.
Meine Erfahrungen mit großen Pump Thermoskannen waren durchweg positiv.
Die Frage wäre ja auch, nach welcher Zeit sich das Ganze amortisiert haben soll ?

 

Ihr empfehlt, kaffee warm zu halten - meins wär‘s nicht.
Und der Espresso für mich müsste auch rausspringen

 

ich glaube du verwechselt kaffee in der thermos kanne mit dem kaffee auf der warmhalteplatte.
im übrigen steht der in der regel nicht ewig rum.
hier geht's eher darum, dass man die erste kanne fertig macht und die 2. laufen lassen kann.
im büro a la minute zuzubereiten ist sonst nur mit dem KVA oder eben dem ST möglich.
die arbeit mit handmühle und aeropress nehmen nur "echte" enthusiasten auf sich (mich eingeschlossen).
einen ST wirst du in büros relativ selten finden.
die hier vertretenen member werden auch nicht als referenz für den "normalen" kaffeekonsumenten gelten.
daher verstehe ich natürlich deinen einwand @zteneeffak , er dürfte jedoch für die büro gemeinschaft völlig egal sein.

 

... vlt. sogar ein Teamtag inkl. Klettergarten etc

 

Dafür hätte ich einen 2-Kreiser gekauft und keine Silvia. Die Silvia hätte ich wegen Ihrer Rostanfälligkeit und der winzigen Abtropfschale sowieso nicht in ein Büro gestellt.
Bei der Mühle würde ich einen Direktmahler nehmen und ein Tischkehrset oder einen Handsauger gleich in Reichweite anbringen.

 

Hallo Alex,

Egal ob Doser oder Direktmahler, Schmutz fällt immer an und
Kaffeepulver wird von zugehörigen Auffangschalen magnetisch abgestossen.
(Kai's Law - Ich schreibe irgendwann ein wissenschaftliche Paper darüber!)
Unter unseren Mühlen steht ein großer Mülleimer.
Dort kann man (rausziehen, Deckel auf) die Reste sorglos reinfegen.

Ich würde zum Doser tendieren, macht etwas weniger Dreck.
Mit dem Doser kommt wirklich jeder bei uns zurecht.
Also single Dosing mit Klackerhebel ...

Ich habe bei mir in der Arbeit (für aktuell 25 MA) seit über 11 Jahren eine 2-kreiser Gastromaschine stehen.
Dazu 2 (gebrauchte) San Marco Mühlen mit Doser!!!
Eine für Schümli, eine für Espresso. Der verlängerte Espresso schmeckt nicht jedem.
Der ein oder andere macht sich zwar einen verlängerten Espresso,
aber manche vertragen das vom Magen her nicht oder wollen am Morgen einen gewohnten "Pot".

Lg

Kai

 

Ich habe "multible" Umbauten an meinen Superjolly Mühlen, auch für das Büro, ausprobiert.
Grundsätzlich geht bei der Superjolly alles, ist nur eine Frage der Kosten und der Beschaffung.
Es gibt allerdings mehrere Mühlen-Versionen, üblich sind die mit Schalter 0-I-Start und Microkontaktschalter im Doser oder die mit Hauptzeitschalter und Dosierer.
Eine Vorratsmahlung über Dosierer ist mit 20 Tassen täglich an der Grenze (d. h. eigentlich ungünstig bei dem geringem Bohnenverbrauch). Das Mahlgut ist dann je nachdem schon älter, aber ... wer eine Siebträgerfüllung zweimal durchlaufen läßt, den wird das nicht stören. Das wäre die preiswerteste Lösung.
Single-Dosig mit Dosierer im Büro ist oft wegen des Abwiegens zu komliziert für viele Bediener. Man könnte statt des Abwiegens eine Art Messbecher benutzen (TIP: Am besten mit "Kette" an der Mühle befestigen) Dieser sollte ein eindeutiges Mass vorgeben. Der Dosierer kann dann bleiben, eventuell besteht der Aufwand im Tausch des Hauptzeitschalters, falls dieser verbaut ist. Kosten dann so 35 €.
Eine Orginal - Trichterlösung, insbesodere mit Orginal-Timer, ist natürlich am elegantesten.
Umbau der Version mit Schalter 0-I-Start ist einfach, Kosten etwa 200 €, bei der Zeitschaltermühle kommt der Schalter 0-I dazu, kostet so 35 € mehr.
Ein Umbau auf Orginal - Timer ist ebenfalls möglich, für die Orginalteile liegt man so bei ca. 200 € zusätzlich.
Natürlich gibt es noch Timer-Lösungen auf Basis des Arduino. Das sind dann aber mehr engagiertere Bastellösungen, die mehr Zeitaufwand, Vorbereitung und Wissen erfordern. Und sind im Bürobetrieb manchmal störanfällig, ggf. dann ab und zu rebooten erforderlich. Dann würde ich den Netzstecker gegen ein Exemplar mit Schalter tauschen. Die Kosten für den Timer sind dann mit ca. 30 € gering.
Übrigens, das Orginal-Streublech kostet so 45 €.

 

Abwiegen im Büroalltag!
Beim Singledosing mahlt man ungefähr das, was man braucht und klackert sich die passende Menge mit Augenmaß rein.
Was zuviel gemahlt wurde nimmt sich der nächste.
Bei 15 Personen ist dann ein Bruchteil des Kaffeemehls vielleicht schon 15-30 Minuten alt.

 

Ja, das ist sicher richtig. Aber auch nur 30 Minuten altes Mehl wurde bereits kontrovers diskutiert.
Und nach meiner Erfahrung findet der Andrang am "Kaffeetrog" bei uns im Büro eher stossweise statt.
Da kann das Mehl auch mal 2 Stunden alt sein, ob wichtig oder nicht, muß der TE entscheiden. (Siehe auch doppelte Nutzung einer Siebträgerfüllung)
Der Platz an dem Kaffeeausschank ist bei uns im Büro wünschenwerterweise auch ein Kommunikationsort und trägt zum besseren Miteinander und zu einfachen abteilungsübergreifenden Problemlösungen bei.
Ich wollte nur die verschiedenen Möglichkeiten darstellen, quasi wie ein Grabbelkorb. Alles hat natürlich seine Vor- und Nachteile.

 

Hallo Dömchen,

meine persönliche Meinung zur Abgrenzung zwischen privater Kaffeeliebhaberei auf Niveau des Kaffeeforums und einem Einsatz im Arbeitsalltag:
- Im Arbeitsalltag muss es auch mal schnell gehen können. Deshalb bei uns mind. 2 Brühgruppen. Es kommt bei uns in jeder Frühstückspause vor, dass 2 Bezüge und Teewasser gleichzeitig laufen und 3 weitere MA in der Reihe warten. oder Besprechungen, Besuche ...
- Mehr Focus auf Haltbarkeit, lange Wartungsintervalle, Redundanz. Deshalb halte ich Gastrotechnik dort für wichtiger als im Privaten.
- Einsatz von Wiegetechnik, Tampern mit Gewichtsangabe, Bezüge mit Sekundenmessung, 10% des Mehls älter als 30MIn ... also dem, worüber unsereins stundenlang fachsimpeln könnte, ...
da springt die Büromehrheit ab. Stattdessen ease of use.
- Zuletzt: Alleine schon weil der individuelle ökonom. Anreiz zum Putzen mit der Gruppengröße verloren geht. Die Sauberkeit, periodische Wartungsdinge funktionieren in der Gruppe auf freiwilliger Basis nicht. Ich habe das Rückspülen/Brühkopfreinigen jahrelang betrieben und inzwischen einen anderen Freiwilligen gefunden.

Die Kaffeeecke als Kommunikationsort wird dadurch nicht beeinträchtigt. Das ist sie weiterhin, aber nicht jederzeit.

 

Na dann klacker die paar Gramm halt in die Tonne.

 

Ich stimme dem umfänglich zu.

Eine Silvia halte ich jetzt auch nicht für das beste Mittel der Wahl, was die Maschine angeht. Dennoch schätzt der TE die Maschine als geeignet ein. Wie gesagt, meine Aufzählung ist nur ein Grabbelkorb, Dosierer mit Klackern oder Trichter mit Timer wäre auch meine Empfehlung für den Büroalltag.

 

Vielleicht noch eine aufmunternde Anmerkung an Alex, den TE.
Ein demokratisch legitimierter Beschluss für die Silvia.
Wird sicher einiges an Zeit und Ausdauer gekostet haben.
Dafür eine Maschiene, die 99% jeden Bürokaffees qualitativ in die Schranken weisen dürfte.
Das ist doch ein guter Start.
Mühlenauswahl und das ganze drumherum wird auch noch was werden!

 

Bezüglich meiner Kostenaufstellung zum Umbau der Mazzer SJ muss ich mich an dieser Stelle korrigieren bzw. wqegen der elektrischen Sicherheit etwas ergänzen, inbesondere wenn jemand im Nachhinein hier nachschaut.

Wenn man eine Mazzer SJ mit Zeitschalter erwischt hat, fehlt in dieser Mühle auch der Schütz. Der Umbau auf Schalter mit 0-1-Start sollte nur erfolgen, wenn man auch das fehlende Schütz einbaut. Die Zusatzkosten betragen dann etwa 45 €, somit der Umbau auf 0-1-Start Schalter nicht 35 €, sondern ca. 80 €.

 

Gebrauchtkauf?