Mahlkönig Guatemala/Kenia Sammelthread

Die Kenia ist ein Nachbau der Favorite K 60 und hat wie diese 65mm Scheiben.
Als Weiterentwicklung von MK kam dann die Guatemala mit 71mm Scheiben und grösserer Mahlleistung, und für die dann ansteigende Nachfrage durch die Selbstmahler-Konzepte in den Läden u.a. von Tschibo, Eduscho, Meisterkaffee usw. die Guatemala SB mit 73mm Scheiben und nochmals leicht vergrösserter
Mahlleistung, sowie mit geänderten Bedienelementen. Alle diese Mühlen sind erstmal für Filterkaffee konzipiert.

Nein, s.o.

Andere Mengen-/Mahlleistung.

Von einer Guatemala mit Alignment und ev. SSP-Scheiben kenne ich keine unabhängige Partikelanalyse, von
den Kenia-Scheiben findet sich eine im Favorite-Thread von @Burny. Die Kenia ist für den Hausgebrauch schon
mehr als ausreichend, zudem sind die originalen Scheiben deutlich preiswerter als die Guatemala-Scheiben.
Weiterhin hat die Guatemala ein erhebliches Problem mit elektrostatischer Aufladung, bedingt durch die
grösseren Scheiben.

 

Danke für eure Antworten!

Was ich dann noch nicht verstehe: Warum hat die Guatemala Lab nicht die 73mm sondern die 65mm Kenia Scheiben? Basiert die Guatemala Lab Variante auf dem älteren Stand, der nur für max. 71mm ausgelegt ist? Oder liefern die 65mm für Filterkaffee noch bessere Ergebnisse, so dass man sich bei der Lab (= Probenmühle) für die kleineren Scheiben entschieden hat? (Mahlleistung spielt da ja auch keine Rolle.)

Als Single-Dosing Mühle für Filterkaffee mit unimodaler Vermahlung kämen also folgende in Frage:

1. Kenia (65mm)
   
2. Gua Lab (65mm)
   
3. Gua SB (73mm, Mahlgradverstellung getauscht) ggf. SSP 71/73mm
   
4. Gua normal mit 71mm SSP Scheiben

Einwände?

 

Wie es zur Gua Lab kam, weiss ich nicht. Ich schätze, die Mühle war für Privatanwender gedacht, deshalb hat sie die 65mm Scheiben.
Guatemala und SB waren für gewerbliche Verwendung.
Kenia und SB wurden zum Erscheinen der Lab wohl schon nicht mehr gebaut, gab nur noch Restbestände zu kaufen, ganz sicher bin ich mir da aber nicht.

 

5. Zwanger Favorite 2 mit Keniascheiben

Ich find die für Filter, Aeropress und French Press ganz hervorragend.

 

Nicht zu vergessen die Watt Leistung der Motoren. Die sind im Thread #1 hier bereits erwähnt.
Guatemala hat doppelte Leistung wie Kenia.

Scheibendurchmesser und Motorenleistung korrelieren. Je grösser die Scheiben um so grösser die Motoren.
Zuhause bei Single Dosing braucht es keine 1.1kW IMHO. Aber nett ist es sicher.

 

Hier gibt es ein paar Erfahrungen zur Lab

 

Ich füge der Liste noch die Ditting KF 804 (ohne Rüttler) hinzu. Meine ist zwar ein altes braun-chromes Schätzchen, die Mahlscheiben sind aber neu.

Ich nutze die KR 804 sie abwechselnd zur Kenia, Mahlkönig Vario W und Commandante C40 MK III. Mahle portionsweise, aber auch mal eine ganze Tüte.

Die Ditting ist mein klarer Favorit, hat den größten Anteil an Mahlgut zwischen 400 und 800 ug (Kruve-Sifter), hab das dieser Tage überprüft. - Ich würde mich aber von keiner dieser Mühlen trennen wollen, jede einzelne ist gut genug.

 

I started to have a noise when turning on and it was coming from the front plate where you select the grind size. ( I took it off and started the mill without that and there was no noise). Disassembled and found a 6200 bearing in there (the grease was leaked from the bearing ) by mistake I did order 6200 Rh bearing but those are not good for this so you need 6200zz deep Grove bearing with metalic covers. The grinder is dead silent again (my grinder was made in 2006 and did not grind much coffee, the shaft has no play and the bearing from the shaft are top condition, strange that this bearing died).

Another thing I did to my grinder was to lean forward the motor by adding 2 rubber seals at the back rack mounting wholes. This means the beans are pushed by gravity into the grinding chamber. ( I am using small beans Ethiopia ).

 

Denis, where did you get such grind settings sticker?

 

it's custom made in a print shop. I found the image on Google in all colors and I got it printed on sticky glossy paper and they even pre cut it for me. Just search ek43 micrometric dial. Meassurre You diameter mine was 9.5cm the ek43 is different.

 

It is 3fe dial sticker design.
Are they scaled in graphics editor to Guatemala's size?

 

The dial is just so I know where I am. The touching burrs are at 0 or 22 if the 0 is missing.

The clicks of the grinder don't coincide with the numbers on the scale but I don't use it stepped I use it stepless. I can turn the knob 360 degree because I took out the stopper and I can stop between clicks. I have been using the grinder is everyday for v60 and espresso it's almost 360 degree between them. But I am waiting for my brew grinder with ghost burrs because I don't like to tweak the grind size everyday , sometimes I don't get back spot on espresso, but it is really easy to use from espresso to brew.

Another thing to improve the grinder is to add a different spring on the burr carrier, one that is closely spaced so the beans are carried with a delay to the burrs. Titus does this for the ek43.

 

Eine Gebrauchte in vernünftigem Zustand gefunden, das Gehäuse völlig intakt (sogar weitestgehend ohne Kratzer und ohne Transportschaden angekommen), ruhiger Lauf, Mahlscheiben, soweit ich das beurteilen kann, in Ordnung (wenngleich mir das Mahlgut aus der ProM gleichmäßiger vorkam, aber da kann mir meine Wahrnehmung einen Streich spielen, die war neu, die Guatemala trotz passablem Zustand eben nicht), recht sauber dachte ich, nach erstem in Augenschein nehmen, bis ich den Hopper abgebaut habe (die Mühle wurde offenbar für Espresso/Mokka-Vermahlung verwendet, da mußte ich den Mahlgrad erst einmal deutlich Richtung grob justieren), da klebte so einiges an Altlast.
Es bleiben doch einige Bohnen in der Förderkammer liegen, zumindest sind sie da vor UV-Strahlung geschützt

Ich werde mich noch an einem neuen Auswurf versuchen, der originale ist recht wuchtig und einen wertigeren Knubbel zur Mahlgradverstellung braucht es auch.
Die ersten Aufgüße sind gemacht, den optimalen Mahlgrad suche ich aber noch.
Was schon angenehm auffällt, sie ist sonorer im Ton und das einiges kürzer als die ProM.

 

Ein wertiger Knubbel wäre sehr interessant.
Ich würde die Auswurf/Abklopf-Einheit der EK hinbasteln. Hat Jupe und Denis ja schon gemacht. Kostet komplett keine 60€.
Das Abklopfen nach der Vermahlung ist sowieso notwendig, besonders bei sehr feiner Vermahlung. Da hängt einiges im Auswurf drin. Die letzten Bohnen die in der Förderkammer liegen bekommst du mit einem "Blasebalg" in Richtung Mahlscheiben. Ist zwar nicht die schönste Variante aber sehe einfach. Hab mir aus POM einen konischen "Stöpsel" gedreht
der schön in die Einwurföffnung passt. Der Stöpsel hat ein Loch, in dem steckt der
"Rocket-air Blower".
Mühle an...Becher mit abgewogenen Bohnen oben reinschütten.... Becher unten am Auswurf einklemmen....Blasebalg anheben damit die Bohnen in die Förderkammer gelangen.....Mahlen......Blaseblag 3x drücken......abklopfen...Mühle aus...fertig.
Und das alles mit einem Becher.
Das Bohengewicht ist "in" und "out" meist auf 0.1g gleich.

 

Ich versuche es erst einmal mit etwas selbst geschweißtem, eine Platte, ein schräges Rohr dran und dann mal sehen, wie es sich mit der statischen Aufladung bei meinem üblichen Mahlgrad, den ich noch finden muß, verhält.
Die Klappe/der Flapper staut in der Tat einiges. Ich habe mir schon ein Sprühfläschen bestellt, RDT habe ich in meiner Kaffeekariere noch nicht ausprobiert, wird Zeit

Den Blasebalg kenne ich natürlich, bin mir aber noch nicht sicher, ob ich soweit gehen will

Das fehlt mir allerdings, der Schieber eines normalen Hoppers.

 

Welche der Mühlen ist denn für Espressomahlung am besten geeignet, oder ist keine der Mühlen dafür wirklich gut?

 

Die Frage müsste lauten: Ist eine unimodale Vermahlung für Espresso geeignet.

Das hat mit den Mühlen m.E. nur bedingt zu tun.
Ich finde unimodal (bei mir eine MK Kenia) für Filter super. Für Espresso habe ich noch keine wirkliche Meinung bilden können....

 

für eine "normale" espresso mischung gbt's mE deutlich günstigere mühlen.
bei hellen röstungen und den entsprechenden scheiben könnte das jedoch anders sein.
allerdings dürfte dann auch ein allignment der scheiben notwendig sein.
ob sich der aufwand dann wirklich lohnt?
eigentlich haben die mühlen ja eher im brüh bereich ihre stärken.

 

Hier zum Vergleich Mahlgut aus einer alignten Versalab M3 (von Frank) und einer alignten Kenia (von mir gemäss Empfehlung mechanist).

M3 auf Espresso-Stufe. Könnte also noch massiv feiner.
Kenia kurz vor Klirren. Scheiben haben jedoch erst ca. 2kg gemahlen.





Zum Thema Extrahieren und Geschmack dann zu einem anderen/späteren Zeitpunkt.

 

Man muss die Frage zunächst über die entsprechenden Mahlscheiben angehen. Unimodal mahlende Scheiben gibt es nur von MK bzw. Ditting.
Damit ist auch die Wahl der Mühle entsprechend beschränkt. Die unimodal mahlenden Scheiben und deren Mühlen wurden im Ursprung als reine Filterkaffeemühlen konzipiert, ( bei der Ditting 804 finde ich dazu vom Hersteller keine Angaben ).
Dass die entsprechenden Mühlen nach einer Optimierung auch für Espresso genutzt werden können, ist eher eine zufällige Entdeckung gewesen.
Weiterhin hat sich in der Vergangenheit gezeigt, dass bei Espresso die unimodale Vermahlung nicht für alle Röstungen gleichermassen geeignet ist. Zudem erfordert die
Vermahlung von Espresso mit diesen Scheiben/Mühlen die Bereitschaft, weitergehende Abstimmungen in Kauf zu nehmen (Siebe, Brühdruck, Füllmenge des Siebes etc.). Dazu kommt noch der Umstand, dass Kenia und Guatemala meistens dann den Besitzer wechseln, wenn die Mahlscheiben völlig stumpf sind. Werden dann im Zuge der Optimierung neue Scheiben eingebaut, kann es bei Espresso Probleme geben, weil diese vorallem am Anfang zu wenig fines produzieren und der Puck nicht dicht wird. Wenn es dann klappt, produzieren die angesprochenen Mühlen bei Espresso genauso wie bei Filterkaffee ein völlig anderes Geschmacksspektrum im Vergleich zu bimodal mahlenden Mühlen.

Zu Bedenken ist bei Kenia und Guatemala auch ein hohes Risiko eines Transportschadens bei Versand, Gehäuse
und Bohnenbehälter sind durch Alterung sehr bruchempfindlich, sowie die Kosten für neue Scheiben, bei
der Kenia um 165,-, bei der Guatemala 220,- und bei der Guatemala SB 270,-.