PHILIPS 2000 series HD8649/01

Ist das ein russisches Sondermodell? Ich kenne diese Serie aus der Arbeit:
Sie macht mit frisch gerösteter Bohne ordentlichen Schümli, ist robust, manuell gut einstellbar mit wenig Blingbling und die (Saeco) Brühgruppe ist leicht entnehmbar und damit gut zu reinigen. 4x so teure Juras machen auch keinen besseren Schümli.
Was sie (wie alle anderen KVA auch) nicht kann: Espresso oder davon abgeleitete Getränke.

 

Hast du dich nun entschieden (und wenn, nach welchen Kriterien?) oder nicht?
Wie sollen wir wissen, ob die Maschine für dich gut ist?
Ich kann nur sagen: für mich wäre sie nix!
Auch wenn Suchergebnisse kein k.o. Kriterium sein müssen, versuche es doch mal hier oder bei der großen Suchmaschine...

 

Was willst du herstellen? Nur Espresso oder auch Milchgetränke (Cappu)
Wieviel pro Tag?
Hast du schon eine Mühle? (für Espressomahlgrade!)
Wie hoch ist dein Budget?

Das wären die ersten Fragen, bevor man irgendetwas empfehlen kann.

 

Hallo,

nachdem man Dir nun erklärt hat, dass Deine anfängliche Wahl keinen echten Espresso zu produzieren vermag, erlaube bitte die Frage ob Du tatsächlich "echten" Espresso magst, oder eher ein ähnlich schmeckendes Getränk?
Wie @joost schon meinte, kann mit der erwähnten Philipps-Maschine zumindest ein Schümli möglich sein.

Was richtige Espresso-Maschinen betrifft und - ganz wichtig - eine gute Mühle um qualitativ gute Bohnen frisch mahlen zu können, findest Du viele Informationen in der Kaffee-Wiki:

KaffeeWiki - die Wissensdatenbank rund um Espresso, Espressomaschinen und Kaffee

Wenn Du da erst einmal die grundsätzlichen Aspekte gelesen hast, dann kannst Du hier etwas konkretere Fragen stellen, die Dir sicher auch beantwortet werden.
Bei Deinem Budget sollte es mit einer gebrauchten Maschine und einer guten Mühle durchaus machbar sein in die Welt der Espresso-Zubereitung zu starten. Bei manchen Händlern gibt es durchaus brauchbare Einstiegsmaschinen und Mühlen im sogen. Bundle, was ebenfalls mit Deinem Budget machbar sein könnte.

Vielleicht kommt ja auch eine klassische Handhebel-Espressomaschine in Frage. Die La Pavoni ist da ein hier vielfach erörterter Klassiker, den besonders @joost gerne empfiehlt. Ich kann das nur befürworten.

Zunächst einmal viel Spaß beim Einlesen ins Thema

 

"Nur Espresso" fängt in der Preisklasse an wie die Maschine, die ich habe. Quickmill 0820 (ohne R)
Alles drunter ist mit "Cremasieb" (doppelwandige Siebe) und die taugen nix.
Es gibt die Thermoblockmaschinen wie die Quickmill: schneller aufgeheizt (15 Minuten), kein stehendes Wasser - deshalb weniger kalkanfällig, kein Rückspülen nötig.
dann die Boilermaschinen: etwas themperaturstabiler, aber öfter entkalken und ca. 30 Minuten Aufheizzeit aber besser für Cappus und so.
Beides kann man eigentlich getrost auch gebraucht kaufen. Die Dinger sind robust (kein elektronischer Schnickschnack). Meine hat (20 Jahre alt) 150 Euro in der Bucht gekostet.

Bei den wenigen Bezügen, die wir haben (ich auch), such dir eine Mühle in die du die einzelne Portion oben rein schmeißen kannst (statt Hopper voll machen - geht nicht bei jeder - manche braucht den Druck von oben) und die wenig Totraum hat, in der das Mehl bis zum nächsten mal gammeln kann. Gemahlene Bohnen verlieren sehr schnell ihr Aroma und die Eiweiße werden ranzig. Das verlinkte Video hilft da weiter. Die Mühle ist wesentlich wichtiger als die Maschine. Mit einer Billigmühle ärgerst du dich nur rum.

Eine Alternative zu den elektrischen sind die Handmühlen in der Preisklasse einer feldgrind oder der Commandante: kein Totraum, recht schnell für die paar Bohnen, die wir brauchen und kein Vergleich mehr zu Oma's alter Mühle. Gibt's auch schon mal gebraucht.

Dann brauchst du eine 10 Euro Chinawaage, um Bohne und Getränk zu wiegen und einen Tamper, passend für die Maschine (meist 58 mm). Für den Tamper kann man viel Geld ausgeben für einen wunderschönen Holzgriff. Gut tampern tun aber auch die billigsten Edelstahltamper.

Und das fünfte was du brauchst ist frischer Kaffee, der nicht älter als ca. 4 Monate ist, wenn du die letzte Bohne verbrauchst. Industriekaffee fällt da definitiv raus.

 

.. oder die Boiler-Pavoni mit 10 Minuten, ohne Einstiegsthermoblock-Temperatursurferei, ohne Wartezeiten zwischen Dampf und Wasser, dafür mit Wartezeiten beim Beziehen selbst (eher was für Liebhaber oder später mal).

Am Anfang kommst Du möglicherweise mit einer PID-gesteuerten kleinen Lelit schneller ans Ziel. Sowas z.B. -> Lelit81T
Und dann eine Mühle: entweder Handmühle bei wenig Gebrauch (kein Totraum -> kein alterndes Kaffeemehl zum wegwerfen) oder eben Motormühlen wie Ascaso i1-mini, Bezzera B005, Eureka Mignon oder ähnlich. Such Dir einen der vielen Threads hier m Forum aus. Sekem hats auch schon erwähnt, doppelt hält besser.

All das bekommst Du auch ohne große Verluste weiter, wenn dir die Espresso-Welt so gar nicht taugen sollte.

 

Stimmt, hatte ich vergessen.