Wieder-Inbetriebnahme von Überraschungspaket "La Cimbali M31 Bistro dt/1"

Diskutiere Wieder-Inbetriebnahme von Überraschungspaket "La Cimbali M31 Bistro dt/1" im Reparatur und Wartung Forum im Bereich Fragen und Tipps; Hallo zusammen, nachdem ich mich ein gutes halbes Jahr mit der Delonghi Dedica EC685 auf Siebträger eingeschossen und Blut geleckt habe wurde der...

  1. #1 Jockey, 13.07.2019
    Zuletzt bearbeitet: 13.07.2019
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    Hallo zusammen,

    nachdem ich mich ein gutes halbes Jahr mit der Delonghi Dedica EC685 auf Siebträger eingeschossen und Blut geleckt habe wurde der Wunsch nach einem Upgrade immer größer.
    Heute morgen habe ich dann relativ spontan eine La Cimbali M31 Bistro abgeholt. Die Maschine stammt aus Übernahme einer Kneipe und der Besitzer kannte sich wenig bis gar nicht damit aus. Da sie über 1 Jahr gestanden hat konnte sie auch nicht getestet werden, habe beim Kauf nur kurz den Deckel abgenommen und mich aufgrund des optisch ganz ordentlichen Zustands (innen besser als außen...) für den Kauf entschieden.

    Nun stehe ich hier, Espresso Neuling und keine Ahnung von Kaffeemaschinen und mache mich ans Zerlegen des kleinen Gastrobombers :D Eine angemessene Mühle gab es übrigens dazu, mal schauen... Werde mich jetzt heute weiter dem Auseinanderbau und der Reinigung widmen, heute Abend folgt hoffentlich die Bestandsaufnahme.
    Ziel ist vorerst eine Herrichtung mit Minimal-Einsatz um zu testen ob die Maschine überhaupt ordentlich funktioniert. Wenn sie mir dann für den Alltag zusagt darf gerne auch eine komplette Restaurierung folgen, bin mechanisch fit und habe an sowas sowieso Spaß^^

    Wie dem auch sei, wenn ihr heute besonders schreibwütig oder so seid, würde ich mich freuen wenn ihr mir schonmal ein paar Infos zukommen lassen würdet, wie ich am sinnvollsten vorgehe, was zu beachten ist und vielleicht auch wo ich Ersatzteile und Anleitungen o.ä. finde :)

    Bis dahin,
    Dominik


    P.S.: Vielleicht schon die erste Frage vorweg: Das Wasser aus dem Boiler abzulassen ging dank Ablassschraube entsprechend einfach, hinter dem Flansch der Brühgruppe steht allerdings noch Wasser. Bekomme ich das außer mit der Spritze irgendwie einfach raus?
     
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  2. #2 Wrestler, 13.07.2019
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    Danke, habe gestern Abend über die Suche noch ein bisschen gestöbert und durch die Explosionszeichnungen vom Händler auch einiges etwas detaillierter verstanden.

    Im Detail sieht es so aus: Das Innenleben scheint von außen recht sauber zu sein, beim Pressostat gibts etwas Rost, sonst nirgends. Ein paar Stecker sind am Plastik etwas angeschmort und spröde aber funktionsfähig, die Kabel selbst sind noch gut.
    Das aus dem Boiler abgelassene Wasser war glasklar, was Hoffnungen auf einen sauberen Zustand geweckt hat. Der Blick in den Boiler zeugt vom Gegenteil, ist aber in Ordnung. An der Wand selbst ist ein dünner Film der sich leicht lösen lassen sollte. Beim Ausbau der Heizung sind wahrscheinlich ein paar größere Kalkbrocken von dieser heruntergefallen und befinden sich nun am Boden des Kessels, welcher daher zur Reinigung ausgebaut wird.
    Da ich dazu den Großteil der Verbindungen lösen muss, wird es sich vermutlich anbieten die Überholung gleich doch etwas ausführlicher zu gestalten. Teile werde ich dann erst am Ende bestellen und schauen was da alles zusammenkommt, die Preise sind was ich bisher gesehen habe im Rahmen.
    Der HX scheint durch das Heizungsloch gesehen evtl. leicht Anzeichen eines Frostschadens aufzuweisen aber das wird sich zeigen. Das Barometer steht nicht auf 0, mal schauen woran das liegt und ob es evtl. zu reparieren ist.. Am Tastenfeld fehlt glaube ich das Bild bei der Heißwassertaste und allgemein fühlt sich das Feedback der Knöpfe eher schlecht an.
    Die Maschine hat eine Rotationspumpe und sowohl einen Tank als auch einen Festwasseranschluss, Abwasser muss auf jeden Fall angeschlossen werden (evtl. auch nur eine Schale drunter möglich...) weshalb mir die Konstellation etwas komisch vorkommt. An meiner Maschine geht das Festwasser direkt an die Pumpe. Ursprünlgich geplant war der Tankbetrieb (welcher nachträglich isoliert wurde?), vielleicht werde ich das aber nochmal überdenken und die Kücheneinrichtung etwas umsetzen.

    Hier mal ein paar optische Eindrücke vor bzw. nach kurzer Reinigung:
    "Urzustand"
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    Nach Einfügen der Bilder erscheint es mir doch sinnvoll direkt zu bestellen, da ich sowieso Kaffeefettlöser und Entkalker (Empfehlungen?) brauche. Dichtungen die auf jeden Fall kaputt sind, sind die von Heizung und Siebträger. Gibt es weitere Verdächtige die ich schon im Voraus besorgen kann? Fahre nächste Woche in Urlaub (Bergsteigen, leider nur mit der Bialetti :D), daher pausiert das Projekt sowieso kurz, ideal als Lieferzeit...
     
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    Gemeint war damit übrigens der Wärmetauscher, man lernt nie aus... Von selbigem gibts gute Nachrichten, er ist zwar tatsächlich unten etwas aufgequollen aber nur minimal, ließ sich problemlos aus dem Boiler nehmen und das Metall hats unbeschadet überstanden, der Flansch geht jedoch nicht mehr ab (was ja auch nicht zwingend nötig ist). Fraglich ist ob so eine minimale Änderung der Geometrie einen Einfluss aufs Endergebnis hat...?
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    Links im Bild der "Entkalker" :D

    Den Kessel wollte ich vorm Urlaub nicht demontieren, damit beim wieder Zusammenbau noch möglichst alle Erinnerungen frisch sind, gesäubert wurde er trotzdem schon.

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    Davon ist etwa noch eine weitere halbe Portion im Kessel gewesen, könnte besser sein, könnte aber auch sehr viel schlimmer sein.

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    Oben im Links das "Ding" ist wie ich vermute ein Füllstandsensor? Erfolgt die Einstellung hier wirklich über dessen Verbiegen?!
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    Einziges Problem was sich mir jetzt noch stellt ist Teil eines Dichtrings der sich an die Heizung geschmolzen habe, aber das sollte nur Fleißarbeit sein. Danach würde ich die Maschine gerne provisorisch Zusammenbauen und kurz testen ob die Pumpe den Kessel füllt und das Wasser auch durch die Brühgruppe wieder austritt. Wie gesagt, ich weiß noch nicht ob die Maschine funktioniert... Bei erfolgreichem Test würde ich danach dann alle Leitungen, Kessel und Heizung entkalken, die Ventile auf Gängigkeit prüfen, nötige Dichtungen und Teile tauschen etc.
    Spricht da was dagegen? Teile die sich evtl lösen und was Verstopfen wären meine einzige Sorge, da ich danach alles zerlege wiederum irrelevant. Die Maschine hat nur einen einfachen an/aus Schalter, dh ich kann den Kessel nicht über die Pumpe befüllen ohne dass die Heizung schon angeht. Wo ich das gerade geschrieben habe fällt mir schon ein, dass ich den Kessel einfach über das HX Loch vorbefüllen werde^^ Passt also. Hoffentlich gibts morgen ein Lebenszeichen, Daumen drücken!
     
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  5. #5 muenchenlaim, 15.07.2019
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    Hallo Dominik,
    das sieht doch alles sehr gut aus (natürlich nicht die leckeren Sachen aus dem Boiler). Wenn Sie läuft, dann solltest Du ein grundsolides Eisenschwein für die Ewigkeit haben.
    Noch ein Hinweis - wobei ich nicht verlässlich Auskunft geben kann: Die M30 brauchte noch den Leitungsdruck, um den Kessel zu füllen. Habe leider keine Ahnung, wie das bei der M31 ist. Möchte dich nur davor bewahren, dass du die Wasserleitung (zur Probe) einfach in einen Eimer hängst, was bei ganz vielen Maschinen mit Rota-Pumpe geht. Vielleicht kann ein(e) Kundige(r) etwas dazu sagen.

    Christoph
     
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    Ich habe den Tank an seine Position gesetzt und direkt an die Pumpe angeschlossen, Höhendifferenz zur Pumpe etwa 5cm plus die Wassersäule vom befüllten Tank. Da dies von der Maschine so vorgegeben ist sollte der Druck der Wassersäule ausreichend sein. Saugend würde ich keine Pumpe betreiben wollen, auch wenn sie das vielleicht könnten...
    Irrsinniger Weise dachte ich die Heizung würde auch ohne Dichtring provisorisch dicht halten solange kein Druck auf dem Kessel ist. Tja, Pustekuchen... Obwohl ich die Reste der alten Dichtung entfernt habe (musste tatsächlich stückweise weggeschliffen werden) und die Dichtflächen plan und sauber sind, tropft es. Werde jetzt also die nötigen Dichtungen bestellen und den Probelauf erst nach dem Urlaub durchführen :)
     
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    Vorm Urlaub Teile bestellt, die heute erst verschickt wurden :( So hatte ich mir das nicht vorgestellt :D
    Nichtsdestotrotz gibt es bereits neue Erkenntnisse zur Maschine: Der Festwasseranschluss wurde vom Vorbesitzer umgebaut. Ursprünglich sollte dieser in den Tank führen, aus welchem die Pumpe ansaugt. Tatsächlich führt von unterm Boden ein Kupferrohr neben die Pumpe, welche durch einen Flexschlauch verbunden sind. Das Magnetventil, welches bei Wassermangel im Tank den Leitungsdruck freigibt fehlt komplett. Ich hoffe mal das führt nicht noch zu Problemen nachher...

    Wie dem auch sei, das erklärt mir zumindest wie ich den Tank korrekt anschließe, das hat sich vor dieser Information nicht so gar offensichtlich gezeigt :D Ein mit Spirale verstärkter Schlauch soll es laut La Cimbali sein, vorhanden ist bei mir jedoch nur der Flexschlauch. Ich vermute dieser wurde samt dem Kupferrohr von einer mehrgruppigen Maschine ohne Tank umgebaut. Ich könnte diesen auch ohne weiteres mit den richtigen Teilen an den Tank anschließen, was mir eigentlich an der Position besser gefallen würde als der Spiralschlauch. Allerdings ist der Querschnitt so natürlich deutlich geringer... Naja, lange Rede ohne Sinn, ich warte noch ein paar Tage auf die Ersatzteile und werde dann endlich, endlich! testen können, dann gibt es hoffentlich positives zu berichten! Daumen drücken :)
     
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    Teile sind unverhofft heute schon gekommen, also gleich ran ans Werk!

    *brumm" Alles dreht sich, nichts bewegt sich? Der Elektromotor springt an, die Pumpe saugt allerdings nicht an. Okay, halb so wild, vermutlich ist sie nur etwas fest. Also eben in der Maschine vom Motor getrennt und ran mit der Zange. Auch mit dicken Backen meinerseits fest, kein Wunder also, dass der Motor da in die Knie geht. Pumpe wurde ausgebaut und auch ordentlich eingespannt bekomme ich sie von Hand nicht bewegt... Daraufhin habe ich die Dichtung des Lagers entfernt, nun ja, es zeigt sich relativ deutlich warum die gute nicht so richtig will :(

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    Alles wieder instandgesetzt, eingebaut und die Hoffnung dass man der Maschine nun endlich erste Lebenszeichen entlocken kann... Läuft buchstäblich den Bach herunter! Aus der Pumpe heraus. Ob diese schon vorher undicht war und deswegen das Lager so beschädigt hat, oder andersherum ist fraglich. Jetzt mache ich erstmal Mittag und informiere mich dann über die Pumpe. Gut wäre wenn sich diese überholen lässt, schlecht wenn nur Ersatz mich voran bringt. Da ich nach wie vor noch kein Lebenszeichen gehört habe, wäre ich etwas vorsichtig die nächsten 100€ blind reinzustecken...




    Erfreulich ist, dass das Manometer noch funktionsfähig ist, wenn auch etwas "weich". Der Zeiger wurde einfach demontiert und in Nullstellung wieder eingebaut. Ob´s funktioniert?

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    Wie es scheint bin ich auf ein Thema gestoßen bei dem sich das ganze Kaffee-Netz einig ist :D Ist die Pumpe soweit undicht, war es das/ Reparaturen bzw. Überholung, Service nur im kleinsten Maß möglich, eher gar nicht.
    Nichtsdestotrotz finden sich im Netz ein paar Hinweise auf geglückte Reparaturen, unter anderem sogar einen Betrieb der die Überholung oder ein Kit einzeln anbietet, nur leider in den USA (Series 2 Parts Kit - Hundreds of models available). Hierzulande bekäme ich nichtmals das Kugellager :( Das 6200er käme theoretisch in Frage, wenn man die Welle von 11 auf 10mm abdreht. An und für sich schnell passiert, nur rettet das die Pumpe nicht :oops:
    Also werde ich in den sauren Apfel beißen und mir einen neuen Pumpenkopf besorgen müssen. Morgen startet dann die Entkalkungs- und Fettlöse Session, in der immernoch vorhandenen Hoffnung, dass dies kein Fass ohne Boden (<> Undichtigkeiten) wird o_O



    Nur am Rande: es wäre wirklich wunderbar, wenn jemand so eine funktionsfähige Pumpe in der Teilekiste liegen hat und sie mir zu Testzwecken (Funktionsfähigkeit Maschine) ausleihen würde :)
     
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    Neuigkeiten gibts keine, aber Fortschritte!

    1. Mit dem Ende der Pumpe konnte ich mich nicht so recht abfinden, folgerichtig habe ich mich ans Zerlegen und reinigen gemacht. Nur dadurch konnte ich die Dichtigkeit der Pumpe deutlich verbessern, was gut ist... Aber lange nicht gut genug. So habe ich mich nach kurzem Bedenken doch für eine neue Pumpe entschieden. Die Maschine ist so robust gebaut, dass sich die Investition sicherlich lohnen wird. Lieferdatum Mitte kommender Woche :rolleyes:

    2. Derweil wollte ich nicht untätig rumsitzen, sondern Kessel und Leitungen entkalken, sowie Ventile auf Gänigkeit prüfen etc. Im Hinterkopf hatte ich zu dem Zeitpunkt noch, dass ich die Maschine auf keinen Fall komplett auseinander nehmen wollte, wäre ja viel zu viel Arbeit sowas. Als dann nach ner halben Stunde der nackte Rahmen vor mir stand habe ich mich nicht schlecht gewundert :D Sehr gut gebaut die Cimbali, absolut unkompliziert und schrauberfreundlich. Und wenn die Teile dann alle auf dem Tisch liegen eigentlich auch sehr überschaubar :)

    Entkalkt wurde mit einer Zitronensäure und Sulfamin (?) Mischung, das Nickel außen am Kessel konnte erhalten werden, im Inneren ist eine Schutzschicht verblieben, die sich ebenfalls partout nicht lösen wollte, auch mechanisch nicht. Entsprechend durfte diese bleiben. Sicherlich hätte man da mit mehrfachem Entkalken und aggressiveren Mitteln noch was erreichen können, für meine Bedürfnisse ist es so aber völlig ausreichend.

    3. Wollte ich den Kessel isolieren, bei der Cimbali sehr einfach, das sämtliche Anschlüsse außen liegen und auf der Fläche des Kessels nur der HX angeflanscht ist. Naja, es kommt etwas anders... Ich weiß noch nicht ob ich persönliche Probleme mit Lieferzeiten habe, oder vielmehr meine Ungeduld etwas über das Maß gesteigert ist. Angesichts der Tatsache, dass die Maschine zu dieser Sekunde mit Verkleidung in der Küche steht (nur zum gucken...) wohl eher letzteres :eek:
    Jedenfalls habe ich bei noch ausgebautem Kessel eine Schablone gebaut, welche ich dann auf die Isolierung übertragen kann, um diese bei eingebautem Kessel einfach anzubringen. Der komplette Zusammenbau der Maschine gestaltet sich wie erwartet sehr einfach und ruck zuck ist alles wieder an seinem angedachten Platz. Lediglich der Kabelbaum gefiel mir so nicht. Überall am Rahmen gibt es Möglichkeiten diesen sauber unterzubringen und dennoch baumelt das meiste lose im Innenraum, teilweise gefährlich nah an heißen Leitungen etc. Sowas muss nicht sein... Da alles ausgebaut war konnte das Problem einfach behoben bzw sortiert und fixiert werden, macht jetzt einen deutlich aufgeräumteren Eindruck :)

    4. Da dies alles so gut geklappt hatte, war noch Zeit fürs Gehäuse übrig. Nachdem die Tassenablage händig gereinigt wurde, kamen die restlichen Teile kurzerhand in die Spülmaschine. Sämtliche Verschmutzungen ließen sich rückstandslos entfernen, die Teile machen nach fast 20 Jahren noch einen neuwertigen Eindruck. Dank geht raus an Cimbali für erstklassige Qualität :cool: Ein bisschen weniger schön ist der Materialmix, Edelstahl, aber auch verzinkter Stahl und Plastik... Vor Allem bei letzteren gab es Probleme mit dem Lack. Am Bedienelement ist dieser neben den Tasten abgeblättert und an der Blende um die Glocke hat dieser hauptsächlich innen die Hitze scheinbar schlecht vertragen. Es stellte sich die Frage sämtliche lackierten Gehäuseteile (außer der Dicke Unterrahmen/ Fuß) neu zu lackieren, spontan quasi. Temperaturfest hatte ich nur schwarz matt auf Lager, was in der Summe der Teile wohl zu viel wäre, außerdem waren die Eckteile oben sowieso noch gut. So wurde nur die Glocke und das Tastenfeld lackiert. Letzteres wirkt für meinen Geschmack so sogar besser als original, die Blende der Glocke ist leider misslungen, da hat sich der Lack nicht richtig mit dem Untergrund vertragen. Da dieses Teil aus Stahl ist, werde ich es sobald der Lack getrocknet ist erstmal komplett runterschleifen und dann evtl. bürsten oder polieren, sieht an der Stelle bestimmt auch nicht verkehrt aus. Sollten sich Probleme mit Flugrost zeigen, ist das Teil immernoch schnell ausgebaut und lackiert, schwarz hochglanz dann vermutlich.

    5. Fertig? Quasi. Zumindest habe ich keine Teile mehr übrig die ich noch verbauen könnte. Die Maschine hat so schonmal zur Gewöhung Platz in der Küche genommen. Was ein Klotz :eek: Ich muss sagen, dass ich die Höhe etwas überschätzt habe :D Wenn sie dann unterm Hängeschrank wegkommt wirkt das sicher nicht mehr ganz so wuchtig :rolleyes: Optisch gefällt sie mir auf jeden Fall, macht einen richtig guten Eindruck, viel besser als beim Kauf und ich freue mich schon auf meine ersten Espressi nächstes Wochenende! Bitte La Cimbali, lass dich von der Zuversicht etwas anstecken!


    In Bildern:
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  11. #11 Wrestler, 29.07.2019
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    wenn du die bilder direkt im forum hochlädst, sind sie auch noch in jahren verfügbar.
    so werden sie es irgendwann nicht mehr sein.
     
  12. Jockey

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    Abschlussbericht!
    tl;dr: Sie hat sich gewehrt, jetzt läuft sie einwandfrei

    Nachdem sämtliche ausstehende Teile inklusive neuem Tamper und Firlefanz alle auf einmal mit der Post kamen habe ich ich in der Zeit danach nur noch ziemlich intensiv mit der Cimbali beschäftigt und sonst alles etwas ausgeblendet, das Ergebnis zeigt sich daher schon unverhofft vor dem Wochenende :)
    Doch eins nach dem anderen...
    Die Kesselisolierung in 19mm Stärke und selbstklebend wurde nach Demontage der oben liegenden Dampfrohre ohne Probleme um die Fläche des eingebauten Kessels herum angebracht und hält, selbstklebend eben, ohne weiteres. Schellen und Kabelbinder waren nicht von Nöten. Die Seiten des Kessels bleiben ohne Isolierung, da bei noch folgendem Probelauf evtl auf Undichtigkeiten reagiert werden muss. Bei der Dicke von 19mm würde sich dies als schwierig erweisen, und sowieso müsste man dafür eigentlich alles wieder auseinanderbauen.
    Der Tank bzw der Kasten in welchem dieser sitzt war beim Kauf mit Glaswolle isoliert, unschöne Sache :confused: Das selbe Material was auch am Kessel war sollte hier übernehmen, wobei sich schon gleich gezeigt hat, dass dies durch die Stärke nicht ganz einfach werden würde. Im unteren Bereich des Kastens musste sogar von der Kesselisolierung noch Material entfernt werden, um den Tank überhaupt einbauen zu können. Dementsprechend wurden hier nur die Seiten und der obere Teil neu isoliert. 13mm hätten es im Nachhinein also auch getan :rolleyes:

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    Logischerweise vorheriger Schritt, chronologisch kann ich, wurde die neue Pumpe (Nuert, günstiger aber an und für sich gleichwertig) eingebaut. Sehr problemlos das ganze, bisschen PTFE-Band um die Anschlüsse und dicht war das ganze.
    Da die originalen Anschlüsse für Festwasser und Tankbetrieb nicht mehr vorhanden waren, habe ich kurzerhand aus den vorhandenen Teilen einen Anschluss gebastelt, die Positionierung war dadurch natürlich etwas anders, sodass ein neues Loch in den Tankkasten musste, gut dass ich mir schon den passenden Bohrer für den Abfluss in der Arbeitsplatte geliehen habe :D

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    Dann war es auch schon so weit und der erste Testlauf stand an. Tank befüllen, Schlauch zur Pumpe entlüften und diese manuell ein paar Mal durchdrehen, Maschine an. Warten. Klack, "Kesselstand niedrig", Pumpe fördert, voll. Heizung springt an. Währenddessen laufe ich ständig mit der Taschenlampe im Kreis um die Maschine, in der Erwartung dass alles überall tropft. Faktisch musste nur der Ablauf der Pumpe und die Heizung etwas nachgezogen werden.
    Die Heizung ist nach wie vor am heizen und das Manometer wandert ziemlich schnell gen roten Bereich. Komisch, hier wird doch immer von langen Aufheizzeiten geredet. Wahrscheinlich ist das Manometer also doch hinüber, so meine Gedankengänge... Sicherheitshalber bin ich dann doch zum Pressostat gucken gegangen, ob dieses nicht vielleicht doch hängt. Just in dem Moment macht das Sicherheitsventil auf sich aufmerksam: "Schau mal, das Manometer geht doch richtig und ich funktioniere auch!". Vor Schreck hab ich erstmal nen Satz nach hinten gemacht und die halbe Werkbank abgeräumt, dann schnell Maschine aus und Stecker gezogen, Puh... Danach hat es gut und gerne 10min gedauert bis sich mein Puls wieder halbwegs eingependelt hat, ist schon nicht ohne was da so bei 1,8 bar rausdrückt :eek:

    Nunja, wie erwartet hat das Pressostat nicht ausgelöst. Vermutlich durch den Einbau einfach ein bisschen gehangen, Vorspannung gehabt oder sowas. Jedenfalls tat es dann nach einmaligem Antippen seine Arbeit, der Kessel heizt von 0,8 auf 1,05 bar hoch, was ich etwas nach oben hin korrigiert habe (0,9-1,15bar).
    Jetzt wo dieses System läuft und alles dicht ist, konnte ich endlich schauen ob auch die Ausgaben so ablaufen wie sie sollen, und das tun sie! :cool: (Zumindest vorerst...) Das Wasser aus der Brühgruppe floss etwas zurückhalten, gut die Pumpe war neu und nicht eingestellt, wahrscheinlich muss ich nur den Bypass etwas zustellen (nope, das war es nicht, die Zukunft weiß es besser) Dampf und Heißwasser funktionieren hingegen problemlos :) Cappuccinatore habe ich mich noch nicht mit beschäftigt, werde ich dann testen sobald ich weiß, was ich auf Knopfdruck zu erwarten habe.

    Also... Maschine aus, abkühlen lassen und zusammenbauen. Bypass der Pumpe etwas zustellen, Gehäuseteile (das Frontblech was noch aus stand wurde fein satiniert) dran und ab in die Küche getragen den Klotz. Vorerst auf den Küchentisch abgestellt bis die Arbeitsplatte geräumt ist und da kam auch schon der erste Kollege vorbei "Ist die Kaffeemaschine endlich fertig?" Da er sich angekündigt hatte war die Maschine auch schon wieder hochgeheizt und der dritte Espresso sollte gezogen werden. Die ersten gab es schon auf der Werkbank, wobei ich die Bezzi vermeintlich viel gröber stellen musste als bei der DeLonghi, ich war schon etwas skeptisch, und der Bezug trotzdem sehr tröpfelnd kam...
    Wo war ich, achja Espresso. Bezugstaste gedrückt und die Maschine schreit mich an :eek: Es gab ein wirklich lautes, kreischendes bis schleifendes Geräusch und Überraschung, aus dem Siebträger kam nichts. Habe den Bezug schnell abgebrochen und ohne ST nochmal Wasser bezogen, negativ, Geräusch wieder da, kein Wasser. Heißwasser funktionierte dennoch und die Pumpe füllte auch geräuschlos wieder den Kessel. Der Kollege hat sich zur Nachtschicht aufgemacht und ich, naja gewissermaßen auch. Was hat sich also von der Werkbank zur Küche getan? Den Bypass habe ich zugestellt, aber doch sicher nicht so viel? :oops: Also wieder aufgedreht und erneut versucht. Immerhin war das schleifende Geräusch weg, nur Wasser kam es höchstens tröpfelnd aus der BG. Wohin also geht das Wasser? Übers MV an der BG jedenfalls nicht, da kommt auf nach Bezug ende nichts, außerdem öffnet und schließt dieses einwandfrei. Den Weg zurückverfolgt und siehe da, das Expansionsventil ist das schwächste Glied in der Kette, bzw tut es ja eigentlich nur was es soll. Nach langem hin und her mit Bypass und Expansionsventil kam es nur mal mehr mal weniger aus der BG, jedenfalls sitzt hier der Fehler nicht.
    Wie es der ratlose Espressionist also tut, bin ich ab ins Kaffee Netz und war erstmal erstaunt über die Fülle von Threads die sich mit selbigem Problem finden lassen. Ideen gab es viele, MV, Flowmeter, verstopfte Siebe...
    Aufklärung bringt letztlich nur die Fehlersuche am Gerät. Da dass MV arbeitet und die Maschine auf der Werkbank noch funktionierte, lag die Vermutung nahe, dass sich durch die Erschütterung ein Kalkbrocken oder ähnliches gelöst hat, welcher nun den Weg irgendwo verstopft. Also systematisch von der Pumpe zum Duschsieb alles abklappern. Als erstes hinter dem Flowmeter die Leitung geöffnet und freudig von einem dicken Wasserstrahl begrüßt worden, gut. Weiter zum Kaltwassereinlauf in den Wärmetauscher: Hier kommt nichts mehr, sehr gut! Damit hat sich der Fehler auf wahrscheinlich schnellstmöglichem Wege auf 10cm Rohr begrenzt. Eben jenes ausgebaut und zum Vorschein kam eine kleine Düse mit vorgeschaltetem Sieb. Lustig dachte ich mir, genau das Teil hab ich in neu beim Zerlegen der Maschine unterm Pumpenmotor gefunden :) Das Teil nun einer Stelle zugeordnet, finde ich es schon ziemlich unverschämt, in diesen wichtigen Wasserstrang so eine Verengung auf ~0,6mm einzubauen. Danach geht es nur in den Wärmetauscher, dieser braucht sein Zuwasser sicher nicht fein zerstäubt :mad: Möchte man sich hier vllt die Kunden an der Stange halten? Naja, seis drum... Da das Neuteil vorhanden war wurde sich nicht lange mit Reinigen des alten aufgehalten, stattdessen wurde das Vergaserwerkzeug herausgekramt und die Düse auf 1,10mm aufgerieben. Immernoch klein aber deutlich besser. Zusammenbau des ganzen Hokus Pokus, Funktionstest. Holla, da kommt aber ein ganz schöner Strahl aus der Brühgruppe. Zwar leicht genervt, aber ich konnte mich trotzdem freuen dass die Maschine nun endlich tut was sie soll. Es folgte noch das Pi x Daumen einstellen von Expansionsventil und Bypass und der finale Zusammenbau, endlich. Endlich!

    Der Übeltäter. Warum sich das Problem erst nach Transport in die Küche zeigte ist nicht wirklich klar geworden
    IMG_20190801_120517.jpg

    La bella Maccina an ihrem angedachten Platz :)
    IMG_20190801_190315.jpg
     
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  13. #13 rebecmeer, 02.08.2019
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    @Jockey

    Gratuliere zu Deinem schönen Ergebnis!
    Eine tolle Maschine in eigener Bistroecke.

    Vielen Dank für Deinen ausführlichen Bericht.
    Er ist spannend und detailliert geschrieben.
    Auch für Jemanden wie mich, der wenig Ahnung vom Innenleben eines Siebträgers hat kam beim Lesen keine Kurzweil auf.

    Auf alle Fälle viel Spaß mit dem guten Stück.
     
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    Danke dir, freut mich wenn es gefällt.

    Nachdem ich mich die ganze Nacht schon auf den Morgen gefreut habe (wofür so eine Espressomaschine alles gut ist...) wurde weiter getestet. Interessehalber auch die Aufheizzeiten gestoppt. Wenn der (das?) Pressostat ausgelöst wird, braucht die Heizung ~12s um wieder hochzuheizen, vom Kaltstart bis zum jeweiligen Auslösen des Pressos sind die Intervalle wie folgt:
    1. 7m30s
    2. 1m30s
    3. 2m00s
    4. 2m30s
    5. 3m15s und ab hier relativ gleichbleibend, alles ohne die Maschine anzufassen. Nach einem Leerbezug ist die Brühgruppe dann auch ordentlich heiß, ich denke also mal 20min Aufheizzeit wären ein akzeptables Minimum. Erstaunlich ist auch, wie lange die BG die Hitze hält, 3 Stunden nach ausschalten ist diese immernoch spürbar warm, gefühlt ~30-40°C.

    Wie dem auch sei, danach habe ich mich mal an den Cappuccinatore getraut und bin zufrieden, das Teil funktioniert! Klar hat die Schaumqualität noch gut Luft nach oben, aber das Ergebnis war geschmacklich gut :)

     
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    Soo, nach einer Woche mehr und weniger gutem Espresso/ Cappuccino aus der Kimberli ein kleines Resumee:

    Bedienung gefällt mir sehr gut, wenngleich es doch eine größere Umgewöhnung von der DeLonghi ist als zuerst angenommen. Gerade das säubern der Dusche über einen Flush gefällt mir hier noch nicht so. Das Duschsieb wird zwar sauber, verteilt aber tausende Spritzer in der Umgebung. Mit abwischen ginge es, aber das Maß finde ich etwas über Gebühr beansprucht. Das Abtropfgitter hat von Haus aus eine große Oberfläche und wenig Durchlass, hier werde ich also wahrscheinlich noch etwas ändern und ein hoffentlich saubereres Spülen ermöglichen. Im Kopf habe ich hierfür aktuell Edelstahl Grillrost oder Lochblech QG10-14 oder was in diese Richtung. Mal schauen was sich finden lässt...

    Weitere Probleme gab es mit dem Milchschaum bzw dem Monstrum von Düse. 4 große Löcher, damit ging entweder heiße Milch oder Spritzerrei :( Der klassische Zahnstocher im mittleren Loch hat das Ganze etwas verbessert, die heute gelieferte Dreiloch Düse mit kleinerem Durchmesser jedoch erst perfektioniert! Damit hat sich auf Anhieb bester Schaum herstellen lassen :)

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    Davor galt es allerdings der Maschine einen guten Espresso zu entlocken. Unglücklicherweise mit 2 neuen Bohnen die ich noch nicht kannte, es hat also etwas gedauert bis das Ergebnis trinkbar war. Aber dann, wow! Was für ein Getränk :D Null Crema, dafür zitronig frisch mit angenehmer Säure, was ganz anderes als ich es bisher je getrunken habe, dennoch vorzüglich. Das habe ich so einfach mal alles auf die Bohne geschoben, recht hell geröstet und 80% Arabica.
    Um dann doch noch einen klassischen Espresso in der Tasse zu haben wurden die anderen Bohnen auch noch geöffnet, schön dunkel mit viel Robusta. Das Ergebnis in der Tasse..... Sehr wenig Crema und ebenfalls sauer, nur nicht wohlschmeckend :(
    Nach längerem Überlegen und versuchen viel der Groschen, Brühdruck! Die Pumpe wurde ja ohne Manometer nach Durchlauf im Leerbezug eingestellt. An der entsprechenden Stellschraube gedreht ließ sich auch mehr Crema entlocken.
    Lange Rede kurzer Sinn, ohne Equipment fehlt mir die Erfahrung die richtige Einstellung zu finden, also musste ein Manometer her. Siebträger? Ausreichend, aber mit 40€ Eigenbau gefühlt unnötig teuer. Also anders, mit Industriequalität :D 3. Anschluss am Expansionsventil ist frei, Kapillare bestellt, Loch gebohrt, fertig ist der Schuh. Oder so... Kostenpunkt <20€ und 1h Arbeit

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  16. Jockey

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    Gesagt getan, Lochblech Qg8-12. Ergebnis deutlich besser :)

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  17. #17 rebecmeer, 14.08.2019
    rebecmeer

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    @Jockey

    Sieht jetzt sehr schön aus Deine Cimbali!:)
     
  18. humaen

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    @Jockey
    Guten Tag,

    Ich habe eine Junior und muss gestehen,
    trotz Parrotta Bohne mit viel Robusta Anteil und viel herumspielen mit Mahlgrad und Temperatur, schmeckt mein Café auch etwas zu sauer und die Crema hält sich in Grenzen. In meiner Pavoni jedoch schmeckt die Bohne nussig/schokoladig bzw. einfach lecker.

    Ich habe aber noch nie am Brühdruck rumgespielt, vermute jedoch dieser sei zu hoch.

    Meine Frage wäre, hat sich denn eine deutliche Veränderung/Besserung des Geschmacks eingestellt?

    Zur Milchdüse habe ich hier im Kaffee-Netz bereits einmal diskutiert. Ich hatte damals auch eine andere (seltene) Cimbali Düse mit weniger Löchern, welche alle senkrecht nach unten zeigen, gekauft.
    Anfangs kam ich damit wesentlich besser zurecht. Mittlerweile habe ich jedoch (durch Motivation eines Users) wieder die Original Düse verbaut und nach etwas üben bekommt man mit ihr wirklich sehr schönen Schaum hin. Ich weiß nicht wie es bei der Bistro ist, aber bei der Junior kann man mit dem Drehknopf den Dampf halbwegs regulieren. Ich drehe wirklich nur minimal auf und damit gehts richtig gut. Es geht halt alles extrem schnell bei der Dampfpower.

    Grüße!
     
  19. Jockey

    Jockey Mitglied

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    Hi @humaen,

    was die Düse angeht sehe ich bei mir keinen Grund diese nochmal zu wechseln, vor allem da meist eh nur für eine Tasse aufgeschäumt wird. Bei der Bistro wird allerdings auch die komplette Dampfpower auf Knopfdruck über ein Magnetventil freigegeben.

    Zum Brühdruck, die erste Verstellung ohne Manometer hat eine deutliche Verbesserung gebracht. Wenn die Einstellung halbwegs linear erfolgt war das ungefähr von 4 auf 6bar. Die Veränderung mit Manometer von 6 auf 9bar ist tatsächlich weniger drastisch aufgefallen. Crema ist mittelmäßig (war auf der DeLonghi besser o_O) und der Geschmack tatsächlich auch immernoch eher im sauren Bereich. Dies wird aber eher Bohnen und Temperaturabhänig sein. Bei der dunkleren Röstung hatte ich einen sehr guten Shot, bei dem ich davor den Cooling Flush vergessen hatte... Ich denke hier werde ich eher noch etwas mit Kesselfüllstand und -druck sowie CF spielen. Der Brühdruck, wahrscheinlich ist der akzeptable Bereich da relativ groß. Wenn dein Druck zu hoch wäre würde sich das meines Wissens eher mit Bitterkeit äußern. Aber du kannst ja einfach etwas experimentieren und die die Änderungen+Ausgangstellung notieren. Geht bei den Cimbalis ja recht einfach ;)
     
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  20. Jockey

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    Neuer Kaffee, Faustos Malabar und auch ein neues Sieb, LM2er, und die Säure ist kein Thema mehr :cool: Die Bohne macht auch optisch schon einen viel besseren Eindruck, werde wohl vom lokalen Röster erstmal wieder etwas Abstand nehmen.

    Außerdem durfte der Cappuccinatore in Rente, das war absehbar^^ Hygiene und Qualität, Optik sowieso, all das war nicht so richtig damit in Einklang zu bringen. Bequemlichkeit schon eher :D Aber kein Bedarf... Nach ein paar Tagen hat sich der innere Autist dann schließlich den Schraubenzieher geschnappt, unerträglich diese Asymmetrie :mad:
    Dampf links, Heißwasser rechts, jeweils ganz außen. Viiiiel besser, die ganze Maschine wirkt ohne das Plastikteil an der Front viel aufgeräumter und wertiger :)

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    Etwas dunkel, aber die Verlegung war recht unproblematisch. Das starre Kupferrohr vom Wasser konnte problemlos auch den cm weiter nach außen, Dampf war sowieso über einen Silikonschlauch angeschlossen. Wenn ich was passendes finde, wird auch noch das Loch verschlossen, welches der Cappuccinatore hinterlassen hat. Größte Frage die sich jetzt noch stellt wäre die Tastenbelegung :confused: Und die eine fehlende Taste natürlich, konnte ich nirgends als Ersatzteil finden :(
     
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