QM3000 - Ratschlag benötigt (Espressozubereitung)

Diskutiere QM3000 - Ratschlag benötigt (Espressozubereitung) im Espresso- und Kaffeemaschinen Forum im Bereich Maschinen und Technik; Moinsen, Ich habe mir vor Kurzem eine QM3000 mit einer Eureka Mignon MCI zugelegt. Prinzipiell klappt die Espressozubereitung nach einer...

  1. K1904

    K1904 Mitglied

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    Moinsen,

    Ich habe mir vor Kurzem eine QM3000 mit einer Eureka Mignon MCI zugelegt. Prinzipiell klappt die Espressozubereitung nach einer Einarbeitungsphase ganz gut, allerdings herrschen bei mir ein paar Unklarheiten.

    Bei mir variieren die Ergebnisse täglich etwas, obwohl ich versuche alle Parameter konstant zu halten. Der Workflow ist bei mir grundsätzlich gleich:
    1) Maschine einschalten und mit eingespanntem Siebträger ca. 15-20min aufheizen lassen.
    2) 2er Siebträger mit ca. 15g befüllen, etwaige Klümpchen mit einem Zahnstocher zerkleinern, tampern, klopfen, nachtampern.
    3) Leerbezug in die Tasse, bis die Maschine anfängt nachzuheizen (auch um die Tasse anzuwärmen).
    4) Nachdem das Nachheizen abgeschlossen ist, Bezug in die Tasse nach 2:1 Regel 30g in 25-30s.

    Die Variation äußert sich darin, dass der Espresso manchmal zu schnell und manchmal zu langsam durchläuft und der Geschmack entsprechend doch recht variabel ist. Ich dachte erst es liegt am ungleichmäßigen Tamperdruck und habe mir den dynamometrischen Tamper von Scarlett Espresso besorgt. Liegt es aber nicht. Die Frage ist deshalb in wie ich mehr Kontrolle bekommen kann.

    PS: Die Bohne die ich momentan in Benutzung habe ist heißt Tunki (100% Arabica) von Cross Coffee (lokaler Röster aus Bremen). Davor hatte ich auch schon Lavazza Crema e Aroma. Der momentane Mahlgrad ist ca. eine Stufe vor Schleifen, also recht fein.

    LG,
    Konni
     
  2. #2 Gostulp, 23.08.2019
    Gostulp

    Gostulp Mitglied

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    hi,

    würde mal das klopfen lassen und einfach nur einmal tampen. die original siebe haben ja diese schräge, und ich wette das wasser läuft an den seiten vorbei.

    ansonsten wie alt der kaffee etc. ? ;)
     
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  3. #3 Sebastiano, 24.08.2019
    Zuletzt bearbeitet: 24.08.2019
    Sebastiano

    Sebastiano Mitglied

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    Hallo @K1904,
    hier meine ergänzenden Anmerkungen, falls Du die Abfolge noch nicht ebenso handhaben solltest:
    1.1) Filtersieb vor dem Befüllen trocknen
    1.2) Sicherstellen, dass kein Restwasser im Filtersiebträger im Freiraum unterhalb des Filtersiebes steht
    1.3) Turbo-Aufzeizen des Siebträgers: Bei Bedarf könntest Du den eingespannten Siebträger mit Filtersieb auch durch zeitweises Einschalten der Dampfheizung intensiver und schneller aufheizen, ohne dabei die Dampflanze nach außen zu schwenken. Die Caffè-Brühtemperatur dann wie gehabt durch Leerbezug (Punkt 3) wieder auf den sicher reproduzierbaren Heiz-/Schaltpunkt bringen.
    2.1) Eventuell auch mal mit der Kaffeemehlmenge spielen/erhöhen
    3.1) Eventuell könntest Du auch mal mit der Brühtemperatur 'spielen', damit kannst Du das Ergebnis in der Tasse und das Geschmacksprofil Deines Caffès weitgehend 'modellieren. Siehe:
    Aktives Temperatursiurfen
    4.1) Regeln sind nicht grundsätzlich 'falsch', jedoch entscheidet letztendlich Dein Geschmack – also auch mal auf den einsetzenden 'Blonding-Point' achten und nicht allein sklavisch auf das Gewicht oder das Volumen in der Tasse…

    Die Frische der Bohne ist von Bedeutung. wie schon von @Gostulp angemerkt, also das Röstdatum. Je älter ein Kaffee, umso feiner sollte er gemahlen werden. Zudem können sich manche Bohnensorten/Röstungen durchaus mehr oder weniger 'zickig' verhalten: speziell etwas heller geröstete, sortenreine Röstungen, was aber weniger mit der Maschine selbst zu tun hat. Dein bisheriger. 'Lavazza Crema e Aroma'. mag eventuell 'unkompliziert' gelaufen sein, aber den solltest Du qualitativ vielleicht nicht gerade als eine Referenz-Qualität zu Vergleichen heranziehen…

    Einen gefühlvollen seitlichen 'knock' gegen den Siebträger und nachfolgendes Nachtampen/Polieren halte ich für wichtig, um den inneren Filtersiebrand sicher frei von Kaffeekrümeln zu halten. Grund: die Brühkopfdichtung der Quickmill Thermoblockmaschinen ragt in das Filtersieb hinein und dichtet nicht, wie bei vielen anderen Systemen auf dem Filtersiebrand. Wird das gefühlvoll gehandhabt und wichtig: gerade und nicht verkantet nachgetampt, sollte sich keine Channeling-Gefahr entlang des Filtersiebrandes ergeben.

    Und ja – Deine Maschine reagiert sensibel selbst auf kleine Veränderungen der Zubereitungsparameter und gibt Dir eine sofortige Rückmeldung durch das jeweilige Ergebnis in der Tasse. Diese Beeinflussungsmöglichkeit. 'mit Spaß am Gerät'. ist für mich einer der Vorteile dieser Maschinen. Indes – was für den Einen ein Segen sein mag, kann für einen Anderen mitunter ein Fluch sein… ;)

    Das wird schon…
    Viel Erfolg und Gruß, Sebastiano
    .
     
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  4. K1904

    K1904 Mitglied

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    Moin zusammen,

    Vielen Dank für die Tipps. Das Röstdatum vom Tunki war Ende Juli '19, vom Lavazza weiss ich es nicht. Habe darauf geachtet ein maximales Haltbarkeitsdatum zu bekommen, wird aber bestimmt >6 Monate alt sein. Der Tunki ist jedenfalls nun alle, jetzt kommt der Quijote Flying Pingo (Mitte August '19 glaub ich). Die zweite Tasse war schon ganz schmackhaft. Bisher auf jeden Fall mein Favorit. Tipps für eine unkomplizierte Robusta Mischung nehme ich auch gern an ;)

    Das mit dem blonding muss ich mir nochmal durchlesen.

    LG,
    Konni
     
  5. joost

    joost Mitglied

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    Das möchte ich gerne bestätigen. Der Crema e Aroma ist für den gebotenen Preis tatsächlich erstaunlich unkompliziert bis ca. 3 Monate nach Röstdatum (MHD minus 24 Monate), dann beginnt er aber schon zu schwächeln. Und sein Geschmack ist zumindest im Cappu angenehm unauffällig, wenn ich das mal freundlich umschreiben darf :)
    Da gibts anderes, wenn auch kaum zu diesem (Angebots)Preis.
     
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