Zutaten für eigenes Wasser

Ich habs auf Ebay gekauft bei Störtebeker-Gewürze

 

Eventuell auch da?

 

Habs in der Apotheke bestellen lassen als badesalz ohne Zusätze
Chemische Bezeichnung steht eindeutig drauf und nix anderes ist drin

 

Die Schlieren im Buffer Speicher konnte ich heute durch heftiges Schütteln übrigens auflösen! Falls das jemanden mal betreffen sollte.

 

Epsomsalz bzw. Bittersalz gibts im Drogeriemarkt oder Reformhaus als Abführmittel

 

Ich bin heute auf den coffee ad astra Blog gestoßen (keine Ahnung wie der mir solange entgehen konnte) und hab mich deswegen mal wieder mit der Wasserfrage auseinander gesetzt:

Bisher habe ich nur mit MgSO4 und NaHCO3 im Stile von Matt Perger ("The World in two Bottles") mein Wasser zusammengestellt, aber nach dem Lesen des Blogs habe ich nun auch den Rest (MgCl2, CaCl2 und KHCO3) bestellt. Falls jemand in Berlin auch mit dem Wasser mixen anfangen möchte, kann ich gerne alle Stoffe zur Verfügung stellen. Die Mengen, die ich von denen zu Hause habe, sind mehr als genug für eine Lebenszeit an Kaffee. In dem Zuge könnte man auch mal zusammen etwas mit verschiedenen Rezepten rumexperimentieren. Alleine habe ich mich noch nicht dazu aufraffen können, side by side Tests der verschiedenen Wasser zu machen. Allerdings bin ich auch mit dem "Barista Hustle Water Recipe" sowohl für Filter als auch Espresso sehr zufrieden gewesen. Die weiteren Chemikalien sind eher für den Spieltrieb

 

Siehe auch hier Der Wasser-Baukasten

 

Wurde gerade von @infusione auf den Thread hier aufmerksam gemacht

Mixe auch seit einiger Zeit mein eigenes Wasser, bisher immer im Matt Perger Stil nur mit MgSO4 und NaHCO3. Habe mir heute aber auch mal MgCl2, CaCl2 und KHCO3 für weitere Experimente bestellt. Auch hier nochmal das Angebot: Falls jemand in Berlin irgendwelche "Zutaten" braucht, einfach bei mir melden. Hab mehr als genug zu Hause.

Zum Thema wo destilliertes Wasser kaufen: Ich kaufe immer bei DM für 29ct/l (5l Kanister pfandfrei) und habe noch nichts günstigeres bisher gefunden.

 

Können die beiden Freds nicht zusamengeführt werden?

 

Macht ihr euch eigentlich keine Sorgen? Wenn ich mir das so überlege, so ein Kanister für destilliertes Wasser muss ja keinerlei Normen für Lebensmittelbehälter einhalten. Da wird wahrscheinlich der billigste Kunststoff eingesetzt. Das und der Fakt das ein leeres Wasser extrem lösungsfähig ist würden bei mir kein gutes Gefühl hinterlassen was da alles drin sein könnte an Weichmachern + X.

 

Ist für mich letztendlich ähnlich wie wenn in diesem Forum immer mal wieder über wasserführende Teile aus Kupfer, Messing oder Aluminium diskutiert wird: Am Ende muss jeder für sich selber entscheiden, was er konsumieren möchte.

Der einzige Weg das Risiko zu bewerten, ist das Wasser chemisch zu analysieren und dann in der Literatur nach Langzeitstudien über die entsprechenden Inhaltsstoffe zu suchen. Alle anderen Aussagen über "Gefahr" oder "Sicherheit" basierend auf irgendwelchen Blogs oder Zeitungsartikeln sind meiner Meinung nach wertlos.

Ich hab für mich meine Entscheidung getroffen, aber kann auch verstehen wenn das irgendjemand für sich anders handhaben möchte.

 

Das "destillierte" Wasser aus dem Bau- oder Drogeriemarkt zur Nutzung in Batterien und Bügeleisen ebenfalls nicht.

 

Kunststoff wird doch immer gekennzeichnet. Die Bezeichnung kann man dann recherchieren, manche sind schädlich und manche nicht.

 

Im Blog coffee ad astra gibt es die Idee, ein vorhandenes, schwach minneralisches Trinkwasser aufzumineralisieren.
Water_for_coffee_Crafter

Um sicher Ausgangsstoffee in Lebensmittelqualität verwenden zu können, wollte ich das mit Volvic ausprobieren. Ich bin aber bisher noch nicht dazu gekommen.

Mit Purania geht es nicht, das habe ich mal hier ausgfüllt:
Purania-Water_for_Coffee_Crafter

 

Hat jemand Langzeit-Erfahrungen mit selbstgemischtem Wasser in der Espressomaschine gemacht? Insbesondere für hellere Rüstungen klingt das sehr interessant, aber da gibt es ja mit Ablagerungen (wenn es auch nicht kalk ist) und Korrosion ggf weitere Probleme. Lohnt es sich dennoch? Wenn ja, hat jemand ein "Rezept", was gut Funktioniert?

Ich weiß, dass es bei Perger auch eine Espresso-Version gibt, die wurde aber unter den (Hobby-)Chemikern bei homebarista so heftig diskutiert, dass ich da nicht durchgestiegen bin, ob das nun der Maschine schadet oder nicht..

 

Ich benutze das selbstgemischte Wasser seit inzwischen, ich glaube, etwa einem Jahr auch in der Strietman. Die meiste Zeit war es das Barista Hustle Rezept und seit neustem das Rao/Perger Rezept von coffee ad astra.

Die Erfahrungen waren durchweg positiv und der einzige Einfluss auf die Maschine war das nun fehlende Entkalken. Allerdings ist die CT1 wahrscheinlich nicht repräsentativ für Siebträger im Allgemeinen.

Geschmacklich ist das ganze auch ein großer Schritt nach Vorne gewesen. Obwohl beide Rezepte für Filter konzipiert sind, funktionieren sie auch wunderbar bei Shots. Eventuell könnte man aber bei Espresso mit anderen Mischungen noch mehr rausholen.

 

Danke dir! Ich würde gerne aus hellen Röstungen noch mehr raus holen, und wenn sich dabei Ablagerungen vermeiden lassen, umso besser. Ist Korrosion denn auch bei Edelstahlboilern so ein Problem? Habe gelesen, insbesondere Rezepte wie das 70/30 Rezept von Five Senses aus Australien sei da weniger problematisch, insbesondere Käme es auf "chlorine" und "Sulfates" an, wobei insbesondere bei letzterem die Richtlinien von La Marzocco überschritten würden..

bin leider absolute Chemie-Niete, kann vielleicht jemand hier die Situation erhellen?

 

Habe es jetzt einfach mal mit dem Rezept für die SCA Spezifikationen von coffeeadastra probiert. Ist wirklich ein beeindruckender Unterschied! Viel balancierter, süßer und mit weniger spitzer Säure. Konnte den Bezug noch um 5s in die Länge ziehen ohne dass es trocken/harsch wird.

 

Ich habe vor einiger Zeit auch ein bisschen rumprobiert. Hatte das Rezept von Dan Eils (MgCl2/CaCl2/KHCO3). Nach ein paar Side by Side Tests mit Wasser aus dem Hahn habe ich beschlossen, dass (obwohl man den Unterschied schon geschmeckt hat) es den Aufwand nicht wert ist.

Meine Frage wäre nun, da Du ja die beiden Komponenten MgSO4 und NAHCO3 auch da hast, ob du vielleicht einmal das Rao/Perger mit dem Dan Eils Rezept (auch auf dem coffeeadastra blog zu finden) vergleichen könntest. Dann würde ich mir die beiden Komponenten noch dazu holen...

 

Der Hauptgrund fürs selber Mischen ist für mich die Härte des Berliner Wassers. Da sind die einzigen Optionen Wasser kaufen, Wasser filtern oder eben selber mixen. Letzteres ist dabei am günstigsten und ermöglicht die besten Ergebnisse. Aufwand bewerte ich auch als recht gering, aber das ist eh ne Gefühlsfrage.

Falls ein anderer Berliner experimentierfreudig ist, können wir uns gerne mal zusammensetzen und einige Rezepte nebeneinander systematisch testen. Um alleine solche side-by-side Test durchzuführen fehlt mir leider die Zeit und die Menge des Kaffeekonsums.