Sammelthread Totraum Mühlen

Bis auf die Dose Consistency sehe ich keinen prinzipiellen Unterschied zu dem, was in diesem Thread vor Jahren beschrieben und diskutiert wurde. Dafür fehlt der Bohnenbruch im Mahlwerk. Zu Mahlgrad und Bohne schreibt er auch nichts.

Wenn ich es richtig sehe:

Exchange
= Fördertotraum
= dynamischer Totraum

Total retention
= Fördertotraum + Gehäusetotraum
= dynamischer + statischer Totraum

 

So sieht es dann aus.
Rein geschätzt würde ich 0,5- 1 Gramm Dinkelmehl in 16 Gramm Kaffeemehl vermuten.
Ich habe eine weitere Marge manuell kontaminiert und ein ähnliches Muster mit dieser Menge erzeugen können.

 

Geschmacklich kann ich ja die Mühle vergleichen mit der HG-One und der Commandante.
Ich kann den Totraum nicht schmecken. Ich gehe aber auch sorgfältig vor, indem ich die Mühle nach jeder Benutzung (nach 1-4 Bezügen) komplett reinige, in der Testphase.
Die Mühle regelmässig als Einzeldosierer zu benutzen ist aber auch nicht mein Ziel.
Die wird vornehmlich für Feiern eingesetzt bei 10 Bezügen und mehr.
Und nur ab und an. Dann schütte ich 1 Kilo Bohnen in den Hopper und klackere mich durch die Bezüge.
Gruß

 

Hallo,
ich habe jetzt mal die vorgesehen Vorgehensweise bei meiner HG-One angewendet.
Bohnen reingeschüttet ohne RDT.
Durchgemahlen.
Resultat:
16 Gram input
8 Gramm output.
Mag am Blend liegen.
Mir zeigt sich aber, das die vorgeschriebene Messmethode Quatsch ist.

Es würde besser sein, die optimale Methode für möglichst geringen Totraum herauszufinden, die man dann exact beschreibt.
Mit RDT , Auspinseln, von mir aus klopfen und schütteln usw.
Dann wären die Messresultate haushaltskompatibel und anwendungsrelevant.

Meine HG-One hat dann 0,1 Gramm Verlust.(statt vorher lächliche 8 Gramm)
Meine Rossi RR45 2 Gramm im Mahlkegel, von denen sich 1 Gramm austauschen. (Vorher 4 Gramm oder mehr Totraum)
Meine Guatemala etwa 0,5 Gramm Bruch, 0,5 Gramm Mehl.
Meine Commandante nicht relevant, was Totraum anbetrifft.

Bruch gibt es soweit keinen , da immer bei allen Mühlen komplett leer gemahlen wird. (Außer bei Guatemala, da gibt es Bruch in der Schnecke)
Bei der Rossi bleibt ab und an eine Bohne hängen. (0,1 Gramm)
Mag sein, daß die Werte nicht statistisch verwertbar sind, aber die bisherigen Werte sind ja auch verzerrt.

Gruß

 

Die ist nicht quatsch sondern eher für den Hopperbetrieb, so wie eher die meisten Leute eine Mühle betreiben und nicht für Single Dosing mit auspinseln.

 

Der Bruch bzw die Bestimmung der Brocken im Mahlwerk macht nur Sinn bei klar definierter Bohne, mit möglichst uniformer Größe. Und man muss sicherstellen, dass wirklich nur ganze Bohnen eingefüllt wurden. Hatten wir aber schon.

Das Verfahren und die Messwerte sollten vor allem für den Alltags-Gebrauch eine valide Orientierungshilfe sein, also nicht so wie die Verbrauchsangaben der Autohersteller unerreichbar Optimalwerte.

Mir gefällt das Konzept der dose consistency. Wenn man sich ein neues und standardisierte Verfahren überlegt, sollte das mit einfließen.

Die Diskussion um Begriffe war eigentlich auch schon mal weiter, "Altmehl" wird anscheinend mittlerweile oft verwendet.

 

Unerreichbar scheint mir das bei Kaffeemühlen keineswegs zu sein. Wenn die Vorgaben realistisch sind. Mit RDT beispielweise reduziere ich die extremen Eigenschaften bestimmter Kaffeesorten zur statischen Aufladung. Ich glätte quasi die Kurve.

Davon bin ich nicht ausgegangen.
Ich verstehe.
Gruß

 

Ich will aber weder RDT noch sonstwas machen, egal ob schütteln, klopfen, irgendwo irgendwas drehen, rauspinseln etc. Die Mühle soll so gebaut sein, dass das unnötig ist.

Wenn mit RDT Mühle A besser ist als Mühle B , aber ohne schlechter, dann ist die Frage, was vorzuziehen ist.

 

Mal eine Frage an die Besitzer der aktuellen Ceado E37S (Modell 2019). Könnte jemand mal bei dem neuen Modell mit dem festen Flapper den Totraum ausmessen?
(Nach den Bedingungen die in diesem Thread definiert wurden)

 

Ich habe mal beim Saubermachen den Totraum meiner Quamar q50s gemessen,und zwar nicht den dynamischen, sonder komplett. Zuerst leergemahlen, dann aufgeschraubt, Bohnenruch entfernt, ausgeklopft und ausgepinselt, hab allerdings den Forums Trichter-Mod, es waren exakt 4,8 Gramm.

 

Hat schon jemand den Totraum der Mahlkönig E65S gemessen (nach der in diesem Thread üblichen Vorgehensweise)?
Hat sich hier etwas verändert im Vergleich zur K30?

 

Irgendwie ist der Thread depremierend .
Bei uns wird am Morgen und eventuell am späten Nachmittag Kaffeegetrunken - sprich normalerweise 12-24h zwischen den Mahlvorgängen. Also ein geringer Totraum ist sehr wichtig.
Jetzt wollten ich mir ein ordentliches Upgrade gönnen (Atom, K30) ... aber komme beim lesen der Einträge hier immer mehr zum Schluss dass ich eigentlich irgendwas mit kleinen Scheiben und daher kleinem Totraum kaufen sollte (z.B. Mignon Specialita), da größere Scheiben (=schneller, besseres Mahlgut) zu größerem Totraum führen (z.B. Mahlkönig Vario vs K30).

 

Was spricht gegen eine niche zero?

 

Das unterirdische Design

 

Kein hopper. Kein timer.

 

Weder das eine noch das andere ist zwingend.
Große Scheiben nutzen sich normalerweise weniger ab und haben einen höheren Durchsatz. Der Totraum ist von der Konstruktion abhängig. Die Mahlgut Qualität hängt ab von der Qualität der Scheiben und deren Ausrichtung, also Parallelität und Konzentrität.

 

Ich werfe mal die
r
Ceado E37SD

in den Raum. Reiner Single-Doser!
Mit dem Blasebalg wird nicht viel drin bleiben.
Kostet 2 k € und bisher hat die noch kein Forist hier.

Zur Host in Mailand in den nächsten Tagen werden noch andere SD Mühlen erwartet.

Die Hersteller haben den Trend erkannt und möchten da auch verkaufen.

Sofern etwas Neues kommt, werden die neuen Mühlen wohl eher 2020 verfügbar sein.

Ich lasse mich mal überraschen was kommt.

Die Spezialità und die Niche Zero sind keine eierlegenden Wollmilchsäue.

Die Eureka ist zur Zeit eine sehr gute Einsteigermühle mit wenig Totraum und passablen Mahlergebnissen.
Für rund 400 € bekommt man viel Mühle für sein Geld. Die Timerfunktion ist hervorragend.

Die Niche Zero liegt aufgrund des ungünstigen Wechselkurs schon bei knapp 600 €.
Das ist viel Geld für eine Menge Plastik.
Trotzdem ist sie zur Zeit die günstige SD Mühle.
Je mach Bohne kann das Ergebnis etwas besser sein in der Tasse als bei der Eureka.
Qualitativ bietet die Mignon mehr.

Nach oben ist aber noch etwas Luft, was sich aber auch deutlich im Preis niederschlägt.

Neben guten Bohnen ist die Mühle das wichtigste Handwerkszeug eines (Hobby)Baristas.
Wenn der Siebträger temperaturkonstant ist, sollte das Ergebnis bei verschiedenen Modellen gleich sein.
Mit technischen Spielereien kann man noch etwas herauskitzeln, sofern das Mahlergebnis herausragend ist. Schlechtes Mahlgut wird an der Maschine nicht besser.

 

Na hoppala, das ist vielleicht eher Deine subjektive Einschätzung. Ich finde die Mahlergebnisse hervorragend und sehr konstant.

Und das hast Du im direkten Vergleich herausgefunden? Oder was soll die Ursache dafür sein? Und ist nicht auch das völlig subjektiv?

 

Ich finde die Mahlergebnisse miserabel. Dann hätten wir alles durch

 

Jeder kann schreiben was er will, aber ich finde ich es sehr problematisch, wenn so beraten wird, als hätte man eigene Erfahrungen.