Der „Neue“ hat 3 Fragen

Diskutiere Der „Neue“ hat 3 Fragen im Espresso- und Kaffeemaschinen Forum im Bereich Maschinen und Technik; konstanten Tamperdruck, 15 Kg ist Norm, Wie kräftig man tampt ist eigentlich egal. Es sollte nur jedesmal gleich stark und gerade bzw. zum...

  1. Senftl

    Senftl Mitglied

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    Wie kräftig man tampt ist eigentlich egal. Es sollte nur jedesmal gleich stark und gerade bzw. zum Siebrand parallel sein.

    8g ist für die Standard 1er Siebe meist zu wenig. Probiere es mal eher mit 12g.
    Wenn du weniger nehmen willst benötigst du ein anderes Sieb z.B. das (alte) LM1 Sieb (zylindrischer Unterteil und für 41mm Tamper).

    Denke mal auch das zudem hier die Bohnen einfach zu „alt“ sind.
    Was steht denn für ein MHD (Röstdatum wird vermutlich keins
    drauf sein) auf der Packung?
     
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  2. #22 joost, 16.10.2019
    Zuletzt bearbeitet: 16.10.2019
    joost

    joost Mitglied

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    8gr in -> 30 - 40 gr out entspricht einer Ratio von 1:4 bis 1:5. Normalerweise fängt man mit 1:2 an* (in 20 - 30 sec ab erstem Tropfen) und tastet sich von dort aus in Bereiche, wo es einem schmeckt (oft bis 1:3, aber nur höchst selten 1:4).
    Bei Dir also: zuviel Wasser für zu wenig Pulver. In der Zeit rauscht zu viel durch -> zu wenig Widerstand im Puck, ergo: mehr und / oder feineres Pulver, sofern die Bohne überhaupt noch einen verlässlichen Widerstand aufbauen kann.
    Wann wurden die Bohnen geröstet? Alternativ: MHD?


    ______________________________
    * z.B. im Einer 9gr in -> 18gr out oder im Zweier 18gr in -> 36gr out - jeweils in 20 - 30 sec ab erstem Tropfen. Der Widerstand im Puck regelt dabei die Menge, also das Mahlgut (MahlMenge, Mahlgrad). Die Maschine hat nichts weiter zu tun, als ausreichend Wasser in konstanter Temperatur zu liefern. Deine kann das.
     
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  3. NiTo

    NiTo Mitglied

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    Nein.
    Doch. Nämlich um das Volumen des bezogenen Espresso (also x ml).
    Zu Anfang, als Anfänger.
    Bei einer Brührate von 1:5 (8 g / 40 g) würde ich nicht von Espresso sprechen.
     
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  4. #24 sokrates618, 16.10.2019
    sokrates618

    sokrates618 Mitglied

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    Hallo R2D2,

    Du hast nun schon in kürzester Zeit einige Antworten erhalten und auch die Aussage, dass es kein eindeutiges "Rezept" gibt.
    Zu1 - Durchlaufzeit: In der Anfangsphase (Präinfusion) wird der Kaffeepuck erst einmal mit Wasser getränkt. Ich rechne die Durchlaufzeit ab dem Zeitpunkt, ab der "der Saft" läuft.
    Zu2 - Mahlgrad, Extraktion: Das Lösen der unterschiedlichen Stoffe aus dem Kaffeepuck erfolgt nicht linear. Einige Stoffe werden leicht in den ersten Sekunden, andere erst später gelöst und ausgeschwemmt. Daher wird der Kaffee bei längerer Bezugszeit nicht automatisch "stärker", was immer Du auch subjektiv darunter verstehst. Auch ist dies sehr von der Kaffeesorte abhängig. Besonders hellere Röstungen geben oft erst bei deutlich längeren Bezugszeiten ihr volles Aroma ab. 30-40ml bei 25sec. im Einersieb sind mit hoher Wahrscheinlichkeit zu viel.
    Wichtiger scheint mir, dass Du Dir wie schon geschrieben erst einmal frisch geröstete Bohnen besorgst. Nichts ist frustrierender, als wenn man mit einer "älteren Industrieröstung" versucht ein Optimum zu erzielen. Wenn man erst einmal mit guten Bohnen seine Einstellungen gefunden hat und darauf "geeicht" ist, kann man auch mit anderen Röstungen experimentieren.
    Zu3 - Kesselwasser: Das Kesselwasser kommt bei einem Zweikreiser nicht in den Kaffee. Außerdem wird es so stark erhitzt, dass sämtliche Keime abgetötet werden. Auch verstehe ich die Angst vor "altem Wasser" nicht so richtig. Was soll da in geschlossenen Systemen passieren und ab wann ist ein Wasser "abgestanden" oder "alt"?
    Gruß, Götz
     
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  5. #25 Espressogreenhorn, 16.10.2019
    Espressogreenhorn

    Espressogreenhorn Mitglied

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    ...dazu, wie oft tauscht ihr das Wasser aus dem Wasserbehälter welches nach dem letzten bezug noch übrig bleibt? Jeden Abend? Einmal die Woche?

    VG
    Thomas
     
  6. Jogo

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    Hallo R2D2,
    ich würde nicht so mathematisch an die Sache herangehen.
    Auf die Uhr schauen und grammgenaue Füllung des Siebes usw...
    Mit der Zeit bekommst du ein Gefühl dafür was deine Mühle und Maschine brauchen.
    Ist ja überall etwas anders...
    Wenn der Kaffee zu langsam fließt ist entweder zuviel Kaffee im Sieb oder der Mahlgrad zu fein.
    Oder umgekehrt.
    Gleichmäßiges tampern ist m.E. auch wichtig.
    Den Bezug stoppe ich wenn die Crema erblondet und nicht nach der Stoppuhr...

    Ich denke auch, dass du mal andere Bohnen versuchen solltest.
    Für eine schöne Crema und feinen Geschmack empfiehlt sich eine Mischung aus Robusto und Arabica.

    Und: Wär doch auch langweilig, wenn das gleich jeder perfekt könnte... ;)

    Das Wasser einen Woche lang im Kessel zu lassen halte ich übrigens für völlig unproblematisch...
     
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  7. #27 Wolf-Pieter, 16.10.2019
    Wolf-Pieter

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    Thomas.
    bestimmt macht es jeder anders, aber da ich Fan von möglichst allem alles frisch, tausche ich Wasser jedes mal wenn ich die Maschine aufheize. und am Abend alles raus. Auch nehm ich nur Osmosewasser. Mag übertrieben sein, zumindest muss ich nie entkalken
     
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  8. #28 Espressojung, 16.10.2019
    Espressojung

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    Wasser ist in unserem Universum so mit das älteste was es gibt
    ==> auf unserer Erde mehrere Millionen Jahre alt, da kommt es auf
    die paar Tage, Wochen, Monate, Jahre im Boiler nicht mehr an.;)
     
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  9. #29 slowhand, 16.10.2019
    slowhand

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    Nun ja - für den Einsteiger keine besonders hilfreiche Ironie!

    Ich hab eine Dual-Boiler-Maschine und habe das Wasser im Dampfboiler noch nie komplett gewechselt. Meine Espressi und Milchkaffee schmecken mir trotzdem.

    Ein Tipp von mir für den TE: Versuche es mal mit einer frisch gerösteten Bohne mit einem Robusta-Anteil von 20% - da hast du die "größte Fehlerverzeihung".....
     
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  10. cbr-ps

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    Interessant...
     
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  11. #31 Wolf-Pieter, 17.10.2019
    Wolf-Pieter

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    Ich weiß schon, Lavazza und frisch, das beisst sich ;), aber den pimp ich auch etwas im Geschmack, in jedem Kilo-Glasgefäß stecken 3 Vanilleschoten, frische, und drei Zimtstangen, gelagert im Kühlschrank.
     
  12. NiTo

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    :eek::eek::eek:
     
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  13. CasuaL

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    Zu hülf, zu hülf... ein Panscher! :D
     
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  14. #34 domimü, 17.10.2019
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    Und damit von diesem Fremdgeschmack nichts in das Getränk gelangt, nimmst du demineralisiertes Wasser. :)
     
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  15. Azalee

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    Lavazzabohnen findet man durchaus manchmal als frische Charge. Dann funktionieren sie technisch auch ganz gut, jedenfalls der Cremoso. Besonders tiefgängig ist der Geschmack allerdings nicht... Es bleibt eben eine Industrieröstung und das schmeckt man auch.
     
  16. #36 Wolf-Pieter, 17.10.2019
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    Ihr habt allesamt recht. Vielleicht ists halt einfach so, dass in meiner Erinnerung genau das der Kaffee/Espressogeschmack ist wie ich ihn vor langer Zeit in Italien das erste mal erlebte. Und technisch ist der Presso ja auch perfekt, die Bezugszeit stimmt bis zum erblonden genau, die Crema ist dick und fest, ein Löffelchen Zucker braucht 5-7 Sekunden bis zum Untergehen, und der Geschmack ? ich hab viele Tassen weggeschüttet bis ich es soweit hatte. Das Maschinchen ist eine der ersten mit den Kippschaltern, ich möchte sie nicht missen, sie funktioniert prima seit 15 Jahren, so einfach,fast primitiv sie auch ist. Etwa 5 bis 7 Dopios manchmal weiterlaufen gelassen bis zu 200 ml Kaffee und das mit gleichbleibender Qualität (als ich den Dreh endlich raus hatte), das ist doch was. :)
     
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  17. #37 erzwodezwo, 17.10.2019
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    Also ich habe folgende Bohne:

    Lavazza Kaffee Espresso Cremoso, ganze Bohnen, intensiv, 1kg

    HD 30.06.2021
     
  18. #38 erzwodezwo, 17.10.2019
    erzwodezwo

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    Schliesst sich gleich folgende Frage an: welche "Reinigungsmittel" nehmt ihr für die Maschine/Kaffeemühle?
    Hatte jetzt an folgendes gedacht:

    Puly Caff 950010 Kaffeefettreiniger, 900 g
    Urnex Brands Grindz Kaffeemühlen-Reiniger Granulat
     
  19. #39 Fifty4, 17.10.2019
    Zuletzt bearbeitet: 17.10.2019
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    Das liest sich schräg, sorry, aber einfach nicht richtig:
    - die Durchlaufzeit (25-30sek) startet beim ersten Tropfen, nicht beim Umlegen des Hebels, die Sättigung des Puks nennt man Preinfusion und hat bei mittleren und helleren Röstungen durchaus Bedeutung.
    - der Tamperdruck von Dir mehrfach als 15kg beschworen ist „Voodoo“.
    Das Wasser drückt beim Bezug mit ca. 230kg/Puk-Fläche (9Bar), insofern nicht relevant, ob Du zuvor mit 2kg oder 15kg drückst, einfach mal ausprobieren...“Levelling“ mit einem Tool oder den Fingern ist wichtiger
    - das Wasser würde ich täglich wechseln, nicht einmal pro Woche;)
     
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  20. #40 Wolf-Pieter, 17.10.2019
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    Fifty,
    ich will bestimmt keine Grundsatzdiskussion anwerfen, aber die von Dir beschriebenen 230kg/Puk-Fläche (9Bar) werden doch nur dann erreicht wenn der Puk eine entsprechende Dichte sprich Widerstand entgegensetzt. Da ist es eben nicht egal ob mit 2kg oder 15kg vorverdichtet wird. Die 15 kg auch nur weil es Tamper gibt die eben immer gleichbleibend mit 15 kg drücken und so eben immer gleiche Voraussetzungen schaffen. Natürlich kannst Du meinetwegen auch mit 20 Kg drücken, dann muss man aber Mahlgrad und Füllung anpassen um zum gleichen Ergebnis zu kommen. Einzig und allein entscheidend wieviel Druck aufgebaut wird ist die Dichte des Puks.
    Wenn Du gar nicht tamperst schießt das Wasser einfach durch OHNE DRUCK, weil kein Widerstand entgegengesetzt wird.
    Ab wann die Durchlaufzeit gemessen wird ist eigentlich egal, wichtig ist, dass der Handlungsablauf immer der gleiche ist um zu vergleichbaren Ergebnissen zu kommen.
    Soviel zu "Voodoo", es ist eben keine Zauberei. :)
     
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