Expobar Brewtus IV (Festwasser) Dampfkessel überfüllt

Diskutiere Expobar Brewtus IV (Festwasser) Dampfkessel überfüllt im Reparatur und Wartung Forum im Bereich Fragen und Tipps; Guten Morgen, ich hatte heute morgen eine ordentliche Pfütze um meine Maschine, dies aber zunächst auf ein Leck in der Tropfschale geschoben und...

  1. #1 mrksH, 21.10.2019
    Zuletzt bearbeitet: 21.10.2019
    mrksH

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    Guten Morgen,

    ich hatte heute morgen eine ordentliche Pfütze um meine Maschine, dies aber zunächst auf ein Leck in der Tropfschale geschoben und mir ohne Probleme einen Kaffee gezogen - erst als ich die Milch aufschäumen wollte - kein Dampf - kam ich dem Problem auf die Spur: aus dem Entlüftungsventil des Dampfkessels quoll Wasser heraus, der Dampfkessel war zwar warm, aber der Druck im Kessel war der Leitungsdruck und kein Dampfdruck.Ich habe die Maschine daraufhin kurz aus- und mit geöffneten Dampf- und Heißwasserhähnen wieder angeschaltet: der Dampfkessel hat geheizt, Wasser kam aus Dampflanze, Heißwasserrohr und Entlüftunsventil. nach dem Abschalten der Maschine quoll weiterhin durch den Leitungsdruck Wasser aus dem Ventil.
    Das gleiche Problem wurde hier beschrieben. Dort löst sich das Problem ja durch Kesselentleerung. Was ich nicht ganz verstehe: das im Thread beschriebene "Füllventil" verstehe ich als Entlüftungsventil, das bei kalter Maschine also dauerhaft offen ist - also den Leitungsdruck nicht aufhält. Soweit ich das System verstehe, muss doch das Magnetventil vor dem Kessel defekt bzw. blockiert sein, dies auszubauen und zu reinigen lohnt wohl, oder?
    Gruß
    Markus
     
  2. #2 Londoner, 21.10.2019
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    Hallo Markus,

    ich kenn die Brewtus nicht im Detail, aber die Maschine müsste eine Füllstandsonde im Dampfkesssel haben (mit einem Kabel oben aufgesteckt).
    Die Sonde signalisiert der Elektronik, wenn der Soll-Wasserstand erreicht ist und schließt das Magnetventil (bzw. stoppt auch die Pumpe bei Tankmaschinen).

    Die Sonde lässt sich recht leicht ausschrauben. In der Regel hat die Sonde zwe Verschraubungen, einmal die Verschraubung zum Kessel und einmal eine
    kleinere drüber, durch die die Sonde fest-/dichtgeschraubt wird.
    Wenn du die kleinere Verschraubung löst, kannst du die Sonde nach oben rausziehen.
    Schau mal, ob die Sonde vielleicht verkalkt ist. Dadurch würde sie den Wasserstand nicht mehr erkennen und der Kessel wird weiter mit Wasser befüllt
    bis es überqullt.
    Check am besten auch mal, ob das Kabel fest auf der Sonde sitzt (Wackelkontakt? Kein Kontakt durch etwas Korrosion am Stecker?) und ob es auch
    fest an der Steuerbox sitzt.

    Das könntest du erstmal prüfen bevor du das Magnetventil ausbaust und zerlegst.
     
  3. mrksH

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    Moin Londoner,
    danke für den ausführlichen Hinweis. Aber die Sonde oder Elektronik ist es m. E. nicht - das Wasser quoll auch bei ausgeschalteter Maschine. Kann also eigentlich nur das Magnet Ventil sein. Heute abend weiß ich hoffentlich mehr.
    Gruß
     
  4. #4 Londoner, 21.10.2019
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    ....achso noch vergessen:
    Du kannst auch einfach mal Wasser aus dem Dampfkessel entnehmen und wenn die Maschine wieder Wasser nachfüllt,
    den Stecker von der Wasserstandsonde abziehen und den Stecker an den Kessel (Masse) halten.
    (Nur bitte nicht den Stecker der Sonde mit den Steckern auf dem Thermostat (2) verwechseln....sonst knallt's mit Kurzschluss!).
    Damit würde der Elektronik simuliert, dass der Soll-Füllstand erreicht ist und das MV müsste schließen.
    Funktioniert es so und der Kessel quillt nicht über, ist mit ziemlicher Sicherheit die Sonde verkalkt oder der Kontakt
    zwischen Stecker und Sonde nicht einwandfrei.
    Dann wie oben beschrieben vorgehen.
     
  5. #5 Londoner, 21.10.2019
    Zuletzt bearbeitet: 21.10.2019
    Londoner

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    Ah ja.
    Wenn es auch bei ausgeschalteter Maschine passiert, ist das MV wahrscheinlicher.
    Kann dann ja eigentlich nur am mechanischen Teil des MV liegen.

    Wie alt ist die Maschine?
    Hast du einen Druckminderer zwischen Wasserzulauf und Maschine?
    Wenn die Maschine schon einige Jahre am Festwasser hängt und der Wasserdruck bei euch recht hoch ist, mag es sein, dass durch den ständig anliegenden Leitungsdruck die Federspannung des MV nachgegeben hat.
    Somit würde es nicht mehr dicht schließen.
     
  6. mrksH

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    So, sie läuft wieder.
    Vielen Dank für die Hilfe und entschuldigt die Panik - im Nachhinein ist es klar, war gestern definitiv zu früh und zu viel Montag für sowas. Mir war in der (geistigen) Dunkelheit nicht mehr bewusst, wie alles zusammenhängt, vielleicht hilft´s jemand:
    Ich habe den Dampfkessel mit allen Anschlüssen einschließlich Magnetventil ausgebaut und entkalkt. Muss also das MV gewesen sein.
    In der Brewtus verzweigt sich der Wasserweg nach der Pumpe:
    der eine Weg (Brüh-) führt ohne Sperre durch den Wärmetauscher im Dampfkessel in den Brühkessel; die einige Absperrung hier ist der Bezugshebel (deshalb läuft auch immer Wasser mit Leitungsdruck heraus, wenn der Hebel geöffnet ist (und die Pumpe nicht läuft)), der einzige Überdruckschutz ist das OPV hinter der Pumpe, das löst der Leitungsdruck nie aus.
    Der andere Weg führt über das MV in den Dampfkessel. Dieses MV ist normal geschlossen und wird von der Elektronik nur zum Befüllen des Dampfkessels geöffnet, sonst gäb´s bei jedem Bezug einen Springbrunnen aus dem Dampfkessel - oder eben bei kaltem Kessel (geöffnetem Entlüftungsventil!) auch schon durch den Leitungsdruck. So war´s bei mir. Gestern ;-)
    Eine Frage habe ich aber noch: bei der Brewtus IV lässt sich der Dampfkessel ja separat schalten, genauer gesagt: die Heizung des DK. Die Füllelektronik läuft durch den Hauptschalter. Ich hatte gestern vorsichtshalber dennoch die Heizung beim Einbau nicht angeschlossen, um den Kessel erst zu befüllen, bevor er heizt. Besser ist, die Kontakte gleich anstecken (lassen sich ja schalten), denn hinterher da unten herumfingern ist eher schwierig.
    Ohne angeschlossene Kontakte hatte sie dann gar nicht geheizt - ich habe leider nicht auf die Stellung des Dampfkesselschalters geachtet. Es ist bei der Maschine ja so, dass der Dampfkessel priorisiert wird. Ich wusste schon vorher, dass wenn beide Schalter eingeschaltet werden, immer erst der Dampfkessel heizt und danach erst der Brühkessel (die Maschine schneller auf Betriebstemperatur bekomme ich aber, wenn ich es (manuell) anders herum steuer...). Aber ich habe mir vorher nie Gedanken darüber gemacht, wie das gesteuert wird:also erst, wenn der DK auf Betriebstemperatur ist, heizt der BK; wenn der DK die nie erreicht (weil abgestöpselt), heizt der BK auch nicht. Meine Beobachtung gestern kann also eigentlich nur bedeuten, dass der DK eingeschaltet (aber abgestöpselt) war, oder wird das noch anders gesteuert?

    ja, habe ich - aber vielen Dank für den Hinweis!
     
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