EXPOBAR BREWTUS 4 PID VS PROFITEC PRO 300

Diskutiere EXPOBAR BREWTUS 4 PID VS PROFITEC PRO 300 im Espresso- und Kaffeemaschinen Forum im Bereich Maschinen und Technik; Liebe Gemeinde, vor 2 Jahren habe ich mein Equipment (Lelit PL51 + Bezzera BB005) verkauft, weil ich keine reproduzierbare Ergebnisse erzielt...

  1. #1 Schlürfer, 09.09.2017
    Schlürfer

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    Liebe Gemeinde,

    vor 2 Jahren habe ich mein Equipment (Lelit PL51 + Bezzera BB005) verkauft, weil ich keine reproduzierbare Ergebnisse erzielt habe.

    Aber weil ich im Urlaub immer wieder sehe, wie gut Kaffee sein kann, will ich einen neuen Anlauf machen.

    Nachdem ich mich jetzt tagelang eingelesen habe, habe ich mich für eine Mühle entschieden und die Wahl der ST - MASCHINEN auf 2 eingeschränkt.

    Jetzt gibt es aber 2 Konstellationen, zu denen ich gerne euren Rat hätte.

    Nr. 1: Expobar Brewtus 4 PID + Mahlkönig Mühle VARIO home V3
    -aber weil ich hierzu keinen Händler in der Nähe habe, müsste ich das Ganze im Internat bestellen mit dem Nachteil, alles selbst in langwieriger Kleinarbeit selbst einzustellen, bis was Trinkbar herauskommt.
    Preis: 1530.-EUR

    Nr. 2: Profitec Pro 300 + Mahlkönig Mühle VARIO home V3
    Hierzu hätte ich auch einen Händler, der die Geräte einstellt und mich einweist.
    Ich hätte also relativ schnell (hoffentlich) brauchbare Ergebnisse, müsste aber auch 1700.-EUR abdrücken.

    Was würdet ihr an meiner Stelle tun?
    Die EXPOBAR würde mich zwar mehr reizen, dafür müsste ich aber die ganzen langwierigen Einstellungen selbst vornehmen.
    Ist es das wert?

    Jetzt bin ich mal gespannt auf eure Beiträge.

    Besten Dank schon mal.

    Viele Grüße vom Schlürfer
     
  2. #2 Onkel_Jupp, 09.09.2017
    Onkel_Jupp

    Onkel_Jupp Mitglied

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    Die Expobar ist eine grundsolide Maschine. Sehr robust gebaut. Allerdings nicht so vollendet verarbeitet wie andere Maschinen. Aber der Espresso sollte damit auch klappen.
    Ich habe beide Maschinen leider noch nicnf besessen aber bei mir stand die Brewtus auch zur Auswahl und ich hab mich deswegen über sie informiert.

    Andere Frage: die Mühle ist in Stein gemeißelt?
     
  3. #3 Aeropress, 09.09.2017
    Zuletzt bearbeitet: 09.09.2017
    Aeropress

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    Wenn man fragen darf wie bist Du denn auf die Vario gekommen?
    Zu den Maschinen, die Entscheidung würde ich mal daran festmachen was DU von der Maschine erwartest und wie Dein Trinkprofil aussieht, da Du dazu null Info gibst kann man da im Moment keinen verwertbaren fundierten Rat geben, außer daß Dir jeder seinen Favoriten unter den 2 empfehlen wird. Das nützt Dir allerdings eher nichts, was die technsiche Seite der Maschinen angeht gibt es ja zu beiden ellenlange Threads wo schon alles drin steht, so daß man das hier nicht wiederholen muss.
    Also was und wieviel soll getrunken werden, welche Bohnen, was sind Deine Ansprüche (Optik, Aufheizzeit, Platzbedarf etc.)
     
  4. #4 Moccinist, 09.09.2017
    Moccinist

    Moccinist Gast

    Im Internat waren die Zöglinge schon immer auf sich gestellt und hatten es schwer! :)
     
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  5. NiTo

    NiTo Mitglied

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    Erst mal reflektieren, warum es mit Lelit PL51 + Bezzera BB005 nicht geklappt hat. Denn das Gleiche könnte bei gleicher Herangehensweise auch mit anderen Kombis passieren.
     
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  6. hawi

    hawi Gast

    Ich kenne die Profitec nicht, aber wir nutzen seit knapp 10 Jahren eine Brewtus (II, mit PID nachgerüstet). Die Brewtus lässt sich durch die PID-Regelung sehr einfach und reproduzierbar auf verschiedene Kaffeesorten einstellen. Mehr kannst Du mit der Maschine, egal ob Profitec, Expobar, ECM, Rocket, oder wie sie alle heißen, eh nicht beeinflussen, es sei denn Du steigst gleich noch zwei Ligen höher ein und kaufst dir eine Maschine mit regelbarer Präinfusion. Der Rest der Parameter, die das Ergebnis beeinflussen (Mahlgrad, Güte des Mahlgutes etc.), kommt von der Mühle.
    Insofern sehe ich da zwischen der Brewtus und der Profitec keine Unterschiede. Und die Einstellungen musst Du je nach Kaffeesorte und Alter des Kaffees eh machen, lernen musst Du es also sowieso. Das, was der Händler einstellt, für die nächste Kaffeesorte komplett daneben sein.
    Von letzterem kannst Du definitiv ausgehen. Die Gehäusebleche ändern nichts am Ergebnis in der Tasse.
    Richtig. Könnte aber aus der zeitlichen Entfernung her schwer werden... ;)
     
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  7. #7 Rhazhel, 09.09.2017
    Rhazhel

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    Ich stand erst vor kurzem vor einer ähnlichen Entscheidung (Pro300 vs E61). Die E61 Maschinen haben mir vor allem optisch wahnsinnig gut gefallen.

    Ein Punkt der für mich aber eine entscheidende Rolle gespielt war am Ende die Aufheizzeit: Die kleine Profitec ist in 10-12 Minuten heiß. Mit E61 sollte man eher mit 30 Minuten rechnen. Außerdem ist die Pro300 etwas kompakter und besitzt einen Edelstahlkessel für Dampf- und Heißwasser. Die Verarbeitung ist auch sehr ordentlich - ua. sind beide Boiler isoliert etc.

    Bin übrigens auch bei Null ohne Einstellungen vom Händler eingestiegen. Mit ordentlicher Forum Lektüre kommt man erstaunlich schnell voran ;)
     
  8. #8 Adjacent, 10.09.2017
    Adjacent

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    Du wirst sowieso lernen müssen, die Einstellungen selbst zu machen. Die einzige Alternative wäre, nach jedem Bohnenwechsel, nach jeder neu geöffneten Tüte der gleichen Bohnensorte, einige Tage nach dem Öffnen einer neuen Tüte, während und nach dem Einmahlen der Mühle und nach jedem Wetterumschwung Deinen Händler zu bitten, die Einstellungen entsprechend anzupassen.

    Das kannst nur Du selbst entscheiden. Aus meiner Sicht: Definitiv ja!
    Die Alternative wäre ein Vollautomat, der meinen persönlichen (!!!) Ansprüchen definitiv nicht gerecht wird.

    Um es nochmal deutlich zu sagen: Nur durch den Kauf von neuem Equipment wirst Du nicht automatisch besseren Espresso bekommen, als mit Deiner Lelit und nur weil Dir ein Händler den Prozess einrichtet, wird das mit Sicherheit nicht dauerhaft so bleiben. Natürlich kann das eine Starthilfe sein, aber ohne eigenes Lernen und Üben werden die Ergebnisse bald wieder frustrieren.

    Ich habe übrigens vor ein paar Monaten die Brewtus IV gekauft und bin sehr zufrieden damit. Der erste Espresso daraus war absolut untrinkbar: 2er Sieb, 16g in, 3,5g out in 60s. Von den 3,5g haben meine Frau und ich beide probiert, schnell was anderes zum Spülen getrunken und den Rest entsorgt. Kommentar meiner Frau: Ich wusste gar nicht, dass Kaffee so krass schmecken kann!
    Der zweite Espresso war immer noch zu fein gemahlen, lief zu langsam und war viel zu bitter, der dritte war dann (für uns!) schon trinkbar. Andere hier im Forum hätten ihn wahrscheinlich auch weg geschüttet. Auf jeden Fall kam am ersten Abend, mit Einsatz von ca. 100g Bohnen, schon ein Ergebnis raus, das uns (!!!) besser geschmeckt hat, als in vielen Cafes. Und da sind wir auch schon beim nächsten wichtigen Punkt: Dein Händler kann Dir zwar die Mühle grob einrichten, aber er kann nicht wissen, was Dir persönlich am besten schmeckt. Das musst Du Dir selbst in vielen Iterationszyklen langsam erarbeiten.

    Auch heute noch bin ich wahrscheinlich weit von dem entfernt, was die alten Hasen hier im Forum zaubern können, wahrscheinlich würden die mein Gebräu für untrinkbar halten, aber uns schmeckt es gut und vor allem weiß ich inzwischen ziemlich genau, an welchen Schrauben ich wie drehen muss, um das Ergebnis in eine bestimmte Richtung zu bringen, wenn ein Espresso suboptimal geworden ist. Das trifft übrigens auf die meisten Bezüge zu. Meist fällt mir irgendetwas auf, was ich verbessern könnte, und meine Frau bevorzugt andere Bezugsparameter als ich.

    Lange Rede, kurzer Sinn: Wenn es Dir zu viel Aufwand ist, die Beherrschung des Prozesses selbst zu erlernen, dann wirst Du mit keinem Siebträger glücklich. Da wäre ein VA die bessere Alternative. Allerdings müsstest Du dann die Reinigung erlernen, denn sonst ginge da auch die Qualität schnell in den Keller.
     
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  9. #9 Gandalph, 10.09.2017
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    Wie schon mehrmals erwähnt, liegt das Einstellen der Maschine auch später bei dir, also spielt es von vorneherein gar keine Rolle - eine erste, gelingsichere, Einstellung bleibt nicht, denn diese muss laufend angepasst werden, was aber die Übung schnell mit sich bringt. Hol dir deine Favoritin Expobar, und stecke die ersparten Euros in eine Barista-Schulung, dann bist du finanziell gleichgestellt, und anwendungstechnisch mindestens einen Schritt weiter.
     
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  10. #10 Schlürfer, 14.09.2017
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  11. #11 Schlürfer, 14.09.2017
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    Hallo zusammen,

    nachdem ich ein paar Tage unterwegs war und mir die einzelnen Beiträge mehrfach angeschaut habe, haben mich die Argumente von Rhazhel überzeugt.
    Jetzt isses entschieden und es wird die Profitec Pro300.
    Wenn ich sie habe, werde ich sicher noch den einen oder anderen Rat hier einholen.
    Damit möchte ich diesen Thread schließen und mich bei allen, die hier gepostet und mich dadurch zu einer Entscheidung geführt haben, bedanken.
    Ich werde mich sicher wieder melden, wenn ich meine Maschinen habe.
    Gruß vom
    Schlürfer
     
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  12. serkan

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    Da die Kommentare schon etwas älter sind, möchte ich die Frage noch mal hier aufrollen. Ich möchte gern von der Lelit PL41TEM auf die Profitec 300 oder auf die Expobar Brewtus 4 umsteigen. Welche der beiden würdet Ihr mir empfehlen? Da ich das Kleingeld dazu habe, möchte ich gern auf eine noch komfortablere Maschine umsteigen. Natürlich bin ich auch für andere Empfehlungen offen. Guten Abend!
     
  13. #13 Gandalph, 20.11.2019
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    nach meiner Meinung ....
    Gegen die Expobar spricht - in dem dem Fall - der höhere Energiebedarf, und die längere Aufheizzeit, evtl andere Optik
    Dafür - die höhere Dampfleistung ( Boiler doppelte Größe der Pro 300 ), der große Brühboiler ( 1,5Ltr. statt 0,325 ) , eine E-61 statt der Ringbrühgruppe der Pro 300, wenn`s Kleingeld noch reicht mit Rota, und später evtl. Flow-Steuerung auf die Gruppe.

    In der Preisgruppe wäre evtl. auch die LaSpaziale S1 MINI VIVALDI II interessant - bekommt man etwa für 1500.- ;)

    Für normalen Bedarf reicht die Pro300 völlig aus, und spart dabei Strom.
    Eine Brewtus bewältigt auch "Serkan allein zuhause partys" :)
     
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  14. Buddy

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    Die Brewtus bekommt man recht gut mit Klasse Service aus Holland.... Das Dampfvolumen ist zwar groß, dafür der Druck etwas mager... Kleine Milchkänchen schäumt man mit ner Rancilio Silvia schneller auf, wenn man die 50s zum Aufheizen vernachlässigt... :rolleyes:
     
  15. #15 Gandalph, 20.11.2019
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    Gandalph Mitglied

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    Kann man da mit dem PID nicht höher rauf? - wie hoch? , oder die Sonde weiter rein stecken?
     
  16. 'Ingo

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    Der PID hat mit dem Dampfboiler nichts zu tun, das regelt ein Pressostat.
    Den kann man meine ich etwas verstellen......und den Füllstand kann man durch Versenken der Sonde auch reduzieren oder eben erhöhen was mehr Dampfreserven bietet, also meine damalige Brewtus hatte eine gute Dampfleistung.

    Mich würde eher der große Brühkessel stören, da ist permanent zu viel altes Wasser im System, war der Grund die an sich tolle Maschine wieder abzugeben
     
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  17. cbr-ps

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    Das ist hierfür sicher keine Lösung:
    Mit Kesseldruck erhöhen sollte man das lösen können
     
  18. serkan

    serkan Mitglied

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    Die Profitec 300 oder die La Spaziale S1 MINI VIVALDI 2?
     
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EXPOBAR BREWTUS 4 PID VS PROFITEC PRO 300

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