Praxistippsammlung La Pavoni Handhebel..

Diskutiere Praxistippsammlung La Pavoni Handhebel.. im Espresso- und Kaffeemaschinen Forum im Bereich Maschinen und Technik; Hat jemand nen Tipp, wie ich ohne Spezialwerkzeug den Kesselfuß vom Kessel trennen kann?

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  1. taurui

    taurui Mitglied

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    Hat jemand nen Tipp, wie ich ohne Spezialwerkzeug den Kesselfuß vom Kessel trennen kann?
     
  2. chromo23

    chromo23 Mitglied

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    Ölfilterspinne oder du leihst dir das Spezialwerkzeug welches hier im passenden Thread zu finden ist....
    ...das hättest du aber eigentlich alles über die Suchfunktion finden können!
     
  3. Das Mo

    Das Mo Mitglied

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    Eine Ergänzung von meiner Seite:
    meine Pavoni wurde neu gekauft und immer nur mit korrektem Wasser, usw. betrieben. Auch bei mir zeigt sich im Kessel eine leichte, braune Schicht die an Rost erinnert. Glaub aber nicht dass das Rost ist.
    Ich meine hier hatte einer ein ähnliches "Problem". Ich würde das als normal einstufen...
     
  4. josibär

    josibär Mitglied

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    Nach einer langen Einwirktzeit mit Öl/WD40 hab ich sie Stück für Stück mit einen Hammer runtergeklopft & dabei den Kessel selbst befestigt währenddessen. Hat gut funktioniert, aber laaaange gedauert.
     
  5. vectis

    vectis Mitglied

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    Sorry, aber die Antwort erschließt sich mir nicht.
    Die Frage ist doch wie DER Kesselfuß vom Kessel getrennt werden kann, ohne dass Spezialwerkzeuge zur Verfügung stehen.

    Du schreibst dazu, dass Du SIE (wen denn?) … runtergeklopft und dabei den Kessel befestigt hättest?

    Vielleicht kannst Du das ja etwas genauer und/oder verständlicher ausführen.
    Dann hilft es vielleicht sogar dem Fragesteller.:rolleyes:
     
  6. #7026 relefant14, 06.12.2019
    relefant14

    relefant14 Mitglied

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    Ich hab ein gefaltetes Handtuch auf den Verschluss gelegt und mittels Vierkant-Schraubendreher und Hammer durch Schläge in die „Kerben“ den Kesselfuss entfernen können.
    Der Verschluss hatte keine Schäden danach, es war aber auch einer aus Metall.
    Bei den Plaste-Verschluss habe ich ebenfalls die Ölfilterspinne genommen.
     
  7. joost

    joost Mitglied

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    Ich glaube, wir müssen ein wenig an der Nomenklatur feilen :/

    Das Spezialwerkzeug brauchst Du, um den ganzen Kessel* vom Sockel (Fuß)** zu trennen - oder ihn dort festzuziehen.
    Um den Kesselboden (Kesselfuß?)*** vom Kessel zu lösen, brauchst Du einen kleinen Ring- oder Maulschlüssel. Das sind 3 ganz normale Schräubchen, die den Kesselboden an den Kessel drücken, indem du sie in die 3 Bohrungen an der Kesselmutter**** einschraubst..

    ________________________________________________
    * das ist die große Röhre mit Brühgruppe, Schauglas und Dampfzeux dran
    ** das ist das große Ding, in dem sich auch die Abtropfschale befindet, mit Schalter, Licht und so...
    *** das ist der unterste Teil des Kessels mit den elektrischen Heizungsanschlüssen und dem Pressostatröhrchen
    **** das ist die große Messing (oder auch plaste-) Mutter, die den Kessel* gegen den Sockel** presst und an der sich auch 3 Bohrungen befinden, für die Kesselbodenbefestigungsundfestziehschrauben.
     
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  8. taurui

    taurui Mitglied

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    Hi und danke für die ganzen Antworten :)
    Also: Die 3 Schräubchen hab ich natürlich entfernt und die Heizung inkl. Grundplatte ausgebaut. Die kleine Dichtung dort habe ich getauscht, aber beim erneuten Festschrauben und Dichtheits-Test war unten wieder Wasser.
    Aber ehrlich gesagt, jetzt wo ich's mir nochmal überlege... das kann ja gar nicht an den Klingersil-Dichtungen liegen (bei meiner Pavoni sinds noch die alten Graphitdichtungen), oder? Der Kessel dreht sich jedenfalls nicht am Fuß sondern ist da ziemlich stabil eingespannt.
    Wenn das alles so richtig ist:
    Vielleicht ist an der Gegendichtfläche, gesehen von der Dichtung an der Heizung, irgendwo ein Spalt oder Kalk-Klumpen oder so.....
     
  9. josibär

    josibär Mitglied

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    Sorry für die sehr spärliche Erklärung. Ich habe die Kesselmutter auch kaum bewegen können & mit ein wenig Recherche bin ich auf den Tipp gestoßen diese mit Öl und Hammer zu lösen.

    Dazu habe ich zuerst über über Nacht das Öl einwirken lassen & am nächsten Tag mit ein paar beherzten Schlägen in die Kerben sie lösen können. Hilfreich ist es den Kessel irgendwie zu befestigen, dass er bei den Schlägen nicht mitdreht (ich habe eine Metallstange in die Öffnung für den Brühkopf geschoben und eine 2. Person hat diese gehalten).

    Die elegantere Variante wäre natürlich ein Spezialwerkzeug aus Holz und 3 Löchern für die Schrauben nachzubauen, aber dafür gibt es in ein paar andere Threads ausführliche Anleitungen. :)
     
  10. joost

    joost Mitglied

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    Ja.
    Finger weg von der Kesselmutter, solange der Kessel fest am Sockel sitzt :)

    Und zur Dichtungsproblematik: mach halt "drüben" mal ein paar Nahfotos von Boden, Dichtung und Kesselrand. Ich würde das Thema dann auch im eigenen Thread weiterverfolgen.
     
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  11. taurui

    taurui Mitglied

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    Ich bleib mal hier, ist vielleicht auch schnell zu lösen.
    An der Kesselunterseite sieht man halt einen schwarzen Belag, der vermutlich von der alten Dichtung aufgedrückt kam.
    Soll ich da mal mit feinem Schleifpapier vorsichtig ran?
    2019-12-06 15.00.25.jpg
     
  12. chromo23

    chromo23 Mitglied

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    Sieht von hier nach behandlungsbedürftig aus. Ich würde die Klinge von einem Cuttermesser nehmen. Damit kann man die Rückstände sicher gut entfernen.
     
  13. vectis

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    Hallo allerseits,

    hier wie versprochen die Antwort von Francesco Ceccarelli zu meiner Frage nach dem Material, aus dem die Kessel der Pavoni gefertigt sind:

    the europiccola early generation had the boiler in bronze (copper 90%, tin 10%), how described in the instructions , regarding second and third generation there are not details on the instructions, but could be the same, the advantage of the bronze is that is not affected by corrosion
    the other parts (portafilter, group, tap, steam wand, ...) are in brass, lever always iron
    btw I could try to ask to la pavoni regarding last models

    Also, zumindest die Kessel der frühen Modelle weisen ein schon beeindruckendes Material auf.:)
    Vielleicht kommt mir meiner 1969er Europiccola auch deshalb schwerer vor, wobei natürlich auch das Basisteil massiver gefertigt wurde, als bei den späteren und den aktuellen Modellen.
    Ansonsten wie ja unstrittig Messing als Grundmaterial. Und Kupfer als Hauptmaterial für die Boiler schien auch gestimmt zu haben.

    Insofern treffen die Angaben zur Pavoni in der Kaffee-Wiki, die zuletzt durch @joost überarbeitet wurden, nach wie vor zu.

    Auch meine italienischer Sammlerfreund und Elektra-Experte Giovanni antwortete mir zwischenzeitlich und meint, dass die Kessel aus Kupfer gefertigt wurden bzw. werden und die Basisteile der "bunten" Pavonis aus normalem Blech bestehen, das je nachdem mit einer Messing- oder Kupferschicht überzogen wurde, auf die dann eine Art Schutzlack aufgetragen ist. Deswegen wird bei den entsprechenden Bedienungsanleitungen ausdrücklich abgeraten, mit kratzigen Schwämmen etc. Reinigungsversuche vorzunehmen und stattdessen einen feuchten Lappen zu verwenden. (der auch rosa sein darf):D

    Jetzt bleibt aber immer noch zu klären was das für Anhaftungen im Kessel der Pavoni von @Mooony sind. Vielleicht hat er ja die Behandlung mit Amidosulfonsäure bereits gemacht und zeigt uns neue Fotos?
    ;)
     
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  14. vectis

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    Auf jeden Fall. Das muss alles runter und möglichst glatt sein.
    Dafür kann man einen Dichtungsschaber verwenden, oder ein anderes geeignetes Werkzeug. Nachschleifen mit Sandpapier kann nicht schaden.
     
  15. #7035 sokrates618, 06.12.2019
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    Hallo Taurui,
    Ich zitiere mich mal selbst aus dem Post #7009:
    Dein Kesselrand ist nun wirklich nicht sauber. Wie soll das dichten, ohne gleich die neue Dichtung zu beschädigen?
    Nimm eine plane Fläche z.B. einen kleinen Taschenspiegel, klebe dort mit dünnem doppelseitigen Klebeband feines Schleifpapier drauf und fahre so lange über den Kesselrand, bis er wieder blank und eben ist.
    Gruß, Götz
     
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  16. #7036 Libelluli, 06.12.2019
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    @Dough & @taurui: Das Problem mit der Undichtigkeit bei einer Messingheizung & Klingersildichtung hatte ich auch schon.
    Habe dann in der ausführlichen Anleitung zum Dichtungswechsel beim Espressomaschinendoctor den Hinweis gefunden,
    die Dichtung zu fetten, bevor man sie einlegt. Habe auch bei Ceccarelli gelesen, dass die Dichtungen der alten Messingheizungen ab Werk eingeklebt waren. Silikonfett funktionierte bei mir auch. Beim Einbau auch darauf achten, gleichmäßig die Schrauben anzuziehen und eher nicht zu fest, sonst gibt die Messingbasis nach und verbiegt.
    Hier der link zum Wechsel:
    https://www.kaffeemaschinendoctor.de/download/dichtungswechsel_lapavoni.pdf
    Apropos: Wenn noch jemand das Kesselfußwerkzeug braucht, kann sich gern auch an mich wenden!
    Gruß, Peter
     
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  17. #7037 chromo23, 06.12.2019
    Zuletzt bearbeitet: 06.12.2019
    chromo23

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    Das hat mir doch keine Ruhe gelassen... ich bin jetzt an die olle Maschine mal mit Zitronensäure ran...
    Messing! Die Maschine betsteht, mit Ausnahme von Heizung(Wendel Kupfer),Fuß, Hebel, Steigrohr (Kupfer) und Ablaufrohr Überdruckventil(Kupfer, Die Schale leuchtet an den zerkratzen Stellen aber auch verdächtig rot), komplett aus Messing.
    Leider keine Bronze...es sei den es gibt eine Spezialbronze die anstelle vom rötlichen einen goldenen Ton hat.

    Edit:
    hier noch eine Beweisfoto von dem guten Stück.... leider auch sein sehr mißhandeltes Opfer gewesen, dass ich vor der Entsorgung gerettet habe.
    Da hat man auch gleich einen Vergleich wegen des Steigrohrs....Bronze sieht ja recht ähnlich dazu aus...
    IMG_5474.JPG

    Edit2:
    Es gibt ist wohl je nach Zusammensetzung beider Legierungen auch Farbunterschiede. Aber da auch ein frischer Kratzer an der Oberfläche hellgolden schimmert (wie die restlichen "Messingteile") bin ich mir zu 99% sicher (als Laie), lasse mich aber gerne von einem Fachmann auf diesem Gebiet eines Besseren belehren.
    Zumindest sollte das genau geklärt werden. :)
    Ich habe als Vergleich übrigens meinen V2.0 Kessel und der leuchtet bei versehentlich zu langer Entkalkung :eek: rot.....
     
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  18. Mooony

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    Leider war ich die letzten Tage beruflich unterwegs. Morgen versuche ich mich dafür am ersten Espresso mit der guten Dame, trotz Flecken! Habe bei der Rösterei Kettwig den Espresso Italiano gekauft.

    Die Amidosulfonsäure-Behandlung muss noch etwas warten, ich werde die Resultate jedoch posten ;)
     
  19. vectis

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    Es scheint wirklich auch auf das Baujahr bzw. die Produktionszeit anzukommen.
    Francesco schreibt Bronze ja auch den frühen Varianten zu.
    Ich kann mir vorstellen, dass Pavoni im Lauf der Zeit verschiedene Legierungen verwendet hat und aktuell zu Messing übergegangen ist.

    Einer der größten Händler in den USA schreibt in einem Blog interessante Dinge zu den möglichen bzw. von den gelisteten Herstellern verwendeten Materialien für Kessel:
    Espresso Machine Boiler Materials Guide

    Und speziell für die aktuell gefertigten Pavoni ist folgender Satz hinsichtlich des Kesselmaterials in der Beschreibung enthalten:

    ... The boiler is made of brass and is chrome plated on the outside. The inner workings of the boiler are made of food safe nickel plate...

    Womit wir hinsichtlich der neuen Maschinen oder denen der jüngsten Produktionszeit nun doch bei Messing wären.
    ;)
     
  20. chromo23

    chromo23 Mitglied

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    Dann könnte man das zumindest im Wiki dahingehend ändern, dass das Kesselmaterial je nach Baujahr Bronze oder Messing ist...
     
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Praxistippsammlung La Pavoni Handhebel..

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