Tchibo Wasserkocher Schwanenhals

Diskutiere Tchibo Wasserkocher Schwanenhals im Brühkaffee Forum im Bereich Maschinen und Technik; Den ursprünglich anderen Kessel als Ausgangsdiskussion hatte ich nicht realisiert. (Bei AliExpress gibt es übrigens keine Schwanenhalskessel mit...

  1. #241 S.Bresseau, 27.11.2019
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    Nein, auch elektrische. Einfach mal scrollen....
    Die beiden Tchibo sind in besagtem Beitrag 12 auf der allerersten Seite abgebildet, der eine elektrisch, der andere für den Herd.
    Vermutlich ist die Möglichkeit für Gasherd nur nicht aufgelistet.
     
  2. #242 Pseudemys, 27.11.2019
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    Entschuldigung, hatte stattdessen in die AliExpress-Suche „Schwanenhalskessel mit Heizplatte“ ohne Ergebnis eingegeben.
    Wahrscheinlich, denn, daß ein Edelstahlkessel, der auf anderen Heizquellen einsetzbar ist, nun auf Gas das nicht sein soll, ist nicht plausibel.
    Letzte Sicherheit verschafft Nachfrage beim Tchibo-Kundenservice.
     
  3. Williw

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    Beim Tchibo Kundenservice habe ich schon angerufen. die konnten mir auch nicht helfen. Ich soll eine E-Mail zum KD-Service schicken, vielleicht können die helfen. (Mach ich heute noch).
    Und sorry, dass es am Anfang um die E-Variante des Kessels geht habe ich übersehen. Meine Frage bezog sich natürlich auf den für den Herd. :)
     
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  4. Jova

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    Es besteht hat grundsätzlich die Gefahr, dass du dir den Griff einschmilzt. Der ist ja etwas näher an der Hitzequelle. Sonst sehe ich, bei passender Brennergröße, nichts was dagegen spricht.
     
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  5. #245 Pseudemys, 27.11.2019
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    Genau, Gasflamme klein halten (darauf muß auch ich bei meinem Bodum Pebo-Kaffeebereiter achten), und der Spaß beginnt.
     
  6. #246 Stefan Boden, 09.12.2019
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    Es ist mir gelungen in einer süddeutschen Großstadt den vorletzten Tchibo Schwanenhalskocher zu erwerben. Nach reichlich einem Dutzend Aufkochungen lässt sich sagen: Wasser wird zum Kochen gebracht. Die Temperaturanzeige - mit einem minderwertigen Digitalthermometer kontrolliert - scheint sich plus/minus drei Grad zu bestätigen. 800 ml 16 Grad kaltes Wasser wird in rund 6 Minuten auf 100 Grad erhitzt.
    Leider zeigen sich bereits jetzt, also nach gut einer Woche, erste Ermüdungserscheinungen. Die ersten Abkochungen wurden noch akkurat und zügig bei 100 Grad, ziemlich unmittelbar nach Erreichen abgeschaltet. Nun aber bleibt die Anzeige bei 99 Grad stehen und das Wasser im Kessel sprudelt erstmal munter weiter.
    Es ist, als ob die Kesselintelligenz sich erst nach einiger Bedenkzeit zum Abschalten entschließen könne und diese Dauer scheint sich von Mal zu Mal zu verlängern.
    Möglicherweise hat sich ein Kalküberzug über den Meßfühler gelegt. Ich sollte da mal mit einem Bürstchen darüber gehen.

    Habe ich sofort erledigt: Das Sprudeln dauert immer noch länger an als zu Beginn, die Anzeige jedoch ist nun wieder auf '100 Grad' gesprungen.
    Irritiert bin ich auch durch den Umstand, dass sich das Gerät nicht abschalten lässt, außer man zieht den Stecker.
    Möglicherweise gibt es hier auch einen Mangel an meiner eigenen Intelligenz, die der Maschinenklugheit nicht adäquat ist, aber ich habe wie ein Kind alle Varianten durchgedrückt, ohne dass irgend ein Anzeigenlichtchen erloschen wäre. Tatsächlich gibt es hierzu in der Bedienungsanleitung keinen Vermerk.
    Ich vermute mal: Wer lässt sich schon gerne ausschalten. Seit 'Terminator' und 'Matrix' wissen wir alle, dass auch Maschinen am elementaren Saft hängen und sich wehren gegen Bevormundung. Ich dachte ja immer, ich wäre der Herr der Geräte, aber diese Zeiten sind vorbei.

    Die Handhabung, dies ist mein erster und einziger Schwanenhalskessel, mir fehlen sämtliche Vergleiche, empfinde ich als gut. Es ist mir möglich, einen Strahl dort zu platzieren, wo ich ihn hindosieren möchte. Die lichte Weite des Rüssels beträgt 11 Zentimeter und die dünne Wandung zusammen mit dem Grau des Metalls geben ihm eine Art von Unsichtbarkeit. Mir ist es schon passiert, dass ich beinahe das Gewürzbrett damit vom Tisch geräumt hätte bei einer simplen Drehbewegung, weil ich des Kessels Ausladung nicht berücksichtigt hatte.
    Der Deckel sitzt fix, aber nicht stramm und lässt sich abheben ohne Krafteinwirkung.

    Eigentlich bin ich ja - was Schwallen oder Strahlen betrifft - ein Anhänger der Schwallmethode und dieses verzärtelte Einkreisen von Dünnwasser in kunstvollster links- und rechtsdrehender Rotation in einen Filterhalter beleidigt meine Männlichkeit. Meine feministischen Persönlichkeitsanteile hingegen haben mich bewogen, gleich auch noch die Tchibo-Waage dazu zu kaufen. Ich riesle also nun nicht nur Wässerchen in den Filter, sondern mache das auch noch zeit- und temperatur- und mengengesteuert.
    Das muss ich sagen, ist die beste Erfahrung an diesem ganzen Wasserkocher: Wie Technik zum Spiegel meiner selbst wird.

    Heute bin ich zufällig in einem Haushaltswarengeschäft an einem von diesen Fett-Mager-Messbechern vorbeigekommen, mit unten angesetzter Schnaupe, um Öliges vom Wässrigen zu trennen und da dachte ich mir, dieses Ding hätte mir vor 14 Tagen über den Weg laufen sollen. Dann hätte ich ganz simpel das kochende Wasser aus dem alten Wasserkocher dorthin umgefüllt, dabei gleich abgekühlt und fertig: Ein Strom- und Platzfresser weniger in der Küche zum Drittel-, Viertel-Preis.
    Ich finde, Filterkaffee ist eine Psycho-Kiste. Das sind andere Persönlichkeitsmerkmale, die sich da durchsetzen. Aber das ist ein anderes Thema.

    Insgesamt bin ich vom Kessel etwas enttäuscht. Ich meine, viel künstliche Intelligenz muss man da nicht hineinbauen. Alles, was der Kocher zu tun hat, ist, kaltes Wasser auf 100 Grad zu erhitzen. Das ist keine kolossal komplizierte Aufgabe. Das ist monokausal, da muss man nicht um die Ecke denken. Ich ahne, dass das enden wird wie bei allen meinen anderen Wasserkochern: Irgendwann schalten sie sich nicht mehr selbsttätig ab und man muss, will man sich nicht die Küche eindampfen, beizeiten heranstürzen und das Wesen manuell abschalten. Da sind wir auch wieder beim Thema.
     
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  7. #247 Pseudemys, 09.12.2019
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    So viel Text für einen Schwanenhalskocher, das muß ja Liebe sein.
    (Entschuldigung fürs Lästern.)
     
  8. #248 Stefan Boden, 09.12.2019
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    Dieses ganze Forum besteht aus viel Text.
    Bevor ich zum Kauf geschritten bin, habe ich mich - vorher wusste ich gar nicht, dass es so was überhaupt gibt - natürlich über Schwanenhälse kundig gemacht, seitenweise und stundenlang, hier, in diesem Forum, viel Text, sogar sehr viel gelesen und auch die Bewertungen auf Amazon studiert.

    Die Sache ist kompliziert. Man muss die Rohrweite berücksichtigen und die schiere Länge des Halses, Materialstärke und Krümmungsverlauf, um den Abkühlungsfaktor berücksichtigen zu können. Dazu die Schüttmenge und ihre Geschwindigkeit, die wiederum ein Aufprall- und ein Verwirbelungsmoment auf das Kaffeepulver im Filter ausüben. Je nach Riffelung im Schwanenhals erhält das Wasser einen Drall. Man kann das am Glitzern und an den Lichtreflexen feststellen, mit denen es dem Rohrmund entströmt. Solcher Effet hat natürlich, das kennt jeder Torwart beim Handball, eine andere 'Flugbahn' und ist oft schwierig, im Sport, zu halten. Völlig uneinkalkuliert bleibt hier die Kannenneigung, sprich die Masse des Wassers, die auf den Ausfluss drückt und zusammen mit der Schwerkraft wiederum die Fluss- und Strömungsdynamiken beeinflusst. Man glaubt auch, Wasser würde halt irgendwie aufs Pulver plätschern, aber das ist ein Irrtum. Wasser hat Form und Gestalt und jeder, der mehrmals von einem Feuerwehrwasserstrahl getroffen worden ist, weiß, dass es hier himmelweite und schmerzhafte Unterschiede gibt.
    Dazu ist die Temperaturverteilung im Kessel selbst nicht konsistent. Je nach Kippwinkel kommen unterschiedlich temperierte Wasserschichten zum Ausstrom. Welche? Na, das weiß keiner.
    Ich sage: Der Schwanenhals ist noch völlig unerforscht. Mein obiger Beitrag stellt noch nicht einmal die richtigen Fragen.
    Es wird noch sehr, sehr viel Text nötig sein.
     
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  9. #249 S.Bresseau, 09.12.2019
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  10. Senftl

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    Hilft dir das weiter?
    Fetttrennkanne – Wikipedia
    Das kann Beispielsweise auch so aussehen
    94D49B3D-7920-4E8A-84CE-FA2C215279CE.jpeg
     
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  11. #251 Oldenborough, 09.12.2019
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    Zumindest weiß ich jetzt, was eine Fett-Trenn-Kanne ist und dass es so etwas überhaupt gibt. ;-)

    Edith: gibt da ganz schön hässliche Varianten: Suchergebnis auf Amazon.de für: fett mager kanne
     
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  12. #252 Pseudemys, 09.12.2019
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    @Stefan Boden
    Ich Kafffe-Dilettant hatte ja nicht annähernd den Ernst der Lage und die ganze Komplexität der Problematik erfaßt.
    Ich bin entzückt, einfach nur begeistert!
     
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  13. #253 Stefan Boden, 10.12.2019
    Stefan Boden

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    Ich auch, ich auch!
    Ich war mal im Deutschen Museum in München (exorbitante Kostenexplosion bei der Renovierung!) in der Schiffsbauabteilung. Die haben da so eine Wanne mit Schiffsrümpfen. Wussten Sie, dass sich ein Tanker, also ein Verdrängerrumpf bei schnellerer Fahrt selbst versenkt? Ich auch nicht. Man kann so einen Frachter also nicht beliebig beschleunigen, sondern muss eine Grenzgeschwindigkeit einhalten.
    Ja, Wasser ist voller Magie.
    Kennen Sie Viktor Schauberger? Bestimmt. Und die Anthroposophen mit ihrer Tropfbildmethode zur Wasserbestimmung und ihren diversen Düngeverfahren auf Wasserbasis, 100 mal nach links und 100 mal nach rechts rühren, bei denen ein Urbild in die Lösung eingearbeitet wird und damit die Morphologie verändert? Und Hacheney mit seinem levitierten Wasser? Gander? Und Wilhelm Reich? Und von Linus Pauling, immerhin Nobelpreisträger heißt es, dass er sich sein Wasser per Ballon immer aus der Stratosphäre geholt hätte, also von ganz weit oben, um mit solch reiner Qualität: Seinen Kaffee aufzubrühen? Na, wahrscheinlich hat er sein Vitamin C darin aufgelöst.

    Eigenartigerweise hat sich die Geheimwaffe des ZDF, Harald Lesch, bisher zwar zu sämtlich möglichen Themen geäußert, aber nicht zu Kaffee.
    Was heißt das? Na, ganz einfach: Das Thema ist ihm zu komplex. Da steigt selbst er nicht mehr durch, der doch von Gott über die Laubbläser bis hin zur veganen Ernährung über alles Bescheid weiß!

    Nun, was ist Kaffee? Na, Kaffeemehl plus Wasser. Seltsam nun, dass diesem wesentlichen Bestandteil, dem Wasser, ohne dem man das Pulver wohl schnupfen müsste, so wenig Aufmerksamkeit gewidmet wird. Dieser integrale Bestandteil kommt völlig zu kurz! Man zähle nur mal hier in diesem Forum die Beiträge zu Wasser und vergleichsweise zu Kaffeesorten unterschiedlicher Provenienz; vom richtigen Anpressdruck bei Siebträgern u.a. nicht zu reden. Kaffee wird bis in seine Korngröße hinein diskutiert; Wasser praktisch überhaupt nicht. Dabei besteht das fertige Getränk ja vornehmlich aus letzterem.

    Melitta - nur als Beispiel - hat irgendwann mal diese Konusform entwickelt als Filterhalter und von Hario bis Chemex wird das fleißig kopiert.
    Ja, aber warum? Ganz einfach, weil die Leute gerne imitieren, statt aufwendige Eigenversuche zu unternehmen. Womöglich wäre eine Wendelform, also ein spiralgeführter Einlauf viel aromalösender als all diese Platschmethoden, bei denen man das Extraktionsgut mehr oder weniger feinfühlig übergießt.
    Ich könnte mir vorstellen, dass sich die jungen, wilden Designer, wenn sie sich mal dieses Marktes annehmen würden, mit Begeisterung in die Gestaltung diverser strömungsrelevant geführter Filterhalter stürzen und ganz neue Umsätze zu tätigen wären und jede Menge Startups.

    Ich meine, das Thema ist nicht trivial. Jeder, der einmal ein Wannenbad genommen hat, weiß, dass es hier Zonen eigentümlicher Qualität gibt. So wird die Haut an den Zehen meist zuerst schrumpelig und man kühlt zuerst im Brustbereich, also an der Wasseroberfläche aus und dann erst am Gesäß. Und wenn man dann frisches, heißes Wasser nachfließen lässt, dann spürt man deren Wärmeverteilung niemals gleichmäßig am ganzen Körper.
    Wenn ich also Kaffee wäre und mich mit meinem Gehalt an Inhalt vollständig extrahieren lassen möchte, bzw. zwecks Säure und Bitterkeit, nur partiell, wie müsste man mich dann mit Wasser und in welcher Qualität umströmen, so dass ich mich mit dem Besten, was ich zu geben habe, darin dissolviere?

    Ich selbst weiß darauf keine Antwort. Aber ich bin Wassersportler. Und ich habe Respekt vor Wasser. Ich habe zu viel erlebt.
    Viele werden die obigen Überlegungen für abstrus halten und für überkandidelt, gerade in Bezug auf eine simple Tasse Kaffee.
    Andererseits gibt es hier Kundige, die ihrem Brühergebnis zwecks Optimierung mit allerlei technischem Gerät zur chemisch-physikalischen Bestimmung zu Leibe rücken.
    Deswegen schlage ich als Dissertations-Thema vor: Einfluss des Wasserflusses durch Formgebung von Schwanenhälsen auf das Mahlgut von Filterkaffee
    Immerhin eine wichtige Sache: Schließlich geht es um Geschmack und Genuss. Was sonst hat man im Leben?
     
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  14. #254 rebecmeer, 10.12.2019
    rebecmeer

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    @Stefan Boden

    Schräger Beitrag, aber schön von allen Seiten beleuchtet.
    Du könntest einen passenden Fred zum Wasserfluss aufmachen.
    Ich hoffe man geht sachlich an das Thema.
     
  15. j4y_z

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    Wasser wird in Fachkreisen sehr wohl diskutiert.
    Die SCA hat einen Standard definiert, und Third Wave Water fügt destilliertem Wasser entsprechend Mineralien zu, um diesem Standard zu entsprechen.
     
  16. #256 S.Bresseau, 10.12.2019
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    Du meinst vermutlich Grander. Eine unserer Bäckereien wirbt damit, Granderwasser zu verwenden.
     
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  17. #257 Stefan Boden, 11.12.2019
    Stefan Boden

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    Großartig! Ich vermute, Sie sind sofort hingegangen und haben dem Bäckermeister höflich Ihre Kanne hingehalten mit der freundlichen Bitte, ob er nicht einen Liter Probewasser zum Testen für Filterkaffee spenden möchte: Wie war's? Merkt man einen Unterschied? Merkt man's im Kaffee?
    Die Kollegen von Psiram halten Granderwasser ja für einen 'esoterischen Unfug' (Quelle:Grander-Wasser – Psiram ich selbst habe es nie probiert, aber das levitierte Wasser von Hacheney schon, plus einen Eigenversuch im heimischen Mixer unter Vollast.

    Ich bin ja ein Fan von Wasser und suche sogar Quellen auf, heilsame, dubiose und etablierte, um davon zu kosten. Ich trinke Wasser sogar ohne Kaffee, also pur.
    Ich erinnere mich an meinen ersten Besuch im Norden, der Ostfriesischen Inseln, Juist damals, genauer: An den ersten Tee.
    Ich war völlig baff! Das war - nun, nicht ein völlig anderer - aber ein anderer Tee! Weich! Mundig! Sanft! Samtig! Sowas hatte ich vorher nie getrunken!

    Aktueller Kesselstand: Die Anzeige bleibt wieder bei 99 Grad stehen und kocht überlang, ohne dass sich die Automatik zeitig abschalten würde. Also wieder mit der Bürste drüber: Aha, wieder 100°. Ich finde, das Heizelement ist mit der Anzeige gekoppelt und der Messfühler empfindlich gegen Kalk. Das sprudelt da drinnen munter bei 99° Anzeige und faktisch längst 100°, ohne dass sich der Kessel bequemen würde, sich energiesparend in den Ruhezustand zu begeben.
    Mittlerweile traue ich ihm nicht mehr und überlege, ihn zurückzugeben, obwohl ich ihn grundsätzlich ganz praktisch finde.

    Eigentlich bin ich ja kein Tchibo-Kunde, aber ich denke, gilt auch für Aldi, die haben da zigtausendfache Massenware, die funktionieren muss, wenn das Unternehmen nicht unendlich mit Kundenbeschwerden zu tun haben will. Wäre ich also Einkäufer bei Tchibo, würde ich ein grundsolides Ding ordern, so primitiv, dass nichts kaputt gehen kann und mit solch erprobter Technik, dass ich von Reklamationen jeglicher Art verschont bleibe.
    Und bitte: Ich brauche keinen Wasserkessel als Statussymbol oder als ein Stück Designerkunst. Der soll nur zuverlässig Wasser erhitzen und sich zuverlässig wieder abschalten. Mehr verlange ich nicht.
     
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  18. #258 S.Bresseau, 11.12.2019
    S.Bresseau

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    Mit dem Tee an der Nordsee ist es wie mit dem Urlaubs-Wein in der Toskana: Sobald der den Brenner überquert hat, schmeckt er nur noch halb so gut. Schuld sind sicherlich die alpinen Wasseradern, die die Information destrukturieren. Auch der während der Fahrt strudelförmig aus dem Kraftstofftank abgesaugte Diesel dürfte einen Teil beitragen.
    Weitere Beobachtung meinerseits: Dass die DNA, bekanntlich die Struktur mit der höchsten Informationsdichte, heilxförmig ist, kann ja kein Zufall sein. In Bayern wird das Weißbier mit aufgesetzten Flaschenhals im Glas in einem kleinen Strudel eingeschenkt. So bleibt die Information erhalten und erzeugt keinen unnötigen Schaum, und der Geschmack bleibt im Glas.
     
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  19. #259 bastiano, 11.12.2019
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    So ein Schmarrn!
     
  20. #260 Stefan Boden, 11.12.2019
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    Hier eine Experten-Meinung:

    Vielleicht sollte Tchibo zur Verkaufsförderung eine Schwanenhals-Challenge ausrufen. Immerhin kann man das Wasser gradgenau temperieren. Man könnte sich auch gebrauchte Filtertüten aufsetzen. Ich finde, Kaffeetrinker sind zu seriös. Da gibt's gar nichts auf youtube. Hipstertum ist alles, was der Kaffee zu Stande bringt.
     
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