Isomac TEA Brühgruppe wird zu heiß

Hört sich an, als wenn die Dichtung (2Stück) der Bezugsachse undicht ist.
Das ist aber nicht die Ursache der Überhitzung.
Man kann versuchen, im Zulauf der Brühgruppe eine Drossel einzubauen.
Die Drossel würde die Konvektion die zum Beheizen der Brühgruppe unerläßlich ist, etwas einschränken.
Viele Espressomaschinen mit E61 BG haben eine solche Drossel - Bei VBM z.B. ist oben am Kessel eine
Drosselscheibe mit einem ca. 2-3mm großen Loch eingebaut.

 

Stimme Espressojung zu, was das Tropfen angeht....entweder die zwei Dichtungen auf der Bezugsachse oder die Dichtung
auf dem Gewinde zwischen Brühgruppe und "Bezugshelbelführung".

Hier entweder Teile 201022 oder 201004:
Dichtungssatz für E 61 Brühgruppe

Wo tropft es denn genau? Hast du ein Foto?

Was die Überhitzung angeht, für mich klingt 1.5bar recht hoch für die TEA. Aus meiner Erfahrung laufen die eher bei max 1.3 bar.
Ist aber natürlich auch immer Geschmacksache und Kaffeesortenabhängig.
Ausserdem hast du am Druck ja anscheinend nichts verändert, somit hätte dir die Überhitzung dann ja schon früher auffallen müssen.
Wie sieht's geschmacklich aus?
Passt das noch oder gleichst du das Überhitzen durch einen längeren Cooling-Flush vor Bezug aus?
Man könnte nun den Pressostat etwas runterregeln, so dass die Heizung schon bei 1.2 - 1.3 abschaltet.
Dann läuft die Gruppe sicher auch nicht so heiss.

Wie hast du entkalkt? Mit einer Durchlaufentkalkung oder hast du die Maschine zerlegt?
Man könnte auch nochmal den Pressostat abschrauben und schauen, ob darin nichts verkalkt ist,
was eventuell den Presso nicht korrekt arbeiten lässt.

Wenn du praktische Hilfe dazu brauchst, gib Bescheid
Hab die verschiedenen Dichtungen noch liegen...passendes Werkzeug auch.


Gruß aus Sülz,
Jürgen

 

Wie auch schon in einem anderen Beitrag geschrieben habe:
Hat die Reduzierung des Kesseldrucks (z.B. auf 1,1bar) so gut wie keinen Einfluß auf die BG Temperatur,
weil das Wasser im HX mit der Zeit die Kesseltemperatur annimmt ==> deshalb ist ja auch u.U. erforderlich ein oder mehrere
Leerbezüge durchzuführen.
Übrigens:
Den Pressostaten kann man am besten einstellen, wenn man mit dem Dampfventil kurze Dampfstöße produziert
und dann auf das Schalten des Pressostaten und dem Manometer abstimmt.

 

Hmmm, das macht jetzt aber für mich keinen Sinn.
Auch wenn das Wasser im HX die Wassertemperatur des Kessels annimmt, würde es doch bei einer Reduzierung des Kesseldrucks (= Reduzierung der Temperatur des Kesselwassers) auch weniger heiss werden.
Sprich die BG würde auch weniger heiss.

Die Leerbezüge sind immer notwendig, weil das HX-Wasser für den Bezug zu heiss ist.
Das ist klar.

 

Es sollte nicht der Eindruck entstehen, dass man mit der Boilertemperatur (2-Kreiser mit E61 - BG)
die Brühgruppentemperatur maßgeblich beeinflussen kann.
Bei heißen Boilerwasser erreicht die Brühgruppe vielleicht früher die gewünschte Brühtemperatur
aber auch nur zu einem ganz bestimmten Zeitpunkt und auch in Abhängigkeit von der Umgebungbedingung
wie Raumtemperatur und Luftbewegung u.s.w.
Wird dieser Zeitpunkt überschritten, ist u.U. ein Cooling Flush erforderlich.
Ähnlich sieht es mit einer niedrigeren Boilertemperatur aus, dann erreicht die BG die gewünschte Brühtemperatur
etwas später, aber auch nur zu einem ganz bestimmten Zeitpunkt ..... u.w.s.
Um eine stabile Brühtemperatur zu erreichen bleibt eigentlich nur die PID-Regelung der Brühwassertemperatur.
==> das läuft aber auf einen Dualboiler hinaus (wenn man nicht auf den Dampfbezug verzichten möchte)