Quickmill-Manometer flattert

AW: Quickmill-Manometer flattert

Ich hatte bei meiner Maschine (keine QM) mal eine Zeitlang das gleiche.



(Verschlußzeit 0,06s)

Ein Tip hier deutete auf eine Membran hin, die hinter der Pumpe ist (wenigstens bei meiner Maschine) und Luftblasen entfernen soll, das habe ich aber nicht verifiziert und weiß auch nicht ob Deine Maschine sowas hat. Nach einer Entkalkung war es weg.

 

Ich habe das gleiche auch gemacht, brachte aber nichts.

Was kann der weitere Grund sein?

 

Häufiges Problem, es gibt mehrere Threads. Meist ist Wasser ins Kapillarrohr oder ins Manometer selbst eingedrungen. Ausbauen und austrocknen (lassen), z. B. im Backofen bei niedriger Temperatur, um dem Material nicht zu schaden.

 

Dazu gibt es viele Threads, bemüh mal Google. Entweder ist es der Membran bzw. Schwingungsdämpfer, oder es ist Wasser in das Kapillarrohr vom Manometer eingedrungen, d.h.: das dünne Röhrchen ausbauen, trocknen, einbauen, fertig.

Stefan war schneller. ✌

 

Jetzt wollte ich das Kapillarrohr selber aufschrauben und es ist mir an der Verbindungsstelle abgebrochen

Kann jemand eine Anlaufstelle in der Region Nürnberg empfehlen die solche Ersatz-Teile haben und auch gleich einbauen könnten?

Ist ja an für sich kein großes Ding (wenn man nicht grad unachtsam ist wie ich ).

 

Hallo zusammen,

hab bei einer Quickmill 03035 das selbe Problem: Manometer flattert heftig (wie n Propeller)
Nachdem ich die Infos zum Kapillarröhrchen gelesen hatte hab ich dieses ausgebaut und getrocknet.
Dann war das Flattern fast weg, also das Röhrchen nochmals ausgebaut, durchgelasen und getrocknet (im Ofen).
Ebenso hab ich versucht das Manometer zu trocknen (Föhn).

Leider hab ich das Zittern nicht komplett weg bekommen, und es wurde mit der Zeit wieder stärker.
Mir ist aufgefallen, daß immer wieder Wasser ins Kapilarröhrchen reinkommt.

Kann es sein, daß im Manometer eine geringe Undichtigkeit vorliegt und dadurch das Wasser nachströmen kann ?
Also Manometer erneuern ? Oder könnte es auch an der Verschraubung zum Manometer ? Wie sind da eure Erfahrungen ?
Rein optisch (Kalkablagerung) ist mir nichts aufgefallen

Viele Grüße und schon mal vielen Dank für eure Unterstützung
Michael

 

Wenn es geschraubt ist, mal neu abdichten mit Teflonband oder -Schnur. Für die Suche nach Undichtigkeiten: Pumpe gegen das Blindsieb pumpen lassen. Für Lecksuche gibt es Sprays oder einfache Spülilauge, hab beides nicht ausprobiert.

 

Das Manometer selbst kann auch undicht werden. Da ist im Innern eine Kupferschnecke und deren Verlötung wird in seltenen Fällen auch mal rissig.

 

Hallo S.Bresseau, hallo bon2_de

vielen Dank für eure Antworten

Hier ein kleines Update:
- Manometer und Kapillarröhrchen nochmal ausgebaut und getrocknet
- "UnterWasserDrucktest" (siehe Bild) gemacht, allerdings komme ich mit der Spritze nur auf 1,5-2bar
minimale Undichtigkeit an der Manometerverschraubung festgestellt

- erneut alles getrocknet, eingebaut und mit Teflonband verschraubt
erster Versuch brachte leider keinen Erfolg, evtl. war eine Lage Teflonband zu gering, im Manometer und Kapillarröhrchen war wieder Wasser
- nochmal alles raus, getrocknet, Manometer aufgeschraubt (jetzt weiß ich auch was mit "Schnecke" gemeint ist )
aus der Schnecke kam auch noch ziemlich viel Wasser raus
- wieder "UnterWasserDrucktest", diesmal mit "offenem" Manometer, um hier gleich die Verlötungen prüfen zu können, keine Undichtigkeit festgestellt
(möglicherweise zeigt sich aber diese geringe Undichtigkeit erst bei höherem Druck ??)
- alles wieder eingebaut - es sieht gut aus - Zeiger ist jetzt ruhig - hoffentlich bleibt es dabei

Was mich nur wundert:
vom Hersteller werden die Verschraubungen ja nicht extra abgedichtet. Kann das Problem über die Jahre durch die Vibrationen kommen ?

Viele Grüße
Michael

 

Glückwunsch zur gelungenen Reparatur!

Es gibt auch (teure) Flüssigdichtmittel, vermutlich wurde das ab Werk verwendet.

 

Hallo S.Bresseau,

ich kenne Flüssigdichtmittel, hatte ich schon mal bei einer Bezerra verwendet. Meines ist leicht bläulich.

Aber es wären dann ja Rückstände vom Flüssigdichtmittel am Gewinde zu erkennen. Die waren aber bei beiden Verschraubungen sauber.

Und leider zu früh gefreut, nach dem 5ten Espressobezug konnte ich wieder ein leichtes Zittern erkennen.
Hab dann das Kapillarröhrchen am Manometer abgeschraubt und es war wieder Wasser im Röhrchen

Mein nächster Schritt wäre nun ein neues Manometer zu bestellen. Hab keine andere Idee mehr. Oder fällt Dir noch was ein ?

Manchmal ist wohl auch ein defekter Membranregler für das Zittern verantwortlich.
Aber dann müßte es ja gleich auftreten, nicht erst nach einigen Bezügen, und es sollte kein Wasser in's Kapiillarröhrchen eindringen.

Viele Grüße
Michael

 

Du könntest das Mano mittels Blindsieb unter Druck setzen und in Wasser tauchen, dann könnte man die Undichtigkeit evtl sehen. Defekte Lötstellen an der "Schnecke" (Rohrfeder (Messtechnik) – Wikipedia) hatte ich auch schon, dort wo der Zeiger festgelötet ist. Reparatur ging schief, der Zeiger hat sich endgültig gelöst.

 

Hallo S.Bresseau,

vielen Dank für Deine Tipps

Hier ein kleines Update:
Die Sache mit nem Blindsieb klappte bei mir leider irgendwie nicht. Ich hab drei verschiedene Blindsiebe ausprobiert, welche eigentlich alle für diesen Siebträgerkopf passen sollten, aber es dichtet nicht sauber ab. Es läuft immer Wasser seitlich am Siebträger raus. Das hatte ich schon vorher getestet. In einem anderen Thread hatte ich gelesen, daß bei dieser Maschine ein Blindsieb nicht funktioniert (es gibt keinen Rückspülzweig).
In der Herstelleranleitung steht dazu auch nichts.

Daher scheidet grad kompletter "Unterwasser-Test" mit Pumpendruck aus.

Das neue Manometer (war Nachbau, kein original Quickmill) hat leider auch keine Verbesserung gebracht. Der Zeiger hat nach einigen Bezügen leicht zum zittern angefangen. Nach erneuter Demontage war leider erneut Wasser im Kapillarröhrchen.

Nun habe ich auf beiden Flanschen des Kapillarröhrchens Flüssigdichtmittel aufgebracht und dann die Verschraubungen über Nacht durchhärten lassen.

Die ersten Bezüge waren gut, der Zeiger (altes Manometer) zittert nicht. Mal abwarten.

?? vielleicht gibt's irgendwo einen kleinen Haarriß, und diese geringe Undichtigkeit zeigt sich erst bei höherem Druck ??

Aktuell steht die Maschine wieder bei meiner Bekannten, ich werde berichten

Hätte nicht gedacht, daß dieses Problemchen so aufwändig ist

Viele Grüße
Michael

 

Das Blindsieb benutzt man meistens fürs Rückspülen, das ist richtig, aber es sollte trotzdem dicht sein. Wenn Wasser rausläuft, passt das Blindsieb eben nicht. Die QMs sind sehr wählerisch in Bezug auf den Innendurchmesser.
Alternativ die Löcher des 2er mit etwas Alufolie abdichten (festtampern). Sowas gibt es auch fertig als Gummischeibe

Klingt nach undichtem Kapillarrohr. Wenn das Abdichten nicht hilft, brauchst du vermutlich Ersatz.

 

Hallo S.Bresseau,

wollte nur ein kurzes Update mitteilen: das Manometer flattert immer noch nicht. Die Abdichtung mit Flüssigdichtmittel war erfolgreich Hoffentlich bleibt es so

Viele Grüße und Danke
Michael

 

Ich hatte bei meiner QuickMill 3000 das Gleiche. Ich habe die Mittelschraube innen oben (oberhalb des Siebträgers) aufgeschraubt (Achtung wegen der kleinen Feder und dem kleinen Bolzen) und dann den Teil noch weggenommen, sodaß man zum Dichtungsring dazu kommt und dort ordentlich gereinigt und den Dichtungsring getauscht. - Seitdem geht es wieder.
Ich habe auch gelesen, man sollte darauf achten, daß die Maschine nicht zu heiß läuft und das Wasser kalt ist (sonst verdampft es zu früh). Wenn man die Maschine den ganzen Tag laufen lässt, wird das Wasser im Tank ja durchaus auch recht warm. - Vielleicht hilft das ja auch dem ein oder anderen.