Manches muss einfach gemeldet werden...

Diskutiere Manches muss einfach gemeldet werden... im Was ich unbedingt noch sagen wollte... Forum im Bereich Kaffeeklatsch; Mich stört die aktuelle Panik bei dem Thema. Mir wäre es lieber, ein durchdachtes Konzept etwas später anzugehen, als jetzt irgendeine Aktion über...

  1. Barista

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    Mich stört die aktuelle Panik bei dem Thema. Mir wäre es lieber, ein durchdachtes Konzept etwas später anzugehen, als jetzt irgendeine Aktion über das Knie zu brechen. Momentan habe ich das Gefühl, das sind alles nur Maßnahmen, die die Wähler beruhigen sollen. Schaut her, wir machen ja was. Zielführend ist das aber wohl eher nicht.
     
  2. #20882 cbr-ps, 17.01.2020
    Zuletzt bearbeitet: 17.01.2020
    cbr-ps

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    Das ist eine Folge Jahrzehnte langer Untätigkeit. Irgendwann geht uns halt die Zeit aus und dann wird‘s panisch. Selbst eingebrocktes Dilemma.
    Wir können natürlich auch warten bis noch mehr Kontinente brennen, austrocknen oder regelmässig überflutet werden und uns gleichzeitig über „Flüchtlingsströme“ in unser schönes kuscheliges Nest aufregen, das wir uns zumindest teilweise auf Kosten der heutigen Opfer der Entwicklung in Afrika und Asien eingerichtet haben...
     
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  3. Barista

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    Panik ist gut, um eine Fluchtreaktion auszulösen. Das hat die Natur eigentlich ganz gut eingerichtet. Seh ich immer bei unserer Katze.
    Mit dem Flüchten wird das hier auf dem Planeten halt eher schwierig, daher sollten wir doch eher überlegt an die Sache rangehen. Das heißt ja nicht, überhaupt nichts zu tun.
    Hier taucht immer der Wasserstoff als Problemlöser auf. An einem unserer Nordseehäfen soll da wohl auch etwas gebaut werden, das Zeug zu verladen. Vor Jahren gab es mal dieses Desertec, wo Strom in sonnenreichen Gebieten (d.h. Wüsten) produziert werden sollte. Davon hört man auch nichts mehr. Ich meine, das ist im Prinzip erledigt. An solchen Programmen sollte man vielleicht mal konzentriert weiterarbeiten und die mit Geld unterstützen, anstatt Unsummen in Stillegungsprämien zu versenken.Die Milliarden sollten eher in den Aufbau der alternativen Stromversorgung investiert werden. Wenn sich die Kohlekraftwerke dann nicht mehr rechnen, schalten die Betreiber schon von alleine ab. Wofür wollen die denn die CO2-Steuer sonst einführen.
     
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  4. #20884 Milchschaum, 17.01.2020
    Milchschaum

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    Wie lange war denn Zeit? Ich zumindest kenne das Thema seit 30 Jahren. Wenn man lange nichts tut, wird es halt irgendwann drängend. Aber das kann man weißgott nicht nur den Politikern ankreiden, das Wahlvolk ist ja keinen Deut besser, sogar im Gegenteil. Wenn ich schon heute sehe, wie zögerlich manche auf die Veränderungen reagieren, wo es wirklich drängt: Vor 20 Jahren, als es angebracht gewesen wäre, war es ein Todesurteil für Politiker, hier Veränderungen einzuleiten (siehe das 5-Mark-pro-Liter-Debakel der Grünen seinerzeit).

    Und zur Sicht von Frau Merkel: Kann es nicht auch anders herum kommen? Sie wird womöglich in 30 Jahren wahrgenommen werden als jemand, der lange nichts getan hat, aber dann endlich die längst überfälligen Schritte eingeleitet hat: Atomausstieg, Kohleausstieg, Flüchtlingsdebatten.
    Die Bewohner des Merkelmussweg wohnen IMO im Holzweg. Man sollte sich nicht nach der Schlafwagenpolitik der Merkel-Anfangsjahre zurücksehnen.
     
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  5. plempel

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    Da sollten wir in 30 Jahren drüber reden. Weiß allerdings nicht, ob ich dann noch da bin. :)
     
  6. cbr-ps

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    Da bin ich absolut bei dir. Ich habe vor ca. 30 Jahren mal eine Studienarbeit zu dem Thema Wasserstoff geschrieben, da war die Technologie schon sehr weit, aber hatte bisher offensichtlich keine Chance gegen die Kohle und Öl Lobby. Das Argument gegen Desertec, die Regionen seien zu unsicher dafür ist ein schlechter Witz, das trifft für Öl in der großen Masse ebenfalls zu und mein Vertrauen in Rußland bzgl. Gasversorgung ist auch nicht größer.
    Die Kohleausstiegssubventionen sind in der Tat absurd. Mit einem Bruchteil des Geldes könnte man den arbeitslos werdenden Kumpel einen komfortablen Vorruhestand finanzieren und den Rest in Zukunftstechnologien investieren.
     
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  7. cbr-ps

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    Damit benennst Du ein Kernproblem menschlichen Handelns. Viel weiter reicht unser Horizont in der Regel halt nicht und das führt dann eben zu Entscheidungen mit potentiell langfristig desaströsen Folgen.
    Ist nicht persönlich gemeint, ich schliesse mich da garnicht aus. So grandios wie unser Selbstbild sind wir halt doch nicht...
     
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  8. plempel

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    Richtig. Gilt aber auch für die etwas holprige Entscheidung für einen "Kohle- und Atomausstieg" bis 30/35: Kann für die deutsche Energieversorgung desaströse Folgen haben.
     
  9. cbr-ps

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    Ja, kann es im worst case, wobei da die Ursache auch nicht in der heutigen Entscheidung läge, sondern in der Untätigkeit der Vergangenheit, die uns in das Dilemma getrieben hat.
    Grundsätzlich waren konservative Bedenkenträger noch nie Motor des Fortschritts, siehe das klassische Eisenbahnbeispiel „ die Geschwindigkeit wird uns umbringen“ - wobei, im übertragenen Sinne könnten sie damit langfristig sogar Recht behalten:rolleyes:
     
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  10. Barista

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    (Sarkasmus ein)Vielleicht könnten wir Wasserstoff in Australien produzieren! Dort soll es ja gerade große Freiflächen ohne Bewuchs geben! Ist halt nicht um die Ecke.(Sarkasmus aus)
    Was mich bei der ganzen CO2-Debatte immer massiv stört ist, dass nur der Endverbraucher in die Pflicht genommen und durch die CO2-Steuer gegeißelt werden soll.
    Ich könnte mich jedesmal aufregen, wenn ich Berichte über den tollen Fortschritt der Elektromobilität in Norwegen lese. Die haben halt irre viel Geld, weil sie uns das schöne Öl verkaufen. Warum werden die denn nicht ein wenig mit in die Pflicht genommen? Wieso gibt es die CO2-Steuer nur für die Verbraucher von dem Zeug und nicht für die, die es aus dem Boden holen und damit stinkreich werden?
    Norwegen hier als leuchtendes Beispiel herauszustellen ist so, als würde ich einen Drogenhändler dafür loben, dass er sich mit dem Drogengeld im Edelfitnesstudio körperlich ertüchtigt und damit der Krankenkasse Geld spart, dass die dann wieder in die Drogenprävention stecken kann.
     
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  11. joost

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    .. während sich einige wenige die Taschen vollstopfen? Ja, das kann gut sein.

    Ich hätte nichts dagegen, wenn das Geld dafür verwendet würde, JEDEM einen möglichst geringen CO2-Fußabdruck zu ermöglichen (Subventionen für Energiespartechnik) bzw. wenn man das Geld in die Forschung schieben würde, damit die nötige Technik großflächig für jeden leistbar ist.

    Was imho eher passiert, ist Emissionshandel 2.0


    (Echte politische Bildung jenseits von bemühter Propaganda gibts heutzutage leider am ehesten im Kabarett)
     
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  12. #20892 Milchschaum, 17.01.2020
    Zuletzt bearbeitet: 17.01.2020
    Milchschaum

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    Die haben v.a. irre viel Wasserkraft, geografisch bedingt. So viel, dass sie uns nicht nur Öl, sondern auch grüne Energie verkaufen könnten, wenn wir denn endlich die Nord-Süd-Stromtrassen bauen würden.
    Daher war Energie in Norwegen nie ein Thema: immer billig und sogar grün.
     
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  13. Brewbie

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    Wieder mal sehr geil:
    ich war gerade beim freundlichen Espressomaschinendealer um die Ecke und wollte nach Kleinpackungen Bohnen schauen. Dann kam der freundliche Verkäufer und sah mich mit der Packung Tre Forze (oder so ähnlich) in der Hand und fragte, was ich denn für eine Maschine habe.
    Auf meine Antwort, dass es eine kleine Lelit sei, meinte er: "Na, da sind die Bohnen ja eigentlich zu schade für." Auf meine Nachfrage, warum er das meine, kam dann Gestammel von wegen Temperatur, kleiner Bolier, kommt ja dann auch auf die Brühgruppe an und anderes blabla. Ich fühlte mich etwas wie ein Interessent mit Smart, der bei Ferrari nach Motoröl fragt. Na, dann kaufe ich halt meine Bohnen doch woanders.
     
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    Sowas Ähnliches hatte ich in diesem Sommer auch. Ich fragte in einem Laden für e-Zigaretten nach ungeschützten Akkus. Antwort: das gibt es so nicht, die haben alle einen Gummiüberzug. So viel zum Thema kompetente Beratung im Fachgeschäft...
     
  15. joost

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    Google schafft sich ab? :eek:

    Ich war auf der Suche nach dem Video mit den verdreckten Espressomaschinen in Italien -
    und was bekomme ich als Ergebnis? Eine Googleseite VOLL MIT WERBUNG - und sonst nix.

    upload_2020-1-19_9-27-16.png

    Nur Affiliate-Scheixx. Ausschließlich. Auf dieses Google kann ich gern verzichten o_O
     
  16. #20896 Espresso-Bär, 19.01.2020
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    DuckDuckGo ;)
     
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  17. #20897 Augschburger, 19.01.2020
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  18. #20898 S.Bresseau, 19.01.2020
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    Hab die alle durch, die liefern zu viel Mist und zu wenige Treffer. Startpage hat mir noch am ehesten gefallen.
    Google ist einfach am besten. Bing knapp dahinter.

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  19. joost

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    war.
    Vielleicht.

    Mag vielleicht mal jemand die Sucherergebnisse validieren? Könnt ja sein, dass ich mir was eingefangen habe.
    reportage italien schmutzige espressomaschine
     
  20. #20900 Augschburger, 19.01.2020
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    Ich hatte zuerst nach "...maschinen" gesucht:

    upload_2020-1-19_10-1-1.png

    Wenn ich das Singular suche, kommt auch nur Müll + ein Youtube-Link.
    Ich schätze, dadurch, dass es keine/kaum Treffer gibt, wird der Rest halt mit Werbung aufgefüllt. Trotz uBlock. Such halt was anderes, "schmutzige Pr0n" oder sowas, da krieg ich nie Werbung. :D
     
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