Herangehen als Anfänger Pavoni Handhebel

Diskutiere Herangehen als Anfänger Pavoni Handhebel im Grundsätzliches Forum im Bereich Fragen und Tipps; Nun, mit 8,2 g Kaffeemehl und 32g Extrakt in 25 Sek war es schon nicht unlecker. Aber ich meine, dass es vom Brühverhältnis noch nicht ganz...

  1. #21 Kaffepanscher, 24.07.2018
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    Nun, mit 8,2 g Kaffeemehl und 32g Extrakt in 25 Sek war es schon nicht unlecker.

    Aber ich meine, dass es vom Brühverhältnis noch nicht ganz Espresso war.

    1:3 würde ich mal anstreben wollen.

    Testweise hatte ich mit feinerem Mehl mit 7,5g einen 16,5g Espresso in 25 Sek. gezogen.
    Hat aber nicht geschmeckt....
    Vielleicht lag es daran, dass es mit dem letzten Rest Wasser nicht mehr die Temperatur erreicht?
    Oder ist es einfach zu fein und überextrahiert?
    Feinerer Grad und die Oberfläche wird exponentiell vergrößert... da spielt dann auch die Brew Ratio keine Lohle mehr...

    Also lieber mit gröberen 10g 30ml Zapfen.
    Vielleicht der Grund, warum einige hier empfehlen, das Single Sieb voll oder fast voll zu knallen - weil das zumeist bei passendem Mahlgrad die Menge für einen vollen Hebelzug ist.
     
  2. sumac

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    mann, nimm endlich gute bohnen!!!!
     
    nnamretsuM und joost gefällt das.
  3. #23 domimü, 25.07.2018
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    Nein, vielmehr suchen einige ein Sieb-Paar, bei dem sie den Mahlgrad nicht anpassen müssen. Auch das mit dem konvexen Tamper hat nichts mit der Puckvorbereitung zu tun.
     
  4. #24 Kaffepanscher, 25.07.2018
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    Aber ich bin sicher, dass es beim Puck hauptsächlich darum geht, gleichmäßig zu verdichten.
    Das trichterförmige Sieb erfordert m.M.n. einen Haufen i.d. Mitte, weil man sonst bis an den Rand presst, es aber i.d. Mitte zu fluffig bleibt.
    Auch muss dieses Sieb mit min. 7g gefüllt sein, um überhaupt andrücken zu können, eben wegen der Trichterform.
    Wozu sonst soll den ein konvexer Tamper sein, wenn nicht um in der Mitte tiefer zu kommen und mehr Druck aufzubauen?
    Meine Pucks sehen immer sauber und gleichmäßig aus.

    Der Tschibo ist schon trinkbar, und ich verballere den jetzt zum Üben.
    Heute morgen 9g zu ca 30ml in 40 Sekunden.
    Schmeckte gerade noch, aber bei 25 oder sogar darunter schmeckt es halt deutlich besser.
     
  5. #25 norbifly, 25.07.2018
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    (Fast) alles Quatsch und zu viele unbekannte Parameter für einen Anfänger.

    Sieb voll machen 1er 9-10g, 2er +/- 15g, Mahlgrad für guten Widerstand einstellen, Tasse nicht zu voll machen, Puck soll nicht matschig sein, Tampen regelmässig, sonst fast irrelevant.


    Zum Üben für die Formel 1 sollte man keinen alten VW Käfer aka schlechte Bohnen nehmen.
     
  6. #26 Kaffepanscher, 04.08.2018
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    Moin,
    Ich hab jetzt nen ganz guten Dreh raus, wie ich guten Espresso und auch einigermaßen Milchschaum hinbekomme:
    1. Maschine voll befüllen, heizen, lange entlüften.
    In der Zeit mahle ich die ersten 10g Bohnen durch meine Demoka.
    2. Etwa 10 Sek Heißwasser durch Siebträger und Sieb ablassen, Brühgruppe wird sehr heiß.
    3. Erst dann geht das Milchaufschäumen, wenn also im Schauglas der Wasserstand ca. 1/4 runter ist! Voller Tank will nicht schäumen.
    4. Für Latte Macchiato erst Milchschaum machen, für Cappuccino nach dem Espresso komplett aufschäumen und sofort in den Kaffee gießen.
    5.Im Einersieb nehme ich jetzt von dem Kenianer 10g und Tampe kräftig aber nicht hart, man merkt, wenn der Kaffee verdichtet ist.
    6. Ich eiere den Tamper auf dem losen Mehl im Kreis, so dass sich in der Mitte ein Haufen bildet. Damit der Druck sich beim Tampen gleichmäßig im Trichter verteilt.
    Beim Zweiersieb ohne Trichterform würde ich gerade streichen oder klopfen.
    7. Ich drehe nach dem Tampen die Fläche ohne Druck glatt - einige meinen, dass man das auch nicht soll - und ich puste noch loses Mehl aus dem Sieb heraus.
    8. Ich erhitze die Espressotasse am Dampfer.
    9. Ich messe die Menge im Sieb und die Menge in der Tasse per Feinwaage und nehme die Zeit vom Druckaufbau bis sich der Druck am Ende des Hebelzuges wieder abgebaut hat, also nicht zum allerletzten Tropfen.
    10. Natürlich hebe ich den Hebel bis kurz vor Öffnen des Ventils bevor ich den Siebträger einspanne.
    11. Nach jeder Tasse wische ich das Duschsieb mit nem Schwamm sauber.
    12. Nach zwei oder drei Espresso kühle ich die Brühgruppe durch Ansaugen kühlen Wassers.
    Ein Temperaturmessstreifen sollte sich nicht im Bereich um 100 Grad befinden, sondern so bei 90 oder auch 96. Vielleicht auch noch darunter - das kann wohl auch verschieden sein. Probieren muss man.
    13. Nach dem letzten Bezug spüle ich das restliche Wasser durch den Siebträger, so dass am Ende nur noch klares ohne Krümel kommt.
    14. Evtl. an der Gummidichtung hängenden Kaffee am besten im trockenen Zustand ausbürsten oder pinseln.
    15. Keine Pfütze unter der Auffangschale lassen!
    16. Stecker sicherheitshalber abziehen.

    In der letzten Woche hatte ich durchgehend leckeren Espresso und auch der Milchschaum ist schon fein und lecker.
    Ich ziehe mit 10g Kaffeemehl immer so 28 bis 30g Espresso in knapp über 20 bis 25 Sekunden. Ein kleiner blonder Fleck entsteht ganz auf den letzten Tropfen.
    Meist sieht man helle und dunkle Strähnen im Strahl und die Crema ist marmoriert.
    Der Kaffee ist ohne Zucker trinkbar und zeigt Profil, aber ich genieße ihn mit etwas über 1/2 TL Zucker, echt schon ne Wucht.

    Ich denke, es hängt vom Kaffee ab, ob er noch feiner gemahlen und noch stärker gebrüht, also 1:2 oder darunter überhaupt schmeckt.

    Natürlich könnte ich auch mit dem Doppelsieb mal nen 30ml großen (doppelten) Ristretro versuchen - aber im Einersieb will wohl nur 1:3 schmecken....
     
  7. #27 Kaffepanscher, 04.08.2018
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    Ach ja, ich lasse nach dem Einspritzen des Wassers ca 10 Sekunden, meist kommen da erste Tropfen durchgesickert, dann baue ich innerhalb von 5 Sek langsam Druck auf, den ich dann bis zum Ende gleichmäßig halte.
     
  8. #28 Kaffepanscher, 11.09.2018
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    Moin nochmal!

    Nach einiger Zeit sind mir wohl einige Erkenntnisse gekommen.

    Bei der Suche nach dem besten Mahlgrad sollte man sich wohl besser von zu grob nach fein hintasten und nicht umgekehrt. Sprich, ist es zu fein lieber die Mühle großzügig zurück drehen, dann nötigenfalls in kleineren Schritten feiner werden.
    Spart Zeit und Material und schmeckt weniger eklig.
    Außerdem kann man auch schlecht abschmecken, wenn man sich gerade den Geschmack verdorben hat...

    Espresso kann bitter werden wie wenn man Galle gewürgt hat :)

    Milchschaum mit der 3 Loch Düse geht, zumindest für Latte M. mit ausreichender Schaumkrone.
    Besser geht es, wenn der Wasserstand ein bis zwei Finger unter der Markierung steht, dann ist der Dampf nicht so heiß, dass die Milch zu schnell anköchelt.
    Ganz niedriger Wasserstand ist scheinbar auch nicht so günstig zum Schäumen.

    Die große 1,6 Liter Maschine ist eigentlich ein Muss, weil man nach einigen Esspressi die Brühgruppe mit dem Restwasser durchspülen sollte.
    Das Wasser ganz auslassen, dann den Dampf über die Lanze ablassen und nicht ganz zudrehen, denn sonst entsteht Unterdruck im Kessel, der saugt am Manometer und verstellt den Zeiger.
    Aber hygienemäßig denke ich, dass man einfach den Kessel entleeren und den Verschluss drauflassen sollte.

    Was den Kenianer angeht - sicher gebührt ihm ein Platz in der Kaffeewelt - aber ich denke, es gibt weit besseren.
    Ich habe mal einen Carroux bestellt, den könnte ich bei Gefallen auch im Laden in Hamburg Blankenese kaufen.
    Der Kenianer ist eine einzige Sorte Bohnen. Der Carroux ist eine abgestimmte Mischung.
    Allein deswegen ist meine Erwartung da höher.
    Und er gilt als ein bei Gastronomen und Privatleuten beliebter Kenner-Kaffee.
    Sicherlich eher Mainstream als Exot, aber eben gehobener "Mainstream".
    Bin mal gespannt auf den.

    Ich denke, mit dem Mischen von verschiedenen Sorten kann man das Geschmackaspektrum erweitern, wenn sich nicht unangenehm schmeckende Anteile zu stark einmischen.
    Bestimmt keine einfache Sache, aber dem Herrn Carroux scheint es ja gelungen zu sein :)

    Mit Kaffeetrinkergrüßen
     
  9. joost

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    Machst Du da mal bitte ein Video (am besten im Querformat)? Das hab ich bis jetzt nicht geschafft
     
  10. #30 Kaffepanscher, 31.10.2018
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    Also es gibt hier irgendwo einen Beitrag, der das Schäumen gut beschreibt, also mit langer Ziehphase, da sprühen zwei der Düsen eine Rinne inne Milch, während die hintere schon unterm Spiegel sitzt und fast senkrecht nach unten steht.
    Erst wenn die Milchtasse handwarm wird ganz langsam eintauchen mit der Lanze.
    Je höher, je gröber, je tiefer, je feiner wird der Schaum, aber etwas zu tief schäumt gar nichts mehr und ich schätze, der ganze Bereich misst nur einen halben cm, und es ist auch schwer, die Stelle genau zu halten.
    Ich schaffe auch aller-allerhöchstens 1,5 bis 2cm Schaum, ich schäume direkt in einem 150ml Kaffebecher.

    Eine Lanze brechen muss ich ja doch mal für den Tschibo BE - der lagert schon seit Anfang meiner Pavoni-Zeit im Kühlschrank, und jetzt wo ich gerade keinen Kenianer mehr habe schmeckt mir der auch gar nicht mal so schlecht. Kann man auf jeden Fall anbieten.

    Da er mal gut bewertet wurde, und Lavazza schon ne Marke ist, hab ich mir mal den Cremosa gekauft, um mal einen Eindruck zu bekommen, was der so hergibt.
    Schönen Gruß von Bernhard Schissen, sag ich da nur.....
    Ich persönlich betrachte ihn als untrinkbar und auch Zucker hilft nicht über den üblen Geschmack.

    Der Kenianer war nicht immer leicht hinzukriegen, dass er wirklich top schmeckt, und wenn die Bohnen mal zwei Wochen alt wurden, dann war auch nicht mehr viel rauszuholen.

    Dem Tschibo BE merkt man das Alter kaum an,
    also den kann man echt schon als Espresso bezeichnen.
    Und als Reserve im Kühlschrank ist er solide und es ist immer ein trinkbarer Kaffee im Haus.

    Ehrlich gesagt hätte ich von Lavazza mehr erwartet als von dem Tschibo.
    Dass er so grottenschlecht ist hätte ich nicht gedacht.
     
  11. joost

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    Das Problem ist, dass bei den drei recht großen Löchern die Heizung nicht die nötige Power hat, den Dampfdruck aufrecht zu erhalten. Das ist wohl ein Überbleibsel aus der guten alten Zusatzheizungszeit. Keine Ahnung, warum da LP seit Jahrzehnten nicht nachgebessert hat :/
    So musst man sich selbst helfen -> Hutmutter M6, 1 Loch rein, fertig.


    Und vielleicht gönnst Du Deiner Diva bitteschön mal gutes Ausgangsmaterial? Du solltest sie nicht beleidigen. Bei mieser Pillichbohne solltest Du die Diva bitte in bessere Hände abgeben. Das hat sie nicht verdient. Ich empfehle bei diesen Vorlieben dringend einen KVA! :(
     
  12. #32 Kaffepanscher, 11.02.2019
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    Naaa, nen KVA gehört eher in ne JVA....
    OK, meistens sind die auch schlecht eingestellt weil die Besitzer eh keine Ahnung haben :lol:

    Ich hab ja auch guten Kaffee. Der Chania aus meinem Ort ist schon echt ne Wucht.
    Eine Sorte reagiert anders als ein Blend aus verschiedenen Bohnen.
    Speicherstadt Il Gusto (Blend, teils im Norden bei Edeka) ist ein guter "Allrounder".
    Sonst hab ich noch zwei Adressen, die ich hier mal testen will. Vielleicht drei. Aber auch andere Sorgen, Moped Hercules mk2 auf 80km/h umgebaut und TÜV und noch anmelden. Kostet Zeit.

    Jetzt hab ich endlich mal auf Double Shot Sieb umgestellt, das Ergebnis ist eine phänomenale Steigerung der Qualität!
    Jetzt kapier ich, warum die Fortgeschrittenen meist Double Shot benutzen :D
    Man muss erheblich feiner Mahlen, aber das liegt an der größeren Siebfläche.
    Da sieht man, dass der Druck beim Brühen und die Extraktionszeit wesentlich den Geschmack beeinflussen, und anscheinend ist ein hoher Zerteilungsgrad selbst nicht für die Überextraktion verantwortlich, vielmehr bedeutet feinerer Kaffee feineren Geschmack, solange das Wasser recht passieren kann.

    Auch habe ich noch am Single Sieb festgestellt, dass nicht so sehr die Menge Kaffeemehl in Gramm, sondern eher die Füllhöhe im Sieb nach dem Tampern entscheidend ist.
    Ob es nun 8,5 oder sogar 11g sind, je nach Sorte und deren optimalen Mahlgrad und Eigenschaften wie Öl- oder Wassergehalt geht das Mehl unterschiedlich auf.
    Es sollte die Füllhöhe ca. 2 bis 4 mm unter dem oberen Duschsieb sein. Es quillt ja etwas, wenn es Wasser zieht.

    Aber 15g Double Shot Chania in zwei Hebelzügen mit ca. 40 Sek und etwas über 40ml Espresso ist echt Hammer! :D
    Endlich geschafft!
     
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  13. #33 Kaffepanscher, 21.04.2019
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    Moin nochmal!

    Ich hab jetzt einige Erfahrungen mit der Pavoni, auch eine 1,5mm Ein-Loch-Düse angebracht.
    Die 3-Loch hat nur einigermaßen funktioniert, weil sie zugesetzt war.
    Mit der empfohlenen hat es ne Weile gedauert, bis der Bogen raus war, aber jetzt macht sie den besten Schaum ever.

    Das Espresso-Ziehen ist von KAFFEE ZU KAFFEE VERSCHIEDEN!

    Wie schon festgestellt schwankt die Gramm-Zahl bei gleicher Füllhöhe, und mancher Kaffee verlangt einen sehr viel feineren Mahlgrad und schmeckt eher im Einer-Sieb (Hagenbeck Espresso), der andere (Chania, Kenia) entfaltet sich geschmacklich im Zweier-Sieb zwischen 40 und 60 Sekunden, derzeit pumpe ich lieber bis 10g Extrakt nach Fellini-Methode bei 14g im Sieb und ziehe dann durch, statt zweimal zu hebeln.
    Ein teurer Kaffee mit Cupping-Punkten, wesentlich heller geröstet - ich weiß jetzt nicht mehr, wie fein der wollte, aber er war ganz anders, beim Tampen wurde er an einem Punkt schnell hart, wie Sand, während andere Sorten etwas fluffiger sind.
    Der hat etwas vanillig und nach Beeren geschmeckt, sehr interessant.
    Ich finde, er hätte etwas kaffeeartiger schmecken können, das wäre perfekt.

    Am besten schmeckt mir tatsächlich unser hiesiger Kenianer, und bis jetzt habe ich nirgendwo so guten Kaffee getrunken wie jetzt bei mir :D
     
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  14. #34 Kaffepanscher, 28.04.2019
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    Was mir an der Professional gefällt ist die Verbindung des Spielerischen mit dem Seriösen bis Professionellen.
    Durch den Handhebel entwickelt man ein näheres Verständnis für die Angelegenheit, welches durch ein Brühdruckmanometer nicht zu ersetzen ist.
    Mit der Pavoni merkt man sofort - bzw. nach 5 bis 10 Sekunden - am Hebeldruck, wenn der Mahlgrad nicht zum Sieb passt. Man fühlt die Unterschiede in Kaffesorte und Zubereitung direkt in der Hand.
    So ergeben sich wertvolle weil direkt verwertbare Erfahrungen.

    Was mir nicht so gefällt, ist die relativ feste Abgabemenge von 25 bis 30 g Extrakt - so dass man beim Doppelten zu mehrfacher Hebelei und somit Saugerei und Spülerei am Puck genötigt ist - und da wird sie dem Namen Professional nicht gerecht.
    Aber immerhin kann man das kompensieren und trotzdem irre guten Espresso ziehen und man hat grundlegende Erfahrungen gemacht und schaut nun über den Rand der Sandkiste und der Kaffee kann sich auch außerhalb der Sandkiste schon schmecken lassen.

    Ich denke, man hätte einen Pumpkolben mit großem, durch Stellschrauben variablem Hebelweg einrichten sollen, so dass man die Abgabemenge genau einstellen kann -- das wäre wahrhaft professionell und damit wäre die Pavoni wohl auch ein echtes Profigerät und kein Spielzeug mehr.

    Ich denke aber auch, dass wenn man eine professionelle Zweikreisige benutzt, man eine Pavoni im Hinterzimmer haben sollte, um mal nen neuen Kaffee auf verschiedene Weise auszuprobieren, denn wie gesagt entfalten sich die Sorten im Sieb sehr verschieden.
     
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  15. #35 Caffinità, 24.07.2019
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    Schade um die gute Pavoni.
    Ich bin nahezu den gleichen Weg gegangen, Ende letzten Jahres eine gebrauchte PL ersteigert, Mühle dazu.
    Aber ich habe von Anfang an mit hochwertigen Bohnen gearbeitet (Speicherstadt, Huber, Jehle, Schreyögg), habe meine Erfahrungen gesammelt, meine Vorlieben herausgefunden, und nebenbei richtig guten Kaffee getrunken.
     
  16. vectis

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    Vor allem heißt es TCHIBO.

    (aus Wikipedia: Der Markenname Tchibo ist ein Kürzel für Tchiling-Bohne.[2] Weil dieser Name schon nach wenigen Jahren einen hohen Bekanntheitsgrad besaß, behielt Max Herz ihn auch bei, nachdem er 1952 die Anteile seines Partners für geschätzt etwa 225.000 Mark übernommen hatte)

    Auch wenn die ultimative Lobhudelei dieses Großrösters durch den TE bereits einige Zeit her ist.
    Aber womöglich hat er ja mittlerweile erkannt, dass oller Kaffee als Reserve im Kühlschrank nicht wirklich das Nonplusultra ist.
    ;)
     
  17. #37 Kaffepanscher, 26.07.2019
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    Ich habe auch keinen schlechten Geschmack und ich habe auch keinen schwachen Grips.
    Letztlich ist jeder Kaffee ein Naturprodukt und kann - einigermaßen richtig veredelt - auch ohne hohen Preis gute Qualität erzielen, und: Ich denke, dass mir die guten Mittelklasse-Sorten mittlerer Röstung besser schmecken, als Specialitys hellerer Röstung - dort fehlt wohl teilweise der "Kaffeegeschmack".
    Wahr ist wohl aber auch, dass Sorten mit großem Marktanteil nicht die nötige Aufbereitung erfahren, wie die der kleineren Röstereien.
    Dafür war der Tchibo Barista noch erstaunlich gut, während der Lavazza Cremosa echt ungenießbar war.
    Ich hege auch keinerlei Hoffnung in diese Kategorie - kann aber schon sein, dass dort mal eine Sorte trotzdem schmeckt.
    Der örtliche Kenianer war oft echt lecker, aber ab und zu hatte ich auch mal ein Pfund, wo egal wie gemahlen kein guter Geschmack rauskam.
    Der beste - den trinke ich zur Zeit - ist bis jetzt der Speicherstadt Orang Utan Sumatra.
    Der schmeckt fast so, wie ich es mir von dem etwas zu hellen Speciality gewünscht hätte, ist einen Tick dunkler und schmeckt mehr "nach Kaffee", ist aber etwas heller als all die mittelgradigen Sorten.
    Egal, ob ich ihn feiner oder gröber mahle - er gibt kaum unangenehme Noten ab, ich finde den weit besser als den Il Gusto von Speicherstadt. Dieser Kaffee ist mal echt ein Volltreffer, eine echte Referenz.
    Auch ein kleines Modding an der Maschine hab ich mal gemacht:
    Zwischen Kessel und Brühgruppe hab ich eine Flächendichtung 0,8mm eingebaut. Den alten O-Ring hab ich in der Nut gelassen.
    Natürlich hab ich die Gruppe gereinigt und gefettet bei der Aktion.
    Sinn der Dichtung ist eine Hitzeisolation, ich will die Gruppe wärmemäßig vom Kessel entkoppeln, dazu die zusätzliche Flanschdichtung. Nun ist der Flansch kesselseitig spürbar heißer und weniger Hitze zieht rüber in die Gruppe.
    Nun kann man den üblichen kurzen Flush vor dem Bezug machen ohne dass die Gruppe überhitzt oder von vornherein schon zu heiß ist.
    Das Ergebnis ist wie erwartet, man wird der Pavoni wohl kaum noch kaltes Wasser zu trinken geben müssen und kann ganz normal mit ihr arbeiten.
    [​IMG]
    [​IMG]
    Ein-Loch-Düse 1,5mm hab ich schon lange - geht ab.
     
  18. #38 Kaffepanscher, 26.07.2019
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  19. #39 Kaffepanscher, 26.07.2019
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    Ich hab die 60er Brühgruppe mit Kunststoff-Kolben.
    Ich denke auch, dass ein Messing-Kolben nicht unbedingt besser sein sollte, der zweite Bezug würde sicherlich heißer werden, vor dem ersten müsste man etwas länger Flushen - ich denke Kunststoff ist gar nicht so schlecht.
     
  20. #40 eviltwin, 24.02.2020
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    Mir geht es genau andersrum :) Ich habe auch eine Pavoni und grade genau die beiden Kaffees.
    Ich trinke allerdings auch Cappus. Der Orang Utan setzt sich da finde ich zu wenig gegen die Milch durch - es schmeckt fast wie ein leichter Kakao. Morgens fehlt mir der Kick. Den Il Gusto finde ich dagegen unkomplizierter. Der schmeckt zwar mehr nach einem Kaffee, wie wir ihn gewohnt sind, aber trotz 40% robusta finde ich immer noch edel. Als erstes hatte ich die Barmischung vom Torrefaktum (20% robusta). Die gefiel mir noch etwas besser.

    Gibt es günstigere Kaffee's in der Richtung? Auf Dauer sind ~30€/kg etwas doll für mich.
     
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