ec680 delonghi oder kmix021 kenwood siebträger?

Du schreibst doch selbst:

Sie hat anscheinend mehrere Schwächen, und du versuchst die schlechte Temperaturstabilität auszugleichen, indem du Heißwasser in den Tank kippst.

Und dann versuchst du, die verbesserte Temperaturstabilität mit Messungen der Espresso-Temperatur zu belegen, nicht der Brühtemperatur.

Weil die Dedica Fans in diesem Thread potenziellen Anfängern, die in diesen Thread reinschneien und gute Beratung suchen, suggerieren, man könne mit "etwas" Gebastel, relativ teuren aftermarket Sieben und Siebträgern, und Routinen wie dem Tiger Heißwasser im Tank aus der Maschine wirklich guten Espresso rausholen. Ich zitiere jetzt nicht seitenweise die Umsteiger und Kritiker. Was aber erlaubt sein darf, ist ein Hinweis auf unzulängliche Messmethoden, und nichts anderes habe ich weiter oben gemacht.

Btw ich habe keine die von dir aufgelisteten Maschinen. Woher nimmst du solche Unterstellungen?

 

Das aktuelle Ergebnis (nach Puck) bestätigt, die Werte von vor zwei Jahren (gemessen vor Puck)
T wasser - T anfang - T ende
50 - 96 - 93
Ein Grad Messstreuung ist doch erlaubt?
Oder vielleicht war der Vee Espresso Roma so heiß geröstet, dass er die Espresso-Temperatur 1 Grad angehoben hat?
Auch eine schöne Hypothese für Dich...

Und ferner:
"Druck:
Ich habe mir ein Blindsieb mit Manometer gebaut. Die delonghi erzeugt 10,5 bar max."
Ich werde zu den Druckuntersuchungen noch ein Video einstellen - in Neuen Jahr...
Da kannst Du dann weiter trollen...
Ich freue mich schon...

 

Hallo piccolina,

mit den vorgewärmten Wasser im Tank oder wie es neuerdings heißt "dem Tiger im Tank" hat auch der Dampfbezug mehr Power.
Bis 50 Grad funktioniert das wunderbar.

Man/frau kann das machen, muss aber nicht... ;-)

Grüße

 

Der Punkt ist doch, dass man die Dampflanze nur eine Minute benutzen darf.
Für zwei Café Latte langt das nicht.
Ich habe deshalb einen separaten Milchaufschäumer-Problem gelöst.

Nachtrag: Hast du keine Bedenken, dass der Thermoblock auf Dauer überhitzen könnte?
Eine mögliche Überhitzung scheint mir auch die Ursache für die "1 Minute Grenze" beim Schäumen zu sein.
Und was machst du, wenn du mehrere Espressi ziehen willst?
Erneut frisches Heißwasser einfüllen?

 

Hallo Zusammen,
aufgrund des einfachen Aufbaus der EC680 verwende ich eine dunkle Robusta/Arabica-Mischung.
Gemäß persönlicher Empfehlung des Röstmeisters.
Robusta-Bohnen, wie der Name schon sagt, sind unempfindlicher bei Temperaturschwankungen.
Das "Ergebnis in der Tasse" hängt somit nicht zwangsläufig von der Temperaturstabiltät ab.
Daher ist das "Geschmackserlebnis" mit der Dedica EC680 eingeschränkt, da nicht alle Bohnen, und deren Geschmacksnuancen, verwendet werden können.
Ich habe diese Einschränkung akzeptiert.
Dies gilt in vielen Bereichen: Einfache Geräte können nur einfache Aufgaben lösen.
Gruß Frank
PS
In meinem Alter (50plus) lassen die Sinne sowieso nach.
Das habe ich ebenfalls akzeptiert.

 

Ich mache immer zwei große Cappuccini für meine Frau und mich. Milch für beide ca. 200ml. Muss mal messen wie lange ich zum Aufschäumen brauche... das schreibe ich noch...
Zuerst Doppelbezug dann Mich schäumen, da langen 750ml im Tank leicht, es bleibt immer Wasser übrig. Das schütte ich dann zum Tee-Kochen in den Wasserkocher zurück... ;-)

Wenn das Wasser 60Grad hat, kann der Dampf zu stark überhitzen. Dann kann es vorkommen, dass der Kipphebel rechts nicht mehr vollständig schießt.
Mit 50 Grad hatte ich das in zwei Jahren nie... Meine Maschine ist jetzt drei Jahre alt und funktioniert immer noch tadellos. Du muss Dir da keine Sorgen machen...

Frank,
Ich bin mittlerweile auch 50plus...
Und 100% Arabica geht mit dem Prozedere. Siehe Filme... Probiers doch mal aus...

 

Bei meiner waren 500 ml Milch nach einer Minute noch zu kalt.
Aber der Milchaufschäumer tut da gute Dienste.

Meine erste Dedica wurde nach 4 Jahren inkontinent und durch eine neue ersetzt.
Trotz kaltem Wasser.;-)

Wenn es bei dir, mit warmen Wasser, gut funktioniert und schmeckt, spricht nichts dagegen, wenn man denn den Mehraufwand betreiben will.

 

Hallo Piccolina,

ich muss mich etwas korrigieren, es sind noch 300ml Milch, die ich auf ca. 550ml feinporigen Schaum ziehe und dann rollen lasse, bis die Temperatur passt. Mit dem Ausblasen der Lanze, Ziehen und Rolen und dann noch Saubermachen bin ich knapp 2 Minuten beschäftigt...
Und das in den letzten drei Jahren ohne Probleme...

Zum Mehraufwand...
Ich mache am Wochenende und sporadisch unter der Woche Espresso. Deshalb habe ich früher auch schon den Tank nach Zubereitung geleert und beim nächsten Mal frisch befüllt... Soll ja keine Ursuppe im Tank entstehen...
Der Mehraufwand für das Vorwärmen ist jetzt nur Wasserkocher mit 40Grad Vorwahl starten und wenn fertig (nach 45sec) in den Tank umfüllen.
Fällt also kaum ins "Gewicht"...

Grüße

 

Um einmal ein wenig die Physik dahinter zu bemühen.

Wenn ich für einen doppelten Espresso mit ~2ml/s Volumenstrom Wasser von 22°C auf 95°C erwärmen möchte, dann benötige ich dafür (ohne weitere Verluste) eine Heizleistung von ~600W. Von 40°C auf 95°C sind es nur noch rund 450W. Die Dedica hat einen Thermoblock der zwischen 1.200 Watt und 1.300 Watt Leistung in Wärme umsetzt. Das Problem ist hier also eher die Regelung, nicht die mangelnde Heizleistung.

Beim Dampf sieht das etwas anders aus, da hier noch die Verdampfungswärme zusätzlich aufgebracht werden muss. Die ist aber wesentlich größer als die notwendige Wärme um Wasser von 22°C auf 95°C zu erwärmen. Genau genommen sind es pro Gramm Wasser 2256 Joule für das Verdampfen zu 306 Joule für das delta von 22°C auf 95°C. Insofern bringt das Vorwärmen des Wassers weit weniger als man glauben möchte. Bei einer perfekten Regelung dürfte es für den Espressobezug praktisch gar nichts bringen.

 

...da muss man jetzt wirklich nichts rechnen, das ist doch klar!
Leistung hätte der Themoblock genug, sonst könnte er ja keinen Dampfbezug darstellen...

Aber die EC680 ist wie sie ist, hat sicher keine ideale Regelung...

Also jetzt mal raus aus der Komfortzone der Schulphysik und rein in die reale Welt der Regelungstechnik. Da stellt man schnell fest, dass die Dinge dann doch nicht trivial sind...

Wie wäre die Integration zusätzlicher T-Sensoren und eine PID-Regelung?
Wenn das fertig ist, übernehe ich das gerne...

Ich empfehle als ersten Schritt die Explosionszeichnungen der EC680...
Hat sie einen T-Sensor? Wenn nein, wäre es ja nur eine Steuerung.
Wenn ja, wo ist der? Was kann er da messen/beobachten? Was könnte dann das Regelziel sein? Und was kann das Konzept leisten?

Einen Wassertank (boiler) auf exakte Temperatur zu regeln, ist einfach, da stationär und nicht durchströmt und damit instationär...

 

Hallo zusammen,
laut diesem Link gibt es (mindestens) 2 Sensoren:
DeLonghi Sensoren & Sicherungen für EC 685.BK Espressomaschine Kaffeevollautomaten & alle Ersatzteile zur Reparatur / komtra.de

Und unter diesem Link gibt es eine Übersicht der Teile (falls das hilft), leider sind nicht alle Nummern vorhanden/lieferbar, so dass nicht ganz klar ist, welches Teil was ist.
De Longhi günstig Kaufen Spezialist für Kaffeemaschinen Delonghi

Hier sind auch nochmal englische Beschreibungen aller Teile:
0132106164 - WHOLESALE APPLIANCE SUPPLIES

Und hier gab es mal im Forum eine Idee, eine PID-Steuerung einzubauen. Umbau De'Longhi EC 680.M
Wurde aber wohl nicht umgesetzt/fertiggestellt...

 

Nun, wenn Dir das alles klar ist, dann müsstest Du ja auch realisiert haben, dass Dein vorgewärmtes Wasser das Problem nicht behebt, sondern nur auf einem anderes Temperaturniveau hebt.
Und ich würde ehrlich gesagt keinen Espresso trinken wollen, der mit 97°C aus dem Sieb kommt. Bei meinen eher dunklen Röstungen strebe ich 90-92°C oberhalb vom Puck an.

Interessante Einstellung: Macht mal fertig, dann will ich das auch haben.
Eine einfache PID Regelung nützt hier gar nichts, da die Masse vom Thermoblock im Verhältnis zur Masse vom durchströmenden Wasser sehr groß ist und die Temperatursensoren aber die Temperatur von letzterem messen. Man könnte hier mit einer Störgrößenaufschaltung arbeiten. Sobald die Pumpe läuft, könnte man nachheizen bevor es zum Temperaturabfall am Thermoblock kommt. Wenn man das ganz schlau macht, dann würde man den gemessenen Volumenstrom hier gleich einbeziehen und die Heizung mit Phasenanschnitt oder Pulsweitenmodulation ansteuern.

Das sollte mit einem ito und der entsprechenden Sensorik kein großes Problem sein:
[Vorstellung] - ((( ito )))

Wer Zeit und Lust und etwas Motivation zum basteln hat, sollte das hinbekommen...

 

Ich habe ja auch mit dem vorgewärmten Wasser keine konstante Temperatur, sodass sich im Mittel etwa 95Grad ergeben. Und das passt für meinen Espresso gut, der wird da nicht bitter...
Wem die Temperatur zu hoch ist, der kann die Einstellung auf LOW reduzieren...

Was in der EC680 passiert bzw. Delonghi entwichelt hat, kann hier nur vemutet werden:
Der T-Sensor mißt am Thermoblock außen und kann nicht für die Regelung der Temperatur des Wassers an dessen Austritt verwendet werden, da zu träge (richtig: große Masse des Themoblocks).
Er dient wohl dazu, die Temperatur des Thermoblocks beim Aufheizen zu messen und das Aufheizen zu beenden, wenn die Solltemperatur erreicht ist. Damit hat wenigstens das Wasser im Themoblock (welches Volumen?) die richtige Temperatur. Beginnt nun der Bezug vermute ich, dass nur gesteuert mit einer definierten Leistung zugeheizt wird, um das zufließend kalte Wasser zu erwärmen. Dabei macht die Steuerung bewußt zu wenig bzw. einen definierten Fehler, der nicht zum Überhitzen führt. Und nach dem Bezug wird der Thermoblock wieder aufgeheizt. Was ja nicht erforderlich wäre, hätte die Solltemperatur eingeregelt werden können.

Link scheint sehr interessant, da hatte ich noch keine Zeit weiterzulesen...

 

…

Wie gesagt ist der link sehr interessant.

Es macht ja durchaus Sinn eine Espresso-Maschine ohne Elektronische Steuerung, an der Heizung und Pumpe über Schalter manuell bedient werden müssen, aufzurüsten. Ich habe beim „Querlesen“ nur Vorschläge für boiler-Regelung, nicht aber für Thermoblock gefunden…

Für die EC680 müsste dann die bestehende Steuerung ersetzt werden. Dann können aber die Bedienelemente und der Durchflußmesser nicht weiterverwendet werden, da das Protokoll nicht bekannt ist. Ferner bräuchte man erweiterte Temperatursensorik, um eine Regelung des Thermoblocks darstellen zu können…

Und dann kommen weitere „Entwicklungsthemen“ hinzu: Steuerung Dampfbezug, Steuerung Abkühlung nach Dampfbezug, Mengenwahl und Wahl der Solltemperaturen mit Bedienelementen, Kalkwarnung und Entkalkungsprogramm… etc.

Ich glaube man erkennt, dass sich der Aufwand an einer EC680 nicht lohnen wird.

 

Das wird wohl stimmen. Und ist wohl nur empfehlenswert für absolute EC680 Fans, die gerne basteln.

 

Ich würde auch eher dazu raten, die Arbeit in eine andere Basis zu stecken, ohne dass man wirklich wesentlich mehr ausgeben muss. Faustino empfiehlt die Classic

Einbau von ito kit in Gaggia Classic

 

So, hier gibt's jetzt ein neues Video, welches die üblichen "Tuning"-Maßnahmen (einwandiges Sieb, Rancilio-Dampflanze und zum Schluss bodenloser Siebträger) nochmal zusammengefasst zeigt:

 

Moin zusammen!
Welche Siebträger/Siebträgerhalter (also das längliche Teil in das der Sieb eingespannt wird) passen denn in die Dedica 680/685? Sind die herstellerübergreifend (teilweise) einheitlich? Viele Varianten sehen ja identisch aus, viele natürlich auch ganz anders.
Ich bin auf der Suche nach einem bodenlosen Siebträger, da ich den originalen nicht verbasteln möchte.
Gibt's es Tipps, was man verwenden kann?
Danke

 

Außer den bodenlosen Siebträgern auf Aliexpress sind mir keine passenden bekannt.

 

Das wollte ich eigentlich vermeiden gibt es da Erfahrungen? Schwer einzuschätzen welche davon vielleicht was taugen oder eher nicht...