Manches muss einfach gemeldet werden...

Diskutiere Manches muss einfach gemeldet werden... im Was ich unbedingt noch sagen wollte... Forum im Bereich Kaffeeklatsch; aber für viele Millionen Menschen kann das über Leben und Tod entscheiden. Meinst du nicht, dass du übertreibst? Bitte recherchiere doch erst mal...

  1. #21461 Milchschaum, 28.02.2020
    Milchschaum

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    Meinst du nicht, dass du übertreibst? Bitte recherchiere doch erst mal die Fakten (und bitte in einer seriösen Quelle), v.a. die Sterberaten. Wir reden von einer ernsten Krankheit, aber nicht von der spanischen Grippe oder gar der Pest.
     
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  2. Barista

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    Man sieht derzeit halt, wie wenig man letztlich in so einem Fall wohl wirklich ausrichten kann. Trotz aller Technik und medizinischen Wissens. Es ist "nur" ein Virus, wie es jeden Winter welche gibt. Diesmal halt ein fieser.
     
  3. cbr-ps

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    Aus meiner Sicht sieht man, wie viel man ausrichten kann. 1-2% der betroffenen sind vom Tod bedroht, der Rest wird der aktuellen Erfahrung nach geheilt. Ohne den medizinischen und vor Allem auch hygienischen Fortschritt sähe das Verhältnis wohl ganz anders aus.
     
  4. Barista

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    Ich bezog das mehr auf die Frage, ob man so eine Pandemie denn grundsätzlich verhindern kann, weniger auf die Frage, ob wir medizinsch dann besser helfen können, wenn jemand den Infekt hat.
    Die 1-2% sind aber auch schon knackig. Ich habe mal gelesen, dass wohl eine "Durchseuchung" von 40-60% der Bevölkerung erwartet wird. Nehmen wir hier mal 45 Millionen infiziert, dann sind die 1-2% schon eine Horrorvorstellung.
     
  5. #21465 Holger Schmitz, 28.02.2020
    Holger Schmitz

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    Gleich Hoch die Hände Wochenende :)

    Eben schon einen Corona-Schreck bekommen, mein bester Freund und Nachbar fühlte sich grippig und hat beim Krankenhaus angerufen und einen Schnelltest gemacht : normaler grippaler Infekt :) Ich hatte mir schon einen Versorgungsplan für ihn und seine Frau überlegt : Einkaufsliste per Mail, Einkäufe vor die Tür legen, Rechnung überweisen :)
     
  6. Sirrah

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    Die durch Technik mögliche Mobilität ist das Problem.

    Den Pesterreger gibt es übrigends immer noch, z.B. in New Mexiko.

    Bis man merkt, dass man Überträger sein könnte, ist es eigentlich schon zu spät. Bei leichten Erkältungssymptomen läuft hier ja niemand mit Atemschutz herum oder bleibt zu Hause.

    Unser Notfallplan existiert seit dem ersten Norovirus aus dem Kindergarten.
    Ich bräuchte wegen eines kranken Haustieres dringend Ethanol 70 %, aber der ist überall ausverkauft.
     
  7. NiTo

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    Kauf' halt 99-prozentigen und verdünne den.
     
  8. Sirrah

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    Gab es heute auch nicht mehr. Am Mittwoch war noch genug an Desinfektionsmitteln da, dann kam die Panikwelle.
     
  9. Brewbie

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  10. turriga

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    Bedarf keiner weiteren Worte.....!
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  11. NiTo

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    Hier schon, so viel das Herz begehrt.
     
  12. #21472 Sansibar99, 28.02.2020
    Zuletzt bearbeitet: 28.02.2020
    Sansibar99

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    Ich finde es schön, dass sich die Stimmung hier wieder ein wenig versachlicht hat - und möchte das gerne noch mit ein paar Fakten untermauern. Ich verwende dazu die Zeilen eines geschätzten Kollegen von vor wenigen Tagen:

    "der Presserummel, der um das Virus gemacht wird, ist durchaus dazu geeignet, Sie zu verunsichern. Aus diesem Grund lohnt sich vielleicht einmal ein Blick nach China, wo man ja schon umfassende Erfahrungen mit dem Virus gemacht hat.

    Kürzlich hat das chinesische Center for Disease Control and Prevention (chCDC) einen Erfahrungsbericht veröffentlicht (1). Die darin berichteten Zahlen sind durchaus interessant, so dass ich Sie Ihnen an dieser Stelle präsentieren möchte, damit Sie sich ein möglichst objektives Bild von der Situation machen können.

    Bislang wurden in China 1.023 Tote beklagt, was 2,3% der Infizierten entspricht. Todesfälle traten insbesondere bei älteren Personen auf. So sind von den mindestens 80-jährigen Patienten 14,8% und von den 70-79 jährigen Patienten 8% gestorben. Bei älteren Patienten, die ein- oder mehrere Komorbiditäten aufwiesen, war die Sterblichkeit noch einmal größer. Von den infizierten Kindern ≤ 9 Jahre ist bislang aber keines gestorben. Insgesamt war die Sterblichkeit also um etwa 0,1 Prozent größer als bei der Influenza, doch sind insbesondere ältere und vorerkrankte Personen an der Infektion verstorben (1).

    Laut der Homepage der WHO (Stand 25.02.2020) war die Sterblichkeit außerhalb Chinas mit 1,75% aber geringer als in China (31 von 1.768). In Europa sind bislang 7 Tote zu beklagen, 6 davon in Italien (1).

    Am interessanten dürften für uns die Zahlen des chCDC sein, die die Mitarbeiter im Gesundheitswesen betreffen. Von den 44.672 im Labor bestätigten Infektionen betrafen 1.716 (3,8%) Mitarbeiter im Gesundheitswesen, von denen wiederum 5 verstorben sind (0,29%) (1). Die Sterblichkeit unter Mitarbeitern im Gesundheitssystem war in China also erheblich geringer als die Sterblichkeit der Normalbevölkerung. Dies ist umso erstaunlicher, weil in China für die Behandlung der COVID-19-Infizierten extra 2 neue Krankenhäuser errichtet worden waren und das dort tätige Personal fast ausschließlich infizierte Patienten behandelt hat und somit dem Virus massiv ausgesetzt gewesen sein dürfte, so massiv wie das bei uns sicher nicht zu erwarten ist.

    Insgesamt zeigen diese Zahlen, dass es sich bei COVID-19 zwar um einen ernstzunehmenden Erreger handelt, im Krankenhaus zum Einsatz kommende Schutzmaßnahmen aber effektiv sind."

    Literatur:
    1. Wu-Z, McGoogan-JM. JAMA. Published online February 24, 2020. Characteristics of and Important Lessons From the Coronavirus Disease 2019 (COVID-19) Outbreak in China. Summary of a Report of 72 314 Cases From the Chinese Center for Disease Control and Prevention. Doi:10.1001/jama.2020.2648
    2. Novel Coronavirus (2019-nCoV) situation reports
    Dazu möchte ich noch ergänzen, daß die oben erwähnte Mortalitätsrate (Todesfälle im Verhältnis zu Infizierten) auf gesichert diagnostizierten Infizierten beruht- Setzt man einen konservativ geschätzten Faktor von 10 oder 100 für die asymptomatischen, nicht diagnostizierten Infizierten an, verschiebt sich die Kommastelle entsprechend.
    Immer noch schlimm, für Einzelne unter Umständen furchtbar - aber kein Weltuntergang.

    Im Augenblick sind die gravierenden wirtschaftlichen Einschränkungen ja vor allem dadurch entstanden, dass noch versucht wird, Infektionsketten zu finden, Cluster zu isolieren und durch Quaranänemassnahmen die Verbreitung zu verlangsamen.
    Dieses Konzept wird man irgendwann - in Wochen oder Monaten - aufgeben müssen/können, weil es eben zu weitgehender "Durchseuchung" gekommen sein wird. Dann wird man vorübergehen hohe Krankenstände haben, und eventuell eine eingeschränkte medizinische Versorgung (wenn medizinisches Personal ebenfalls erkrankt sein wird).
    Über kurz oder lang wird sich die Lage aber hoffentlich wieder beruhigen.
    Die Nebeneffekte möchte ich hier besser nicht thematisieren.
     
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  13. #21473 S.Bresseau, 28.02.2020
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    Das dürfte leichter zu verkraften sein als wenn ein Großteil aller Menschen nahezu zeitgleich erkrankt. Außerdem steigt durch die Verzögerung die Chance, in der Zwischenzeit Gegenmittel oder Impfungen zu finden.
    Etliche Messen und Sportveranstaltungen werden abgesagt, evtl sogar die Spiele in Tokio. Scheint doch größer zu werden als anfangs gedacht.
    Panik hab ich nicht, aber Sorge, dass die Panischen durch ihr Verhalten die Lage überhaupt erst kritisch werden lassen. Ethanol brauch ich nicht, aber Nudeln.
     
  14. NiTo

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    Die sind ebensowenig knapp wie Alkohol. Überhaupt war hier (Niederrhein, NRW) beim heutigen Einkauf alles wie immer an einem Freitag Nachmittag, keine Schlangen vor den Läden und an den Kassen auch nur die üblichen, keine leeren Regale, niemand mit Mundschutz gesehen.
     
  15. #21475 S.Bresseau, 28.02.2020
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    Weil die subjektiv empfundene Bedrohung noch nicht sehr hoch ist (unabhängig von der realen)
    Hamsterkäufe in Italien: "Die Nudelregale sind leer!"
    Und wirklich beruhigend finde ich das, was sich gerade am Aktienmarkt abspielt, auch nicht. Das kann der Anfang sein von etwas, das man nicht mal eben mit Verschrottungsprämien in den Griff bekommt.
     
  16. NiTo

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    Der Aktienmarkt ist nie beruhigend, weil er eine inhaltsleere Luftblase ist und die Protagonisten arbeitsscheue Panik-Gestörte.
    Naja, Heinsberg ist keine Stunde entfernt, MG nicht mal 40 km. Sollte die "subjektiv empfundene Bedrohung" denn deiner Meinung nach höher sein?
     
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  17. #21477 espressionistin, 28.02.2020
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    Empfindet von euch jemand diesen (einen unter tausenden) Virus ernsthaft als Bedrohung? Mir geht diese mediale Anfeuerung grad einfach nur auf den Senkel.
    Ein Virus, der alte und vorerkrankte in Gefahr bringt, und alle tun, als wenn die Welt untergeht, total irre.
    Aber es lenkt wenigstens schön von den echten Problemen dieser Welt ab. Wahnsinn.

    PS: kennt eigentlich schon jemand den Witz mit den Hamsterkäufen?:rolleyes:
     
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  18. #21478 silverhour, 28.02.2020
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    Nein.
     
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  19. #21479 S.Bresseau, 28.02.2020
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    War ja klar. Wusste nur nicht, wer von euch beiden zuerst schießt :)
    Nach mir geht es es nicht. Norditalien und Nordrhein-Westfalen haben aktuell nur eine Silbe gemeinsam. Lass den Laschet mal ganze Landstriche abriegeln und guck dann in deinen Supermarkt.
    "Eure" Patienten wurden wieder entlassen, darüber schreibt fast keiner. Die Bedrohung ist ernsthaft, aber nicht wegen der Gesundheit bzw wegen Lebensgefahr.
     
  20. cbr-ps

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    Klar ist‘s klar, irrational panische Reaktionen auf dem Aktienmarkt mit seinem extrem kurzfristigen Fokus sind ja mehr die Regel als die Ausnahme. Aber genauso klar ist, dass es, nachdem sich der Irrsinn wieder gelegt hat, wieder aufwärts gehen wird. Wer sich durch kurzfristige Ausschläge dort irritieren lässt, sollte einfach die Finger davon lassen, wer nicht, sitzt es einfach aus oder nutzt die Delle zum Nachlegen.
     
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